PayNow: Ein detaillierter Leitfaden

  1. Einführung
  2. Wie funktioniert PayNow?
  3. Wie wird PayNow verwendet?
  4. Vorteile der Akzeptanz von PayNow
  5. Sicherheitsmaßnahmen von PayNow
  6. PayNow als Zahlungsmethode akzeptieren
  7. Alternativen zu PayNow

PayNow ist eine digitale Zahlungsdienstleistung der Association of Banks in Singapore, die seit 2017 angeboten wird, um Zahlungen zu vereinfachen. Mit diesem Dienst können Kundinnen und Kunden Gelder überweisen, indem sie direkt ihre Mobiltelefonnummer oder die Nummer ihrer Singapore National Registration Identity Card (NRIC) bzw. ihre Foreign Identification Number (FIN) nutzen, ohne die Bankkontodaten der Empfängerin oder des Empfängers eingeben zu müssen. Sobald Nutzer/innen ihre Mobiltelefonnummer oder NRIC-Nummer/FIN mit ihrem Bankkonto verknüpft haben, benötigen andere ausschließlich diese Kennung, um Gelder auf ihr Konto zu überweisen.

PayNow ist ein einheitlicher Ansatz für digitale Zahlungen in Singapur, der in die Bankingsysteme zahlreicher Banken integriert ist. Zu diesen Banken gehören DBS/POSB, die OCBC Bank, UOB, HSBC, die Maybank, Standard Chartered und die Citibank. PayNow ist für die meisten Kontoinhaber/innen des Landes zugänglich. Die Gelder werden über die Internetbanking-Websites oder Mobile-Banking-Apps der Banken gesendet und entgegengenommen.

Die Monetary Authority of Singapore (MAS) unterstützt diesen Dienst im Rahmen der breiter angelegten Bemühungen von Singapur für eine bargeldlose Gesellschaft. PayNow ist rund um die Uhr verfügbar, wodurch sofortige Zahlungen jederzeit möglich sind. Es stützt sich zum Schutz seiner Transaktionen auf die Sicherheitsmaßnahmen der teilnehmenden Banken.

Im Folgenden werden wir darauf eingehen, was Unternehmen wissen müssen, um PayNow als Teil ihrer Zahlungsstrategie in Singapur zu nutzen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Wie funktioniert PayNow?
  • Wie wird PayNow verwendet?
  • Vorteile der Akzeptanz von PayNow
  • Sicherheitsmaßnahmen von PayNow
  • PayNow als Zahlungsmethode akzeptieren
  • Alternativen zu PayNow

Wie funktioniert PayNow?

PayNow ist ein Dienst für die Echtzeitübertragung von Geldern, mit dem Nutzer/innen in Singapur Gelder verzögerungsfrei senden und empfangen können. Im Folgenden ist die Funktionsweise der Zahlungsabwicklung über PayNow Schritt für Schritt aufgeführt.

  • Registrierung: Um PayNow nutzen zu können, müssen Personen sich bei ihrer Bank registrieren. Sie verknüpfen dabei ihre Mobiltelefonnummer oder ihre singapurische NRIC-Nummer/FIN über das Internet oder ihre Mobile-Banking-App mit ihrem Bankkonto. Nach der Registrierung fungieren die Mobiltelefonnummer oder die NRIC-Nummer/FIN als Kennung für andere, die Gelder auf das Konto der Person überweisen möchten.

  • Gelder senden: Um Gelder zu senden, meldet sich die sendende Person bei der Mobile-Banking- oder Internetbanking-App ihrer Bank an und wählt dann PayNow als Überweisungsmethode aus. Die sendende Person kann die Mobiltelefonnummer oder die NRIC-Nummer/FIN der empfangenden Person eingeben oder einen QR-Code scannen, der mit dem Bankkonto der Empfängerin oder des Empfängers verknüpft ist. Wenn die sendende Person den Betrag eingegeben und die Transaktion bestätigt hat, werden die Gelder sofort überwiesen. Für zusätzlichen Schutz muss die sendende Person den Namen der empfangenden Person bestätigen, bevor die Transaktion abgewickelt wird.

  • Gelder empfangen: Die Empfängerin oder der Empfänger erhält die Gelder auf ihr bzw. sein verknüpftes Bankkonto. Die Überweisung läuft automatisch und verzögerungsfrei ab und erfordert keinerlei Handeln der empfangenden Person, die in der Regel eine Benachrichtigung ihrer Bank zur Bestätigung der Transaktion erhält.

