Leitfaden für die Marktplatzwirtschaft: Steuerkonformität für Betreiber und Verkäufer auf Online-Marktplätzen

Letzte Aktualisierung: August 2024

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Mit Stripe Tax berechnen, erheben und melden Sie Steuern für weltweite Zahlungen mit nur einer einzigen Integration. So wissen Sie genau, wo Sie sich registrieren müssen, der richtige Steuerbetrag wird automatisch erhoben und Sie haben Zugriff auf alle Unterlagen, um Steuererstattungen zu beantragen.

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  1. Einführung
  2. Ist mein Unternehmen ein Marktplatz?
  3. Begriffe und Definitionen
    1. Marketplace Facilitator
    2. Fiktiver Verkäufer (Deemed Seller)
    3. Digital Platform Operator
    4. Electronic Distribution Platform (EDP) Operator
  4. Marktplatzgesetze in den USA
    1. Verkaufssteuerliche Behandlung von Marktplatzverkäufen
  5. Gesetze zur Regelung der Marktplatzwirtschaft in der EU
  6. Steuerliche Überlegungen in Bezug auf Marktplatzverkäufe
  7. Ressourcen für die Steuerkonformität
  8. So kann Stripe Sie unterstützen

Marktplätze wie Amazon, eBay, Uber oder Etsy werden immer beliebter. Laut einem Bericht von Digital Commerce 360 haben die weltweit führenden Marktplätze im Jahr 2022 Waren im Wert von rund 3,22 Billionen USD umgesetzt, wobei der Großteil der Verkäufe von Drittanbietern stammte.

In diesem Zusammenhang haben einige Länder Gesetze erlassen, um die Marktplätze zu verpflichten, Steuern auf die Transaktionen zu berechnen und abzuführen, die Drittanbieter auf diesen Plattformen durchführen. Von diesen Gesetzen profitieren die Steuerbehörden, da sie von einiger geringen Anzahl von Unternehmen mehr Steuern einfordern können. Dies vereinfacht die Einhaltung der Steuervorschriften. Auch die Verkäufer profitieren, weil die Steuern für bestimmte Transaktionen vom Marktplatz abgeführt werden. In der Realität ist das aber nicht immer einfach.

Wenn Sie einen Online-Marktplatz betreiben oder Waren oder Dienstleistungen auf einem Online-Marktplatz verkaufen, ist es wichtig, dass Sie Ihre steuerlichen Pflichten und Verantwortlichkeiten kennen, um auf Steuerprüfungen vorbereitet zu sein und Strafen und Steuernachzahlungen zu vermeiden.

Dieser Leitfaden gibt Ihnen als Verkäufer einen Einblick in die Marktplatz-Steuergesetze der USA und der EU und erklärt, wie Sie steuerlich vorgehen müssen, wenn Sie einen bestimmten Prozentsatz Ihres Umsatzes (oder sogar den gesamten) auf einem Marktplatz erwirtschaften.. Außerdem erfahren Sie, wie Stripe Sie bei der Einhaltung der Vorschriften bezüglich Verkaufssteuer (Sales Tax) und Mehrwertsteuer unterstützen kann.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass hier zwar die meisten steuerlichen Verpflichtungen besprochen werden, aber es durchaus noch weitere steuerliche Pflichten für Marktplatz-Verkäufer geben kann, wie z. B. Steuern auf Marktplatz-Erträge. Details dazu, wie Stripe Marktplatz-Anbieter bei der Erklärung von „Form 1099“ hilft, finden Sie hier.

Bitte beachten Sie schließlich, dass die in diesem Leitfaden enthaltenen Informationen keine Steuer- oder Rechtsberatung darstellen. Dieser Leitfaden dient ausschließlich zu Informationszwecken und ist nicht als Steuer- oder Rechtsberatung gedacht und darf nicht als solche herangezogen werden. Wenden Sie sich an Ihre eigene Steuer-, Rechts- und sonstige Beratung, um individuell auf Ihre Situation zugeschnittenen Rat einzuholen.

Ist mein Unternehmen ein Marktplatz?

