Verkauf von Online-Dienstleistungen in Spanien

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Was sind Online-Dienstleistungen?
  3. Vorteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien
    1. Betriebliche Flexibilität
    2. Globale Reichweite
    3. Prozessautomatisierung
    4. Bessere Kontrolle von Daten
  4. Nachteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien
  5. So verkaufen Sie Online-Dienstleistungen in Spanien
    1. Erstellen einer Website, um Online-Dienstleistungen zu verkaufen oder eine externe Plattform zu nutzen
    2. Einrichten eines Payment Gateways
    3. Einhalten rechtlicher und steuerlicher Anforderungen
  6. FAQs zum Verkauf von Online-Dienstleistungen in Spanien
    1. Muss ich eine selbstständige Tätigkeit anmelden oder ein Unternehmen gründen, um Online-Dienstleistungen in Spanien zu verkaufen?
    2. Gibt es Zuschüsse für Unternehmen, die Online-Dienstleistungen in Spanien anbieten?

Nach Angaben des Ministeriums für Arbeit und Sozialwirtschaft ziehen Branchen, deren Schwerpunkt auf der Erbringung digitaler Dienstleistungen liegt, immer mehr Selbstständige in Spanien an. Im März 2025 gab es zum Beispiel 21.000 mehr Selbständige die professionelle Informations- oder Kommunikationsdienstleistungen anbieten als im März 2024.

Dieser Anstieg kommt nicht von ungefähr: Eine wachsende Zahl von Unternehmen hat sich dafür entschieden, ihre Dienstleistungen online anzubieten und dabei die Flexibilität und die Möglichkeiten des digitalen Raums zu nutzen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Unternehmen die adaptive Natur der Online-Welt nutzen können, um in Spanien Online-Dienste zu verkaufen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind Online-Dienstleistungen?
  • Vorteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien
  • Nachteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien
  • So verkaufen Sie Online-Dienstleistungen in Spanien
  • FAQs zum Verkauf von Online-Dienstleistungen in Spanien

Was sind Online-Dienstleistungen?

Online-Dienste umfassen jede Art von Dienstleistung, die sich auf Informations- und Kommunikationstechnologien stützt. Kunden/Kundinnen können diese Dienste über einen Computer oder ein Mobilgerät erwerben. Hier sind einige Beispiele:

  • Spezielle Fachdienstleistungen: Übersetzung von Dokumenten, Steuerberatung, Rechtsberatung usw.
  • Aus- und Weiterbildung: Privatunterricht, Coaching, Mentoring für Unternehmen usw.
  • Technischer Support und Wartungsarbeiten: Website-Management, IT-Support, Datenwiederherstellung usw.
  • Inhaltserstellung: Verfassen von Artikeln, Videobearbeitung, Grafikdesign für soziale Medien usw..
  • Digitales Marketing: Organische Suchmaschinenoptimierung (SEO), Anzeigenkampagnen, Markenstrategie usw.

Vorteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien

Das Angebot von Online-Dienstleistungen in Spanien bietet Unternehmen mehrere Vorteile – hier sind einige.

Betriebliche Flexibilität

Inhaber/innen von Unternehmen, die Online-Dienste anbieten, haben die Flexibilität, ihre Zeitpläne, Tools und Arbeitsmethoden an die Bedürfnisse ihres Unternehmens anzupassen. Dies erleichtert die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und ermöglicht es oft, von einem beliebigen Standort aus zu arbeiten, was die Kosten für die Anmietung und Unterhaltung eines physischen Standorts senken kann.

Globale Reichweite

Online-Dienste beseitigen geografische Barrieren, da sie von überall aus zugänglich sind. Dieser globale Zugang vergrößert auch den potenziellen Kundenstamm eines Unternehmens und macht es einfacher, ein Unternehmen über Spanien hinaus zu erweitern.

Prozessautomatisierung

Der Verkauf von Online-Diensten ermöglicht es, Aufgaben wie Buchungen mit Zahlungen zu automatisieren. Ein Kunde/Kundin kann z.B. ein Datum und eine Uhrzeit für eine Business Consulting Session auswählen, und die Buchung wird automatisch bestätigt, sobald die Zahlung erfolgt ist.

Bessere Kontrolle von Daten

Durch die Bereitstellung von Online-Diensten ist es viel einfacher, Daten über das Verhalten der Nutzer/innen, die Ergebnisse von Kampagnen und die effektivsten Methoden zur Gewinnung von Clients zu sammeln und zu prüfen. Die Möglichkeit, Daten zu verfolgen, hilft Unternehmen, ihre Marketingstrategien anzupassen und Prozesse zu verbessern, indem sie auf tatsächliche Informationen statt auf Vermutungen zurückgreifen.

Nachteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien

Der Online-Verkauf von Dienstleistungen in Spanien bringt auch einige Herausforderungen mit sich, derer sich die Unternehmen bewusst sein müssen. Zum Beispiel können Kundinnen und Kunden einen Online-Service sehr einfach und schnell stornieren, was sich negativ auf den Cashflow des Unternehmens auswirken kann.

Je nach Branche eines Unternehmens kann es schwieriger sein, Vertrauen zu gewinnen, ohne persönlich mit den Kundinnen und Kunden in Kontakt zu treten. Das bedeutet, dass Unternehmen, die Online-Dienste anbieten, viel mehr Aufwand in ihre digitale Kommunikation stecken müssen.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Arbeit auf einem globalen Markt auch bedeutet, sich dem internationalen Wettbewerb zu stellen. Oftmals müssen Unternehmen innovative Wege finden, um sich von Fachleuten in anderen Ländern abzuheben, die ähnliche Dienstleistungen zu niedrigeren Preisen anbieten.

So verkaufen Sie Online-Dienstleistungen in Spanien

Wenn Sie in Spanien Online-Dienste verkaufen, ist es wichtig, die einzelnen Schritte sowie die rechtlichen und steuerlichen Auswirkungen zu kennen. Hier finden Sie einen schrittweisen Überblick über den Prozess.

Erstellen einer Website, um Online-Dienstleistungen zu verkaufen oder eine externe Plattform zu nutzen

Inhaber/innen eines Unternehmens können entweder einen Online-Shop von Grund auf neu aufbauen oder eine bestehende E-Commerce-Plattform nutzen, um ihre Online-Dienstleistungen zu verkaufen. Bei diesem ersten Ansatz haben Unternehmen die volle Kontrolle über die Inhalte ihrer Website, einschließlich der Möglichkeit, jedes Detail des Images ihrer Marke anzupassen und ihre Online-Dienstleistungen aufzulisten. Dieser Ansatz ist zwar in der Regel komplexer und erfordert eine Vorabinvestition in technische Ressourcen, aber es gibt viele E-Commerce-Plattformen, die es Ihnen leicht machen, ohne dass Sie einen komplexen Code benötigen. Zu den Optionen gehören:

  • Shopify: Mit dieser All-in-One-Plattform können Nutzer/innen ganz ohne Programmierkenntnisse eine Website erstellen, um Kundinnen und Kunden weltweit Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Über 43.000 Online-Shops in Spanien wurden mit Shopify aufgebaut, mehr als doppelt so viele wie noch Anfang 2022.
  • PrestaShop: PrestaShop erfordert zwar im Vergleich zu anderen Optionen möglicherweise einen größeren Lernaufwand, bietet jedoch aufgrund seiner Open Source-Struktur hervorragende Anpassungsfunktionen.
  • WooCommerce: WooCommerce ist das E-Commerce Plugin von WordPress, das von fast 100.000 Unternehmen in Spanien verwendet wird. Es ermöglicht Nutzern/innen den Aufbau individueller Online-Shops, erfordert jedoch einige technische Kenntnisse.

Wenn Sie die Erstellung einer Website lieber vermeiden und stattdessen eine externe Plattform nutzen möchten, stehen Ihnen mehrere Optionen zur Verfügung. Die folgenden Optionen sind in Spanien am beliebtesten:

  • Marketplaces:: Über die Online-Verkaufsplattform können sich andere Unternehmen registrieren und ihre Dienstleistungen direkt über deren Website anbieten. Malt ist einer der am häufigsten genutzten Marktplätze in Spanien.
  • Social Media: Unternehmen können gehostete Zahlungsseiten, wie die von Stripe Payment Links, nutzen, um ihre Online-Dienstleistungen über ihre Social Media-Profile zu bewerben. Auf diese Weise können Kundinnen und Kunden schnell und einfach für Dienstleistungen bezahlen.

Einrichten eines Payment Gateways

Unternehmen müssen ein Zahlungs-Gateway einrichten, damit ihre Kundinnen und Kunden für ihre Dienstleistungen bezahlen können. Ein gutes Zahlungs-Gateway sollte den geltenden Vorschriften entsprechen und den Nutzerinnen und Nutzern ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit vermitteln. Stripe bietet zum Beispiel mit seiner Plattform Stripe Payments die Funktionalität eines Zahlungs-Gateways. Payments bietet Kundinnen und Kunden ein reibungsloseres Einkaufserlebnis, da es Unternehmen ermöglicht, ihre bevorzugten Zahlungsmethoden für E-Commerce zu akzeptieren.