  • Unternehmenszahlungen: Unternehmen nutzen PayNow anders als Privatpersonen. Sie registrieren sich mit ihrer Unique Entity Number (UEN). Kundinnen und Kunden können Zahlungen an Unternehmen leisten, indem sie die UEN eingeben oder den vom Unternehmen bereitgestellten PayNow-QR-Code scannen.

  • Transaktionslimits: PayNow ist zwar rund um die Uhr verfügbar, auch an gesetzlichen Feiertagen. Für Transaktionen mit PayNow gelten aber Limits, die von der Bank der jeweiligen Person festgelegt werden. Diese Grenzen hängen von der jeweiligen Bank ab.

Wie wird PayNow verwendet?

PayNow wird hauptsächlich in Singapur verwendet, wo es sich zu einer beliebten Methode für digitale Transaktionen entwickelt hat. Sein monatlicher Transaktionswert lag 2021 bei über 7,6 Mrd. Singapur-Dollar (SGD). Die Nutzerfreundlichkeit und Schnelligkeit von PayNow haben es zusammen mit seiner Integration in die Systeme führender Banken zu einem vielseitigen Tool für ein breites Spektrum persönlicher, geschäftlicher und staatlicher Transaktionen gemacht. In diesen Szenarien wird PayNow am häufigsten verwendet:

  • Persönliche Transaktionen: PayNow wird von Personen häufig für Peer-to-Peer-Geldüberweisungen genutzt. Es bietet eine bequeme Möglichkeit, Rechnungen aufzuteilen, Gelder zu verschenken oder befreundeten Personen und Verwandten Gelder zurückzuzahlen. Da zum Senden von Geldern nur eine Mobiltelefonnummer oder eine NRIC-Nummer/FIN erforderlich ist, macht es Geldüberweisungen einfacher.

  • Geschäftliche Transaktionen: PayNow wird auch von Unternehmen häufig verwendet. Physische Unternehmen können Gelder von ihrer Kundschaft über einen PayNow-QR-Code entgegennehmen. Dies ist insbesondere für Kleinunternehmen, Einzelhändler und Dienstleister nützlich, die sich eine einfache und schnelle Methode zum Akzeptieren von Zahlungen wünschen, ohne Bargeld handhaben oder Kartenzahlungen abwickeln zu müssen. Auch Online-Unternehmen und Dienstleister bieten PayNow häufig als Zahlungsoption an. Kundinnen und Kunden können Online-Käufe bezahlen, indem sie einen QR-Code scannen oder die UEN bzw. die verknüpfte Mobiltelefonnummer des Unternehmens eingeben.

  • Staatliche Zahlungen: PayNow wird auch für Transaktionen mit staatlichen Diensten in Singapur verwendet. Einige staatliche Vergünstigungen, Zuschüsse oder Rückerstattungen werden über PayNow an Bürger/innen ausgezahlt, was die staatlichen Zahlungen an Privatpersonen vereinfacht.

  • Spenden: Gemeinnützige und wohltätige Organisationen in Singapur nutzen PayNow, um Spenden entgegenzunehmen. Spender/innen können Gelder mithilfe der UEN der Organisation oder eines QR-Codes überweisen.

  • Zahlungen an Freiberufler/innen und Auftragnehmer/innen: Freiberufler/innen und Auftragnehmer/innen werden oft über PayNow bezahlt, eine Option für unverzügliche Zahlungen, bei der sich die Rechnungsstellung über traditionelle Bankingmethoden erübrigt.

  • Bildungsbezogene Zahlungen: Einige Bildungseinrichtungen in Singapur bieten Studierenden die Möglichkeit, ihre Ausbildungskosten über PayNow zu begleichen, und nehmen auch Spenden auf diesem Weg entgegen.

Vorteile der Akzeptanz von PayNow

Unternehmen, die PayNow akzeptieren, können bei ihren betrieblichen Abläufen und Finanzmanagementpraktiken von folgenden Vorteilen profitieren:

  • Vereinfachte Transaktionen: PayNow vereinfacht die Zahlungsabwicklung mit QR-Codes und UENs. Diese Einfachheit kann die Kundenerfahrung verbessern und potenziell zu einer Steigerung von Umsatz und Kundenzufriedenheit führen.

  • Sofortige Zahlungen: Mit PayNow erhalten Unternehmen Zahlungen sofort, was den Cashflow verbessert und bei der Finanzplanung zu mehr Agilität führt.

