Was ist ein virtuelles Terminal? Was Stripe-Nutzer/innen wissen müssen

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  1. Einführung
  2. Was ist ein virtuelles Terminal?
  3. Wie funktioniert ein virtuelles Terminal?
  4. Welche Arten von Unternehmen nutzen virtuelle Terminals?
  5. Vorteile von virtuellen Terminals – und das einzige große Risiko
  6. Hat Stripe ein virtuelles Terminal im Angebot?

Zum Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens gehört die Einrichtung eines Zahlungssystems, das jederzeit und überall Zahlungen von Kundinnen und Kunden annehmen und Verkäufe abwickeln kann. Was passiert mit den Verkäufen, wenn Sie keinen Zugang zu Ihren üblichen Terminals zur Zahlungsverarbeitung haben?

Hier kommen virtuelle Terminals ins Spiel. Für die meisten Nutzer/innen ist ein virtuelles Terminal kein Standardbestandteil ihres Zahlungssystems, aber es kann eine wichtige Rolle spielen.

Wir erklären Ihnen, was ein virtuelles Terminal ist, wie es funktioniert, warum Sie es eventuell brauchen und was Stripe-Nutzer/innen über die Einrichtung eines solchen Terminals wissen sollten.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist ein virtuelles Terminal?
  • Wie funktioniert ein virtuelles Terminal?
  • Welche Arten von Unternehmen nutzen virtuelle Terminals?
  • Vorteile von virtuellen Terminals – und das einzige große Risiko
  • Hat Stripe ein virtuelles Terminal im Angebot?

Was ist ein virtuelles Terminal?

Virtuelle Terminals laufen über eine webbasierte Software, mit der Sie Zahlungen elektronisch abwickeln können. Ein physisches POS-Terminal (Point of Sale) ist dabei nicht notwendig. Selbst für Nutzer/innen, die in der Regel POS-Terminals verwenden, bieten virtuelle Terminals eine weitere Möglichkeit, Transaktionen aus einer Reihe von Quellen zu verarbeiten, wenn herkömmliche Zahlungsterminals nicht verfügbar sind.

Wie funktioniert ein virtuelles Terminal?

Mit virtuellen Terminals können Unternehmen Zahlungen von Kundinnen und Kunden per Telefon, E-Mail, Fax oder persönlich über ein internetfähiges Gerät wie einen Laptop, ein Tablet oder ein Smartphone annehmen. Die meisten virtuellen Terminals akzeptieren Kredit- und Debitkarten sowie ACH-Zahlungen. Im Gegensatz zu persönlichen Transaktionen mit einem Kartenlesegerät müssen die Nutzer/innen bei virtuellen Terminals die Transaktions- und Zahlungsinformationen manuell eingeben.

Welche Arten von Unternehmen nutzen virtuelle Terminals?

Für die meisten Unternehmen, die Zahlungen von Kundinnen und Kunden annehmen, ist ein virtuelles Terminal von Vorteil. Selbst wenn Sie es nicht häufig verwenden, bedeutet ein virtuelles Terminal als Teil Ihrer gesamten Zahlungseinrichtung, dass Sie die Bearbeitung einer unerwarteten Transaktion nicht verzögern müssen. Und für viele Unternehmen sind virtuelle Terminals die ideale Lösung für das Tagesgeschäft. Einige Beispiele:

  • Restaurants
    Für Restaurants und Gastronomiebetriebe ist es durchaus üblich, Bestellungen von Kundinnen und Kunden online, per Telefon und persönlich entgegenzunehmen – und das alles innerhalb von Minuten. Virtuelle Terminals können ein wichtiges Element innerhalb des gesamten Zahlungssystems eines Restaurants sein, das für die Verarbeitung von Transaktionen aus einer Vielzahl von Quellen eingerichtet ist.

  • Einzelhandelsgeschäfte
    Auch Einzelhandelsgeschäfte, die ihre Produkte in verschiedenen Umgebungen verkaufen, können von virtuellen Terminals profitieren. Wenn Sie zum Beispiel handgefertigte Keramik verkaufen und ein stationäres Ladengeschäft besitzen, aber auch regelmäßig auf Kunsthandwerksmessen oder informell an Bekannte verkaufen, können Sie mit einem virtuellen Terminal überall Zahlungen abwickeln.

