Das Zahlungsökosystem der Türkei bewegt sich an der Schnittstelle zwischen traditionellem Handel und neuen FinTech-Innovationen. Während viele Kundinnen und Kunden in der Türkei immer noch Bargeld bevorzugen, werden digitale Zahlungsmethoden immer beliebter. Im Jahr 2023 wurde mehr als die Hälfte aller Point of Sale (POS)-Transaktionen mit Karten abgewickelt.
Mit der zunehmenden digitalen Kompetenz in der Türkei steigt auch die Akzeptanz von Digital Wallets und lokalen Zahlungslösungen wie BKM Express, einem Digital Wallet Service des Interbank Card Center (BKM). Dieser Trend passt zum Wachstum des E-Commerce: Der türkische E-Commerce-Umsatz wird im Jahr 2025 voraussichtlich 31,28 Milliarden USD erreichen.
Die Finanzarchitektur der Türkei besteht aus einer Mischung aus etablierten Bankinstituten und agilen FinTech-Start-ups. Das türkische Zahlungsökosystem zeigt sich angesichts globaler wirtschaftlicher Veränderungen widerstandsfähig.
Im Folgenden erklären wir Ihnen, was Unternehmen, die eine Expansion in die Türkei planen, beachten müssen:
- Berücksichtigung lokaler Zahlungen
- Überblick über Währungsschwankungen und regulatorische Änderungen
- Implementierung starker digitaler Sicherheitsmaßnahmen
Die aktuelle Marktlage
Bargeld ist zwar nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der komplexen türkischen Zahlungslandschaft, doch Technologie, Verbraucherpräferenzen und regulatorische Bemühungen sorgen dafür, dass die finanzielle Zukunft digitaler wird. Diese Trends bieten wertvolle Einblicke in das sich verändernde Zahlungsverhalten der türkischen Bevölkerung.
Die Finanz-und Zahlungssysteme sind in der Türkei streng reguliert, wobei der Schwerpunkt auf Verbraucherschutz, Transparenz und Stabilität liegt. Eine wichtige Verordnung ist das Gesetz Nr. 6493, Gesetz über Zahlungs- und Wertpapierabwicklungssysteme, Zahlungsdienste und E-Geld-Institute, das 2013 in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz schafft eine umfassende Struktur für E-Geld-Institute, Zahlungsinstitute sowie Systeme zur Zahlungsabwicklung und Wertpapierabwicklung und hält sie im Einklang mit internationalen Best Practices. Die Regierung spielt auch eine wichtige Rolle bei der Förderung der finanziellen Inklusion, der Verringerung der Schattenwirtschaft (d. h. nicht dokumentierte, unregulierte Arbeit) und der Bekämpfung der Bewegung illegaler Gelder durch Regulierungsmaßnahmen. Ein Beispiel ist die Einführung registrierter POS-Geräte, die Behörden im Bereich der Transaktionsverfolgung helfen und die Möglichkeit von Steuerhinterziehung verringern.
Die Zentralbank der Republik Türkei (CBRT) leitet die Geldpolitik der Türkei. Mit den Devisenreserven, die im Jahr 2025 bei über 90,9 Milliarden USD liegen sollen, spielt die CBRT eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Politik und der Überwachung des Bankensektors. Die Bankenreglierungs- und -aufsichtsbehörde (BRSA) ist ein weiterer wichtiger Akteur und konzentriert sich auf die Stabilität und Vertrauenswürdigkeit des Finanzsystems. Zusammen mit dem Finanzministerium schaffen diese Agenturen ein unterstützendes Umfeld für inländische und ausländische Finanzgeschäfte.
2021 führte die BRSA neue Vorschriften für Zahlungs- und E-Geld-Institute ein, die ein strukturierteres und sichereres Umfeld für E-Geld und Zahlungen schaffen sollen. Diese Vorschriften haben das Vertrauen von Kundinnen und Kunden sowie Unternehmen in digitale Zahlungen gestärkt.
Zahlungsmethoden
Kundinnen und Kunden in der Türkei vertrauen vielen Zahlungsmethoden, die auf der ganzen Welt verwendet werden. Im Folgenden finden Sie einen genaueren Überblick über die bevorzugten Zahlungsmethoden im Land.