Ein Marktplatz ermöglicht den Verkauf von Produkten, indem er die entsprechenden Angebote veröffentlicht, die Zahlungsabwicklung bereitstellt (manchmal mithilfe der Zahlungsdienste von Stripe), Transaktionsbelege versendet, Streitigkeiten zwischen Käufer und Verkäufer schlichtet und in einigen Fällen beim Versand hilft. Auch wenn die Definitionen variieren, handelt es sich bei einem Marktplatz im Allgemeinen um eine physische oder elektronische Plattform, auf dem externe Verkäufer Waren und Dienstleistungen anbieten können. Gängige Beispiele für Marktplätze sind Amazon, Etsy, DoorDash, Alibaba und Deliveroo.

In verschiedenen Ländern werden Begriffe wie Plattformbetreiber, „Marketplace Facilitator“ oder „Fiktiver Verkäufer“ verwendet, um Marktplätze zu beschreiben, die Steuern auf die von ihnen vermittelten Transaktionen in Rechnung stellen müssen. Diese Begriffe haben bestimmte rechtliche Bedeutungen und lassen sich möglicherweise nicht direkt auf die Art und Weise übertragen, wie Stripe (bzw. die Bezahlkartennetzwerke) diese Unternehmen kategorisieren. In ähnlicher Weise kann sich ein Marktplatzbetreiber, der (nach den geltenden Steuergesetzen) verkaufssteuerpflichtig ist, vom „eingetragenen Händler“ (Merchant of Record, MoR) unterscheiden, der gemäß den Regeln des Bezahlkartennetzwerks bestimmt wird.

Der Begriff „Merchant of Record“ bezieht sich auf die juristische Person, die rechtlich befugt und verantwortlich für den Verkauf der Waren und Dienstleistungen ist. Der MoR ist in der Regel die Partei, die für Käufer der Waren oder Dienstleistungen sichtbar ist, und haftet in der Regel für alle Aspekte der Transaktion wie Produktkonformität, Kundenservice, Rückerstattungen und Klärungen von Fragen mit Behörden und anderen öffentlichen Einrichtungen (z. B. Verbraucherschutzverbände).
Außerdem muss die Vorschrift eines Landes oder Bundesstaats, dass ein Marktplatzbetreiber die Steuern in Rechnung stellen und abführen muss, in einem anderen Land oder Bundesstaat nicht unbedingt gleich geregelt sein. Informieren Sie sich über die Steuervorschriften der Länder oder Bundesstaaten, in denen Sie tätig sind.

Begriffe und Definitionen

Es ist wichtig, die allgemeinen Begriffe im Zusammenhang mit Marktplätzen und Plattformen zu kennen, um die Steuerpflichten zu verstehen. Diese Begriffe werden im Folgenden erläutert und definiert.

Marketplace Facilitator

In den USA werden Marktplätze, die für die Berechnung der Steuer auf die von ihnen vermittelten Transaktionen verantwortlich sind, als „Marketplace Facilitators“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, das Verträge mit Dritten (den Marktplatzverkäufern) abschließt und dessen Waren und/oder Dienstleistungen auf seiner Plattform verkauft. Wie oben erwähnt, ermöglichen Marketplace Facilitators diese Verkäufe, indem sie die Produktangebote einstellen, die Zahlungen entgegennehmen, Belege einholen und in einigen Fällen auch den Versand übernehmen. Als Marketplace Facilitator unterliegen Sie den Gesetzen Ihres US-Bundesstaats, was die Registrierung, die Besteuerung und Meldepflichten betrifft.

