Afterpay/Clearpay: Ein detaillierter Leitfaden

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Wie funktioniert Afterpay/Clearpay?
  3. Wo wird Afterpay/Clearpay genutzt?
    1. Nordamerika
    2. Europa
    3. Asien
    4. Australien und Neuseeland
  4. Wer nutzt Afterpay/Clearpay?
  5. Vorteile der Akzeptanz von Afterpay/Clearpay
  6. Sicherheitsmaßnahmen von Afterpay/Clearpay
  7. Die Arbeit mit Afterpay/Clearpay
  8. Alternativen zu Afterpay/Clearpay

Afterpay, im Vereinigten Königreich auch als Clearpay bekannt, ist ein australisches Finanztechnologieunternehmen, das sich zu einem wichtigen Akteur im expandierenden BNPL-Sektor (Buy now, pay later – Jetzt kaufen, später bezahlen) entwickelt hat. Afterpay/Clearpay verfügt über eine wachsende Kundenbasis in mehreren Regionen und arbeitet mit einem großen Netzwerk bekannter Marken und lokaler Unternehmen aus verschiedenen Branchen zusammen. Sein bedeutender Marktanteil in Schlüsselregionen wie Australien und dem Vereinigten Königreich macht es zu einem führenden BNPL-Anbieter.

Mit dem Hauptprodukt von Afterpay können Kundinnen und Kunden die Zahlung für einen Kauf in vier gleiche, zinsfreie Raten aufteilen, wobei in der Regel alle zwei Wochen eine Rate fällig wird. Dieses Modell bietet eine flexible Möglichkeit, die Ausgaben zu verwalten, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen. Im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern konzentriert sich Afterpay/Clearpay auch ausschließlich auf kurzfristige Ratenzahlungspläne.

Afterpay verfügt über eine globale Kundenbasis in verschiedenen Märkten in Nordamerika, Europa und Ozeanien und verzeichnet seit seiner Gründung im Jahr 2014 ein stetiges Wachstum. Für die nahe Zukunft wird ein erhebliches Wachstum im BNPL-Sektor erwartet: Afterpay/Clearpay ist bestens positioniert, um seine Marktführerschaft zu behaupten. Das Engagement von Afterpay/Clearpay für nutzerfreundliche Lösungen und eine einfache technische Integration machen das Unternehmen zu einer treibenden Kraft in der Zahlungsbranche.

In diesem Leitfaden erfahren Sie, was Unternehmen über Afterpay/Clearpay wissen sollten: die Funktionsweise, die wichtigsten Nutzergruppen und Märkte – und wie Sie Afterpay/Clearpay als Zahlungsmethode einsetzen können.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Wie funktioniert Afterpay/Clearpay?
  • Wo wird Afterpay/Clearpay genutzt?
  • Wer nutzt Afterpay/Clearpay?
  • Vorteile der Akzeptanz von Afterpay/Clearpay
  • Sicherheitsmaßnahmen von Afterpay/Clearpay
  • Die Arbeit mit Afterpay/Clearpay
  • Alternativen zu Afterpay/Clearpay

Wie funktioniert Afterpay/Clearpay?

Afterpay ist insbesondere für seinen beliebten BNPL-Service (Buy now, pay later – Jetzt kaufen, später bezahlen) bekannt. Afterpay/Clearpay zahlt Unternehmen den vollen Kaufbetrag im Voraus und sorgt so für einen kontinuierlichen Cashflow. Das Unternehmen zieht dann die verbleibenden Ratenzahlungen von den Kundinnen und Kunden ein. Afterpay ist nutzerfreundlich und lässt sich problemlos in die bestehenden Zahlungssysteme eines Unternehmens integrieren, sowohl online als auch bei den Point-of-Sale(POS)-Systemen. Um Afterpay nutzen zu können, müssen Kundinnen und Kunden mindestens 18 Jahre alt sein und über eine gültige Debit- oder Kreditkarte verfügen. Afterpay legt persönliche Ausgabenlimits für Kundinnen und Kunden auf Grundlage der jeweiligen Kreditwürdigkeit fest, um ein verantwortungsbewusstes Ausgabeverhalten zu fördern.