Derzeitige Nutzung
Das Zahlungsökosystem der Türkei umfasst eine Mischung aus traditionellen und modernen Zahlungsmethoden. Kreditkarten werden weithin akzeptiert – in den belebten städtischen Einkaufszentren, auf lokalen Basaren und Online-Marktplätzen der Türkei. Laut CBRT gaben türkische Kundinnen und Kunden im Jahr 2024 420 Milliarden USD mit Karten aus – ein Anstieg von 86 % gegenüber dem Vorjahr. Durch den weit verbreiteten Zugang um Internet wurde der Anstieg des Online-Shoppings und der Online-Kartenzahlungen vorangetrieben. 2023 hatten fast 65 % der Bevölkerung das Internet genutzt, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kaufen.
Während Kreditkarten sowohl für Transaktionen im Geschäft als auch für Online-Käufe nach wie vor beliebt sind, gewinnen Digital Wallets und mobile Zahlungen an Dynamik. So ergab eine Umfrage aus dem Jahr 2019, dass von den Befragten aus der Türkei 65 % mobile Zahlungen nutzten. Dies zeigt eine deutliche Verschiebung hin zu modernen Zahlungspraktiken.
Auch in der Türkei werden kontaktlose Zahlungen immer beliebter. Laut CBRT-Daten wurden 2015 monatlich nur 2 Millionen kontaktlose Transaktionen durchgeführt. Bis 2024 war diese Zahl auf 1 Milliarde angewachsen. Eine beliebte mobile kontaktlose Zahlung ist TROY, ein nationales Programm des BKM, das im ersten Jahr mehr als 2 Millionen Karten ausgegeben hat.
Das Wachstum mobiler Zahlungen in der Türkei ist auf eine Kombination aus technologischem Fortschritt und veränderten Verbraucherpräferenzen zurückzuführen. Die Nutzung von Digital Wallets beispielsweise stieg von weniger als 5 % im Jahr 2017 auf mehr als 10 % im Jahr 2023. Die türkischen Bankgesetze erlauben beliebte internationale Digital Wallets wie PayPal, Apple Pay oder Google Pay nicht in dem Land. Stattdessen nutzen die Einwohner/innen Lösungen wie Paycell und BKM Express, die in der Türkei entwickelt wurden und bei vielen der großen Banken integriert sind.
Beliebte B2C-Zahlungsmethoden in der Türkei
- Kreditkarten
- Debitkarten
- Bargeld
Beliebte B2B-Zahlungsmethoden in der Türkei
- Kreditkarten
- Kontaktlose Zahlung (z. B. TROY)
- Banküberweisungen
Neue Trends
Der regulatorische Rahmen der Türkei wurde an die sich verändernden Zahlungsmethoden und Präferenzen angepasst. Die BRSA hat in den letzten Jahren zahlreiche Vorschriften zu digitalen Zahlungen, elektronischem Geld und Zahlungsinstituten erlassen. Diese Änderungen sollten zwar zu einem effektiveren System führen, Unternehmen müssen jedoch ihre Zahlungsinfrastruktur häufig schnell anpassen, wenn neue Vorschriften in Kraft treten.
Da sich immer mehr Menschen in der Türkei auf Technologie im Finanzwesen setzen, erlebt das Land einen Wandel von Bargeld hin zu elektronischen Zahlungssystemen. Die Einführung von POS-Terminals beispielsweise hat stetig zugenommen. Im Jahr 2023 gab es in der Türkei mehr als 3 Millionen POS-Terminals, was auf eine starken Verbreitung der elektronischen Zahlungsinfrastruktur hindeutet.
Mobiles Banking und Zahlungen verzeichneten ebenfalls einen großen Anstieg, wobei der Gesamtwert der Transaktionen für den Markt für digitale Zahlungen im Jahr 2025 voraussichtlich mehr als 20 Billionen USD erreichen wird. Dieser Trend wird sowohl durch die zunehmende Smartphone-Durchdringung als auch durch die aktive Förderung digitaler Lösungen im Bankensektors vorangetrieben. Zahlungen über QR-Code, die während der COVID-19-Pandemie zunehmend an Akzeptanz gewonnen haben, haben ebenfalls dazu beigetragen, dass Kundinnen und Kunden vom Bargeld abrücken.
Einfachheit und Eintrittsbarrieren
Die Navigation auf dem türkischen Zahlungsmarkt erfordert eine Mischung aus kulturellem Verständnis und technologischer Integration. Folgendes sollten Unternehmen wissen.