Fiktiver Verkäufer (Deemed Seller)

In der EU bezieht man sich mit dem Begriff „Deemed Seller“ (fiktiver Verkäufer) auf Marktplatzbetreiber, die möglicherweise verpflichtet sind, Steuern auf von ihnen vermittelte Transaktionen in Rechnung zu stellen. Um als fiktiver Verkäufer zu gelten, muss das Unternehmen Bedingungen für den Verkauf festlegen, Kundenzahlungen verarbeiten bzw. ermöglichen oder die Bestellung oder Lieferung des Produkts abwickeln. Ein Unternehmen gilt nicht als fiktiver Verkäufer, wenn es nur Zahlungen abwickelt, Produktangebote veröffentlicht oder bewirbt oder Kunden auf andere Websites oder Apps weiterleitet, ohne weiter am Verkauf beteiligt zu sein. Ein fiktiver Verkäufer wird so behandelt, als würde er das Produkt vom Unternehmen kaufen und an den Endkunden weiterverkaufen. Dies gilt nur für die Zwecke der Mehrwertsteuer und ändert nichts an der Handelsposition, bei der das Eigentum an der Ware vom Verkäufer auf den Käufer übergeht.

Digital Platform Operator

In Kanada bezieht sich der Begriff „Digital Platform Operator“ auf Marktplatzbetreiber, die möglicherweise verpflichtet sind, Steuern auf von ihnen vermittelte Transaktionen in Rechnung zu stellen. Ein solcher „Betreiber einer digitalen Plattform“ ist ein Unternehmen, das eine Transaktion zwischen einem Verkäufer und einem Käufer kontrolliert (z. B. durch die Abwicklung von Zahlungen und deren Weiterleitung an den Verkäufer). Diese Definition schließt Unternehmen aus, die entweder nur Warenangebote veröffentlichen oder nur Zahlungen abwickeln.

Electronic Distribution Platform (EDP) Operator

Australien verwendet den Begriff „Electronic Distribution Platform (EDP) Operator“ zur Bezeichnung von Marktplatzbetreibern, die möglicherweise verpflichtet sind, Steuern auf von ihnen vermittelte Transaktionen in Rechnung zu stellen. Um als EDP-Betreiber zu gelten, muss das Unternehmen Bedingungen für den Verkauf festlegen, Kundenzahlungen verarbeiten bzw. ermöglichen oder die Bestellung oder Lieferung des Produkts abwickeln. Ein Unternehmen, das nur die Zahlungsabwicklung anbietet oder nur die technische Infrastruktur eines Online-Marktplatzes bereitstellt, gilt nicht als EDP-Betreiber.

Marktplatzgesetze in den USA

Marketplace Facilitators in den USA sind verpflichtet, die Verkaufssteuer von ihren Marktplatzverkäufern in Rechnung zu stellen und abzuführen, wenn diese im betreffenden Bundesstaat den Schwellenwert des Economic Nexus erreichen. Die Steuerpflicht geht auf die Verkäufer über, wenn der Marktplatzbetreiber die Steuern nicht selbst in Rechnung stellt und abführt. Dies kann der Fall sein, wenn der Marktplatzbetreiber aufgrund falscher Informationen des Verkäufers den entsprechenden Steuerbetrag nicht abführen konnte oder wenn er nicht verpflichtet ist, die Steuern im Namen der Verkäufer abzuführen. In der Regel erhält ein Verkäufer eine schriftliche Bestätigung vom Marktplatz, dass dieser die Verkaufssteuer im Auftrag des Verkäufers in Rechnung stellt.

Die meisten Bundesstaaten verlangen von Marktplatzverkäufern nach wie vor eine Erklärung, wie viel Verkaufssteuer der Marktplatzbetreiber auf ihre Verkäufe erhoben hat, selbst wenn es sich dabei um Zero Returns (Nullerklärungen) handelt. Die Finanzbehörden der Bundesstaaten können anhand dieser Erklärungen Steuerprüfungen bei Unternehmen durchführen, sodass sie erforderlich sind, obwohl das Unternehmen keine Sales Tax abführen muss.

Wenn ein Unternehmen alle seine Verkäufe ausschließlich über den Marktplatz tätigt, kann es in einigen Bundesstaaten seine Verkaufssteuerregistrierung aufheben lassen. Verkäufer sollten jedoch genau prüfen, ob dies im Einzelfall ohne Strafe möglich ist. Darüber hinaus sollten sie überlegen, ob sie in Zukunft nicht vielleicht beabsichtigen, ihre Produkte auch abseits des Marktplatzes anzubieten, etwa im stationären Handel, auf Messen oder in einem eigenen Online-Shop. In diesem Fall müssten sie sich erneut im Bundesstaat registrieren.

