Furikomi: Ein detaillierter Leitfaden

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  1. Einführung
  2. Wie funktionieren Furikomi-Zahlungen?
  3. Wo wird Furikomi verwendet?
  4. Wer verwendet Furikomi?
  5. Vorteile der Akzeptanz von Furikomi
  6. Sicherheitsmaßnahmen für Furikomi-Zahlungen
  7. Furikomi als Zahlungsmethode akzeptieren
  8. Alternativen zu Furikomi

In Japan bezieht sich der Begriff „Furikomi“ auf eine Banküberweisung oder den elektronischen Zahlungsverkehr. Dieses Verfahren ermöglicht einer Privatperson oder einem Unternehmen, Geld direkt von ihrem bzw. seinem Bankkonto auf das Konto einer anderen Person oder eines anderen Unternehmens zu überweisen. Furikomi, die japanische Banküberweisung, wird in Japan häufig für eine Vielzahl von Transaktionen verwendet, z. B. zum Bezahlen von Rechnungen, zum Kauf von Waren oder zur Geldüberweisung zwischen persönlichen Konten. Sie ist eine bequeme Art, Finanztransaktionen ohne Bargeld oder Schecks abzuwickeln.

In diesem Leitfaden erfahren Sie, was Unternehmen über Furikomi wissen sollten: wie es funktioniert, wer es warum verwendet, die damit verbundenen Kosten und Transaktionsgebühren und was Sie für Ihren Einstieg in Furikomi als Zahlungsmethode wissen müssen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Wie funktionieren Furikomi-Zahlungen?
  • Wo wird Furikomi verwendet?
  • Wer verwendet Furikomi?
  • Vorteile der Akzeptanz von Furikomi
  • Sicherheitsmaßnahmen für Furikomi-Zahlungen
  • Furikomi als Zahlungsmethode akzeptieren
  • Alternativen zu Furikomi

Wie funktionieren Furikomi-Zahlungen?

Furikomi-Zahlungen gleichen anderen Banküberweisungen weltweit. Der Begriff Furikomi bezieht sich einfach auf eine Inlandsüberweisung innerhalb Japans. Im Folgenden wird das Verfahren zum Ausführen einer Furikomi-Transaktion beschrieben.

  • Einleitung: Die Absenderin/der Absender initiiert eine Furikomi-Überweisung entweder über eine Online-Banking-Plattform, eine Mobile-Banking-App, einen Geldautomaten oder direkt in einer Bankfiliale. Um eine Transaktion einzuleiten, muss die Absenderin/der Absender den Namen, die Bank und die Filiale, den Kontotyp und die Kontonummer der Empfängerin/des Empfängers eingeben. Der Name der Empfängerin/des Empfängers muss mit dem für das Bankkonto registrierten Namen übereinstimmen. Die Absenderin/der Absender muss den Überweisungsbetrag angeben und kann optional einen Hinweis mit dem Verwendungszweck der Überweisung hinzufügen.

  • Benachrichtigung über Transaktionsgebühren: Die gewählte Plattform informiert die Absenderin/den Absender über die anfallenden Transaktionsgebühren, die je nach Bank und Art der an der Überweisung beteiligten Konten variieren. Die Transaktionsgebühren können höher sein, wenn Gelder zwischen verschiedenen Banken übertragen werden oder die Absenderin/der Absender eine schnellere Bearbeitungszeit wünscht.

  • Zahlungsautorisierung: Die Bank der Absenderin/des Absenders prüft die Verfügbarkeit von Geldern auf ihrem/seinem Konto und die Richtigkeit der Angaben zur Empfängerin/zum Empfänger. Dann autorisiert die Absenderin/der Absender die Transaktion, oft mittels einer sicheren Methode wie der Verwendung von Passwort/PIN oder der biometrischen Überprüfung.

  • Überweisung: Nach erfolgreicher Autorisierung überweist die Bank der Absenderin/des Absenders das Geld elektronisch an die Bank der Empfängerin/des Empfängers. Die Bearbeitungszeiten sind unterschiedlich: In der Regel werden die Gelder innerhalb eines Werktages überwiesen, aber je nach Tageszeit und Wochentag, an dem die Überweisung eingeleitet wurde, kann dies auch länger dauern.

