Zahlungen in Mexiko: Ein detaillierter Leitfaden

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Die aktuelle Marktlage
  3. Zahlungsmethoden
    1. Derzeitige Nutzung
    2. Beliebte B2C-Zahlungsmethoden in Mexiko
    3. Beliebte B2B-Zahlungsmethoden in Mexiko
    4. Neue Trends
  4. Vorteile und Hürden beim Markteinstieg
    1. Steuern
    2. Rückbuchungen und Zahlungsanfechtungen
    3. Internationale Zahlungen
    4. Sicherheit und Datenschutz
  5. Wichtige Erfolgsfaktoren
  6. Das Wichtigste in Kürze
    1. Barzahlungen mit digitalen Lösungen in Einklang bringen
    2. Sicherheit im Vordergrund
    3. Vertrauen in digitale Zahlungsmethoden fördern

Mexiko entwickelt sich zu einem zentralen Punkt im globalen Zahlungsverkehr. Im Jahr 2023 wurde Mexiko zum wichtigsten Handelspartner der Vereinigten Staaten und überholte China. Grenzüberschreitende Transaktionen nehmen zu, ebenso wie die Nachfrage nach nahtlosen Zahlungsintegrationen in Mexiko.

Das mexikanische Zahlungssystem wird stark von sozioökonomischen Bedingungen, Handelsbeziehungen und globalen Einflüssen beeinflusst. Das Land bietet dynamische und aufschlussreiche Einblicke in den globalen Zahlungsverkehr.

Im Folgenden erklären wir Ihnen, was Unternehmen, die in Mexiko in die mexikanische Zahlungslandschaft einsteigen möchten, wissen sollten, darunter die wichtigsten Aspekte wie:

  • Barzahlungen mit digitalen Lösungen in Einklang bringen
  • Priorisierung der Sicherheit
  • Förderung des Vertrauens in digitale Zahlungsmethoden

Die aktuelle Marktlage

Die offizielle Währung Mexikos ist der mexikanische Peso (MXN). Viele Einwohner sind immer noch auf Barzahlungen angewiesen – angetrieben durch die riesige, informelle Wirtschaft und die ländliche Bevölkerung, die keinen Zugang zu digitalen Optionen hat. Im Jahr 2021 hatten laut Weltbank 63 % der Erwachsenen im Land kein Bankkonto.

Die Nutzung digitaler Zahlungsmethoden nimmt jedoch weiter zu: Für den Zeitraum 2024–2028 wird eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von fast 10 % des Gesamttransaktionswerts prognostiziert.

Mit Stand von 2024 umfasste das mexikanische Fintech-Umfeld 773 Start-up-FinTech-Unternehmen, was einem Anstieg von 18,9 % gegenüber 2022 entspricht. Dazu gehören Konfio (Unternehmenskredite), Kueski (Konsumentenkredite/BNPL-Lösungen) und Clip (Zahlungen) – Unternehmen, die durch ihr Angebot innovativer Zahlungslösungen für unterversorgte Bevölkerungsgruppen an Bedeutung gewonnen haben. Über 217 Fintech-Unternehmen aus mehr als 22 verschiedenen Ländern sind in Mexiko tätig. Zum Vergleich: Zwischen 2019 und 2022 stieg die Nutzung von Kreditkarten in Mexiko um 75 %, während die Nutzung von Debitkarten um 50 % zunahm.

In den letzten Jahren hat die Bank von Mexiko zwei Plattformen ins Leben gerufen, um ihre Abhängigkeit von Bargeld zu verringern. Das 2023 eingeführte Programm Dimo („Dinero Móvil“ oder „Mobiles Geld“ auf Deutsch) ermöglicht es Nutzer/innen mit einem Bankkonto, Zahlungen per Sofortüberweisung über das Sistema de Pagos Electrónicos Interbancarios (SPEI) – ein elektronisches Zahlungssystem der mexikanischen Zentralbank – unter Verwendung der Telefonnummern der Zahlenden und der Empfänger/innen vorzunehmen. Cobro Digital (CoDi) wurde 2019 eingeführt und ist ein staatlich unterstütztes digitales Zahlungssystem, das elektronische Zahlungen in Echtzeit über QR-Codes und Nahfeldkommunikationstechnologie (NFC) ermöglicht.