So funktioniert das Bezahlen mit Afterpay/Clearpay:

  • Zahlungsmethode auswählen: Während des Bezahlvorgangs online oder im Geschäft wählen Kundinnen und Kunden Afterpay/Clearpay als bevorzugte Zahlungsmethode aus. Nachdem sie die wichtigsten Informationen an Afterpay übermittelt haben, erhalten Kundinnen und Kunden sofort ein Ausgabenlimit. Der Betrag, den eine Kundin oder ein Kunde ausgeben kann, ändert sich im Laufe der Zeit und hängt von der Kontonutzung ab. Daher erhalten Kundinnen und Kunden jedes Mal, wenn sie den Dienst nutzen, ein aktualisiertes Ausgabenlimit.

  • Für den Kauf bezahlen: Kundinnen und Kunden können ihren Einkauf mit Afterpay abschließen, indem sie nur 25 % des Gesamtbetrags bezahlen. Die restlichen 75 % werden in drei gleiche Raten aufgeteilt, die in zweiwöchigen Abständen fällig werden. Bei Zahlungsverzug kann eine Gebühr anfallen. Unternehmen erhalten den vollen Kaufbetrag im Voraus von Afterpay/Clearpay.

  • Kauf zurückgeben: Jedes Unternehmen legt seine eigenen Rückgaberichtlinien für Käufe mit Afterpay/Clearpay fest.

  • Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit prüfen: Kundinnen und Kunden sollten sich dessen bewusst sein, dass Afterpay/Clearpay das Zahlungsverhalten an Kreditauskunfteien meldet, was sich auf die Kreditwürdigkeit auswirken kann.

Wo wird Afterpay/Clearpay genutzt?

Afterpay/Clearpay hat eindrucksvolle Erfolge im BNPL-Sektor erzielt und seine Reichweite auf neue Regionen ausgedehnt. Hierfür hat es das Verhalten der jeweiligen lokalen Kundinnen und Kunden berücksichtigt, ist strategische Partnerschaften eingegangen und hat den Betrieb an unterschiedliche Regulierungsstandards angepasst. Im Folgenden wird die Nutzung von Afterpay in Nordamerika, Europa, Asien sowie Australien und Neuseeland beschrieben.

Nordamerika

Afterpay hat einen beträchtlichen Marktanteil in Nordamerika, wo der BNPL-Sektor im Jahr 2022 einen geschätzten Wert von über 14 Milliarden USD hatte. Afterpay hat strategische Partnerschaften mit beliebten Plattformen und Zahlungsmethoden in Nordamerika geschlossen, darunter große E-Commerce-Plattformen wie Shopify und WooCommerce sowie Digital Wallets wie Apple Pay und Google Pay. Afterpay hat sich um das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in dieser Region bemüht und arbeitet in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Consumer Financial Protection Bureau.

Europa

Unter den BNPL-Apps hat Clearpay nach Klarna den zweithöchsten Marktanteil in Europa. Clearpay hat sein Angebot auf bestimmte europäische Märkte zugeschnitten, indem es beliebte lokale Zahlungsmethoden wie iDEAL und Sofort eingebunden und Verfahren eingeführt hat, die mit der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) konform sind.

Asien

Afterpay ist in den asiatischen Märkten präsent und wird dort in den kommenden Jahren vermutlich eine zunehmend größere Rolle spielen. So wird der asiatisch-pazifische BNPL-Markt voraussichtlich von 198 Milliarden USD im Jahr 2023 auf 374 Milliarden USD im Jahr 2028 anwachsen. Um seine Rolle in den asiatischen Märkten auszubauen, ist Afterpay Partnerschaften mit großen Digital Wallets wie WeChat Pay und Alipay eingegangen und hat sich auf seine mobilen Zahlungslösungen konzentriert, um den Zahlungsgewohnheiten in der Region gerecht zu werden. Das Unternehmen setzt außerdem künstliche Intelligenz und prädiktive Analytik ein, um die Erfahrungen der Nutzer/innen weiter zu verbessern.