  • Einzug der Gelder: Die Bank der Empfängerin/des Empfängers erhält die Gelder und schreibt sie dem Konto der Empfängerin/des Empfängers gut. Diese Bank überprüft auch, ob die Gelder auf das richtige Konto eingezahlt werden.

  • Bestätigung der Überweisung: Beide Parteien erhalten je nach der von ihnen gewählten Methode der Kommunikation mit ihrer Bank eine Bestätigung der abgeschlossenen Transaktion in ihrer Banking-App, per E-Mail oder als Kontoauszug in Papierform.

Wo wird Furikomi verwendet?

Furikomi ist eine in Japans Finanzwelt tief verwurzelte Zahlungsmethode und Ausdruck der einzigartigen Kombination von traditionellen Finanzgewohnheiten und einer starken Neigung zu technologischen Innovationen in Japan. Die Nutzung dieser Zahlungsmethode wurde durch die kulturellen Präferenzen, die technologische Infrastruktur und die aufsichtsrechtlichen Richtlinien Japans geprägt.

Japans Bevölkerung bevorzugt trotz ihres Rufs als High-Tech-Gesellschaft nach wie vor Bargeldtransaktionen. 2022 machten Bargeldtransaktionen noch 51 % des Point-of-Sale-Transaktionswerts aus. Furikomi ist es gelungen, durch Kombination traditioneller und vertrauter Bankstrukturen mit technologischen Veränderungen eine Brücke zwischen Bargeldzahlungen und digitalen Zahlungen zu schlagen.

Diese Vorliebe für Bargeldzahlungen hat Japan jedoch nicht gegen den weltweiten Aufstieg des digitalen Zahlungsverkehrs immunisiert. Der gesamte Transaktionswert digitaler Zahlungen in Japan wird voraussichtlich im Jahr 2024 397 Mrd. US-Dollar übersteigen. Dies ist im Vergleich mit anderen fortgeschrittenen Volkswirtschaften relativ niedrig, deutet aber dennoch auf eine zunehmende Abkehr vom Bargeld hin. Japans hohe Internetdurchdringung von über 90 % im Jahr 2022 und die Smartphonedurchdringung von über 70 % im Jahr 2023 haben eine solide Infrastruktur für digitale Zahlungen geschaffen. Zahlungsmethoden wie Furikomi können so eine wichtige Rolle in dieser wachsenden Branche spielen.

Etwa 29 % der japanischen Bevölkerung sind über 65 Jahre alt, und diese Bevölkerungsgruppe hat eine Vorliebe für Furikomi gegenüber anderen digitalen Zahlungsmitteln gezeigt. Im Allgemeinen neigen ältere Bevölkerungsgruppen weniger dazu, neuere digitale Zahlungsmethoden anzunehmen, und Furikomi hat von seiner Zugänglichkeit, Vertrautheit und wahrgenommenen Sicherheit profitiert. Obwohl mobile Zahlungen in Japan bei jüngeren Menschen immer beliebter werden, konnte sich Furikomi im Bereich der digitalen Zahlungen behaupten. Die Kundinnen/Kunden vertrauen vor allem bei Transaktionen mit hohen Beträgen und dringenden Transaktionen wie der Bezahlung von Rechnungen oder teuren Einkäufen auf Furikomi.

Auch die japanische Regierung unterstützt die Umstellung auf digitale Zahlungsmethoden wie Furikomi mit dem Ziel, den Anteil der bargeldlosen Zahlungen bis 2025 auf 40 % zu erhöhen. Die Branche der elektronischen Zahlungsdienstleistungen wird in erster Linie von der japanischen Financial Services Agency (FSA) reguliert, die ein Gleichgewicht zwischen Innovationsförderung auf der einen und Sicherheit, finanzieller Stabilität und Betrugsprävention auf der anderen Seite geschaffen hat. Gesetzliche Änderungen wie die Änderung des Bankengesetzes von 2017 haben sich auch auf Furikomi ausgewirkt, indem sie mehr integrierte Finanzdienstleistungen fördern.

Wer verwendet Furikomi?

  • Privatpersonen
    In Japan nutzen Menschen aller Altersgruppen Furikomi unter anderem wegen der Sicherheit, der Präzision und der Möglichkeit, Überweisungen sofort zu bestätigen, für Transaktionen mit hohen Beträgen.

  • Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
    Kleine und mittlere Unternehmen aus verschiedenen Branchen, wie z. B. dem Einzelhandel und dem verarbeitenden Gewerbe, nutzen Furikomi für geschäftsbezogene Transaktionen wie Lieferanten- und Gehaltszahlungen.

