Dunning, d. h. Mahnwesen, ist das Verfahren, über das Unternehmen mit ihrer Kundschaft über die Einziehung von Forderungen kommunizieren. Als Forderungen werden die Zahlungen bezeichnet, die Kundinnen und Kunden einem Unternehmen für gelieferte oder in Anspruch genommene Waren oder Dienstleistungen noch schulden. Beim Dunning-Prozess werden die Kundinnen und Kunden mit überfälligen Rechnungen per E-Mail, Telefonanruf, Brief oder über andere Kanäle zur Zahlung gemahnt – mit dem Ziel, die Kundenabwanderung zu verringern. Dieses Ziel ist für alle Unternehmen wichtig: Fehlgeschlagene Zahlungen kosteten die Weltwirtschaft im Jahr 2020 mehr als 118 Mrd. $. 80 % der Unternehmen, die täglich eine beträchtliche Anzahl von Zahlungsausfällen zu verzeichnen hatten, gaben an, in diesem Zusammenhang auch Kundinnen und Kunden verloren zu haben.
In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie über Dunning-Managementsysteme wissen müssen: was sie sind, wie sie funktionieren und welche Best Practices Sie anwenden können, um ein für Ihr Unternehmen geeignetes System zu implementieren und zu pflegen.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Was ist Mahnungsmanagement (Dunning)?
- Warum Mahnungsmanagement für Unternehmen so wichtig ist
- Welche Arten von Unternehmen brauchen Mahnungsmanagement?
- Wie funktionieren Systeme zum Mahnungsmanagement?
- Best Practices für das Mahnungsmanagement
- So wählen Sie eine Softwarelösung für das Mahnungsmanagement
- So kann Stripe Sie unterstützen
Was ist Mahnungsmanagement (Dunning)?
Unter Mahnungsmanagement (Dunning) versteht man die Kommunikation mit Kundinnen und Kunden, um Forderungen einzutreiben, in der Regel wegen überfälliger Zahlungen. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Strategie eines Unternehmens für das Forderungsmanagement. Ein wirksames Mahnungsmanagement umfasst die folgenden Taktiken:
Kommunikationsstrategie: Entwickeln Sie einen klaren Kommunikationsplan, aus dem hervorgeht, wie und wann Sie Ihre Kundschaft wegen überfälliger Zahlungen kontaktieren. Diese Strategie umfasst oft eine Reihe von aufeinander folgenden Nachrichten, beginnend mit höflichen Mahnungen, die dringlicher und direkter werden, wenn nicht bezahlt wird.
Automatisierung und Softwaretools: Viele Unternehmen verwenden spezielle Software für das Mahnungsmanagement, um den Prozess zu automatisieren. Diese Software kann Mahnungen versenden, die Reaktionen der Kundinnen und Kunden nachverfolgen, Folgemitteilungen verwalten und in die allgemeinen Finanzsysteme des Unternehmens integriert werden.
Individuelle Anpassung und Personalisierung: Dies bedeutet, dass die Kommunikation auf verschiedene Kundentypen zugeschnitten wird, je nach Zahlungsverhalten, Größe des Kontos oder der Art der Geschäftsbeziehung. Personalisierte Nachrichten stellen die Zahlung effektiver sicher.
Compliance und Vertraulichkeit: Stellen Sie sicher, dass die gesamte Kommunikation den einschlägigen lokalen Gesetzen und Vorschriften entspricht, z. B. dem Fair Debt Collection Practices Act in den USA. Pflegen Sie einen respektvollen und professionellen Umgangston, um die Kundenbeziehungen zu wahren.
Datenanalyse und Berichterstattung: Überwachen Sie die Wirksamkeit der Mahnungen durch Datenanalyse und Berichterstattung. Dazu gehört die Verfolgung von Schlüsselkennzahlen wie die durchschnittliche Zeit bis zum Einzug von Zahlungen, die Antwortquote auf Mahnungen und die Gesamtauswirkungen auf den Cashflow.
Kontinuierliche Verbesserung: Überprüfen Sie die Strategien regelmäßig und passen Sie sie auf der Grundlage der Ergebnisse und des sich ändernden Kundenverhaltens an. Dies kann bedeuten, den Zeitpunkt der Mitteilungen zu optimieren, verschiedene Nachrichtenformate zu testen oder die Kundschaft anders zu segmentieren.
