Card-Present- vs. Card-Not-Present-Transaktionen: Was Unternehmen wissen müssen

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  1. Einführung
  2. Was ist eine Card-Present-Transaktion?
  3. Vorteile und Herausforderungen von Card-Present-Transaktionen
    1. Vorteile
    2. Herausforderungen
  4. Was ist eine Card-Not-Present-Transaktion?
  5. Vorteile und Herausforderungen von Card-Not-Present-Transaktionen
    1. Vorteile
    2. Herausforderungen
  6. Card-Present- vs. Card-Not-Present-Transaktionen: Wie Sie die optimale Wahl für Ihr Unternehmen treffen

Bei einem prognostizierten weltweiten E-Commerce-Umsatz von fast 6 Billionen US-Dollar im Jahr 2023 liegt es auf der Hand, dass Card-Not-Present-Transaktionen (CNP) für viele Unternehmen ein wesentlicher Bestandteil des Transaktionsmixes sind. Aber auch Card-Present-Transaktionen (CP) spielen weiterhin eine wichtige Rolle, vor allem für Unternehmen, die physische Standorte unterhalten. Um die Vorteile, die potenziellen Herausforderungen und die Eignung für verschiedene Geschäftsmodelle beurteilen zu können, benötigen Unternehmen eine genaue Kenntnis dieser Transaktionsarten.

In diesem Artikel befassen wir uns mit den Unterschieden zwischen CP- und CNP-Transaktionen, untersuchen ihre spezifischen Merkmale und erkunden, wie Unternehmen die für ihre Anforderungen beste Option auswählen können. Darüber hinaus erläutern wir, welche Rolle Dienstleister für die Zahlungsabwicklung in diesem Entscheidungsprozess spielen, und zeigen die Vorteile auf, die diese Partner Unternehmen in dieser komplexen Landschaft bieten können.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist eine Card-Present-Transaktion?
  • Vorteile und Herausforderungen von Card-Present-Transaktionen
  • Was ist eine Card-Not-Present-Transaktion?
  • Vorteile und Herausforderungen von Card-Not-Present-Transaktionen
  • Card-Present- vs. Card-Not-Present-Transaktionen: Wie Sie die optimale Wahl für Ihr Unternehmen treffen

Was ist eine Card-Present-Transaktion?

Eine Card-Present-Transaktion (CP) bezieht sich auf eine Zahlungsmethode, bei der Karteninhaber/innen dem Unternehmen am Verkaufsort ihre physische Kredit- oder Debitkarte vorlegen. Meistens geschieht dies in einem Ladengeschäft, wo die Kundinnen/Kunden ihre Karte an einem Kartenlesegerät entweder durchziehen, , einstecken, auf- oder anlegen.

Eine CP-Transaktion zeichnet sich dadurch aus, dass der/die Karteninhaber/in physisch anwesend ist und die zur Zahlung verwendete Karte vorlegt, sodass das Unternehmen die Transaktion in Echtzeit überprüfen kann. Bei CP-Transaktionen werden elektronische Kartenlesegeräte oder Point-of-Sale-Terminals (POS) zum Einlesen der Kartendaten verwendet. Außerdem ist zum Abschließen der Transaktion häufig eine Unterschrift oder die PIN der Karteninhaber/innen erforderlich.

Vorteile und Herausforderungen von Card-Present-Transaktionen

CP-Transaktionen sind ein wesentlicher Baustein im täglichen Handel und stellen die Art von Transaktion dar, die die meisten Verbraucher/innen beim Einkauf in Ladengeschäften nutzen. Wie für jede Transaktionsart gibt es auch für CP-Transaktionen eine Reihe von Vorteilen und Herausforderungen, die Unternehmen kennen müssen.

Vorteile

  • Mehr Sicherheit
    Einer der Hauptvorteile von CP-Transaktionen ist die höhere Sicherheit. Die physische Anwesenheit der Karteninhaber/innen und das Vorliegen der Karte am Verkaufsort ermöglicht es den Verkäuferinnen und Verkäufern, die Identität der Karteninhaber/innen zu überprüfen. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit von betrügerischen Transaktionen.

  • Geringere Transaktionskosten
    Da CP-Transaktionen als weniger riskant eingestuft werden als Card-Not-Present-Transaktionen, sind die Bearbeitungsgebühren für CP-Transaktionen oft niedriger. Dies kann für Unternehmen im Laufe der Zeit erhebliche Kosteneinsparungen bedeuten.

  • Sofortige Zahlungsabwicklung
    CP-Transaktionen werden in Echtzeit verarbeitet und Unternehmen erhalten sofort eine Bestätigung über die erfolgreiche Zahlung. Dies bedeutet, dass Transaktionen schnell abgewickelt werden und das Einkaufserlebnis für Kundinnen/Kunden optimiert wird.