  • Großunternehmen
    Große Unternehmen aus der Automobil-, Elektronik- und Finanzbranche nutzen Furikomi für umfangreiche Transaktionen, Überweisungen zwischen Unternehmen und internationale Zahlungen. Die Beliebtheit dieser Zahlungsmethode beruht auf ihrer Eignung zum Überweisen großer Summen und zur Integration in die Bankensysteme der Unternehmen. Auch die Immobilienbranche nutzt Furikomi häufig, um große Transaktionen wie Immobilienverkäufe und Mietverträge abzuwickeln und Gelder zwischen Agenturen, Käufern und Verkäufern zu überweisen.

  • E-Commerce-Plattformen
    Online-Marktplätze und E-Commerce-Websites bieten Furikomi häufig als Zahlungsmethode für Kundinnen/Kunden an, die eine sichere Alternative zu Kreditkartentransaktionen bevorzugen und Online-Betrugsrisiken mindern möchten.

  • Versorgungsunternehmen und Dienstleister
    Unternehmen, die Versorgungsleistungen (z. B. Strom, Wasser und Gas) oder Dienstleistungen (z. B. Telekommunikation und Internet) anbieten, nutzen in Japan Furikomi für die Rechnungsstellung. Sein direkter, oft automatisierter Zahlungsprozess erleichtert die Verwaltung regelmäßiger Rechnungen und minimiert Zahlungsverzug.

  • Aus- und Weiterbildungseinrichtungen
    Schulen und Universitäten verwenden Furikomi, um Studiengebühren, Spenden und andere ähnliche Zahlungen einzuziehen.

  • Regierungsstellen
    Staatliche Stellen wie Steuerbehörden und Kommunen nutzen Furikomi, um Steuern, Bußgelder und andere Abgaben von japanischen Bürgerinnen und Bürgern einzuziehen.

Vorteile der Akzeptanz von Furikomi

Furikomi-Zahlungen haben einige Vorteile mit allgemeinen elektronischen Überweisungen gemeinsam und bieten darüber hinaus spezifische Vorteile, die dem japanischen Finanzsystem und der Geschäftskultur eigen sind. Furikomi ist tief in der japanischen Finanzkultur verwurzelt, und Unternehmen, die es akzeptieren, können von seinem Status als vertraute und zuverlässige Zahlungsmethode profitieren.

Unternehmen, die Furikomi als Zahlungsmethode akzeptieren, können von den folgenden Vorteilen profitieren:

  • Anerkennung durch Kundinnen/Kunden: Die Kundinnen/Kunden in Japan betrachten Furikomi als bevorzugte Zahlungsmethode, weil es sicher und vertraut ist. Unternehmen, die diese Zahlungsoption akzeptieren, können einen breiteren Kundenstamm ansprechen, indem sie dieser Vorliebe Rechnung tragen.

  • Minimierung von Transaktionsfehlern: Im Gegensatz zu anderen elektronischen Überweisungssystemen verlangt Furikomi, dass der Empfängername exakt mit dem Namen auf dem Bankkontoauszug übereinstimmt. Durch diese Präzision werden Transaktionsfehler und Betrug minimiert.

  • Anpassbare Optionen: Mit Furikomi können Unternehmen verschiedene Arten von Transaktionen anpassen, darunter regelmäßige und wiederkehrende Überweisungen und einmalige Zahlungen. Dank dieser Flexibilität können Unternehmen eine Reihe von Zahlungsvorgängen wie die Bezahlung von Lieferanten, die Rückerstattung für Kundinnen/Kunden oder die Verwaltung von Abonnements über eine einzige Zahlungsmethode abwickeln.

  • Reibungslosere Transaktionen: Die meisten Kundinnen/Kunden und Unternehmen in Japan sind bereits mit der Nutzung von Furikomi vertraut, was einen reibungslosen Transaktionsprozess ermöglicht.

  • Beschleunigte Beilegung einer Zahlungsanfechtung: Bei Zahlungsanfechtungen oder Fehlern erleichtern die Rückverfolgbarkeit und die Standardisierung der Furikomi-Transaktionen eine schnellere Lösung.