Australien und Neuseeland

Afterpay ist in seinem Heimatmarkt Australien – wo 40 % der Kundinnen und Kunden angaben, in den letzten sechs Monaten (Stand: April 2023) BNPL-Dienste genutzt zu haben – und in Neuseeland stark vertreten. In diesen Regionen setzt Afterpay auf seine Markenbekanntheit und die Affinität seiner Kundinnen und Kunden, geht Partnerschaften mit großen Einzelhändlern ein und bietet wettbewerbsfähige Zinssätze. Seit seiner Gründung hat Afterpay in Übereinstimmung mit den lokalen Finanzbehörden wie der Australian Securities and Investments Commission (ASIC) in Australien und der Financial Markets Authority (FMA) in Neuseeland gearbeitet.

Wer nutzt Afterpay/Clearpay?

Afterpay/Clearpay hat sich eine bedeutende Nische im globalen Zahlungsökosystem erobert. Das Unternehmen ist bei jüngeren Kundinnen und Kunden, Gutverdienern und der urbanen Zielgruppe äußerst beliebt und wird von Unternehmen aus einer Vielzahl von Branchen genutzt. Große Einzelhändler für Kleidung, Elektronik und Möbel bieten Afterpay als Zahlungsmethode an. Außerdem ist Afterpay in die Systeme von Fluggesellschaften und Reisebuchungsplattformen, Gesundheitsdienstleistern und Apotheken und in die von Streamingdiensten und Unterhaltungsangeboten eingebunden. Laut einer Studie von Clearpay und Accenture aus dem Jahr 2021 gaben 47 % der Kundinnen und Kunden von Clearpay an, dass sie sich nach einem anderen Geschäft umgeschaut oder eine frühere Bestellung nicht getätigt hätten, wenn Clearpay nicht verfügbar gewesen wäre – ein starker Anreiz für Unternehmen, die Zahlungsmethode zu übernehmen.

Afterpay ist bei Kundinnen und Kunden wegen seiner Nutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit eine beliebte BNPL-Option. Kundinnen und Kunden haben die Möglichkeit, Afterpay/Clearpay für Einkäufe vor Ort und für Online-Einkäufe zu wählen. Die folgenden Kundensegmente nehmen den Dienst am ehesten in Anspruch:

  • Jüngere Kundinnen und Kunden: Laut dem Bericht von Clearpay und Accenture machen die Generation Z und die Millennials etwa 80 % der Kundenbasis von Clearpay aus. Jüngere Bevölkerungsgruppen, die in der Regel offener gegenüber neuen Technologien und Finanzinstrumenten sind, bevorzugen immer mehr digitale Zahlungslösungen und haben so zum Erfolg von Unternehmen wie Afterpay/Clearpay beigetragen.

  • Gutverdiener/innen: Die Plattform ist auch bei einkommensstarken Bevölkerungsschichten beliebt. Aus dem Bericht von Clearpay und Accenture geht hervor, dass Clearpay mehr Kundinnen und Kunden in einkommensstarken Bevölkerungsgruppen hat als in der allgemeinen britischen Bevölkerung. Dieser Trend ist vermutlich auf ihre höhere Kaufkraft zurückzuführen, aber auch auf die Neigung der Besserverdienenden zum Online-Shopping.

Vorteile der Akzeptanz von Afterpay/Clearpay

Unternehmen, die Afterpay/Clearpay akzeptieren, können von den folgenden Vorteilen profitieren:

  • Höherer Umsatz und bessere Leistungskennzahlen: Unternehmen, die BNPL-Optionen wie Afterpay/Clearpay akzeptieren, verzeichnen häufig eine Umsatzsteigerung – 69 % der britischen Einzelhändler berichten von Verbesserungen in mindestens einem Bereich ihrer Umsatz- und Leistungskennzahlen als direkte Folge des Angebots von BNPL als Zahlungsmethode.