Steuern
Die Umsatzsteuer (USt.) betrifft Kundinnen und Kunden sowie Unternehmen in der Türkei. Für die meisten Waren und Dienstleistungen gilt ein Standardumsatzsteuersatz von 20 %; für bestimmte Artikel und Kategorien wie Lebensmittel und Arzneimittel gelten jedoch ermäßigte Sätze von 10 % bzw. 1 %. Während die Kundinnen und Kunden die unmittelbaren Auswirkungen der Umsatzsteuer bei ihren Einkäufen spüren, sind die Unternehmen dafür verantwortlich, diese Steuer zu erheben und an die Regierung abzuführen. Unternehmen müssen mit hohen Strafen rechnen, wenn sie die Umsatzsteuer nicht erheben oder abführen.
Rückbuchungen und Zahlungsanfechtungen
Bei den Prozessen für Rückbuchungen und Zahlungsanfechtungen in der Türkei zeigt sich das Engagement des Landes für den Verbraucherschutz und sein Bestreben, sich an die europäischen Standards anzupassen. Für Unternehmen ist es in diesem Umfeld besonders wichtig, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um potenzielle Zahlungsanfechtungen zu mindern und die Integrität von Transaktion zu wahren. Die Türkei verfügt über ein Verbraucherschutzgesetz, in dem der Schutz der Rechte von Kundinnen und Kunden an vorderster Stelle steht. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie mit dem Gesetz und Vorschriften zu Rückbuchungen und Zahlungsanfechtungen vertraut sind.
Das BKM spielt eine zentrale Rolle bei der Abwicklung von Rückbuchungen in der Türkei. Das Unternehmen wurde durch eine Partnerschaft türkischer Banken gegründet und setzt Standards für Kartenzahlungen und betreibt ein zentralisiertes Rückbuchungssystem, um den Zahlungsanfechtungsprozess zu optimieren und ihn für Unternehmen und Kundinnen und Kunden effizienter zu gestalten.
Die Türkei ist zwar kein Mitglied der Europäischen Union (EU), aber die Gesetze und Vorschriften des Landes entsprechen in vielen Bereichen den EU-Standards, einschließlich des Umgangs mit Rückbuchungen und Zahlungsanfechtungen. Ähnlich wie bei europäischen Vorschriften sind die Vorschriften in der Türkei für die Kundinnen und Kunden günstiger und Unternehmen sind dafür verantwortlich, die Echtheit von Transaktionen nachzuweisen, insbesondere von Transaktionen, die nicht autorisiert sind. Unternehmen in der Türkei haben oft eine größere Verantwortung, Transaktionen zu authentifizieren und relevante Aufzeichnungen zu führen als in den USA.
Internationale Zahlungen
Der türkische Zahlungsmarkt spiegelt die geografische Position, die dynamischen Handelsbeziehungen und das Interesse des Landes an Technologie wider. Hier sind einige der Faktoren, die Einfluss auf internationale Zahlungen in der Türkei haben.
- Währungsumrechnung
Angesichts einer wachsenden Wirtschaft und einer steigenden digitalen Präsenz passt die Türkei ihre Währungsumrechnung kontinuierlich an, um den lokalen und globalen Bedürfnissen gerecht zu werden. Viele Personen, die in die Türkei reisen, entscheiden sich dafür, ihre Heimatwährungen in türkische Lira (TRY) umzutauschen. Die Wechselkursaufschläge bewegen sich in der Regel zwischen 1 % und 3 % über dem Interbankenkurs. Kundinnen und Kunden müssen möglicherweise auch eine pauschale Gebühr zahlen, die oft zwischen 10 und 30 TRY liegt. Einige Geldautomaten in der Türkei geben Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, in Fremdwährungen abzuheben, aber in der Regel wird ein Wechselkursaufschlag fällig. Es gibt auch verschiedene Lösungen für die Währungsumrechnung von Drittanbietern, darunter iPara und PayU Turkey. - Multi-Währungsfunktionen für Unternehmen
Für Unternehmen, die ein internationales Publikum ansprechen, sind Multi-Währungsfunktionen ein wichtiges Instrument. Die Umrechnungskurse werden in der Regel am POS über die Bankkonten eines Unternehmen ermittelt und die damit verbundenen Gebühren liegen in der Regel zwischen 1 % und 3 %. Je nach Präferenz des Unternehmens kann diese Gebühr vom Unternehmen übernommen oder an die Kundin/den Kunden weitergegeben werden. - Rolle der Zentralbank
Die CBRT ist die wichtigste Regulierungsbehörde für das Währungsmanagement. Ihre Politik und Interventionen können Auswirkungen auf Währungsumrechnungen und -praktiken haben. Die Türkei hat Vorschriften erlassen, die Transparenz bei Wechselkursen und Gebühren fordern. Finanzinstitute wie Banken und Zahlungsanbieter müssen alle mit der Währungsumrechnung verbundenen Kosten offenlegen, einschließlich Dienstleistungsgebühren und aller Aufschläge auf den Interbankenkurs.