  • Verbesserte Reputation von Unternehmen: In Japan beruhen Geschäftsbeziehungen oft auf gegenseitigem Vertrauen und langfristiger Zusammenarbeit. Die Verwendung einer zuverlässigen und etablierten Zahlungsmethode wie Furikomi kann den Ruf eines Unternehmens verbessern und signalisieren, dass es sich zur Einhaltung traditioneller Geschäftspraktiken verpflichtet fühlt. Dies kann bei Verhandlungen und beim Aufbau von Partnerschaften von großem Nutzen sein.

  • Vorhersehbare Auszahlungspläne: Dank der vorhersehbaren Bearbeitungszeiten von Furikomi können Unternehmen ihre finanziellen Aktivitäten genauer planen.

  • Digitale Zugänglichkeit: Furikomi hat sich der digitalen Infrastruktur Japans angepasst, und der Dienst ist über Online- und Mobile-Banking-Plattformen zugänglich. So ist Furikomi eine ideale Option für E-Commerce-Unternehmen, Digital-First-Unternehmen, Unternehmen in Gegenden mit eingeschränktem Zugang zu herkömmlichen Bankfilialen und Unternehmen, die Geschäftsreisen und Umgang mit Bargeld reduzieren möchten.

Sicherheitsmaßnahmen für Furikomi-Zahlungen

Furikomi beinhaltet mehrere Sicherheitsmaßnahmen, um sichere und zuverlässige Transaktionen zu gewährleisten. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der Absenderinnen/Absender und der Empfängerinnen/Empfänger vor Betrug und Fehlern. Im Folgenden werden die typischen Sicherheitsfunktionen von Furikomi beschrieben, wobei die genauen Sicherheitsmaßnahmen von Bank zu Bank variieren.

  • Verschlüsselung: Für Furikomi-Transaktionen wird in der Regel Secure Socket Layer (SSL) oder dessen Nachfolger Transport Layer Security (TLS) eingesetzt, um die zwischen dem Gerät der Nutzerin/des Nutzers und dem Server der Bank gesendeten Daten zu verschlüsseln, sodass das Abfangen und Entschlüsseln der Transaktionsdaten für Unbefugte schwierig ist.

  • Transaktionslimits: Die Transaktionslimits für Furikomi können je nach Bank und Kontotyp variieren. Bei Einzelkonten liegen die Tageslimits oft zwischen 500.000 und 10 Millionen JPY. Bei Geschäftskonten können diese Grenzen höher sein. Bei einigen Banken können die Kundinnen/Kunden auch ihre eigenen Limits festlegen.

  • Zwei-Faktoren-Authentifizierung (2FA): Viele japanische Banken haben 2FA für Online- und Mobile-Banking-Transaktionen wie Furikomi eingeführt. Dies bedeutet, dass Benutzerinnen/Benutzer ein Passwort oder eine PIN sowie eine zweite Authentifizierung eingeben, z. B. einen per SMS gesendeten Einmal-Passcode oder ein von einem Sicherheitsgerät generiertes Token. Einige Banken haben damit begonnen, biometrische Authentifizierungsverfahren wie Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung auch in Mobile-Banking-Anwendungen zu integrieren, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen.

  • Überwachung in Echtzeit: Banken verwenden häufig fortschrittliche Überwachungssysteme, um ungewöhnliche Transaktionsmuster zu erkennen, die auf Betrug hinweisen könnten. Die Kundinnen/Kunden werden bei verdächtigen Aktivitäten sofort per SMS oder E-Mail benachrichtigt, sodass eine schnelle Reaktion auf potenzielle Sicherheitsbedrohungen möglich ist.

  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Japanische Banken halten sich an den Payment Services Act, der Sicherheitsmaßnahmen wie regelmäßige Prüfungen, die Einhaltung von Datenschutzgesetzen und die Einhaltung hoher Cybersicherheitsstandards zum Schutz von Kundendaten vorschreibt.

  • Initiativen zur Kundenschulung: Die Banken in Japan schulen ihre Kundinnen/Kunden über sichere Furikomi-Praktiken, indem sie Hinweise zu gängigen Phishing-Taktiken, zur Bedeutung der Geheimhaltung von Passwörtern und PINs sowie zur sicheren Durchführung von Transaktionen geben.