Warum Mahnungsmanagement für Unternehmen so wichtig ist
Das Mahnungsmanagement (Dunning) kann einen massiven Einfluss auf ein Unternehmen haben. Das Mahnungsmanagement wirkt sich auf Folgendes aus:
Optimierung des Cashflows: Das Mahnungsmanagement (Dunning) wirkt sich direkt auf die Liquidität eines Unternehmens aus. Indem es die rechtzeitige Bezahlung von Rechnungen sicherstellt, trägt es dazu bei, einen stetigen Zufluss von Geldmitteln aufrechtzuerhalten, sodass die Unternehmen ihre Betriebskosten decken und in Wachstumschancen investieren können.
Verringerung der Forderungsausfälle: Ein wirksames Mahnungsmanagement kann das Risiko, dass Forderungen zu Forderungsausfällen werden, erheblich verringern, was für die Finanzlage eines Unternehmens von großer Bedeutung ist. Forderungsausfälle sind kostspielig und können sich negativ auf das Endergebnis eines Unternehmens auswirken.
Kundenbeziehungen: Ein gutes Mahnungsmanagement schafft ein Gleichgewicht zwischen der Notwendigkeit der Zahlungseinziehung und der Bedeutung der Kundenbeziehungen. Durch eine respektvolle und verständnisvolle Kommunikation können Unternehmen pünktliche Zahlungen fördern und gleichzeitig gute Kundenbeziehungen aufrechterhalten.
Effizienz bei Forderungen: Die Automatisierung und Optimierung des Dunning-Prozesses kann zu einer effizienteren Forderungsbearbeitung führen, was den Zeit- und Ressourcenaufwand für die Verfolgung verspäteter Zahlungen verringert und es den Mitarbeitenden ermöglicht, sich auf andere Projekte zu konzentrieren.
Datengesteuerte Einblicke: Mahnungsmanagement bietet wertvolle Einblicke in das Zahlungsverhalten der Kundschaft. Die Analyse von Mahndaten kann Unternehmen helfen, Trends zu erkennen, Kreditrisiken zu bewerten und fundierte Entscheidungen über Kreditrichtlinien und -bedingungen zu treffen.
Rechtliche Compliance und Reputation: Die Einhaltung rechtlicher Standards im Inkasso ist entscheidend. Im Mahnungsmanagement (Dunning) muss die gesamte Kommunikation im Einklang mit den geltenden Gesetzen stehen, um das Unternehmen vor rechtlichen Risiken zu schützen und seinen Ruf zu wahren.
Skalierbarkeit: Mit dem Wachstum eines Unternehmens steigt in der Regel auch das Volumen der ausstehenden Forderungen. Ein gut strukturierter Dunning-Prozess kann mit dem Unternehmen mitwachsen und stellt sicher, dass ein höheres Volumen nicht zu mehr uneingelösten Forderungen führt.
Welche Arten von Unternehmen brauchen Mahnungsmanagement?
Ein Unternehmen, das mit wiederkehrenden Zahlungen zu tun hat, sollte sich mit dem Thema Mahnungsmanagement (Dunning) befassen. Zu den Unternehmen und Branchen, in denen dies besonders wichtig ist, gehören:
- Dienstleistungen auf Abonnementbasis
- Telekommunikation und Versorgungsunternehmen
- Anbieter im Gesundheitswesen
- Finanzdienstleistungen
- Einzelhandel und E-Commerce mit Zahlungsplänen
- Eigentumsverwaltung und Immobilien
- Mitgliedschaftsorganisationen und Vereine
- Bildungs- und Schulungsanbieter
Wie funktionieren Systeme zum Mahnungsmanagement?