Herausforderungen

  • Bedarf an physischer Hardware
    Für CP-Transaktionen wird ein physisches POS-System zur Verarbeitung der Zahlungskarte benötigt. Dies kann für kleine Unternehmen oder Unternehmen an abgelegenen Standorten eine Hürde darstellen, da es für sie möglicherweise schwierig ist, diese Systeme zu erwerben oder zu warten.

  • Potenzielle Hardware-Fehler
    Bei jeder Hardwarekomponente – POS-Terminals eingeschlossen – kann es zu Fehlfunktionen oder Ausfällen kommen, die möglicherweise den Geschäftsbetrieb stören. Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, derartige Probleme schnell zu lösen, um Umsatzeinbußen zu vermeiden.

  • Anfälligkeit für Kartenbetrug
    Auch wenn CP-Transaktionen als sicherer gelten, bieten sie keinen vollständigen Schutz vor Betrug. Es besteht weiterhin das Risiko von gefälschten Karten, gestohlenen Karten oder Karten-Skimming, bei dem betrügerische Akteurinnen und Akteure die auf dem Magnetstreifen gespeicherten Kartendaten auslesen.

  • Beschränkung auf den Vor-Ort-Verkauf
    Per Definition sind CP-Transaktionen nur möglich, wenn der Kunde physisch anwesend ist. Dies schränkt die Marktreichweite des Unternehmens im Vergleich zu Online-Transaktionen ein.

Was ist eine Card-Not-Present-Transaktion?

Eine Card-Not-Present-Transaktion (CNP) ist eine Transaktion, die online, per Telefon oder im Versandhandel stattfindet und bei der die Karteninhaber/innen dem Unternehmen zum Zeitpunkt der Zahlung keine physische Karte vorlegen. In diesen Situationen muss sich das Unternehmen darauf verlassen, dass die Kundinnen/Kunden die erforderlichen Kartendaten bereitstellen (d. h. Kartennummer, Ablaufdatum und CVV-Code), um die Zahlung zu verarbeiten.

Da diese Transaktionen aufgrund der fehlenden physischen Kartenüberprüfung mit einem höheren Betrugsrisiko verbunden sind, erfordern sie in der Regel zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel einen Adressbestätigungs-Service (AVS) oder die Verwendung von Sicherheitscodes.

Vorteile und Herausforderungen von Card-Not-Present-Transaktionen

CNP-Transaktionen sind aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und der Ausweitung des Online-Handels immer üblicher geworden. Sie erleichtern den globalen Handel und geben Kundinnen/Kunden die Flexibilität, jederzeit und überall einzukaufen, statt sich vor Ort in ein Ladengeschäft begeben zu müssen. Aber diese Transaktionen bergen auch Risiken – vor allem ein erhöhtes Betrugspotenzial. Zur effizienten Abwicklung von CNP-Transaktionen ist es unerlässlich, dass Unternehmen die Vor- und Nachteile dieser Transaktionen genau kennen.

Vorteile

  • Größere Marktreichweite
    CNP-Transaktionen überwinden geografische Grenzen, indem sie es Unternehmen ermöglichen, Kundinnen/Kunden auf der ganzen Welt zu beliefern. Dies kann dazu beitragen, den Kundenstamm und das Umsatzpotenzial eines Unternehmens erheblich zu vergrößern.

  • Mehr Kundenkomfort
    CNP-Transaktionen ermöglichen es Kundinnen/Kunden, zu jeder Zeit und von jedem Ort aus einzukaufen, wodurch das Einkaufserlebnis insgesamt verbessert wird.

  • Geringere Betriebskosten
    Der Betrieb von Ladengeschäften ist mit einer Vielzahl von Fixkosten verbunden, wie z. B. Miete, Betriebs- und Lohnkosten. CNP-Transaktionen, deren Verwaltung oft weniger Ressourcen erfordert, können zu einer Senkung dieser Kosten beitragen.

  • Mehr Umsatzmöglichkeiten
    CNP-Transaktionen bieten Unternehmen zusätzliche Umsatzmöglichkeiten, z. B. durch Online-Impulskäufe, Upselling und Cross-Selling, die im stationären Handel schwieriger zu realisieren sind.

Herausforderungen

  • Erhöhtes Betrugsrisiko
    Da die Karteninhaber/innen während der Transaktion nicht anwesend sind, ist es für das Unternehmen schwieriger, die Identität der Kundinnen/Kunden zu überprüfen. Dies wiederum führt zu einem höheren Risiko für betrügerische Transaktionen.

  • Höhere Bearbeitungsgebühren
    Aufgrund des höheren Risikos, das mit CNP-Transaktionen verbunden ist, verlangen Zahlungsabwickler in der Regel höhere Gebühren für diese Art von Transaktionen.