Der Finanzsektor des Landes wird von mehreren verschiedenen Stellen reguliert. Die Bank of Mexico, auch bekannt als Banxico, ist die Zentralbank des Landes und gestaltet die Geldpolitik, während sie die Finanzstabilität Mexikos überwacht. Mit internationalen Reserven in Höhe von 204 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 spielt Banxico eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Umfeld Mexikos.

Die Comisión Nacional Bancaria y de Valores (CNBV bzw. „Nationale Banken- und Wertpapierkommission“) ist die oberste Regulierungsbehörde, die Banken, Broker-Dealer, Versicherungsinstitute, FinTech-Unternehmen (einschließlich E-Wallet- und Crowdfunding-Plattformen) und Teilnehmer/innen am Wertpapiermarkt beaufsichtigt und reguliert. Das mexikanische Gesetz über Finanztechnologieinstitutionen (bekannt als „FinTech-Gesetz“) wurde 2018 erlassen und markierte einen bedeutenden Schritt bei der Regulierung und Förderung der FinTech-Branche und legte den Grundstein für sichere und fortschrittliche Finanzinnovationen. Die wichtigsten Bestimmungen des FinTech-Gesetzes regulieren E-Wallets und Crowdfunding-Plattformen und schaffen gleichzeitig einen allgemeinen Regulierungsrahmen für Sandbox, Open Banking und virtuelle Assets.

Zahlungsmethoden

In Mexiko nutzen Einwohner und Besucher verschiedene Zahlungsmethoden für alltägliche Transaktionen und größere Einkäufe. Im Folgenden finden Sie einen genaueren Blick auf die primären Methoden.

Derzeitige Nutzung

Während die Nutzung technologiegetriebener Zahlungsmethoden bei der Stadtbevölkerung und jüngeren Verbraucherinnen und Verbrauchern zunimmt, bleibt Bargeld das beliebteste Zahlungsmittel. Vor der COVID-19-Pandemie wurden 88 % der Transaktionen mit Bargeld getätigt, doch dieser Anteil sank auf 82 % im Jahr 2022 und auf 80 % im Jahr 2023. Diese starke Präferenz für Bargeld ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter eine beträchtliche Bevölkerung ohne Bankkonto, eine große informelle Wirtschaft und Bedenken hinsichtlich der Online-Sicherheit. Laut einer Umfrage des INEGI, des Nationalen Instituts für Statistik und Geographie aus dem Jahr 2021, verwenden 90,1 % der Bevölkerung zwischen 18 und 70 Jahren Bargeld für Einkäufe von 500 Pesos oder weniger. Für Einkäufe von 501 Pesos oder mehr verwenden 78,7 % der Bevölkerung im Alter von 18 bis 70 Jahren Bargeld und 12,3 % eine Debitkarte.

Die Einführung digitaler Zahlungen wurde durch das Aufkommen von Diensten von Drittanbietern eingeleitet, die es Unternehmen ermöglichten, Online-Zahlungen in Mexiko im Jahr 2014 zu akzeptieren. Aggregatoren haben auch zu einem Anstieg der Nutzung von Kredit- und Debitkarten geführt, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 55,4 % für Point-of-Sale(POS)-Datenterminals, die Kartenzahlungen akzeptieren.

Die Kreditkartennutzung steigt in Mexiko, was zum Teil auf Finanzinstrumente wie „Meses sin intereses“ zurückzuführen ist, mit dem Kundinnen und Kunden Kreditkartenkäufe über mehrere Monate zinslos bezahlen können.

