Grundlegendes zur Abwicklung wiederkehrender Zahlungen: Ein Leitfaden für Unternehmen

  1. Einführung
  2. Was sind wiederkehrende Zahlungen?
  3. Was versteht man unter der Abwicklung wiederkehrender Zahlungen?
  4. Wie funktioniert die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen?
  5. Möglichkeiten der Abwicklung wiederkehrender Zahlungen
  6. So unterstützt Stripe die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen

Viele Unternehmen haben Modelle für wiederkehrenden Umsatz in ihren Betrieb integriert, weil sie damit vorhersehbares, wiederkehrendes Einkommen erzielen. Doch die Verwaltung wiederkehrender Zahlungen umfasst mehr als nur den regelmäßigen Einzug von Geldern bei der Kundschaft. Sie umfasst auch die Gewährleistung der Transaktionssicherheit, die Verwaltung von Kundendaten, den Umgang mit Zahlungsfehlern oder fehlgeschlagenen Transaktionen und die Bereitstellung einer unkomplizierten Nutzererfahrung.

Die effektive Abwicklung wiederkehrender Zahlungen kann den Erfolg eines Unternehmens erheblich beeinflussen. Sie ermöglicht es Unternehmen, ihre Liquidität genauer vorherzusagen, die Kundenbindung zu verbessern und die mit der Rechnungsstellung und dem Inkasso verbundenen Verwaltungsaufgaben zu minimieren. Außerdem steht den Kundinnen und Kunden damit eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, ein Produkt oder eine Dienstleistung ohne Unterbrechung zu nutzen, was ihre allgemeine Zufriedenheit und Loyalität erhöht.

Die Einrichtung eines Systems zur Verwaltung wiederkehrender Zahlungen kann jedoch sehr komplex sein. Es erfordert die richtige Technologie und Systeme, um vertrauliche Kundendaten sicher zu speichern und zu verarbeiten. Außerdem müssen verschiedene Finanz- und Datenschutzvorschriften beachtet werden. Und die Unternehmen müssen ein System wählen, das zu ihrem Geschäftsmodell passt und die Erwartungen ihrer Kundschaft erfüllt. Nachfolgend erfahren Sie, was Sie wissen müssen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind wiederkehrende Zahlungen?
  • Was versteht man unter der Abwicklung wiederkehrender Zahlungen?
  • Wie funktioniert die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen?
  • Möglichkeiten der Abwicklung wiederkehrender Zahlungen
  • So unterstützt Stripe die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen

Was sind wiederkehrende Zahlungen?

Wiederkehrende Zahlungen, auch Abonnementzahlungen, Lastschriften oder automatische Zahlungen genannt, beziehen sich auf Transaktionen, die automatisch nach einem festgelegten Zeitplan abgewickelt werden. Es handelt sich um regelmäßige Zahlungen, die eine Kundin oder ein Kunde an ein Unternehmen für eine Dienstleistung oder ein Produkt leistet und die auf einer wiederkehrenden Basis abgebucht werden.

So können Sie z. B. wiederkehrende Zahlungen für Ihre monatlichen Rechnungen wie Strom oder Internet einrichten lassen. Sie können auch für Abonnements wie Mitgliedschaften in Fitnessstudios, Streamingdienste (z. B. Netflix, Spotify usw.) oder Software-as-a-Service (SaaS)-Plattformen verwendet werden.

Von wiederkehrenden Zahlungen können sowohl Unternehmen als auch Kundinnen und Kunden profitieren. Sie verschaffen den Unternehmen ein vorhersehbares Einkommen und helfen, die Kundenbindung zu verbessern. Und sie sind bequem für die Kundschaft, da sie nicht mehr daran denken muss, jede Zahlung manuell zu veranlassen.

Was versteht man unter der Abwicklung wiederkehrender Zahlungen?

Die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen bezieht sich auf die Methoden und Systeme, die Unternehmen verwenden, um automatisch wiederkehrende Zahlungen von Kundinnen und Kunden einzuziehen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Verwaltung von Abonnements und anderen Modellen für wiederkehrenden Umsatz. In der Regel erteilen dabei die Kundinnen und Kunden einem Unternehmen die Erlaubnis, regelmäßig ihre Kreditkarte oder ihr Bankkonto für Produkte oder Dienstleistungen zu belasten.