Die Funktionsweise der verschiedenen Systeme für das Mahnungsmanagement (Dunning) hängt vom Zahlungssystem des Unternehmens und seinen individuellen Bedürfnissen ab. Im Folgenden finden Sie eine allgemeine Übersicht über die Funktionsweise von Dunning-Managementsystemen:
Automatisierte Zahlungserinnerungen
Das System sendet automatisch Erinnerungen zu überfälligen Zahlungen per E-Mail, SMS oder In-App-Benachrichtigungen. Unternehmen können Zahlungserinnerungen mit unterschiedlichen Dringlichkeitsstufen und Häufigkeiten auf der Grundlage des Zahlungsverhaltens und des überfälligen Betrags anpassen. In der Regel sind die ersten Erinnerungsnachrichten freundlich und informativ, während spätere Mahnungen deutlicher ausfallen und klare Fristen und potenzielle Konsequenzen enthalten können.Wiederholte Zahlungsversuche
Wenn der erste Versuch fehlschlägt, versucht das System automatisch, verschiedene gespeicherte Zahlungsmethoden zu belasten, z. B. eine andere Kreditkarte, Debitkarte oder ein Bankkonto. Durch die Automatisierung werden manuelle Eingriffe reduziert und die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Zahlungsabschlusses erhöht.Eskalationsprozess
Wenn automatische Versuche fehlschlagen, wird das Konto an eine/n Inkassobeauftragte/n weitergeleitet, die bzw. der sich direkt mit der Kundin oder dem Kunden in Verbindung setzt. Die Inkassobeauftragten sind darin geschult, Zahlungsvereinbarungen auszuhandeln und offene Fragen auf professionelle und respektvolle Weise zu klären.Flexible Kommunikationskanäle
Mahnungssysteme nutzen verschiedene Kommunikationskanäle, um Kundinnen und Kunden zu erreichen. Das erleichtert die personalisierte Kommunikation auf der Grundlage der Kundenpräferenzen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Kundin oder der Kunde reagiert.Segmentierung und Zielgruppenansprache
Mahnungssysteme segmentieren die Kundschaft auf der Grundlage ihres Zahlungsverhaltens, ihres Verhaltens und ihrer demografischen Daten. Dies ermöglicht gezielte Mahnstrategien, die effektiver sind. Beispielsweise erhalten Kundinnen und Kunden mit geringem Risiko mehr automatische Mahnungen, während Kundinnen und Kunden mit einem hohen Streitwert oftmals stärker personalisierte Interventionen erhalten.Berichte und Analysen
Mahnungssysteme bieten umfassende Berichte und Analysen, die den Fortschritt der Inkassobemühungen verfolgen und Trends aufzeigen. Anhand dieser Daten können Unternehmen die Wirksamkeit ihrer Mahnstrategien messen und datengestützte Entscheidungen für Verbesserungen treffen.Integrationen
Mahnungssysteme lassen sich häufig in andere Unternehmenssoftware wie Rechnungssysteme, Buchhaltungssoftware und CRM-Systeme (Customer Relationship Management) integrieren. Dadurch wird der Datenfluss optimiert und sichergestellt, dass alle relevanten Informationen für ein effektives Mahnmanagement zur Verfügung stehen.Sicherheit und Compliance
Mahnungssysteme müssen strenge Sicherheits- und Compliance-Vorschriften einhalten, um den Schutz der Kundendaten zu gewährleisten. Dazu gehören die Verschlüsselung von Daten, Zugangskontrollen und die Einhaltung der einschlägigen Datenschutzgesetze.
Best Practices für das Mahnungsmanagement
Zwar sollte jedes System für das Mahnungsmanagement auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens, das es einsetzt, abgestimmt sein, doch gibt es einige universelle Best Practices für das Mahnungsmanagement. Dazu gehören:
Klare und prägnante Kommunikation: Stellen Sie sicher, dass Ihre Kommunikation über überfällige Zahlungen klar, präzise und professionell ist. Vermeiden Sie Fachjargon oder eine übermäßig aggressive Sprache. Das kann die Kundschaft verwirren oder abschrecken.
Frühzeitiges Eingreifen: Leiten Sie den Dunning-Prozess ein, sobald eine Zahlung überfällig ist. Schnelles Handeln kann verhindern, dass sich kleine Probleme zu größeren auswachsen.
Personalisierung von Nachrichten: Schneiden Sie die Kommunikation auf die einzelnen Kundinnen und Kunden zu. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kundinnen und Kunden personalisierte Nachrichten lesen und darauf reagieren, ist größer als bei allgemeinen Nachrichten.
