Um die richtige Kombination aus Zahlungsoptionen zu finden, müssen Sie die lokalen Präferenzen, den Bezahlvorgang und Ihr spezielles Publikum kennen. In Schweden dominieren mehrere Zahlungsoptionen den Markt. Wenn Ihr Bezahlvorgang diese nicht anbietet, laufen Sie Gefahr, Kundinnen und Kunden zu verlieren. Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie Sie Zahlungsoptionen für schwedische Unternehmen auswählen: was funktioniert, warum es wichtig ist und was es für Ihr Unternehmen bedeuten kann.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Welches sind die wichtigsten Zahlungsmöglichkeiten für schwedische Unternehmen?
- Warum sind Zahlungen für den E-Commerce in Schweden so wichtig?
- Wie wählen Sie die richtigen Zahlungen für Ihren Webshop aus?
- So kann Sie Stripe Checkout unterstützen
Was sind die wichtigsten Zahlungsoptionen für schwedische Unternehmen?
Wenn Sie in Schweden online verkaufen, können Sie mit fünf zentralen Zahlungsoptionen beginnen: Karten, Swish, Jetzt kaufen, später bezahlen (BNPL), digitale Wallets und direkte Banküberweisungen. Unternehmen nutzen in der Regel eine Kombination. Im Folgenden sehen wir uns die wichtigsten Zahlungsoptionen genauer an, die Sie in Betracht ziehen sollten.
Kartenzahlungen
Karten sind die häufigste Zahlungsmethode in Schweden. Kartenzahlungen sind auf vielen Websites nach wie vor der Standard, vor allem bei Abonnements, grenzüberschreitenden Einkäufen oder wenn Swish nicht ohne weiteres verfügbar ist. Sie sind vertraut, vertrauenswürdig und werden allgemein unterstützt, aber es fallen Transaktionsgebühren an und das mobile Bezahlen ist im Vergleich zu neueren Methoden etwas umständlicher.
Swish
Swish hat sich als lokaler Favorit herauskristallisiert. Es wird von den großen schwedischen Banken unterstützt und von mehr als 8,6 Millionen Menschen genutzt. Kundinnen und Kunden können damit sofort mit nur einer Telefonnummer und einer BankID bezahlen. Die Zahlungen werden sofort freigegeben, und die Nutzererfahrung ist so schnell und intuitiv wie nur möglich. Der einzige Haken ist, dass es nur im Inland funktioniert. Swish erfordert ein schwedisches Konto und ist daher eher für lokale als für internationale Kunden geeignet.
Jetzt kaufen, später bezahlen (BNPL)
Der Kauf auf Rechnung ist in der schwedischen Zahlungskultur tief verwurzelt, und BNPL-Dienste wie Klarna machen es noch einfacher. BNPL Zahlungen machen etwa 24 % des Wertes von E-Commerce Transaktionen in Schweden aus. Sie sind besonders beliebt bei größeren Einkäufen oder bei Kundinnen und Kunden, die Flexibilität wünschen. Die schwedischen Vorschriften schreiben vor, dass direkte Zahlungen (z.B. Swish) beim Bezahlvorgang an erster Stelle stehen müssen, aber auf Rechnungen basierte Optionen sind immer noch weit verbreitet.
Digital Wallets
Apple Pay und Google Pay haben sich in Schweden durchgesetzt, vor allem bei jüngeren Käufern, aber die Akzeptanz liegt hinter der von Karten und Swish zurück. Digitale Wallets vereinfachen den mobilen Bezahlvorgang, indem sie Zahlungsinformationen speichern und Face ID oder biometrische Daten verwenden.
Direkte Banküberweisungen
Bei Banküberweisungen (z.B. Bankgirot, Autogiro) loggen sich die Kundinnen und Kunden direkt im Bezahlvorgang bei ihrer Bank ein, um eine Übertragung vorzunehmen. Das ist sicher und kommt denjenigen entgegen, die online keine Karten verwenden möchten. Bei Banküberweisungen fallen in der Regel niedrigere Transaktionsgebühren an als bei Kartenzahlungen und es gibt keine Rückbuchungen, aber der Ablauf kann sich komplizierter anfühlen als bei Swish.
Warum sind Zahlungsoptionen für den E-Commerce in Schweden so wichtig?
