Verkauf von Online-Dienstleistungen in Spanien

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Was sind Online-Dienstleistungen?
  3. Vorteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien
    1. Betriebliche Flexibilität
    2. Globale Reichweite
    3. Prozessautomatisierung
    4. Bessere Kontrolle von Daten
  4. Nachteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien
  5. So verkaufen Sie Online-Dienstleistungen in Spanien
    1. Erstellen einer Website, um Online-Dienstleistungen zu verkaufen oder eine externe Plattform zu nutzen
    2. Shopify: Mit dieser All-in-One-Plattform können Nutzer ganz ohne Programmierkenntnisse eine Website erstellen, um Produkte und Dienstleistungen Kunden weltweit anzubieten. Über 43.000 Online-Shops in Spanien wurden mit Shopify aufgebaut, mehr als doppelt so viel als Anfang 2022.
    3. PrestaShop: PrestaShop erfordert zwar im Vergleich zu anderen Optionen möglicherweise einen größeren Lernaufwand, bietet jedoch aufgrund seiner Open Source-Struktur hervorragende Anpassungsfunktionen.
    4. WooCommerce: WooCommerce ist das E-Commerce Plugin von WordPress, das fast 100.000 Unternehmen in Spaniennutzen. Hiermit können Nutzer/innen hochgradig maßgeschneiderte Online-Shops aufbauen. Es sind jedoch einige technische Fähigkeiten erforderlich.
    5. Marktplätze: Über eine Online-Verkaufsplattform können sich andere Unternehmen registrieren und ihre Dienstleistungen direkt über deren Website anbieten. Malt ist einer der am häufigsten genutzten Marktplätze in Spanien.
    6. Soziale Medien: Unternehmen können über gehostete Zahlungsseiten, wie sie z. B. von Stripe Payment Links bereitgestellt werden, ihre Online-Dienstleistungen über ihre Profile in den sozialen Medien bewerben. So können Kunden schnell und einfach für Dienstleistungen bezahlen.
    7. Einrichten eines Payment Gateway
    8. Einhalten rechtlicher und steuerlicher Anforderungen
    9. Ein Unternehmen verkauft an Kunden in Spanien: Der Standard-Umsatzsteuersatz von aktuell 21 % ist anzuwenden.
    10. Ein Unternehmen verkauft an Privatkunden in einem anderen EU-Mitgliedsland: Der jeweilige Umsatzsteuersatz des Landes, in dem der Kunde ansässig ist, ist anzuwenden.
    11. Ein Unternehmen verkauft an USt.-pflichtige Unternehmen in einem anderen EU-Mitgliedsland: Es fällt keine Umsatzsteuer in Spanien an. Es gilt die Umkehrung der Steuerschuld, und die/der Kundin/Kunde wird die USt. in seinem eigenen Land abwickeln. Um diese Ausnahme anwenden zu können, muss das Unternehmen die gültige innergemeinschaftliche Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) des Kunden/Kundin überprüfen und erfassen.
    12. Ein Unternehmen verkauft an Kunden außerhalb der EU und die Dienstleistung wird außerhalb der EU in Anspruch genommen: Die Transaktion wird als Export von Dienstleistungen behandelt und es besteht keine Umsatzsteuerpflicht.
  6. FAQs zum Verkauf von Online-Dienstleistungen in Spanien
    1. Muss ich eine selbstständige Tätigkeit anmelden oder ein Unternehmen gründen, um Online-Dienstleistungen in Spanien zu verkaufen?
    2. Gibt es Zuschüsse für Unternehmen, die Online-Dienstleistungen in Spanien anbieten?

Nach Angaben des Ministeriums für Arbeit und Sozialwirtschaft ziehen Branchen, deren Schwerpunkt auf der Erbringung digitaler Dienstleistungen liegt, immer mehr Selbstständige in Spanien an. Im März 2025 gab es zum Beispiel 21.000 mehr Selbständige die professionelle Informations- oder Kommunikationsdienstleistungen anbieten als im März 2024.

Dieser Anstieg kommt nicht von ungefähr: Eine wachsende Zahl von Unternehmen hat sich dafür entschieden, ihre Dienstleistungen online anzubieten und dabei die Flexibilität und die Möglichkeiten des digitalen Raums zu nutzen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Unternehmen die adaptive Natur der Online-Welt nutzen können, um in Spanien Online-Dienste zu verkaufen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind Online-Dienstleistungen?
  • Vorteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien
  • Nachteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien
  • So verkaufen Sie Online-Dienstleistungen in Spanien
  • FAQs zum Verkauf von Online-Dienstleistungen in Spanien

Was sind Online-Dienstleistungen?