Furikomi als Zahlungsmethode akzeptieren

Unternehmen, die Furikomi akzeptieren möchten, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllen. Bevor Unternehmen mit der Akzeptanz dieser Zahlungsmethode beginnen, sollten sie sicherstellen, dass sie die damit verbundene Gebührenstruktur verstehen und bestätigen, dass diese Zahlungsmethode ihren Bedürfnissen und Zielen entspricht. Die Unternehmen müssen über ein Verfahren verfügen, mit dem sie die Furikomi-Transaktionen erfassen, mit ihren Konten abgleichen und etwaige Unstimmigkeiten oder Probleme lösen können. Sie sollten auch ein Kundensupportsystem einrichten, um alle Fragen und Probleme im Zusammenhang mit Furikomi-Zahlungen zu klären.

Um Furikomi akzeptieren zu können, müssen die Unternehmen die folgenden grundlegenden Betriebsmerkmale aufweisen:

  • Dokumentation zur Unternehmenseintragung: Um Furikomi-Zahlungen zu akzeptieren, müssen Unternehmen einen Nachweis über die Unternehmenseintragung in Japan vorlegen, z. B. eine Kopie des Zertifikats über die Unternehmenseintragung.

  • Sicherheitsmaßnahmen: Die Unternehmen müssen angemessene Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Kundendaten, Transaktionsdetails und anderen sensiblen Finanzinformationen vorweisen. Dazu gehört auch die Einhaltung aller geltenden Datenschutzgesetze.

  • Japanisches Bankkonto: Furikomi ist ein inländisches Überweisungssystem, das auf der Verwendung japanischer Kontonummern und Bankleitzahlen beruht, die nur bei japanischen Banken zu finden sind. Die Unternehmen müssen über ein aktives japanisches Bankkonto verfügen, über das sie Furikomi-Zahlungen von Kundinnen/Kunden empfangen können.

Für den Fall, dass ein Unternehmen kein japanisches Bankkonto hat, aber Furikomi-Zahlungen akzeptieren möchte, gibt es ein paar Abhilfemöglichlichkeiten:

  • Partnerschaft mit einer lokalen juristischen Person: Ein Unternehmen kann eine Partnerschaft mit einer lokalen japanischen juristischen Person eingehen, die über ein japanisches Bankkonto verfügt. Diese juristische Person kann Furikomi-Zahlungen im Namen des ausländischen Unternehmens entgegennehmen und die Gelder dann über internationale Bankkanäle überweisen.

  • Zusammenarbeit mit internationalen Zahlungsdienstleistern: Einige internationale Zahlungsdienstleister in Japan können die Annahme von Furikomi-Zahlungen im Namen ausländischer Unternehmen erleichtern. Diese Dienstleister können Furikomi-Überweisungen auf ihren japanischen Bankkonten empfangen und dann die Gelder auf das Konto des Unternehmens in einem anderen Land überweisen.

  • Inanspruchnahme grenzüberschreitender Zahlungsdienste: Einige Finanzinstitute bieten grenzüberschreitende Zahlungen an, die jedoch begrenzt sein können und in der Regel mit höheren Transaktionsgebühren und komplexeren Vorschriften verbunden sind. Institute, die diese Dienste anbieten, können Furikomi-Zahlungen im Namen ausländischer Unternehmen auf ihren japanischen Bankkonten empfangen, die Währung umrechnen und die Zahlung an das Unternehmen überweisen.

Wenn das Unternehmen die Unternehmenseintragung, Sicherheitsmaßnahmen und ein aktives japanisches Bankkonto nachweist oder über eine der oben genannten Umgehungsmöglichkeiten Zugang zu einem solchen Konto hat, kann es wie unten beschrieben Furikomi-Zahlungen akzeptieren.

  • Kontobestätigung: Zunächst muss sich das Unternehmen einer Kontobestätigung bei der Bank unterziehen. Dieser Prozess umfasst die Bereitstellung detaillierter Informationen über das Unternehmen, z. B. über die Art des Geschäfts, das erwartete Transaktionsvolumen und die Angaben zur Unternehmensinhaberschaft.

  • Erfüllung der KYC-Standards (Know Your Customer): Japanische Banken müssen sich an die KYC-Vorschriften halten und detaillierte Informationen von Unternehmen einholen, die Furikomi-Zahlungen akzeptieren wollen. Die Unternehmen müssen unter Umständen die wichtigsten Geschäftsinhaberinnen/Geschäftsinhaber und Geschäftsführerinnen/Geschäftsführer identifizieren und Informationen über ihre Eigentumsverhältnisse und die Art ihrer Geschäftstätigkeit vorlegen.