Wie funktioniert die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen?

Die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen umfasst die folgenden Schritte:

  • Autorisierung durch die Kundinnen und Kunden
    Der Prozess beginnt, wenn die Kundin oder der Kunde den wiederkehrenden Abbuchungen zustimmt. Während des Anmelde- oder Bezahlvorgangs gibt die Kundin oder der Kunde ihre bzw. seine Kreditkarten- oder Bankkontodaten an und stimmt den Konditionen für die wiederkehrende Zahlung zu. In diesen Konditionen sollte klar festgelegt sein, welcher Betrag den Kundinnen und Kunden in Rechnung gestellt wird, wie oft und für welche Dienstleistungen oder Produkte Zahlungen geleistet werden.

  • Speicherung der Zahlungsinformationen
    Hat die Kundin oder der Kunde ihre bzw. seine Zahlungsinformationen angegeben, muss das Unternehmen diese Daten für künftige Transaktionen sicher speichern. Dies geschieht in der Regel über ein Zahlungsgateway oder einen Drittanbieter, der die Payment Card Industry Data Security Standards (PCI DSS) einhält. Die Zahlungsdaten der Kundinnen und Kunden werden in der Regel tokenisiert, d. h. sie werden durch eine eindeutige Zeichenfolge (ein „Token“) ersetzt, die im Falle eines unbefugten Zugriffs bedeutungslos ist, was eine zusätzliche Sicherheitsstufe darstellt.

  • Zahlungsterminierung
    Das Unternehmen erstellt einen Zahlungsplan auf der Grundlage der vereinbarten Häufigkeit der wiederkehrenden Zahlung. Dies kann ein wöchentlicher, monatlicher, jährlicher oder ein anderer Zeitrahmen sein, dem die Kundin oder der Kunde zustimmt. Automatisierte Systeme sorgen dann dafür, dass die Zahlung in den richtigen Zeitabständen abgewickelt wird.

  • Abwicklung von Transaktionen
    Wenn das geplante Zahlungsdatum erreicht ist, leitet das Zahlungsgateway oder der Zahlungsabwickler die Transaktion ein. Sie senden eine Anfrage an die Bank oder das Kreditkartenunternehmen der Kundin oder des Kunden, um den vereinbarten Betrag zu belasten. Dieser Vorgang ist in der Regel unproblematisch und erfolgt ohne Eingreifen der Kundin oder des Kunden.

  • Bestätigung der Transaktion
    Ist die Transaktion genehmigt, wird das Konto der Kundin oder des Kunden belastet und der Betrag wird auf das Konto des Unternehmens überwiesen. Meist wird eine Bestätigung an die Kundin oder den Kunden geschickt, die/der die erfolgreiche Transaktion bestätigt.

  • Fehlerbehandlung und Wiederholungsversuche
    Aus verschiedenen Gründen können Transaktionen manchmal fehlschlagen, z. B. bei unzureichender Deckung oder einer abgelaufenen Kreditkarte. Die meisten Zahlungsabwickler verfügen über Systeme zur Behandlung solcher Fehler. Dazu gehört z. B., dass die Kundin oder der Kunde über das Problem benachrichtigt wird und die Abbuchung nach einer bestimmten Zeit erneut versucht wird.

  • Abonnementverwaltung
    Die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen umfasst auch die Verwaltung des Kundenabonnements: Hochstufen oder Herabstufen von Preisplänen, Kündigung von Abonnements, Rückerstattung von Beträgen und Bearbeitung von Kundenanfragen. Eine effektive Verwaltung kann die Kundenzufriedenheit und -bindung verbessern.