  • Zugang zur Kundenbasis von Afterpay/Clearpay: Durch die Einbindung von Clearpay als Zahlungsoption können Unternehmen gezielt Kundinnen und Kunden der Generation Z und Millennials ansprechen, die über 80 % der Kundschaft von Clearpay ausmachen. Eine weitere Gruppe, die Unternehmen durch das Angebot von Clearpay erreichen können, sind die Besserverdienenden, die Clearpay häufiger nutzen als die allgemeine britische Bevölkerung. Darüber hinaus bedeutet das erwartete zukünftige Wachstum von Afterpay in Afrika und Asien, dass Unternehmen, die diese Zahlungsmethode anbieten, auch ihre Reichweite in diesen Märkten erweitern können.

  • Sofortige Liquidität: Im Gegensatz zu herkömmlichen Ratenkauf- oder Kreditsystemen werden Unternehmen mit Afterpay/Clearpay im Voraus und in voller Höhe bezahlt. Diese sofortige Zahlung kann den Cashflow erheblich verbessern, was vor allem für kleine Unternehmen ein wichtiger Faktor sein kann.

  • Weniger Kaufabbrüche: Die Bereitstellung von BNPL-Optionen kann die Zahl der Kaufabbrüche verringern, indem sie die Zahlungsbarrieren beseitigt. Bei einer durchschnittlichen Online-Kaufabbruchrate von ca. 70 % kann sich diese Reduzierung erheblich auf den Umsatz auswirken.

  • Kundentreue: Die Bequemlichkeit von BNPL-Zahlungen kann die Kundenbindungsrate für Unternehmen erhöhen, was sich positiv auf den Umsatz auswirken kann – Studien zeigen, dass Stammkundinnen und -kunden im Durchschnitt 67 % mehr ausgeben als neue Kundschaft.

  • Wettbewerbsvorteil: In Märkten, die noch nicht mit BNPL-Optionen gesättigt sind, können sich Unternehmen, die Afterpay/Clearpay akzeptieren, vor allem bei preisbewussten Kundinnen und Kunden profilieren. Unternehmen, die hochmoderne Zahlungslösungen anbieten, werden oft als kundenorientierter und innovativer angesehen. Dies kann ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal in Märkten sein, in denen die Abgrenzung der eigenen Marke eine schwierige Aufgabe darstellt.

  • Einblicke in den Markt: Eine Partnerschaft mit Afterpay/Clearpay kann Unternehmen differenzierte Datenanalysen liefern, die Trends und Vorlieben von Kundinnen und Kunden aufzeigen und in Bestandsentscheidungen, Marketingstrategien und sogar in die Produktentwicklung einfließen können.

  • Weniger Haftung: Durch die Verlagerung des Kreditrisikos auf Afterpay/Clearpay können Unternehmen ihre finanziellen Verpflichtungen reduzieren. Insbesondere für Kleinunternehmen kann diese Entlastung erheblich sein, da die interne Verwaltung von Kreditrisiken kostspielig und komplex sein kann.

Sicherheitsmaßnahmen von Afterpay/Clearpay

Afterpay/Clearpay ergreift mehrere Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor finanziellen und datenbezogenen Risiken.

  • Datenverschlüsselung: Afterpay/Clearpay setzt moderne Verschlüsselungsmethoden wie AES-256 ein, um Daten sowohl während der Übertragung als auch im Ruhezustand zu schützen. Diese Verschlüsselung wandelt vertrauliche Daten wie Kreditkartennummern und personenbezogene Informationen in sichere Codes um, um das Risiko von Datenschutzverletzungen zu verringern.

  • Regulatorische Compliance: Afterpay/Clearpay erfüllt den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS), der regelmäßige Sicherheitsprüfungen vorschreibt und dafür sorgt, dass die Plattform eine sichere Umgebung für den Umgang mit Daten von Karteninhaberinnen und Karteninhabern unterhält. Außerdem unterliegt die Plattform globalen Datenschutzbestimmungen wie der DSGVO in Europa, die strenge Kontrollen für den Umgang mit Daten und den Schutz der Privatsphäre von Kundinnen und Kunden vorsieht.