Wenn Sie sich für das Angebot von Dienstleistungen auf Abonnementbasis entscheiden, kann Stripe Billing ebenfalls sehr nützlich sein. Mit Billing können Unternehmen, Pläne einrichten, Testzeiträume anbieten, einzelne Abonnements verwalten und Abrechnungszyklen automatisieren.

Einhalten rechtlicher und steuerlicher Anforderungen

Vor dem allerersten Verkauf sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass Sie alle rechtlichen und steuerlichen Anforderungen für Online-Dienstleistungen in Spanien erfüllen.

Unternehmen müssen sich zunächst mit dem Formular 036 im Register für Unternehmer/innen, Fachkräfte und Steuerpflichtige anmelden und ein Zertifikat für umsatzsteuerpflichtige Steuerzahler beantragen.

Inhaber/innen von Unternehmen sollten außerdem sicherstellen, dass ihre Website die Anforderungen erfüllt, die im Organgesetz 3/2018 über den Schutz personenbezogener Daten und die Gewährleistung digitaler Rechte, im Gesetz über Dienste der Informationsgesellschaft und den elektronischen Handel (LSSI) und in der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) festgelegt sind. Zu diesen Anforderungen gehört unter anderem, dass Inhaber/innen von Unternehmen auf ihren Websites relevante Details über ihr Unternehmen angeben, die ausdrückliche Zustimmung zur Verwendung von Cookies einholen und sicherstellen, dass die Zahlungen sicher sind.

Schließlich müssen Unternehmen die entsprechenden Umsatzsteuersätze, die sich nach den von ihnen angebotenen Online-Dienstleistungen und dem Ort der Leistungserbringung richten, wie in der Europäischen Richtlinie 2006/112/EG über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem dargelegt. Hier sehen Sie, wie sie je nach Standort der Kundin/des Kunden anzuwenden ist:

  • Ein Unternehmen verkauft an Kundinnen und Kunden in Spanien: Der Standard-Umsatzsteuersatz von aktuell 21 % ist anzuwenden.
  • Ein Unternehmen verkauft an Privatkundinnen und Privatkunden in einem anderen EU-Mitgliedsland: Der jeweilige Umsatzsteuersatz des Landes, in dem die Kundin oder der Kunde ansässig ist, ist anzuwenden.
  • Wenn ein Unternehmen an mehrwertsteuerpflichtige Unternehmen in einem anderen EU-Mitgliedsland verkauft: Sie müssen die Umsatzsteuer in Spanien nicht berechnen – es gilt die Regel der umgekehrten Steuerschuldnerschaft und die Kundinnen und Kunden kümmern sich um die Umsatzsteuer in ihrem eigenen Land. Um diese Ausnahme in Anspruch nehmen zu können, muss das Unternehmen die gültige Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) der Kundin/des Kunden überprüfen und aufzeichnen.
  • Ein Unternehmen verkauft an Kundinnen und Kunden außerhalb der EU und die Dienstleistung wird außerhalb der EU in Anspruch genommen: Die Transaktion wird als Export von Dienstleistungen behandelt und es besteht keine Umsatzsteuerpflicht.

FAQs zum Verkauf von Online-Dienstleistungen in Spanien

Muss ich eine selbstständige Tätigkeit anmelden oder ein Unternehmen gründen, um Online-Dienstleistungen in Spanien zu verkaufen?

Ja, um in Spanien Online-Dienstleistungen zu verkaufen, müssen Sie sich als Selbständiger registrieren lassen oder ein Unternehmen gründen, denn nur so können Sie rechtlich gesehen für jede verkaufte Dienstleistung eine Rechnung mit USt. ausstellen. Es gibt zwar einige Szenarien, in denen es möglich ist, online zu verkaufen, ohne selbständig zu sein, aber diese sind selten und treffen in der Regel nicht auf jemanden zu, der Online-Dienstleistungen in Spanien anbieten möchte.

Gibt es Zuschüsse für Unternehmen, die Online-Dienstleistungen in Spanien anbieten?

Ja, es gibt Subventionen für Unternehmen, die in Spanien Online-Dienste verkaufen. Das Digital Kit ist ein Zuschuss, der die Entwicklung digitaler Unternehmen unterstützt und mit bis zu 29.000 € dotiert werden kann. Inhaber/innen von Unternehmen können dieses Geld nutzen, um die Websites zu erstellen, auf denen sie ihre Online-Dienste anbieten werden. Die Gelder können auch verwendet werden, um für ihre Websites zu werben und so viele potenzielle Kunden wie möglich zu erreichen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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