Flexible Zahlungsmöglichkeiten: Bieten Sie Ihrer Kundschaft eine Reihe von Zahlungsoptionen an. Ziehen Sie Ratenzahlungspläne oder Teilzahlungen für Kundinnen und Kunden in Betracht, die mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben.
Einfühlsamer Ton: Machen Sie sich bewusst, dass die Kundinnen und Kunden möglicherweise in echten finanziellen Schwierigkeiten stecken. Einfühlungsvermögen zu zeigen, trägt zur Pflege guter Kundenbeziehungen bei und kann zu erfolgreicheren Zahlungsverhandlungen führen.
Konsequente Nachverfolgung: Weisen Sie auf überfällige Zahlungen regelmäßig hin, um zu zeigen, dass Sie es mit dem Inkassoverfahren ernst meinen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie Einfühlungsvermögen zeigen und eine aggressive Sprache gegenüber den Kundinnen und Kunden vermeiden.
Einsatz von Automatisierung: Nutzen Sie automatisierte Systeme für den Versand von Zahlungserinnerungen und die Protokollierung der Nachrichten. Automatisierung kann Zeit sparen und Fehler reduzieren. Achten Sie aber darauf, dass sie bei Bedarf durch eine persönliche Note ausgeglichen wird.
Datengesteuerte Strategien: Nutzen Sie Daten und Analysen, um Zahlungsmuster zu erkennen und Kundinnen und Kunden zu ermitteln, die chronisch in Verzug sind. Dies kann Ihnen helfen, Ihre Strategie auf verschiedene Kundensegmente abzustimmen.
Rechtliche Compliance: Jedes Mahnverfahren muss mit den einschlägigen lokalen Gesetzen und Vorschriften in Einklang stehen, einschließlich derjenigen, die den Datenschutz und ein faires Inkasso regeln.
Kontinuierliche Verbesserung: Überprüfen und verfeinern Sie Ihre Dunning-Prozesse regelmäßig auf der Grundlage von Kundenfeedback und der Erfolgsquote Ihres Inkassos. Dazu kann es gehören, Kommunikationsvorlagen zu aktualisieren, den Zeitpunkt der Zahlungserinnerungen anzupassen oder Ihre Eskalationsprozesse zu ändern.
Schulung und Unterstützung der Mitarbeitenden: Führen Sie Schulungen für die am Dunning-Prozess beteiligten Mitarbeitenden durch, damit sie wissen, wie sie das System effektiv nutzen und auf respektvolle und effiziente Weise mit den Kundinnen und Kunden kommunizieren können.
Mechanismen zum Umgang mit angefochtenen Zahlungen: Verfügen Sie über klare Verfahren zur Beilegung von Streitigkeiten über Rechnungen. Eine rasche und faire Lösung kann Zahlungsverzögerungen verhindern und das Wohlwollen der Kundschaft erhalten.
So wählen Sie eine Softwarelösung für das Mahnungsmanagement
Die Wahl der passenden Softwarelösung für das Mahnungsmanagement (Dunning) kann einen großen Einfluss auf die finanzielle Stabilität Ihres Unternehmens und Ihre Kundenbeziehungen haben. Nachfolgend finden Sie einen kurzen Leitfaden, der Ihnen bei der Auswahl hilft:
Definieren Sie Ihre Bedürfnisse und Ziele
Ermitteln Sie Ihre wichtigsten Herausforderungen: Haben Sie mit hohen Abwanderungsquoten, Zahlungsverzug oder ineffizienten Inkassoprozessen zu kämpfen?
Skizzieren Sie Ihre gewünschten Ergebnisse: Möchten Sie die Liquidität verbessern, Irritationen bei der Kundschaft reduzieren oder genauere Einblicke in das Kundenverhalten gewinnen?
Legen Sie Ihr Budget und Ihre Ressourcen fest: Wie viel sind Sie bereit, in eine Lösung zum Mahnungsmanagement zu investieren? Verfügen Sie über das technische Know-how, um das System zu implementieren und zu verwalten?
Bewerten Sie Funktionen und Funktionalität
Automatisierte Erinnerungen und Wiederholungsversuche: Erlaubt das System anpassbare und automatische Erinnerungen über unterschiedliche Kommunikationskanäle? Kann es fehlgeschlagene Zahlungen mit verschiedenen Zahlungsmethoden automatisch wiederholen?