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Afterpay/Clearpay verwendet 2FA für die Konten von Kundinnen und Kunden. Damit wird eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzugefügt, die nicht nur ein Passwort und einen Nutzernamen erfordert, sondern auch einen zweiten Faktor wie ein physisches Token oder eine app-basierte Verifizierungsmethode, um Transaktionen zu authentifizieren. Zu den Maßnahmen zur Identitätsüberprüfung gehören Adress- und Telefonüberprüfung sowie digitale Methoden wie die 3D Secure-Authentifizierung.

  • Tokenisierung: Afterpay/Clearpay setzt Tokenisierung im Zahlungsprozess ein. Anstatt die tatsächlichen Kartendaten zu speichern oder zu übermitteln, werden bei dieser Sicherheitsmethode die vertraulichen Zahlungsdaten durch eine eindeutige Kennung oder ein Token ersetzt.

  • Starke Kundenauthentifizierung (SCA): In Rechtsordnungen wie der Europäischen Union, in der die überarbeitete Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) gilt, setzt Afterpay/Clearpay SCA ein. Das bedeutet, dass elektronische Zahlungen durch die Überprüfung von mindestens zwei der folgenden Elemente authentifiziert werden müssen: etwas, das die Kundin oder der Kunde weiß (z. B. ein Passwort), etwas, das die Kundin oder Kunde besitzt (z. B. ein Mobilgerät), oder etwas, das ein physisches Merkmal der Kundin oder des Kunden ist (d. h. biometrische Daten).

  • Regelmäßige Sicherheitsprüfungen und Aktualisierungen: Afterpay/Clearpay unterzieht sich regelmäßigen Sicherheitsprüfungen, um Schwachstellen zu erkennen und zu beheben und auf diese Weise sicherzustellen, dass die Abwehrmaßnahmen gegen sich ständig verändernde Cyberbedrohungen auf dem neuesten Stand sind. Regelmäßige Bewertungen und Penetrationstests sind Teil des Afterpay-Ansatzes zur Erkennung und Behebung potenzieller Sicherheitslücken.

  • Sichere APIs für Unternehmen: Afterpay/Clearpay bietet sichere Anwendungsprogrammierschnittstellen (Application Programming Interfaces, APIs) für die Integration in die Unternehmensplattformen. Diese APIs sind so konzipiert, dass der Datenaustausch zwischen den Systemen des Unternehmens und Afterpay geschützt ist.

  • Kundendatenschutz: Afterpay/Clearpay verfügt über Richtlinien zum Schutz von Kundendaten, die unter anderem den Datenzugriff auf autorisiertes Personal beschränken und sichere Datenspeicherlösungen verwenden.

  • Risikomanagement: Afterpay/Clearpay setzt eine Transaktionsüberwachung in Echtzeit ein, die ungewöhnliche Aktivitäten erkennen kann und eine entsprechende Reaktion auslöst. Die Plattform verwendet moderne Technologien zur Betrugserkennung und zum maschinellen Lernen, die sich auf Grundlage neuer Daten ständig weiterentwickeln und so ihre Wirksamkeit verbessern. Darüber hinaus werden Transaktionsmuster durch Geschwindigkeitsbegrenzungen überwacht, was eine zusätzliche Sicherheitsebene gegen betrügerische Transaktionen mit hohem Volumen darstellt.

  • Tools zum Schutz vor Datenverlust (Data Loss Prevention, DLP): Afterpay/Clearpay setzt auch Tools zum Schutz vor internen und externen Datenlecks ein.