Beim Bezahlvorgang entscheidet der Kunde, ob er den begonnenen Bezahlvorgang beenden möchte. Die Zahlungsoptionen, die Sie anbieten, spielen bei dieser Entscheidung eine große Rolle. Hier erfahren Sie, warum Zahlungsoptionen für schwedische E-Commerce Unternehmen so wichtig sind.
Schwedische Kunden erwarten lokal angepasste Zahlungsmöglichkeiten
Die Schweden sind es gewohnt, mit ihrer bevorzugten Option zu bezahlen. Wenn Sie nicht die Zahlungsmethode anbieten, nach der sie suchen, signalisieren Sie, dass Ihre Website möglicherweise nicht ganz lokal oder zuverlässig ist. Das gilt besonders für einheimische Kundinnen und Kunden, die wissen, wie ein moderner schwedischer Bezahlvorgang aussehen sollte. Wenn Swish oder BNPL nicht angeboten wird, verlassen sie die Seite vielleicht, bevor sie die Bestellung abgeschlossen haben.
Die richtigen Optionen wirken sich direkt auf die Kundengewinnung aus
Wenn Kundinnen und Kunden ihre bevorzugten Methoden nicht sehen, brechen sie möglicherweise mit vollem Warenkorb ihren Einkauf ab. Die Auswirkungen sind messbar: Die Daten von Stripe zeigen, dass das Hinzufügen von nur einer relevanten Methode neben Karten die Kundengewinnung um 7,4 % und den Umsatz um durchschnittlich 12,0 % erhöht.
Schweden hat strenge Regeln für Bezahlvorgänge
In Schweden können Sie BNPL nicht zum Standard machen. Sie müssen die direkten Zahlungsmethoden vor den kreditbasierten Optionen anzeigen. Das bedeutet, dass Sie zumindest Swish oder eine andere direkte Methode unterstützen müssen, sonst ist Ihr Bezahlvorgang nicht konform.
Die Präferenzen für Zahlungensoptionen variieren je nach Kontext
Ein einzelner Kunde könnte Swish für die Lieferung eines Mittagessens nutzen, eine Karte für ein wiederkehrendes Abonnement und BNPL für eine größere Bestellung im Einzelhandel. Diese Variabilität macht es riskant, auf nur eine Methode zu setzen. Das Angebot einer Mischung von Zahlungsmethoden spiegelt das tatsächliche Kaufverhalten der Menschen wider.
Swish und Digital Wallets helfen bei mobilen Bezahlvorgängen
Langsame, schwerfällige mobile Abläufe können zu abgebrochenen Einkäufen führen. Swish und Digital Wallets können hier Abhilfe schaffen, indem sie das Antippen minimieren, alles automatisch ausfüllen und die Authentifizierung nativ handhaben. Ein besserer mobiler Ablauf ermöglicht Verkäufe, die sonst nie zustande kommen würden.
Mehrere Optionen können helfen, wenn Zahlungen fehlschlagen
Wenn eine Karte abgelehnt wird, ist Ihr Ausweichplan wichtig. Wenn Swish oder Google Pay als Alternative zur Verfügung stehen, kann der Kunde die Methode wechseln und den Kauf trotzdem abschließen. Ohne diese Option verlieren Sie wahrscheinlich die Bestellung. Mehrere Zahlungswege funktionieren wie eine Redundanz in der Infrastruktur: Sie bemerken sie erst, wenn Sie sie wirklich brauchen.
BNPL kann den durchschnittlichen Bestellwert erhöhen
BNPL kann das Verhalten der Kundschaft beeinflussen. Kundinnen und Kunden sind oft eher bereit, etwas zu kaufen - und auch mehr zu kaufen - wenn sie wissen, dass sie nicht alles auf einmal bezahlen müssen. Dies gilt insbesondere für Kategorien wie Elektronik, Haushaltswaren und Mode, wo viele Käufer/innen erst einmal probieren möchten, bevor sie sich festlegen. Da die Schweden seit langem mit Zahlungen auf Rechnung vertraut sind, ist dies typisch und wird erwartet.
Wie wählen Sie die richtigen Zahlungsoptionen für Ihren Webshop aus?
Um die richtige Mischung aus Zahlungsmethoden einzubinden, müssen Sie herausfinden, was Ihre Kundinnen und Kunden wünschen und wie Sie ihre Präferenzen berücksichtigen können, ohne Ihren Stack zu kompliziert zu gestalten.