Eskalationsprozess und Kommunikation: Bietet das System einen unkomplizierten Eskalationsprozess zur Bearbeitung offener Rechnungen? Bietet es flexible Kommunikationsoptionen, um die Kundschaft effektiv zu erreichen?
Segmentierung und Zielgruppenansprache: Kann das System die Kundinnen und Kunden auf der Grundlage ihres Verhaltens, ihrer demografischen Daten und ihres Zahlungsverhaltens segmentieren? Erlaubt es Ihnen, Ihre Mahnstrategien auf verschiedene Kundensegmente zuzuschneiden?
Berichte und Analysen: Bietet das System umfassende Berichte und Einblicke in Ihre Mahntätigkeit? Können Sie wichtige Kennzahlen wie Erfolgsquoten, Trends und die Wirksamkeit der Kommunikation verfolgen?
Integrationen: Arbeitet das System mit Ihren bestehenden Rechnungs-, Buchhaltungs- und CRM-Systemen zusammen?
Sicherheit und Compliance: Setzt das System den Schwerpunkt auf Datensicherheit durch Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Compliance mit Datenschutzbestimmungen?
Recherchieren und Vergleichen von Lösungen:Ermitteln Sie mögliche Softwarelösungen für das Mahnungsmanagement auf der Grundlage Ihrer Anforderungen und Ihres Budgets. Prüfen Sie jede Lösung sorgfältig, lesen Sie Bewertungen, vergleichen Sie Funktionen und analysieren Sie die Preisgestaltung. Nehmen Sie einige Optionen in die engere Wahl und fordern Sie Demoversionen oder kostenlose Testversionen an, um die Plattform selbst zu testen.
Fachwissen und Unterstützung des Anbieters: Berücksichtigen Sie die Erfahrung und den Ruf des Anbieters im Bereich des Mahnwesens. Beurteilen Sie die Qualität und Verfügbarkeit des Kundensupports und der technischen Unterstützung. Wählen Sie einen Anbieter, der kontinuierliche Schulungen, Ressourcen und Updates anbietet.
Nutzerfreundlichkeit und Skalierbarkeit: Achten Sie auf eine Lösung mit einer nutzerfreundlichen Oberfläche, die Ihr Team leicht erlernen und nutzen kann. Vergewissern Sie sich, dass die Plattform skalierbar ist, um Ihr zukünftiges Wachstum und Ihre steigenden Anforderungen zu erfüllen.
Aushandeln und Absichern des Vertrags: Verhandeln Sie den Preisplan und die Vertragsbedingungen, um sicherzustellen, dass sie mit Ihrem Budget und Ihren Vorstellungen übereinstimmen. Legen Sie Service-Level-Vereinbarungen (Service Level Agreements, SLAs) für rechtzeitige Unterstützung und Leistungsgarantien klar fest.
Implementierung und Optimierung: Arbeiten Sie mit dem Anbieter zusammen, um die Lösung zum Mahnungsmanagement zu implementieren und Ihr Team im Umgang mit der Plattform zu schulen. Überwachen Sie die Leistung des Systems und passen Sie Ihre Mahnstrategien bei Bedarf an, um die Ergebnisse zu optimieren. Bewerten Sie Ihr Mahnwesen kontinuierlich und treffen Sie datengestützte Entscheidungen für weitere Verbesserungen.
So kann Stripe Sie unterstützen
Mehrere Stripe-Zahlungslösungen befassen sich mit dem Mahnungsmanagement (Dunning). Im Folgenden sind einige der Möglichkeiten aufgeführt, wie Stripe es Unternehmen ermöglicht, proaktiv und präzise mit ihrem Mahnungsmanagement umzugehen:
Automatisierte Erinnerungen und Zahlungswiederholungen
Personalisierte E-Mail-Erinnerungen: Das System von Stripe ermöglicht es Unternehmen, automatisch personalisierte Zahlungserinnerungen per E-Mail zu versenden, die auf die spezifische Situation der einzelnen Kundinnen und Kunden zugeschnitten werden können.
Intelligente Zahlungswiederholungen: Das System kann fehlgeschlagene Zahlungen automatisch mit verschiedenen gespeicherten Zahlungsmethoden erneut versuchen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Einzugs ohne manuelles Eingreifen.