Die Arbeit mit Afterpay/Clearpay

Um Afterpay/Clearpay als Zahlungsmethode akzeptieren zu können, müssen Unternehmen bestimmte technische, rechtliche und regulatorische Anforderungen erfüllen. Zu den grundlegenden Anforderungen gehören die ordnungsgemäße Registrierung und Lizenzierung in allen Regionen, in denen das Unternehmen tätig ist. Darüber hinaus muss das Unternehmen alle geltenden Steuergesetze und -vorschriften einhalten, z. B. Gesetze zur Bekämpfung von Geldwäsche (Anti-Money Laundering, AML) und Verfahren zur Überprüfung der Kundenidentität (Know Your Customer, KYC) sowie Datenschutzgesetze wie die europäische DSGVO oder der California Consumer Privacy Act (CCPA). Unternehmen müssen die folgenden technischen Voraussetzungen erfüllen, um mit Afterpay arbeiten zu können:

  • Kompatibilität mit E-Commerce-Plattformen: Unternehmen, die Afterpay akzeptieren möchten, benötigen einen kompatiblen Online-Shop. Afterpay/Clearpay verfügt über Plugins und APIs zur Integration in gängige E-Commerce-Plattformen wie Shopify, WooCommerce und Magento. Auf diese Weise wird das Zahlungsgateway von Afterpay mit dem System für den Online-Bezahlvorgang des Unternehmens verbunden.

  • Stabile Internetverbindung: Für eine reibungslose Transaktionsabwicklung mit Afterpay/Clearpay ist eine zuverlässige Internetverbindung erforderlich.

  • PCI DSS-Compliance: Unternehmen müssen den PCI DSS für den sicheren Umgang mit Kartendaten einhalten.

Erfüllen Unternehmen diese technischen Anforderungen, so können sie die Einrichtung als Afterpay/Clearpay-Händler wie folgt durchführen:

  • Online-Antrag: Unternehmen müssen Afterpay/Clearpay über ein sicheres Online-Antragsformular grundlegende Geschäftsinformationen und finanzielle Daten übermitteln sowie einen Nachweis über die Existenz der Gesellschaft und die Eigentumsverhältnisse zu Verifizierungszwecken vorlegen. Das Team von Afterpay prüft den Antrag und entscheidet innerhalb einer bestimmten Frist über den Antrag.

  • Konto einrichten: Wird der Antrag genehmigt, müssen sich die Unternehmen anschließend bei Afterpay/Clearpay registrieren, um ein Händlerkonto einzurichten. Bei diesem Vorgang werden u. U. die finanzielle Stabilität und Kreditwürdigkeit des Unternehmens geprüft. Nach der Registrierung müssen die Unternehmen das Konto aktivieren, um Zahlungen einzurichten.

  • Integration: Als Nächstes müssen Unternehmen Afterpay/Clearpay in ihr Zahlungssystem integrieren. Dafür stehen verschiedene API-basierte Lösungen zur Verfügung oder vorgefertigte Plugins für gängige E-Commerce-Plattformen – je nachdem, welche Methode am besten zu den technischen Möglichkeiten und der Plattform passt. Durch die Integration von Afterpay können Unternehmen diese Zahlungsmethode in ihre Bezahlvorgänge sowohl in Geschäften als auch online aufnehmen.

  • Vorabtests: Es empfiehlt sich, gründliche Tests durchzuführen, bevor Unternehmen mit der Akzeptanz von Zahlungen beginnen. Unternehmen sollten sich auch vergewissern, dass Afterpay/Clearpay die von ihnen benötigten Währungen und Länder unterstützt, bevor sie diese Zahlungsmethode einbinden.

Unternehmen, die Stripe als Zahlungsabwickler verwenden, können Afterpay/Clearpay auch über Stripe einrichten. Dazu müssen sie wie folgt vorgehen:

  • Existenz eines aktiven Stripe-Kontos bestätigen: Unternehmen sollten sich vergewissern, dass ihre Plattform die Integration sowohl von Stripe als auch von Afterpay/Clearpay unterstützt. Sie müssen die API von Stripe in ihre Plattform integrieren, falls dies noch nicht erfolgt ist.