Verkaufssteuerliche Behandlung von Marktplatzverkäufen

Bei der verkaufssteuerlichen Behandlung von Marktplatzverkäufen gibt es für Verkäufer prinzipiell zwei Szenarien:

  • Alle Umsätze eines Verkäufers werden auf einem Marktplatz erwirtschaftet.
  • Nur ein bestimmter Anteil der Umsätze wird auf einem Marktplatz erwirtschaftet.

Im Folgenden erklären wir das Vorgehen in beiden Fällen.

Reine Marktplatzverkäufe

Wenn ein Verkäufer ausschließlich auf einem Marktplatz verkauft und der Marktplatz bestätigt hat, dass er die anfallende Verkaufssteuer in Rechnung stellt und abführt, muss der Verkäufer die Verkaufssteuer weder berechnen noch abführen. Trotzdem kann eine Meldepflicht bestehen: Der Verkäufer muss den Finanzbehörden melden, wie viel an Steuern der Marktplatz aus seinen Verkäufen erhoben hat. In diesem Szenario schuldet der Verkäufer dem Staat wahrscheinlich nichts, erfüllt aber seine Meldepflichten.

Teilweise Marktplatzverkäufe

Nehmen wir an, ein Verkäufer erwirtschaftet 50 % seines Umsatzes auf einem Marktplatz und 50 % über eine eigene Website. Bei den Marktplatzverkäufen muss der Verkäufer sicherstellen, dass der Marktplatz die Steuern im Namen des Verkäufers in Rechnung stellt und abführt und entsprechende Aufzeichnungen führt. Für die 50 % der auf der eigenen Website getätigten Verkäufe muss der Verkäufer die Steuern selbst in Rechnung stellen und abführen, vorausgesetzt, er ist mit dem betreffenden Bundesstaat ausreichend wirtschaftlich verbunden (das Prinzip des „Economic Nexus“).

In der Verkaufssteuererklärung kann der Verkäufer angeben, wie viel Verkaufssteuer er über seine Website selbst eingenommen und wie viel der Marktplatz erhoben und abgeführt hat. Abführen muss der Verkäufer natürlich nur den Steuerbetrag, den er seinen Website-Kunden berechnet hat. Die meisten Websites für Steuererklärungen in den USA trennen die Marktplatzverkäufe von den Eigenverkäufen in separaten Zeilen ab, sodass Verkäufer leicht die korrekten Beträge eingeben können.

Gesetze zur Regelung der Marktplatzwirtschaft in der EU

In der EU gelten besondere Vorschriften für Marktplätze, die bestimmte Waren und Dienstleistungen vermitteln. Die folgenden Bedingungen definieren einen Marktplatz als Verkaufsvermittler:

  • Direkte oder indirekte Festlegung der Verkaufsbedingungen
  • Beteiligung an der Zahlungsgenehmigung
  • Beteiligung an der Lieferung

Wenn diese drei Bedingungen erfüllt sind, gilt der Marktplatz als fiktiver Verkäufer („deemed seller“) und muss für bestimmte vermittelte Verkäufe die Mehrwertsteuer in Rechnung stellen. Die Mehrwertsteuerpflicht gilt in der Regel für:

  • den Verkauf digitaler Dienstleistungen
  • den Verkauf von Waren durch Nicht-EU-Verkäufer an EU-Bürger, wenn sich die Waren zum Verkaufszeitpunkt in der EU befinden
  • den Verkauf von Waren an EU-Bürger, wenn die Waren in Pakete mit einem Einzelwert bis zu 150 € in die EU eingeführt werden

Marktplatzbetreiber, die andere Arten von Verkäufen vermitteln, können aufgrund anderer Indikatoren und vertraglicher Vereinbarungen verpflichtet sein, die Mehrwertsteuer auf diese Verkäufe zu erheben.