  • Geringere Kosten: Die Transaktionsgebühren für PayNow liegen in der Regel unter den Gebühren für die Kreditkarten-Zahlungsabwicklung, sind aber je nach Bank und Art des Geschäftskontos unterschiedlich. Einige Banken bieten PayNow-Dienste ohne Transaktionsgebühr oder mit einer geringen Gebühr pro Überweisung an. Außerdem verringert PayNow die Notwendigkeit, Bargeld zu handhaben und Schecks zu bearbeiten, was die mit diesen Tätigkeiten verbundenen Kosten reduzieren kann.

  • Geringeres Risiko: PayNow-Transaktionen nutzen die starken Sicherheitssysteme des Online-Bankings und sind weniger riskant als Barzahlungen oder Zahlungen per Scheck, die anfälliger für Diebstahl, Verlust und Betrug sind.

  • Vereinfachter Zahlungsabgleich: Der Zahlungsabgleich kann für Unternehmen zeitaufwendig und fehleranfällig sein. PayNow vereinfacht diesen Vorgang, indem es jede Transaktion sofort aufzeichnet, sodass sie sich mühelos durch die Banksysteme nachverfolgen lässt.

  • Breitere Kundenbasis: Da PayNow für alle verfügbar ist, die in Singapur ein Bankkonto besitzen, bietet es Unternehmen Zugang zu einer breiteren Kundenbasis. Dies kann insbesondere für Kleinunternehmen von Vorteil sein, die ihre Marktreichweite vergrößern möchten.

  • Business-to-Business/B2B-Beziehungen: Mit PayNow können sich B2B-Transaktionen reibungsloser gestalten, da Unternehmen Lieferanten oder Dienstleister sofort bezahlen können, was die Beziehungen innerhalb der Lieferkette stärkt und zu potenziell günstigeren Bedingungen führt.

  • Integration in die digitale Buchhaltung: Unternehmen können PayNow-Transaktionen problemlos in ihre digitalen Buchhaltungssysteme integrieren, was das Finanzmanagement vereinfacht.

  • Automatische Zahlungen: Mit PayNow können Unternehmen bestimmte Aspekte ihrer Finanzabläufe automatisieren, beispielsweise wiederkehrende Zahlungen.

Sicherheitsmaßnahmen von PayNow

PayNow nutzt verschiedene Sicherheitsmaßnahmen, um die Sicherheit seiner Transaktionen für Personen und Unternehmen zu gewährleisten. Diese Maßnahmen, die im Folgenden dargestellt werden, schützen vor unbefugten Zugriff und Betrug.

  • Sicherheitsprotokolle von Banken: PayNow nutzt den Sicherheitsrahmen der teilnehmenden Banken, indem es alle Transaktionen über Online-Bankingportale abwickelt. Diese Sicherheitsprotokolle sind umfangreich und umfassen Verschlüsselung und sichere Kanäle, um Daten während der Übertragung zu schützen. PayNow nutzt diese Protokolle während des Registrierungsvorgang und beim Ermöglichen von Transaktionen. Wenn eine Person ihre Mobiltelefonnummer oder ihre NRIC-Nummer/FIN erstmals mit ihrem Bankkonto verknüpft, um PayNow zu nutzen, sichert die Bankplattform diesen Vorgang ab.

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): 2FA ist eine Standardvorgehensweise beim Banking. Beim Durchführen einer Transaktion mit PayNow wird oft die Authentifizierung der Transaktion mit 2FA verlangt. Das kann ein Einmalpasswort beinhalten, das auf das Mobiltelefon der Person geschickt oder über ein Hardware-Token generiert wird, oder auch eine biometrische Authentifizierung durch Fingerabdrucks- oder Gesichtserkennung.

  • Zahlungsverifizierung: Bevor die Transaktion abgeschlossen wird, zeigt PayNow den registrierten Namen zusammen mit der vermerkten Mobiltelefonnummer bzw. NRIC-Nummer/FIN der Empfängerin oder des Empfängers an. Mit dieser Funktion kann die sendende Person überprüfen, dass sie die Gelder an die richtige Person schickt.

  • Transaktionsüberwachung: Banken überwachen PayNow-Transaktionen fortlaufend auf ungewöhnliche oder verdächtige Aktivitäten.