  • Kundenbedenken hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit
    Da die Transaktion remote erfolgt, haben Kundinnen/Kunden möglicherweise Sicherheitsbedenken in Bezug auf die Bereitstellung ihrer Kartendaten, was sich wiederum auf die Konversionsraten auswirken kann.

  • Risiken durch Zahlungsanfechtungen und Rückbuchungen
    CNP-Transaktionen sind anfälliger für Zahlungsanfechtungen und Rückbuchungen. Dies liegt zum Teil daran, dass die Kundinnen/Kunden einen Kauf tätigen können, ohne die gekaufte Ware in einem Geschäft vor Ort zu überprüfen.

CNP-Transaktionen werden immer häufiger – und notwendiger –, da sich der Handel zunehmend ins Internet verlagert. Für Unternehmen ist es daher wichtig, sowohl die damit verbundenen Chancen als auch die Herausforderungen zu berücksichtigen. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Verwaltung von CNP-Transaktionen liegt in der Entschärfung der Risiken bei gleichzeitiger Maximierung der Vorteile. Dies geschieht beispielsweise durch die Implementierung robuster Verfahren zur Betrugsprävention und die Auswahl eines zuverlässigen Zahlungsabwicklers, der eine sichere CNP-Transaktionsabwicklung bietet.

Card-Present- vs. Card-Not-Present-Transaktionen: Wie Sie die optimale Wahl für Ihr Unternehmen treffen

Für die Entscheidung zwischen CP- und CNP-Transaktionen müssen Unternehmen ihr grundlegendes Geschäftsmodell und die Erwartungen ihrer Kundinnen/Kunden beachten.

CP-Transaktionen sind traditionell mit stationären Ladengeschäften verbunden, in denen Kundinnen/Kunden oder Verkäufer/innen physische Karten an einem Terminal durchziehen, sie einstecken oder auflegen. CNP-Transaktionen hingegen sind zu einem Synonym für den Aufschwung des E-Commerce geworden, da bei diesen Transaktionen keine physische Karte am Verkaufsort benötigt wird: Stattdessen geben die Kundinnen/Kunden ihre Zahlungsdaten ein. Für viele Unternehmen, insbesondere für solche mit einer Mischform aus Online-Handel und stationärem Verkauf, ist diese Entscheidung jedoch keine Entweder-oder-Frage. Oftmals kann ein hybrider Ansatz gewählt werden.

Die wesentlichen Unterschiede zwischen diesen Transaktionsarten liegen in der Handhabung von Kundendaten, den Transaktionsgebühren und den Anforderungen an die Betrugsprävention. CP-Transaktionen bieten zwar niedrigere Transaktionsgebühren, aber sie beschränken potenziell die Reichweite eines Unternehmens auf seinen physischen Standort und erfordern eine Investition in POS-Geräte. Durch CNP-Transaktionen können Unternehmen ihre Reichweite auf globaler Ebene erweitern, benötigen aber aufgrund des höheren Betrugsrisikos eine robustere Sicherheitsinfrastruktur.

Ihre Wahl sollte auf die Größe Ihres Unternehmens, Ihre Zielgruppe und Ihre Verkaufsumgebung abgestimmt sein. Wenn Sie eine lokale Boutique oder ein Restaurant betreiben, sind CP-Transaktionen vielleicht die richtige Wahl für Sie. Wenn Sie eine E-Commerce-Website oder ein abonnementbasiertes Geschäft betreiben, die bzw. das sich an Kundinnen/Kunden an verschiedenen geografischen Standorten richtet, dürften CNP-Transaktionen die bessere Wahl darstellen.

Für Unternehmen mit mehreren Vertriebskanälen – z. B. ein Ladengeschäft mit einer Online-Einkaufsoption – ist eine Lösung für die Zahlungsabwicklung unerlässlich, die beide Transaktionsarten effizient verarbeiten kann. Es geht nicht darum, sich für eine der beiden Möglichkeiten zu entscheiden, sondern darum, basierend auf Ihrer einheitlichen Vertriebsstrategie die richtige Mischung zu finden.

Die Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen Dienstleister für die Zahlungsabwicklung ist für diese Entscheidung unverzichtbar. Ihr Dienstleister für die Zahlungsabwicklung kann Ihnen wertvolle Ratschläge auf der Grundlage von Branchenkenntnissen geben, skalierbare Lösungen anbieten, die auf Ihre geschäftlichen Anforderungen zugeschnitten sind, und Sie bei der Einhaltung von Vorschriften und dem Ausräumen von Sicherheitsbedenken unterstützen.

Letztlich geht es bei der Optimierung Ihres Zahlungsprozesses darum, die wichtigsten Unterschiede zwischen CP- und CNP-Transaktionen zu kennen und zu wissen, wie sie sich auf Ihr Geschäft auswirken. Diese Überlegungen können dazu beitragen, die Transaktionseffizienz zu steigern und gleichzeitig das Kundenerlebnis insgesamt zu verbessern.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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