  • Freiberuflich Tätige und Berater/innen
    Wenn Sie freiberuflich oder in der Beratung tätig sind und Ihre Kundschaft nur selten persönlich treffen (z. B. Autoren und Autorinnen, Designer/innen, Buchhalter/innen und viele andere), können Sie mit einem virtuellen Terminal problemlos Zahlungen annehmen, ohne in physische POS-Terminals und Kartenlesegeräte investieren zu müssen, die Sie am Ende vielleicht gar nicht benötigen.

Vorteile von virtuellen Terminals – und das einzige große Risiko

Die Möglichkeit, Transaktionen von Kundinnen und Kunden jederzeit und überall abwickeln zu können, bietet offensichtliche Vorteile, birgt aber auch Risiken in sich. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die Vor- und Nachteile der Verwendung eines virtuellen Terminals für die Zahlungsabwicklung:

  • Vorteile

    • Bequeme Abwicklung
      Virtuelle Terminals funktionieren auf jedem Gerät mit einem Internetbrowser. Da die meisten Menschen ihr Smartphone stets bei sich tragen, sind virtuelle Terminals bequem zu erreichen.
    • Flexibilität
      Virtuelle Terminals können in fast jeder Umgebung zur Annahme von Zahlungen aus verschiedenen Quellen verwendet werden – persönlich, per Telefon, per E-Mail oder sogar per Post.
    • Verkäufe sichern, die sonst verloren gehen könnten
      Der größte Vorteil virtueller Terminals besteht darin, dass Inhaber/innen (oder beauftragte Mitarbeiter/innen) eine Transaktion auch dann problemlos abwickeln können, wenn sie sich nicht in der Nähe des physischen oder Online-Zahlungsterminals des Unternehmens befinden. So entgeht Ihrem Unternehmen kein Umsatz, weil eine Zahlung nicht abgewickelt werden kann – ein potenzieller Verlust nicht nur für den Umsatz, sondern auch für den Customer Lifetime Value (LTV).
  • Risiken

    • Eventuelle Sicherheitsprobleme
      Das Hauptargument gegen virtuelle Terminals bezieht sich auf deren Sicherheit. Bei persönlichen Kartenzahlungen, die mit einem Kartenlesegerät durchgeführt werden, überträgt das Kartenlesegerät die Kartendaten auf sichere Weise an den POS des Nutzers bzw. der Nutzerin und dann weiter an den entsprechenden Zahlungsabwickler. Häufig werden diese Informationen bei der Übermittlung für die Autorisierung verschlüsselt. Bei Online-CNP-Transaktionen (Card Not Present) geben die Kundinnen und Kunden selbst ihre Zahlungsinformationen ein, z. B. Kartennummer, CVV-Prüfnummer und Rechnungsadresse. Bei manuellen Zahlungen mit einem virtuellen Terminal geben die Nutzer/innen die Zahlungsdaten ein, was grundsätzlich weniger sicher ist als andere Zahlungsmethoden.

Hat Stripe ein virtuelles Terminal im Angebot?

Unternehmen, die Stripe nutzen, können ein virtuelles Terminal zu ihrer Stripe-Plattform hinzufügen. Es gehört jedoch nicht zu den Standardlösungen von Stripe, hauptsächlich weil es die Einhaltung unserer strengen Standards für Sicherheit und PCI-DSS-Konformität erschwert.

Das Hinzufügen eines virtuellen Terminals zu Ihrem Stripe-Konto erfordert eine API, die wir für Sie einrichten können. Nachdem Sie Ihr virtuelles Terminal erstellt haben, können Sie von jedem Browser aus über Ihr Stripe-Dashboard darauf zugreifen. Unser Ziel ist dabei, einem Unternehmen die Möglichkeit zu geben, jederzeit und überall Zahlungen annehmen zu können, und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Zahlungen möglichst sicher abgewickelt werden. Um ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten, sollten Zahlungen mit virtuellen Terminals als nützliche, aber seltene Alternative für die Annahme von Zahlungen per E-Mail, Fax oder Telefon betrachtet werden.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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