Beliebte B2C-Zahlungsmethoden in Mexiko

  • Bargeld
  • Kreditkarten
  • Jetzt kaufen, später bezahlen („Meses sin intereses“)
  • Banküberweisungen (mittels SPEI)
  • Debitkartenzahlungen

Beliebte B2B-Zahlungsmethoden in Mexiko

  • Banküberweisungen
  • Kreditkarten
  • Lastschriften (in Verbindung mit einer Kredit- oder Debitkarte)

Während Bargeld in Mexiko nach wie vor eine gängige Zahlungsmethode ist, erfahren digitale Zahlungen seit 2017 jedes Jahr einen stetigen Anstieg. OXXO, eine Zahlungsmethode, bei der Kundinnen und Kunden Onlinekäufe in einem physischen OXXO-Geschäft bar bezahlen können, kombiniert digitale und nicht digitale Methoden.

Wie bereits erwähnt, hat die Bank von Mexiko Dimo im Jahr 2023 eingeführt, um Banküberweisungen zu erleichtern. Anstatt eine Bankkontonummer für eine Banküberweisung anzugeben, können Nutzer/innen ihre Telefonnummer angeben, die mit einem Einlagenkonto verknüpft sein muss.

In ähnlicher Weise wird erwartet, dass CoDi – eine von der Bank of Mexico entwickelte mobile Zahlungsplattform – mobile Zahlungen verbessern wird, indem elektronische Interbankenüberweisungen in Echtzeit mithilfe von QR-Codes ermöglicht werden.

Die nationale Umfrage zur finanziellen Inklusion 2021 von INEGI ergab jedoch, dass zwar 34 % der mexikanischen Bevölkerung im Alter von 18 bis 70 Jahren angaben, CoDi zu kennen – eine Zahl, die in Mexiko-Stadt auf über 49 % steigt –, aber nur 8,3 % der Befragten die Zahlungsplattform genutzt hatten.

Vorteile und Hürden beim Markteinstieg

Unternehmen, die in den mexikanischen Zahlungsmarkt einsteigen möchten, sollten die folgenden Faktoren berücksichtigen:

Steuern

Die Umsatzsteuer (USt.) in Mexiko, bekannt als „IVA“ (Impuesto al Valor Agregado), betrifft Verbraucher und Unternehmen. Ab 2024 beträgt der Standard-IVA-Satz in Mexiko für den größten Teil des Landes 16 %, mit einem reduzierten Satz von 8 % in Regionen nahe der US-Grenze. Die Unternehmen sind dafür verantwortlich, diese Gelder einzuziehen und an die mexikanische Steuerbehörde abzuführen. Verstöße oder Unregelmäßigkeiten bei der Erhebung und Abführung von IVA können rechtliche Folgen haben.

Rückbuchungen und Zahlungsanfechtungen

Wie in anderen Regionen auch, stehen Unternehmen in Mexiko vor Herausforderungen in Bezug auf Rückbuchungen und Zahlungsanfechtungen. Der Einfluss lokaler Verbraucherschutzgesetze und -vorschriften macht die Situation noch komplexer.

Internationale Zahlungen

Hier erfahren Sie, was Sie über internationale Zahlungen in Mexiko wissen sollten:

Währungsumrechnung

Die Bank von Mexiko, die Transparenz in Bezug auf Wechselkurse und Gebühren vorschreibt, überwacht die Währungsumrechnung im Land. Die Bank veröffentlicht auch tägliche Wechselkurse, die als Referenz für andere Banken und Finanzinstitute dienen.

Touristen und Geschäftsreisende in Mexiko tauschen ihre Landeswährung in der Regel an Orten wie Flughäfen oder Wechselstuben in mexikanische Pesos um. Geldautomaten ermöglichen es Kunden auch, Geld sowohl in mexikanischen Pesos als auch in beliebten Fremdwährungen wie dem US-Dollar oder dem EU-Euro abzuheben, in der Regel gegen eine Servicegebühr.