  • Aufsichtsrechtliche Compliance: Die Banken, die an PayNow teilnehmen, halten die strengen aufsichtsrechtlichen Anforderungen ein, die von Finanzbehörden wie der MAS festgelegt wurden. Diese Anforderungen umfassen regelmäßige Sicherheitsbewertungen und Aktualisierungen, um sicherzustellen, dass die Systeme auch neu aufkommenden Bedrohungen gegenüber sicher sind.

  • Transaktionslimits: Jede Bank setzt eigene Grenzen für PayNow-Transaktionsbeträge fest. Diese Grenzen schützen vor großen betrügerischen Transaktionen. Die OCBC Bank hat die tägliche PayNow-Transaktionsgrenze beispielsweise auf 1.000 SGD festgesetzt. Bei der UOB Bank können Nutzer/innen PayNow-Überweisungen bis zu einer täglichen Gesamtgrenze von 20.000 SGD tätigen. Bei der DBS Bank liegt die kumulative tägliche Grenze für PayNow-Transaktionen bei 1.000 SGD – größere Transaktionen müssen zur zusätzlichen Authentifizierung mit einem Digibank-Token unterzeichnet werden.

  • Kundenkommunikation: Oft stellen Banken für Kundinnen und Kunden Schulungsmaterialien und Warnungen bereit, um ihr Konto zu schützen und wachsam gegenüber Betrügereien zu bleiben.

PayNow als Zahlungsmethode akzeptieren

Unternehmen in Singapur, die an PayNow-Zahlungen interessiert sind, müssen die folgenden Schritte durchlaufen und die folgenden Anforderungen erfüllen:

  • Registrierung in Singapur: Um PayNow akzeptieren zu können, muss das Unternehmen in Singapur mit einer gültigen UEN registriert sein. Dies gilt für Unternehmen mit Sitz in Singapur und für ausländische Unternehmen, die in Singapur geschäftstätig sind. Letztere müssen in Singapur mit einer gültigen UEN eingetragen sein, um sich für PayNow-Zahlungen registrieren und sie akzeptieren zu können.

  • Gültiges Bankkonto: Unternehmen müssen über ein Geschäftsbankkonto bei einer der an PayNow teilnehmenden Banken verfügen. Ausländische Unternehmen benötigen ein in Singapur-Dollar (SGD) geführtes Geschäftsbankkonto, um PayNow nutzen zu können.

  • Registrierung: Unternehmen müssen sich bei einer teilnehmenden Bank oder einem Finanzinstitut außerhalb des Bankensektors für PayNow Corporate registrieren. Das erfolgt üblicherweise über das Online-Geschäftsbankenportal oder die Mobile-Banking-App für Unternehmen der Bank.

  • Zahlungskennung:Während der Registrierung verknüpft das Unternehmen seine UEN mit seinem Bankkonto. Diese UEN wird als Kennung benutzt, mit der Kundinnen und Kunden Zahlungen tätigen. Unternehmen können sich auch dafür entscheiden, einen PayNow-QR-Code zu generieren, den sie am Point of Sale anzeigen oder in Rechnungen angeben können. Kundinnen und Kunden können zahlen, indem sie diesen QR-Code mit der mobilen App ihrer Bank scannen.

  • Allgemeine Geschäftsbedingungen: Unternehmen müssen die von ihrer Bank festgelegten allgemeinen Geschäftsbedingungen einhalten, um PayNow Corporate zu nutzen, und darin können auch Transaktionslimits oder Gebühren enthalten sein.

  • Sicherheitsprotokolle: Unternehmen, die PayNow akzeptieren, müssen zum Schutz ihrer Transaktionen und Kundendaten die relevanten Sicherheitsprotokolle einhalten, im Einklang mit dem in Singapur geltenden Personal Data Protection Act (PDPA).

Unternehmen mit Sitz außerhalb von Singapur haben die Möglichkeit, PayNow-Zahlungen über einen Dienst wie Stripe zu akzeptieren. Die Nutzung eines Zahlungsdienstes geht immer mit der Einhaltung aller allgemeinen Geschäftsbedingungen und internen Richtlinien einher. Bei Stripe umfasst das die Einhaltung der KYC-Anforderungen („Know Your Customer“) und Bestimmungen zur Bekämpfung von Geldwäsche (Anti-Money Laundering, AML), was die Bereitstellung von Unternehmensdaten, der Eigentümerstruktur und von Bankkontodaten beinhalten kann. Zwar hat jeder Dienst einen eigenen Einrichtungsvorgang, im Folgenden ist als Beispiel aber die Einrichtung von PayNow über Stripe aufgeführt:

  • Registrierung für ein Konto: Unternehmen müssen sich für ein Stripe-Konto registrieren und sich vergewissern, dass Stripe ihr Land unterstützt.