Anpassbare Erinnerungseinstellungen: Unternehmen können den Zeitpunkt, die Häufigkeit und den Ton der Zahlungserinnerungen flexibel anpassen. So wird sichergestellt, dass die Kommunikation auf die spezifischen Umstände und das Zahlungsverhalten der jeweiligen Kundinnen und Kunden abgestimmt ist.
Einfache Eskalation und flexible Kommunikation
Einfache Eskalation zum Inkasso: Falls die automatischen Versuche erfolglos bleiben, ermöglicht Stripe eine reibungslose Weiterleitung der Fälle an Inkassobüros zur weiteren Bearbeitung.
Vielfältige Kommunikationskanäle: Unternehmen können aus einer Vielzahl von Kommunikationskanälen wie E-Mail, SMS oder Telefonanrufe wählen, je nachdem, womit sie ihre Kundschaft am effektivsten erreichen.
Personalisierte Kommunikationsvorlagen: Stripe bietet eine Vielzahl von anpassbaren E-Mail-Vorlagen sowie die Option für Unternehmen, eigene Vorlagen zu erstellen, was eine persönlichere Kommunikation ermöglicht.
Segmentierung und Zielgruppenansprache
Erweiterte Kundensegmentierung: Stripe bietet Tools zur Segmentierung der Kundschaft auf der Grundlage von Zahlungsverhalten, demografischen Daten und anderen relevanten Faktoren.
Gezielte Mahnstrategien: Stripe kann unterschiedliche Strategien für verschiedene Segmente anwenden. So können zum Beispiel personalisierte High-Touch-Interventionen besser für umsatzstarke Kundinnen und Kunden geeignet sein. Automatisierte Mahnungen sind dagegen besser für Kundinnen und Kunden mit einem geringeren Risikoprofil geeignet.
Optimierter Ansatz für jedes Segment: Diese maßgeschneiderte Strategie erhöht die Effektivität und minimiert mögliche negative Auswirkungen auf die Kundenbeziehungen.
Umfassende Berichte und Analysen
Daten und Einblicke in Echtzeit: Greifen Sie auf ein detailliertes Berichts- und Analyse-Dashboard innerhalb von Stripe zu, um die Effektivität Ihrer Dunning-Maßnahmen in Echtzeit zu überwachen.
Übersicht über wichtige Leistungskennzahlen: Messen und analysieren Sie wichtige Kennzahlen wie Umsatzsicherungsquoten, Zahlungserfolgsquoten und die Effektivität der verschiedenen Kommunikationskanäle.
Datengestützte Strategieoptimierung: Nutzen Sie die Erkenntnisse aus den Daten, um Mahnstrategien kontinuierlich zu verfeinern und zu optimieren.
Optimierte Integration
Integration in Unternehmenssysteme: Stripe kann mit bestehenden Systemen für Rechnungsstellung, Buchhaltung und CRM zusammenarbeiten und ermöglicht so einen nahtlosen Datenfluss.
Automatisierte Datensynchronisation: Diese Synchronisierung macht die manuelle Dateneingabe überflüssig, spart Zeit und verringert die Fehleranfälligkeit.
Ganzheitliche Kundensicht: Eine konsolidierte Ansicht der Kundendaten hilft Unternehmen, fundierte Entscheidungen zu treffen und die Effektivität des Dunning-Prozesses zu verbessern.
Sicher und regelkonform
Robuste Datensicherheit: Durch Verschlüsselung und Zugangskontrollen gewährleistet Stripe hohe Standards für die Datensicherheit.
Compliance mit Vorschriften: Das System von Stripe hält sich an die geltenden Datenschutzbestimmungen und hilft Unternehmen, ihre Dunning-Prozesse gesetzeskonform zu gestalten.
Globale Reichweite und Skalierbarkeit
Weltweites Mahnungsmanagement: Die globale Plattform von Stripe unterstützt das Dunning in verschiedenen Märkten und Währungen.
Skalierbare Lösungen: Wenn Ihr Unternehmen expandiert, kann das System von Stripe entsprechend skaliert werden – für ein Wachstum ohne technische Einschränkungen.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.