Sicherheit und Datenschutz
Der Ansatz der Türkei in Bezug auf Zahlungssicherheit, Compliance und Regulierung spiegelt ihr Engagement für die Schaffung einer stabilen und geschützten Finanzbranche wider. Hier folgt ein genauerer Blick auf die Sicherheitsmaßnahmen und Datenschutzanforderungen in der Türkei:
- Datenschutzgesetze
Das Datenschutzgesetz in der Türkei ähnelt der DSGVO in der EU. Es regelt den Schutz personenbezogener Daten und stellt sicher, dass Unternehmen die Zustimmung einer Einzelperson einholen, bevor sie ihre personenbezogenen Daten erheben oder verarbeiten. Die Behörde für den Schutz personenbezogener Daten (KVKK) überwacht und setzt diese Verordnung durch und zieht Unternehmen für Verstöße und Nichteinhaltung zur Rechenschaft. - Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF)
Die Türkei hält sich an internationale Standards im Zusammenhang mit AML und CTF-Vorschriften, für deren Durchsetzung der Untersuchungsausschuss für Finanzkriminalität (MASAK) zuständig ist. Finanzinstitute sind verpflichtet, verdächtige Transaktionen an MASAK zu melden, der Untersuchungen zur Verhinderung illegaler Finanzaktivitäten durchführt. - Gesetz zur Abwicklung für Zahlungs- und Sicherheitssysteme
Dieses Gesetz regelt die Grundlagen und Verfahren im Zusammenhang mit Zahlungs- und Sicherheitssystemen, Zahlungsdiensten und E-Geld-Instituten in der Türkei und hat zum Ziel, die Transparenz zu erhöhen und die Rechte und Interessen von Parteien bei E-Zahlung zu schützen. - Cybersicherheit im Bankensektor
Da der digitale Wandel in der Türkei an Bedeutung gewinnt, steht die Cybersicherheit weiterhin im Mittelpunkt der Bemühungen des Bankensektors. Die Behörde für Informations- und Kommunikationstechnologien (ICTA) legt die Standards für Cybersicherheit fest und Banken und Zahlung implementieren fortschrittliche Verschlüsselungs- und Sicherheitsmaßnahmen, um sich vor Cyberbedrohungen zu schützen.
Key success factors
Turkey’s payments market offers a number of potential avenues for businesses operating in the country. In an effort to maximize your successful entry to the market, there are some factors to consider. These include:
- Building trust in digital payments
Despite the global shift toward digital payments, many customers in Turkey still prefer cash. A 2021 payment diary survey conducted by the CBRT found that participants used cash for 89% of daily transactions during the observed period. This can pose challenges for businesses that want to promote digital transactions, because it demands that businesses maintain and support both traditional and modern payment methods. - Understanding the nuances of cross-border transactions
Turkey’s geographical position and diverse trading relationships mean the country sees a high volume of cross-border transactions. As the trade volume with countries such as Germany and Russia grows, so do the complications. Financial institutions and businesses must remain compliant with an ever-growing list of regulations, tariffs, and trade agreements—especially those that affect how they handle payment transactions. - Investing in robust security measures
Cybersecurity issues are a point of concern for Turkey. According to a 2021 report from the NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence, there were approximately 136,000 cyberattacks in Turkey in 2019. This put Turkish financial institutions on alert, since the payment sector is a frequent target. - Studying the landscape
Turkey’s payment systems have been undergoing a digital transformation, with mobile banking and digital wallets becoming increasingly popular. Many of these digital options, such as BKM Express, now include features for currency conversion. This development has made it easier for customers and businesses to handle multiple currencies, further integrating Turkey into the global financial system.