  • Integrieren des Stripe-Systems: Unternehmen müssen das Zahlungsabwicklungssystem von Stripe in ihre Website oder E-Commerce-Plattform integrieren. Stripe stellt für diese Integration Anwendungsprogrammierschnittstellen (Application Programming Interfaces, APIs) und weitere Tools bereit.

  • Einrichten der Zahlungsmethoden: Unternehmen können ihre akzeptierten Zahlungsmethoden innerhalb des Stripe-Dashboards konfigurieren. Wenn sie PayNow aufnehmen, können Kundinnen und Kunden in Singapur es beim Bezahlvorgang auswählen. Dann wird ihnen ein von Stripe generierter QR-Code angezeigt, den sie mit ihrer Banking-App scannen können. Alternativ können sie für die Zahlung die angegebene UEN verwenden.

  • Abwickeln von Transaktionen: Wenn die Kundin oder der Kunde die Zahlung über die PayNow-Schnittstelle der jeweiligen Bank abgeschlossen hat, wickelt Stripe die Transaktion ab und schreibt die Gelder dem Stripe-Konto des Unternehmens gut. Stripe überweist die Gelder anschließend auf das angegebene Bankkonto des Unternehmens, das sich nicht in Singapur befinden muss. Unternehmen, die Stripe verwenden, um PayNow-Zahlungen zu akzeptieren, unterliegen in Singapur einer Abwicklungsgebühr von 1,3 % des Transaktionswerts.

  • Währungsumrechnung: Stripe kann Zahlungen in Ihre lokale Währung umrechnen. Dafür fallen Umrechnungsgebühren an. Unternehmen sollten genau darauf achten, in welcher Währung sie Zahlungen erhalten und wie hoch die Umrechnungsgebühren dafür sind.

Alternativen zu PayNow

Unternehmen, die in Singapur geschäftstätig sind, stehen mehrere Alternativen zu PayNow offen, die sich in ihren Funktionen und ihren primären Use Cases unterscheiden. Zu diesen Alternativen gehören:

  • Network for Electronic Transfers (NETS): NETS ist eine in Singapur viel genutzte Zahlungsmethode, die sofortige elektronische Überweisungen ermöglicht. NETS wird größtenteils für Point-of-Sale(POS)-Transaktionen mit NETS-Karten genutzt, wogegen PayNow für mobile und Online-Überweisungen mit Mobiltelefonnummern oder NRIC-Nummern verwendet wird.

  • Fast and Secure Transfers (FAST): FAST bietet sofortige Überweisungen zwischen Banken in Singapur. Während Überweisungen bei PayNow mit Mobiltelefonnummern oder NRIC-Nummern möglich sind, erfordert FAST Bankkontodetails.

  • SGQR: SGQR ist ein Zahlungssystem, das einen einheitlichen Zahlungs-QR-Code erstellt. Diesen Code können Kundinnen und Kunden für verschiedene Zahlungsmethoden verwenden, darunter auch PayNow.

  • Kredit- und Debitkartenzahlungen: Kredit- und Debitkartenzahlungen sind eine weitere elektronische Zahlungsmethode, die in Singapur weithin akzeptiert ist. Kartenzahlungen sind für Unternehmen oft mit höheren Gebühren verbunden und erfordern Kartenangaben einer virtuellen oder physischen Karte anstatt der einfacheren Proxy-Kennungen (wie Mobiltelefonnummern), die bei PayNow zum Einsatz kommen.

  • Digital Wallets (z. B. GrabPay oder Singtel Dash): Digital Wallets wie GrabPay und Singtel Dash sind eine weitere kontaktlose, auf Mobilgeräten basierende Zahlungsoption. Im Gegensatz zu PayNow, das über Integrationen in mehrere Banken verfügt und für das keine App erforderlich ist, handelt es sich bei diesen Digital Wallets um geschlossene Systeme, in denen Zahlungen nur möglich sind, wenn beide Seiten über die entsprechende App verfügen.

  • Banküberweisungen: Online-Banküberweisungen sind eine weitere Möglichkeit, Gelder direkt von einem Bankkonto auf ein anderes zu übertragen, wie es auch PayNow tut. Diese Überweisungen können langsamer als der sofortige Auszahlungsvorgang von PayNow sein und für ihren Abschluss sind die Bankkontodetails der Empfängerin oder des Empfängers erforderlich.

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