Online-Dienste umfassen jede Art von Dienstleistung, die sich auf Informations- und Kommunikationstechnologien stützt. Kunden/Kundinnen können diese Dienste über einen Computer oder ein Mobilgerät erwerben. Hier sind einige Beispiele:

  • Spezielle Fachdienstleistungen: Übersetzung von Dokumenten, Steuerberatung, Rechtsberatung usw.
  • Aus- und Weiterbildung: Privatunterricht, Coaching, Mentoring für Unternehmen usw.
  • Technischer Support und Wartungsarbeiten: Website-Management, IT-Support, Datenwiederherstellung usw.
  • Inhaltserstellung: Verfassen von Artikeln, Videobearbeitung, Grafikdesign für soziale Medien usw..
  • Digitales Marketing: Organische Suchmaschinenoptimierung (SEO), Anzeigenkampagnen, Markenstrategie usw.

Vorteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien

Das Angebot von Online-Dienstleistungen in Spanien bietet Unternehmen mehrere Vorteile – hier sind einige.

Betriebliche Flexibilität

Inhaber/innen von Unternehmen, die Online-Dienste anbieten, haben die Flexibilität, ihre Zeitpläne, Tools und Arbeitsmethoden an die Bedürfnisse ihres Unternehmens anzupassen. Dies erleichtert die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und ermöglicht es oft, von einem beliebigen Standort aus zu arbeiten, was die Kosten für die Anmietung und Unterhaltung eines physischen Standorts senken kann.

Globale Reichweite

Online-Dienste beseitigen geografische Barrieren, da sie von überall aus zugänglich sind. Dieser globale Zugang vergrößert auch den potenziellen Kundenstamm eines Unternehmens und macht es einfacher, ein Unternehmen über Spanien hinaus zu erweitern.

Prozessautomatisierung

Der Verkauf von Online-Diensten ermöglicht es, Aufgaben wie Buchungen mit Zahlungen zu automatisieren. Ein Kunde/Kundin kann z.B. ein Datum und eine Uhrzeit für eine Business Consulting Session auswählen, und die Buchung wird automatisch bestätigt, sobald die Zahlung erfolgt ist.

Bessere Kontrolle von Daten

Durch die Bereitstellung von Online-Diensten ist es viel einfacher, Daten über das Verhalten der Nutzer/innen, die Ergebnisse von Kampagnen und die effektivsten Methoden zur Gewinnung von Clients zu sammeln und zu prüfen. Die Möglichkeit, Daten zu verfolgen, hilft Unternehmen, ihre Marketingstrategien anzupassen und Prozesse zu verbessern, indem sie auf tatsächliche Informationen statt auf Vermutungen zurückgreifen.

Nachteile des Verkaufs von Online-Dienstleistungen in Spanien

Der Online-Verkauf von Dienstleistungen in Spanien bringt jedoch auch bestimmte Herausforderungen mit sich, die Unternehmen kennen sollten. Beispielsweise können Kunden eine Online-Dienstleistung sehr einfach und schnell stornieren, was sich negativ auf den Cashflow des Unternehmens auswirken kann.

Je nach Branche kann möglicherweise schwieriger sein, online das Vertrauen von Kunden zu gewinnen. Das bedeutet, dass Unternehmen, die Online-Dienstleistungen anbieten, mehr Aufwand für ihre digitale Kommunikation betreiben müssen.

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Tatsache, dass Angebote auf einem globalen Markt internationalen Wettbewerb bedeuten. Unternehmen müssen häufig innovative Wege finden, sich von Experten in anderen Ländern abzuheben, die ähnliche Dienstleistungen zu niedrigeren Preisen anbieten.

So verkaufen Sie Online-Dienstleistungen in Spanien

Beim Verkauf von Online-Dienstleistungen in Spanien ist es wichtig, die damit verbundenen spezifischen Schritte sowie etwaige rechtliche und steuerliche Auswirkungen zu verstehen. Nachstehend finden Sie einen Überblick über die Einzelschritte des Prozesses:

Erstellen einer Website, um Online-Dienstleistungen zu verkaufen oder eine externe Plattform zu nutzen

Unternehmen können entweder von Grund auf einen Online-Shop aufbauen oder eine bestehende E-Commerce Plattform nutzen, um ihre Online-Dienstleistungen zu verkaufen. Mit diesem ersten Ansatz haben Unternehmen die volle Kontrolle über die Inhalte ihrer Website, einschließlich der Möglichkeit, ihr Markenimage bis ins letzte Detail anzupassen und ihre Online-Dienstleistungen vorzustellen. Diese Herangehensweise ist in der Regel komplexer und erfordert eine Vorabinvestition in technische Ressourcen. Es gibt jedoch zahlreiche E-Commerce Plattformen, die den Prozess vereinfachen und für die keine komplexe Programmierung erforderlich ist. Nachfolgend sind einige Optionen aufgeführt:

Wenn Sie es lieber möchten, eine Website zu erstellen und eine externe Plattform bevorzugen, stehen mehrere Optionen zur Auswahl. Hier sind einige der in Spanien beliebtesten Plattformen:

Einrichten eines Payment Gateway

Unternehmen müssen ein Payment Gateway einrichten, damit ihre Kunden für ihre Dienstleistungen bezahlen können. Jedes gute Payment Gateway sollte den geltenden Vorschriften entsprechen und Nutzer/innen ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit vermitteln. Stripe bietet beispielsweise mit seiner Plattform Stripe Payments die Funktionalität eines Payment Gateway. Payments bietet Kunden ein reibungsloseres Einkaufserlebnis, da Unternehmen damit deren bevorzugte Zahlungsmethoden für E-Commerce akzeptieren können.

Wenn Sie sich für das Angebot von Dienstleistungen auf Abonnementbasis entscheiden, kann Stripe Billing ebenfalls sehr nützlich sein. Mit Billing können Unternehmen, Pläne einrichten, Testzeiträume anbieten, einzelne Abonnements verwalten und Abrechnungszyklen automatisieren.

Einhalten rechtlicher und steuerlicher Anforderungen

Vor dem allerersten Verkauf sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass Sie alle rechtlichen und steuerlichen Anforderungen für Online-Dienstleistungen in Spanien erfüllen.

Unternehmen müssen sich zunächst mit dem Formular 036 im Register für Unternehmer, Fachkräfte und Steuerpflichtige anmelden und ein Zertifikat für umsatzsteuerpflichtige Steuerzahler (USt.) beantragen.

Unternehmen müssen außerdem sicherstellen, dass ihre Website den Anforderungen des Gesetzes 3/2018 zum Schutz personenbezogener Daten und zur Gewährleistung digitaler Rechte, dem Law on Information Society Services and Electronic Commerce (LSSI) und der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entspricht. Gemäß dieser Anforderungen müssen Unternehmen unter anderem auf ihren Websites relevante Details zu ihren Unternehmen angeben, eine spezifische Zustimmung zur Verwendung von Cookies einholen und sicherstellen, dass Zahlungen sicher sind.

Außerdem müssen Unternehmen die entsprechende USt. auf die von ihnen angebotenen Online-Dienstleistungen entsprechend dem Ort der Erbringung anwenden, wie in der Europäischen Richtlinie 2006/112/EG über das gemeinsame USt.-System dargelegt. Im Folgenden ist dargelegt, wie sie abhängig vom Standort des Kunden angewendet wird:

Ein Unternehmen verkauft an Kunden in Spanien: Der Standard-Umsatzsteuersatz von aktuell 21 % ist anzuwenden.

Ein Unternehmen verkauft an Privatkunden in einem anderen EU-Mitgliedsland: Der jeweilige Umsatzsteuersatz des Landes, in dem der Kunde ansässig ist, ist anzuwenden.

Ein Unternehmen verkauft an USt.-pflichtige Unternehmen in einem anderen EU-Mitgliedsland: Es fällt keine Umsatzsteuer in Spanien an. Es gilt die Umkehrung der Steuerschuld, und die/der Kundin/Kunde wird die USt. in seinem eigenen Land abwickeln. Um diese Ausnahme anwenden zu können, muss das Unternehmen die gültige innergemeinschaftliche Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) des Kunden/Kundin überprüfen und erfassen.

FAQs zum Verkauf von Online-Dienstleistungen in Spanien

Muss ich eine selbstständige Tätigkeit anmelden oder ein Unternehmen gründen, um Online-Dienstleistungen in Spanien zu verkaufen?

Ja, um in Spanien Online-Dienstleistungen zu verkaufen, müssen Sie sich als Selbständiger registrieren lassen oder ein Unternehmen gründen, denn nur so können Sie rechtlich gesehen für jede verkaufte Dienstleistung eine Rechnung mit USt. ausstellen. Es gibt zwar einige Szenarien, in denen es möglich ist, online zu verkaufen, ohne selbständig zu sein, aber diese sind selten und treffen in der Regel nicht auf jemanden zu, der Online-Dienstleistungen in Spanien anbieten möchte.

Gibt es Zuschüsse für Unternehmen, die Online-Dienstleistungen in Spanien anbieten?

Ja, es gibt Subventionen für Unternehmen, die in Spanien Online-Dienste verkaufen. Das Digital Kit ist ein Zuschuss, der die Entwicklung digitaler Unternehmen unterstützt und mit bis zu 29.000 € dotiert werden kann. Inhaber/innen von Unternehmen können dieses Geld nutzen, um die Websites zu erstellen, auf denen sie ihre Online-Dienste anbieten werden. Die Gelder können auch verwendet werden, um für ihre Websites zu werben und so viele potenzielle Kunden wie möglich zu erreichen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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