Die wichtigsten Schlussfolgerungen
Während die Türkei als Finanzzentrum wächst, haben Unternehmen immer noch mit Herausforderungen im Zahlungsmarkt des Landes zu kämpfen. Hier finden Sie Strategien, die Unternehmen beim Eintritt in den türkischen Zahlung befolgen können.
Berücksichtigen Sie lokale Zahlungsmethoden
- Ziehen Sie in Betracht, erweiterte Zahlungsoptionen anzubieten
Der Aufstieg von Digital Wallets und lokalen Zahlungsmethoden weist auf eine Diversifizierung des Zahlungsökosystems hin. Die Integration dieser Zahlungsmethoden kann bei einem breiteren Kundenstamm Anklang finden, insbesondere bei jüngeren, technikaffinen Kundinnen und Kunden. - Ermöglichen Sie Zahlungen per Kreditkarte – und mit Bargeld
Die Mehrheit der Kundinnen und Kunden in der Türkei verwendet neben Kreditkarten immer noch Bargeld. Im Jahr 2024 wurden 50 % der Zahlungen in der Türkei mit Karten und 30 % mit Bargeld abgewickelt. Vor diesem Hintergrund sollten Unternehmen Systeme integrieren, die sowohl digitale als auch traditionelle Zahlungsmethoden kombinieren. - Passen Sie Schnittstellen für Zahlungen lokal an
Durch die Lokalisierung Ihrer Zahlungsschnittstelle in die türkische Sprache können Sie das Nutzererlebnis verbessern und das Vertrauen der Kunden stärken.
Währungsfluktuationen und regulatorische Veränderungen einplanen
- Integrieren Sie die dynamische Währungsumrechnung (DCC)
Schwankungen der türkischen Lira sind ein ständiges Problem. Um diesem Problem entgegenzuwirken, können Unternehmen DCC-Systeme integrieren, die es Kundinnen und Kunden ermöglichen, Preise sowohl in türkischer Lira als auch in Fremdwährungen anzuzeigen und Echtzeit-Transparenz über die Währungsumrechnungskurse zu gewährleisten. Dies ist besonders hilfreich für Touristinnen und Touristen und Auswanderinnen und Auswanderer. - Haben Sie regulatorische Veränderungen im Blick
Unternehmen in der Türkei über die Aktualisierungen der Vorschriften der BRSA auf dem Laufenden bleiben. Durch Einhaltung der Vorschriften wird ein reibungsloser Betrieb gewährleistet, was der Kundschaft signalisiert, dass Transaktionen durch aktuelle Standards abgesichert sind. - Informieren Sie sich über potenzielle Auswirkungen der Volatilität von Währungen
Die Türkei ist starken Schwankungen in ihrer lokalen Währung, der türkischen Lira, ausgesetzt. Diese unvorhersehbaren Verschiebungen wirken sich auf inländische und grenzüberschreitende Transaktionen aus. Im März 2025 ereignete sich ein außergewöhnlicher Fall, bei dem die türkische Lira nach einem politischen Skandal auf ein Rekordtief fiel und schließlich bei 37,665 pro US-Dollar schloss. Diese Volatilität erfordert von Unternehmen – insbesondere von Unternehmen, die am internationalen Handel beteiligt sind – die sorgfältige Planung und Überwachung weiterer Veränderungen.
Sicherheit als zentraler Grundsatz
- Mobile Zahlungen
Mobile Zahlungen in der Türkei basieren in erster Linie auf Nahfeldkommunikationstechnologie (NFC) und QR-Codes. Aus Sicherheitsgründen ist häufig eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) über biometrische Scans oder die Eingabe einer PIN erforderlich. - Systeme für elektronische Geldüberweisungen und Kartenzahlungen
Das CBRT überwacht und reguliert die Infrastruktur elektronischer Geldüberweisungen. Das BKM legt Standards für Kartenzahlungen fest, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Kartensicherheit und der Förderung elektronischer Zahlungen im Land liegt. - Zahlungsdienstleister
Die Türkei verzeichnet einen Anstieg an externen Zahlungsdienstleistern. Unternehmen wie iyzico und PayU bieten innovative Zahlungslösungen für türkische Unternehmen und Kundinnen und Kunden an. Sie arbeiten gemäß den von der BRSA und ICTA festgelegten Vorschriften, um hohe Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten und Nutzer/innen zu schützen.
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