  • Afterpay/Clearpay als Zahlungsmethode aktivieren: Unternehmen müssen Afterpay in ihrem Stripe-Konto aktivieren. Hierzu ist u. U. eine zusätzliche Verifizierung erforderlich.

  • Funktionalität testen: Unternehmen können die Funktionalität der Zahlungsmethode in der Testumgebung von Stripe testen.

  • Compliance mit PCI und lokalen Gesetzen und Vorschriften prüfen: Unternehmen können die Nutzungsvereinbarung und die Datenschutzrichtlinien von Stripe – die die Nutzung von Stripe und Afterpay/Clearpay abdecken – auf ihren Websites veröffentlichen.

  • Transaktionen regelmäßig überwachen: Nach der Einführung sollten Unternehmen routinemäßig nach Problemen oder ungewöhnlichen Mustern Ausschau halten.

Alternativen zu Afterpay/Clearpay

In jedem der Hauptmärkte von Afterpay gibt es eine Reihe von Konkurrenzprodukten im Zahlungsverkehr. In Australien und Neuseeland ist Afterpay der BNPL-Marktführer. Es steht jedoch in hartem Wettbewerb mit Zip, Humm und Laybuy. In Nordamerika sind Klarna und Affirm die wichtigsten Wettbewerber auf dem BNPL-Markt. Afterpay/Clearpay hat einen relativ geringen Marktanteil auf dem europäischen BNPL-Markt – hier nimmt Klarna eine vorherrschende Stellung ein –, ist aber ein wichtiger Akteur auf dem britischen Markt für „Jetzt kaufen, später bezahlen“ (Buy now, pay later), wo seine Konkurrenten Klarna und Laybuy sind.

Im Folgenden werden die wichtigsten Konkurrenten von Afterpay/Clearpay beschrieben:

  • Klarna: Klarna ist ein schwedischer BNPL-Riese mit einer starken Präsenz in Europa und Nordamerika. Das Unternehmen bietet ähnliche Zahlungsoptionen wie Afterpay/Clearpay, darunter die Zahlungspläne „Pay in 4“ und „Pay in 30“.

  • Zip: Zip ist ein schnell wachsender australischer BNPL-Anbieter mit einer starken Präsenz in Australien, Neuseeland und den USA. Zip bietet mehrere Zahlungsoptionen, darunter zinsfreie Ratenzahlungspläne in Australien (mit wöchentlicher, vierzehntägiger oder monatlicher Zahlungsweise) oder eine „Pay in 4“-Option an allen anderen Standorten.

  • Sezzle: Sezzle ist ein in den USA ansässiges BNPL-Unternehmen mit den Optionen „Pay in 2“, „Pay in 4“ sowie monatlicher Zahlungsweise. Das Unternehmen ist hauptsächlich auf den US-Markt ausgerichtet, hat aber kürzlich nach Kanada expandiert.

  • Affirm: Affirm ist ein in den USA ansässiger BNPL-Anbieter mit längerfristigen Finanzierungsoptionen, in der Regel für größere Anschaffungen. Das Unternehmen unterhält enge Partnerschaften mit großen Einzelhändlern wie Peloton und Wayfair.

  • Laybuy: Laybuy ist ein neuseeländischer BNPL-Anbieter, der in Australien, Neuseeland und dem Vereinigten Königreich präsent ist. Laybuy bietet einen „Pay in 6“-Zahlungsplan an.

  • Kreditkarten: Kreditkarten haben zwar andere Konditionen und Zinssätze als die BNPL-Dienste, sind aber dennoch eine Alternative für flexible Zahlungen.

  • Debitkarten und Banküberweisungen: Einige Banken haben die Funktion „Jetzt kaufen, später bezahlen“ (Buy now, pay later) in Debitkarten oder Bankkonten integriert und bieten damit eine ähnliche Funktionalität wie BNPL-Dienste.

  • Finanzierung am Point of Sale: Manche Einzelhändler bieten beim Bezahlvorgang ihre eigenen Finanzierungsmöglichkeiten als Alternative zu BNPL-Diensten an.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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