  • Integration des Zahlungssystems: Die Unternehmen müssen ein System für die Verarbeitung von Furikomi-Zahlungen integrieren. Dies könnte die Einrichtung von spezieller Software oder Plattformen erfordern, die diese Transaktionen verarbeiten und sie in den Buchhaltungssystemen des Unternehmens entsprechend erfassen können.

  • Einrichtung der Kundenbenachrichtigung: Die Unternehmen müssen ein System einrichten, mit dem sie ihre Kundinnen/Kunden über ihre Zahlungsdaten für Furikomi-Transaktionen informieren können, einschließlich der Kontonummer der Empfängerin/des Empfängers und des Namens der Kontoinhaberin/des Kontoinhabers (d. h. des bei der Bank registrierten Unternehmensnamens).

Alternativen zu Furikomi

Furikomi ist zwar in Japan eine Standard-Zahlungsmethode, jedoch stehen Unternehmen mehrere Alternativen zur Auswahl, wie z. B.:

  • Zahlungsmethoden mit Kredit- und Debitkarten: Kredit- und Debitkartenzahlungen sind eine weltweit akzeptierte, bequeme Zahlungsmethode für Kundinnen/Kunden und eine weit verbreitete Alternative zu Banküberweisungen. Unternehmen können diese Zahlungen über POS-Systeme oder Online-Zahlungsgateways verarbeiten. Sie sind besonders relevant für Einzelhändlerinnen/Einzelhändler sowie für Online-Händlerinnen/-Händler.

  • E-Geld und Digital Wallets: Digital Wallets haben in Japan an Popularität gewonnen. Diese Zahlungsmethode ermöglicht Kundinnen/Kunden, schnelle und kontaktlose Transaktionen direkt von ihren Smartphones aus durchzuführen. Vor allem Unternehmen, die sich an technisch versierte Kundinnen/Kunden wenden, können von der Akzeptanz dieser Zahlungsmethode profitieren.

  • Bankwechsel und Schecks: Bankwechsel und Schecks sind zwar weniger verbreitet, werden aber immer noch für einige geschäftliche Transaktionen in Japan verwendet, insbesondere für große, einmalige Zahlungen. Diese Option ist aufgrund der längeren Bearbeitungszeiten und der Notwendigkeit, Papierdokumente zu bearbeiten, weniger bequem, bietet aber ein gewisses Maß an Sicherheit.

  • Lastschriftverfahren: Beim Lastschriftverfahren ziehen Unternehmen für wiederkehrende Zahlungen automatisch Geld von den Bankkonten ihrer Kunden ein. Dies ist eine ideale Zahlungsmethode für abonnementbasierte Dienste oder regelmäßige Abrechnungsmodelle wie Zahlungen für Versorgungsleistungen oder monatliche Servicegebühren.

  • Nachnahme (COD): In Japan ist die Nachnahme eine beliebte Zahlungsmethode für E-Commerce-Transaktionen. Sie ermöglicht den Kundinnen/Kunden, bei Erhalt der Ware in bar zu bezahlen, was beruhigend sein kann für diejenigen, die vor Online-Zahlungen zurückschrecken. Allerdings ist sie mit einer komplexeren Logistik verbunden als digitale Zahlungsmethoden.

  • Banküberweisungen: Banküberweisungen sind eine gängige Zahlungsmethode für internationale Transaktionen in Japan. Allerdings können dabei höhere Gebühren anfallen und die Bearbeitungszeiten sind länger als bei Inlandsüberweisungen wie Furikomi.

  • Anbieter von Zahlungsdienstleistungen (PSPs): Unternehmen können umfassende Anbieter von Zahlungsdienstleistungen wie Stripe nutzen, um eine Reihe von Zahlungsmethoden zu verarbeiten, darunter Kreditkartenzahlungen, mobile Zahlungen und Lastschriften. PSPs bieten eine integrierte Lösung für die Abwicklung mehrerer Zahlungsmethoden über eine einzige Plattform.

  • Mobile POS-Systeme: Mobile POS-Systeme ermöglichen Unternehmen, Zahlungen mobil über ein Smartphone oder Tablet zu verarbeiten. Dies ist besonders nützlich für Kleinunternehmen, Pop-up-Stores oder solche, die Dienstleistungen am Standort der Kundin/des Kunden anbieten.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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