  • Compliance und Berichterstattung
    Zudem müssen Unternehmen verschiedene Vorschriften und Standards für wiederkehrende Zahlungen einhalten, z. B. die PCI-DSS-Normen und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Außerdem müssen sie regelmäßig Zahlungsdaten analysieren, um die Unternehmensleistung zu verfolgen, Trends zu ermitteln und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Von wiederkehrenden Zahlungen können sowohl Unternehmen als auch die Kundschaft profitieren. Für die Unternehmen bedeuten sie planbaren Umsatz und weniger Verwaltungsaufwand. Für die Kundschaft bieten sie Komfort und gewährleisten einen ununterbrochenen Zugang zu Produkten oder Dienstleistungen. Allerdings ist es wichtig, diesen Prozess richtig zu handhaben, um das Vertrauen und die Zufriedenheit der Kundschaft zu erhalten.

Möglichkeiten der Abwicklung wiederkehrender Zahlungen

Für die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen gibt es eine Reihe von Systemen. Die Wahl des Systems kann von einer Reihe von Faktoren abhängen, z. B. von der Art des Unternehmens, dem Transaktionsvolumen und der Häufigkeit, dem geografischen Standort des Unternehmens und seiner Kundschaft sowie der Art der Produkte oder Dienstleistungen.

Im Folgenden finden Sie einige der gängigsten Tools, die Unternehmen zur Abwicklung wiederkehrender Zahlungen einsetzen können:

  • Zahlungsgateways
    Ein Zahlungsgateway ist eine Technologie, die von Unternehmen eingesetzt wird, um Käufe mit Debit- oder Kreditkarten von Kundinnen und Kunden zu akzeptieren. Diese Gateways können so konfiguriert werden, dass sie wiederkehrende Zahlungen verwalten, Zahlungsinformationen der Kundinnen und Kunden speichern und diese automatisch nach einem festgelegten Zeitplan belasten.

  • Händlerkonten
    Händlerkonten sind Bankkonten, die es einem Unternehmen ermöglichen, Zahlungen auf verschiedene Weise zu akzeptieren, in der Regel über Debit- oder Kreditkarten. Anbieter von Händlerdiensten können Tools anbieten oder mit Zahlungsgateways zusammenarbeiten, um wiederkehrende Zahlungen abzuwickeln.

  • Anbieter von Lastschriftverfahren
    Unternehmen können Anbieter von Lastschriftverfahren nutzen, um das Bankkonto ihrer Kundinnen und Kunden in regelmäßigen Abständen automatisch zu belasten. Dies wird häufig für größere Zahlungen oder B2B-Transaktionen verwendet und erfordert die Zustimmung der Kundin bzw. des Kunden.

  • ACH-Abwickler
    Unternehmen mit Kundschaft in den USA können ACH-Prozessoren (Automated Clearing House) verwenden, um wiederkehrende Zahlungen abzuwickeln. Sie buchen die Gelder direkt vom Bankkonto der Kundinnen und Kunden ab und überweisen sie auf das Konto des Unternehmens.

  • Plattformen zur Abonnementverwaltung
    Diese Plattformen sind auf die Verwaltung von Abonnements und wiederkehrenden Zahlungen spezialisiert. Sie bieten in der Regel eine Reihe von Funktionen, wie z. B. verschiedene Preispläne, Rabattverwaltung, Testzeiträume und automatische E-Mail-Antworten.

  • Integrierte Lösungen
    Einige Unternehmen verwenden integrierte Lösungen wie ERP- (Enterprise Resource Planning) oder CRM-Software (Customer Relationship Management), die über integrierte Funktionen zur Abwicklung wiederkehrender Zahlungen verfügen. Das kann die geschäftlichen Abläufe konsolidieren und verbessern.

Bei der Wahl einer Lösung zur Abwicklung wiederkehrender Zahlungen müssen Unternehmen Faktoren wie die Kosten der Lösung, die Fähigkeit zur Integration in andere von ihnen genutzte Systeme, den Ruf des Anbieters in Bezug auf Sicherheit und Zuverlässigkeit sowie die allgemeine Kundenzufriedenheit berücksichtigen. Wichtig ist auch, dass die gewählte Methode alle einschlägigen Finanzvorschriften und Datensicherheitsstandards erfüllt.