Digitale Plattformen wie XE Currency und Wise (ehemals TransferWise) haben die Währungsumrechnung in Mexiko ebenfalls neu gestaltet. Diese Plattformen bieten Live-Updates, wettbewerbsfähige Preise und transparente Gebührenstrukturen, wodurch grenzüberschreitende Transaktionen für Privatpersonen und Unternehmen erschwinglicher werden.

Geldsendungen

Geldsendungen spielen eine wichtige Rolle in der mexikanischen Wirtschaft. Mit einer großen Anzahl von Mexikanern, die im Ausland, insbesondere in den USA, leben, ist Mexiko einer der weltweit größten Empfänger von Geldsendungen. Die Weltbank schätzt, dass die Geldsendungen nach Mexiko im Jahr 2022 61,1 Milliarden US-Dollar erreichten. Dies hat zur Entwicklung spezialisierter Zahlungskanäle und -dienste geführt, um diese Transaktionen zu erleichtern, ähnlich wie in Volkswirtschaften wie denen auf den Philippinen oder in Indien.

Grenzüberschreitende Zahlungen

Mexikos große Expat-Bevölkerung und die starken Handelsbeziehungen mit Ländern wie den USA führen zu einer beträchtlichen Anzahl grenzüberschreitender Transaktionen. Diese Transaktionen gehen mit Herausforderungen in Bezug auf Währungsumrechnung, unterschiedlichen Zahlungspräferenzen und unterschiedlichen regulatorischen Anforderungen einher.

Sicherheit und Datenschutz

Mexiko verfolgt einen vielschichtigen Ansatz in Bezug auf Sicherheit, Compliance und Regulierung im Finanzsektor, der ein stabiles Umfeld für Verbraucher und Unternehmen bietet. Digitale Zahlungen und Online-Transaktionen werden immer beliebter. Daher ist es für Unternehmen von größter Bedeutung, die soliden mexikanischen Zahlungsrahmenbedingungen zu verstehen.

  • Datenschutzgesetze
    Das mexikanische Bundesgesetz über den Schutz personenbezogener Daten im Besitz privater Parteien schreibt vor, dass jede Organisation, die personenbezogene Daten von mexikanischen Bürgerinnen und Bürgern, einschließlich Finanzdaten, sammelt, die ausdrückliche Zustimmung dieser Person einholen muss. Das Gesetz gewährt den Bürgerinnen und Bürgern auch das Recht auf Zugang, Berichtigung und Löschung ihrer personenbezogenen Daten, was in etwa den Prinzipien der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU entspricht.

  • Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML)
    In Mexiko gibt es zwei allgemeine gesetzliche Rahmenbedingungen zur Bekämpfung von Geldwäsche:

    • AML-Gesetze für Finanzunternehmen: Dies gilt für regulierte Finanzinstitute wie Banken, Nichtbanken, Lagerhäuser, Geldübermittler, Investmentgesellschaften, Kreditgenossenschaften, E-Wallets, Crowdfunding-Plattformen usw. Jede Art von Finanzinstitut hat ihre eigenen anwendbaren Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche.
    • Das Bundesgesetz zur Verhinderung und Identifizierung von Transaktionen mit Geldern aus illegalen Quellen: Dies regelt natürliche und juristische Personen, die an nicht finanziellen „gefährdeten Aktivitäten“ beteiligt sind. Zweck der Verordnung ist es, das Finanzsystem und die Volkswirtschaft zu schützen, indem Maßnahmen und Verfahren für Nichtfinanzunternehmen festgelegt werden, um Handlungen oder Operationen im Zusammenhang mit illegalen Ressourcen zu verhindern und aufzudecken.
  • Einhaltung von PCI DSS
    Unternehmen und Zahlungsplattformen, die Kreditkartentransaktionen in Mexiko durchführen, müssen den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) einhalten. Dieser globale Standard beschreibt Best Practices für das Speichern, Verarbeiten und Übertragen von Karteninhaberdaten, wodurch die Risiken im Zusammenhang mit Finanzbetrug erheblich reduziert werden.