So geht’s:
Mit den Grundlagen beginnen: Wenn Sie in Schweden keine Karten, Swish und BNPL anbieten, sind Sie bereits im Rückstand - das wird erwartet, ist nicht optional. Sobald Sie diese Möglichkeiten haben, sollten Sie überlegen, ob Sie digitale Wallets oder Banküberweisungen für höhere Beträge akzeptieren.
Kenntnis Ihres Publikums: Wenn Sie im Inland verkaufen, benötigen Sie Karten-, Swish- und BNPL-Zahlungsoptionen. Wenn Sie ein internationales Publikum haben, sollten Sie digitale Wallets akzeptieren. Nutzen Sie die Daten Ihres Bezahlvorgangs, um die Vorlieben Ihrer Kundschaft zu ermitteln.
Methoden der Region anpassen: Die Deutschen bevorzugen vielleicht Lastschriftverfahren, während die Norweger Vipps verwenden könnten. Ein guter Zahlungsdienstleister kann den Bezahlvorgang automatisch lokal anpassen, um die richtigen Zahlungsmethoden je nach Standort oder Gerät anzuzeigen.
Abwägen der Kosten gegenüber der Kundengewinnung: Einige Methoden sind für Unternehmen teurer (z.B. BNPL), können aber die Gewinnung von Kunden und den durchschnittlichen Bestellwert erhöhen. Andere sind günstiger und können in allen Kontexten als Standard funktionieren. Wägen Sie ab, was Ihre Kundinnen und Kunden tatsächlich nutzen werden, und stellen Sie die eingebauten Kosten dagegen.
Erleichtern der Verwaltung: Anstatt verschiedene Integrationen zusammenzufügen, verwenden Sie eine Plattform, mit der Sie die Methoden je nach Bedarf ein- und ausschalten können.
Priorisieren der Nutzererfahrung: Ein aufgeblähter Bezahlvorgang kann genauso schlecht sein wie ein eingeschränkter. Priorisieren Sie die Methoden, die Ihre Kundinnen und Kunden am ehesten verwenden, und stellen Sie diese deutlich dar, mit erkennbaren Logos und einem Mobil-First-Design.
Flexibel bleiben: Die Vorlieben der Verbraucher/innen ändern sich, neue Zahlungsmethoden kommen auf den Markt, und die Vorschriften ändern sich (z.B. die schwedische Vorschrift, keine Zahlungen auf Kreditbasis zuzulassen). Entscheiden Sie sich für eine Einrichtung, mit der Sie sich anpassen können, ohne Ihren Bezahlvorgang neu zu gestalten.
So kann Sie Stripe Checkout unterstützen
Stripe Checkout ist ein vollständig anpassbares, vorgefertigtes Bezahlformular, mit dem Sie ganz einfach Zahlungen auf Ihrer Website oder in Ihrer App akzeptieren können.
Checkout Sie bei folgenden Zielen unterstützen:
Erhöhung der Kundengewinnung: Das Mobil-First-Design und der One-Click-Bezahlvorgang von Checkout machen es Kunden leicht, ihre Zahlungsinformationen einzugeben und wiederzuverwenden.
Reduzierung der Entwicklungszeit: Mit wenigen Codezeilen können Sie Checkout direkt in Ihre Website einbetten oder Kundinnen und Kunden auf eine von Stripe gehostete Seite weiterleiten.
Verbesserung der Sicherheit: Checkout verarbeitet sensible Kartendaten und vereinfacht so die PCI-Konformität.
Globale Expansion: Lokale Anpassung der Preisgestaltung in über 100 Währungen mit Adaptive Pricing, das über 30 Sprachen unterstützt und dynamisch die Zahlungsmethoden anzeigt, die am ehesten zu einer Verbesserung der Konversionsrate führen.
Nutzung erweiterter Funktionen: Integrieren Sie Checkout in andere Stripe-Produkte, wie z. B. Billing für Abonnements, Radar zur Betrugsprävention und vieles mehr.
Kontrolle behalten: Passen Sie den Bezahlvorgang vollständig an, einschließlich der Speicherung von Zahlungsmethoden und der Einrichtung von Aktionen nach dem Kauf.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Checkout Ihren Zahlungsablauf verbessern kann, oder starten Sie noch heute.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.