So unterstützt Stripe die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen

Stripe Billing umfasst eine Reihe von Tools zur Abwicklung wiederkehrender Zahlungen. Dies macht den Prozess der Abonnement- und Rechnungsstellung für Unternehmen effizienter, trägt der Komplexität verschiedener Zahlungsmodelle Rechnung und automatisiert verschiedene Verwaltungsaufgaben.

Im Folgenden sind einige der Möglichkeiten aufgeführt, mit denen Stripe die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen unterstützt:

  • Abonnementmodelle
    Stripe Billing unterstützt eine Vielzahl von Abonnementmodellen, die es Unternehmen ermöglichen, Preise, Abrechnungsintervalle und Testzeiträume individuell zu gestalten. Die Lösung kann Pläne mit verschiedenen Preisstufen, Preise pro Nutzer/in, nutzungsbasierte Preise und mehr verwalten.

  • Kundenportal
    Stripe bietet ein Kundenportal, in dem die Kundinnen und Kunden ihr eigenes Abonnement verwalten können. Sie können ihre Zahlungsmethoden aktualisieren, verschiedene Abonnementpläne auswählen und ihre Abrechnungshistorie einsehen. Dies kann den Verwaltungsaufwand für das Unternehmen verringern und das Kundenerlebnis verbessern.

  • Zahlungsmethoden
    Stripe unterstützt eine breite Palette von Zahlungsmethoden, darunter alle gängigen Kredit- und Debitkarten, viele regionale Zahlungsmethoden und Digital Wallets wie Apple Pay und Google Pay. Dies macht es Unternehmen leicht, Zahlungen von Kundinnen und Kunden aus der ganzen Welt zu akzeptieren.

  • Sicherheit
    Stripe erfüllt die höchsten Industriestandards für Datensicherheit (PCI DSS Level 1) und verwendet fortschrittliche Methoden wie Tokenisierung und Verschlüsselung, um vertrauliche Daten zu schützen. Dies gibt Unternehmen die Gewissheit, dass die Zahlungsinformationen ihrer Kundschaft sicher verwaltet werden.

  • Automatisierte Rechnungsstellung
    Mit Stripe können Unternehmen automatisch Rechnungen erstellen und an ihre Kundinnen und Kunden senden. Stripe Billing ermöglicht auch anpassbare Rechnungs-E-Mails und Zahlungserinnerungen für anstehende und überfällige Zahlungen.

  • Intelligente Wiederholungsversuche und Mahnungsmanagement
    Stripe nutzt maschinelles Lernen, um den Zeitpunkt der Wiederholungsversuche (Smart Retries) bei fehlgeschlagenen Zahlungen zu optimieren. Außerdem bietet es eine anpassbare Mahnungsverwaltung (Dunning), das Kundinnen und Kunden bei fehlgeschlagenen Zahlungen automatisch per E-Mail benachrichtigt und ihnen einen Link zur Aktualisierung ihrer Zahlungsmethode zur Verfügung stellt.

  • Steuern und Compliance
    Stripe Billing kann die Steuern für viele Länder automatisch berechnen und zu den Rechnungen hinzufügen. Es kann Unternehmen auch dabei helfen, Compliance-Anforderungen zu erfüllen, z. B. in Bezug auf die Umsatzsteuer (USt.) der Europäischen Union.

  • Berichterstattung und Analysen
    Stripe bietet detaillierte Berichte für Geschäftskennzahlen wie Umsatz, Abwanderung und aktive Abonnements. Diese können Unternehmen helfen, ihre Leistung zu analysieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Der Ansatz von Stripe zur Abwicklung wiederkehrender Zahlungen bietet ein umfangreiches Toolkit für Unternehmen zur effektiven Verwaltung ihrer Abonnements und Rechnungsstellung. Stripe legt bei seinen Lösungen großen Wert auf Vielseitigkeit, Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit und Stripe Billing bietet eine nutzerfreundliche Erfahrung sowohl für Unternehmen als auch für Kundinnen und Kunden. Wenn Sie mehr erfahren und direkt loslegen möchten, klicken Sie hier.

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