  • Kundenschutz
    Die Bundesagentur für Verbraucherschutz PROFECO beaufsichtigt das mexikanische Verbraucherschutzgesetz, das die Rechte und Pflichten von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Verkäuferinnen und Verkäufern im elektronischen Handel festlegt. Dazu gehören transparente Werbung, das Recht auf Information über die Bedingungen eines Verkaufs und klare Mechanismen für Rückerstattungen und Rücksendungen.

Wichtige Erfolgsfaktoren

Das Zahlungsumfeld in Mexiko birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Diese Herausforderungen zu verstehen, ist für Unternehmen, die sich auf dem mexikanischen Zahlungsmarkt behaupten wollen, von zentraler Bedeutung.

  • Bargeldorientierte Zahlungsmöglichkeiten
    Obwohl die Zahl der Mexikaner/innen, die digitale Zahlungsmethoden nutzen, stetig wächst, wächst der Marktanteil möglicherweise langsamer als in anderen Märkten. Wenn Unternehmen neben mobilen Zahlungen auch weiterhin Barzahlungen akzeptieren, kann dies dazu beitragen, die Kluft zwischen Bevölkerungsgruppen, die stärker auf Bargeld angewiesen sind, und solchen, die sich mit digitalen Zahlungen wohlfühlen, zu schließen.

  • Leistungsfähige Zahlungsinfrastruktur
    Stellen Sie sicher, dass Ihr Zahlungsdienstleister eine hohe Autorisierungsrate bietet, da die Kreditkartennutzung in Mexiko zunimmt. Hohe Autorisierungsraten können momentane Umsatzeinbußen ebenso verhindern wie den Verlust zukünftiger Verkäufe von Kundinnen und Kunden, deren Zahlungen abgelehnt werden.

  • Cybersicherheit an vorderster Front
    Im Jahr 2018 wurde der mexikanische Bankensektor Opfer eines Cyberangriffs, der zu einem Verlust von etwa 300 Millionen Pesos bei fünf Finanzinstituten führte. Solche Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit robuster Cybersicherheitsmaßnahmen, einschließlich fortschrittlicher Systeme zur Betrugserkennung und -prävention.

  • Unterstützung lokaler Zahlungspräferenzen über Bargeld hinaus
    Ähnlich wie Boleto Bancário in Brasilien oder Rapipago in Argentinien ist OXXO in Mexiko eine Barzahlungsmethode, die die beträchtliche Bevölkerung des Landes ohne Bankkonto unterstützt. Mit der Möglichkeit, vor Ort bar zu bezahlen, überbrückt OXXO die digitale Kluft und eröffnet neue Möglichkeiten im E-Commerce.

  • Nutzung von FinTech-Innovationen
    Mexikos aufkeimende FinTech-Szene demokratisiert den Zugang zu Finanzdienstleistungen. Dieses Wachstum ähnelt dem in Südostasien oder Afrika, wo FinTech-Startups Lücken in traditionellen Bankstrukturen schließen und alternative Zahlungslösungen anbieten.

Das Wichtigste in Kürze

Mexiko erlebt eine Zunahme des E-Commerce und einen Vorstoß in Richtung digitaler Transformation. Ein Verständnis der lokalen Zahlungsgewohnheiten und die Ausrichtung darauf können für ein nahtloseres Kundenerlebnis sorgen. Folgende Strategien können Unternehmen in Mexiko anwenden, um ihre Zahlungserfahrung zu optimieren:

Barzahlungen mit digitalen Lösungen in Einklang bringen

  • Mobile Zahlungen akzeptieren
    Mobile Bezahlmethoden wie Dimo verändern die Zahlungswelt. Das Hinzufügen dieser Zahlungsoptionen kann den Kundinnen und Kunden eine vertraute Alternative zur Zahlung mit Bargeld bieten.

  • Unterstützung der Bevölkerung ohne Bankkonto
    Nach Angaben der Weltbank hatten im Jahr 2021 nur 37 % der mexikanischen Erwachsenen ein Bankkonto. Diese geringe Durchdringungsrate von Banken unterstreicht die Notwendigkeit sowohl digitaler als auch bargeldbasierter Lösungen. Darüber hinaus kann ein eingeschränkter Zugang zu digitalen Tools und Schulungen die Einführung von Online-Zahlungssystemen in bestimmten Bevölkerungsgruppen behindern.

  • Lokale Zahlungsmethoden anbieten
    In Mexiko wurden im Jahr 2021 etwa 9 von 10 Verbrauchertransaktionen von 500 Pesos oder weniger mit Bargeld durchgeführt. Dies bietet Möglichkeiten für bargeldbasierte digitale Zahlungslösungen wie OXXO, die es Online-Käuferinnen und -Käufern ermöglichen, ihre Einkäufe in jedem OXXO-Convenience-Store bar zu bezahlen. Die Einbeziehung solcher Methoden kann die Lücke zwischen Online-Shopping und Bargeldpräferenzen schließen, kann aber auch Herausforderungen in Bezug auf die Rückverfolgbarkeit, Sicherheit und Effizienz von Transaktionen mit sich bringen.

Sicherheit im Vordergrund

  • Investieren Sie in robuste Sicherheitsprotokolle
    Die Verbraucher/innen in Mexiko werden immer anspruchsvoller, wenn es um Online-Sicherheit geht. Der Einsatz fortschrittlicher Verschlüsselungstechniken und die Einhaltung internationaler Sicherheitsstandards können dazu beitragen, Risiken zu mindern und Vertrauen zu fördern.

  • Bleiben Sie auf dem Laufenden über regulatorische Änderungen
    Das mexikanische FinTech-Gesetz bietet eine Struktur für digitale Zahlungsdienste, und die Einhaltung sich entwickelnder Vorschriften gewährleistet die Geschäftskontinuität und fördert das Vertrauen der Verbraucher/innen.

  • Anpassung an regulatorische Änderungen
    Das FinTech-Gesetz von 2018 schuf einen umfassenden Rahmen für digitale Finanzdienstleistungen, einschließlich Zahlungen, und hatte großen Einfluss auf die Regulierung des Sektors. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Auswirkungen des Gesetzes auf Ihr Unternehmen und behalten Sie gleichzeitig die Gesetzesänderungen genau im Auge. Die Anpassung an neue Vorschriften und die Sicherstellung deren Einhaltung können für Zahlungsdienstleister ressourcenintensiv sein.

Vertrauen in digitale Zahlungsmethoden fördern

  • Implementierung eines transparenten Rückerstattungsprozesses
    In Mexiko gibt es kein landesweites Rückgaberecht, aber ein klares und schnelles Rückerstattungsverfahren kann das Kundenerlebnis verbessern und Loyalität und Vertrauen fördern.

  • Erstklassiger Kundensupport
    Spanisch ist zwar die vorherrschende Sprache des Landes, doch zweisprachiger Support – insbesondere in Gebieten mit einer hohen Konzentration an Touristen oder Expatriates – kann das Zahlungserlebnis für ein breiteres Publikum verbessern.

  • Auseinandersetzung mit lokalen Traditionen
    Wenn Sie lokale Events oder Feiertage wie den „El Buen Fin“ (das mexikanische Pendant zum Black Friday) als Gelegenheit für Aktionen und Rabatte nutzen, können Sie die Kundenbindung stärken, das Transaktionsvolumen erhöhen und den Komfort der Kunden für digitale Zahlungslösungen erhöhen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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