Die Europäische Kommission hat im Dezember 2022 umfangreiche Reformen des EU-Mehrwertsteuersystems angekündigt. Mit dem Vorschlagspaket zu den Mehrwertsteuervorschriften für das digitale Zeitalter wird der Anwendungsbereich der „Regel des fiktiven Lieferers/Dienstleistungserbringers“ („Deemed-Supplier-Rule“) auch auf Vermittlungsplattformen in den Bereichen Kurzzeitvermietung und Personenbeförderung ausgeweitet. Plattformen in diesen Branchen müssen die Mehrwertsteuer auf die von ihnen vermittelten Transaktionen erheben und abführen, sofern der Verkäufer (Lieferer bzw. Dienstleistungserbringer) nicht selbst zur Berechnung der Mehrwertsteuer verpflichtet ist. Die Regelung gilt nicht für Verkäufe von vorzugsteuerabzugsberechtigten Unternehmen die dem Plattformbetreiber ihre USt-IdNr. mitteilen.

Die vorgeschlagenen Regeln zur Plattformökonomie treten 2027 in Kraft, sofern sie von allen EU-Mitgliedstaaten einstimmig angenommen werden.

Steuerliche Überlegungen in Bezug auf Marktplatzverkäufe

Die Überlegung, Marketplace Facilitator bzw. fiktiver Verkäufer zu werden, ist eine wichtige unternehmerische Entscheidung. Sie hat tiefgreifende steuerliche und rechtliche Konsequenzen und kann sich auch auf die Kundenakzeptanz auswirken. Viele Unternehmen entscheiden sich bereits frühzeitig dafür, die Steuerpflichten selbst zu übernehmen. Einige entwickeln sich im weiteren Verlauf möglicherweise zu fiktiven Verkäufern oder Marketplace Facilitators, eine Änderung, die für die Drittanbieter eine Herausforderung darstellen kann.

Es gibt zwar viel zu beachten, sich aber von Anfang als fiktiver Verkäufer oder Marketplace Facilitator zu positionieren, kann einige Vorteile haben:

  • Absicherung in steuerlicher Hinsicht: Indem Unternehmen frühzeitig die Aufgaben eines fiktiven Verkäufers bzw. Marketplace Facilitators übernehmen, können sie klare Prozesse und Systeme für die Einhaltung der Steuervorschriften schaffen. das Unternehmen und dessen Nutzer haben die Gewissheit, dass steuerlich alles korrekt und effizient abgewickelt wird. Darüber hinaus reduziert das Unternehmen auch das Risiko einer Steuerprüfung.
  • Optimierte Steuerkonformität: Wenn Unternehmen beschließen, von Anfang an als fiktiver Verkäufer bzw. Marketplace Facilitator aufzutreten, kümmern sie sich proaktiv um ihre Steuerpflichten. Dazu gehört die Berechnung und Abfuhr der Mehrwert- bzw. Verkaufssteuern für sich selbst und die Drittverkäufer. Sie vermeiden dadurch, dass die einzelnen Verkäufer ihre eigenen Steuern verwalten müssen.
  • Besseres Kundenerlebnis: Wenn der Marktplatz oder die Plattform selbst die Steuerberechnung übernimmt, wird der Bezahlvorgang insgesamt erleichtert und attraktiviert. Kunden werden nicht durch zusätzliche Steuern überrascht, die später während des Bezahlvorgangs hinzugefügt werden.
  • Wettbewerbsvorteil: Verkäufer wollen in der Regel ihre steuerlichen Verpflichtungen nicht selbst organisieren müssen. Die Vorstellung, dass der Marktplatz bzw. die Plattform alle steuerlichen Belange für sie regelt, kann Ihre Plattform durchaus attraktiver machen.

Jedes Unternehmen ist anders und die Entscheidung, selbst zum fiktiven Verkäufer bzw. Marketplace Facilitator zu werden, hat viele Auswirkungen. Wir empfehlen, sich von Steuerfachleuten beraten zu lassen, um die beste Entscheidung für Ihr Unternehmen zu treffen.

Ressourcen für die Steuerkonformität

Das Verständnis der steuerlichen Verpflichtungen als Betreiber eines Marktplatzes ist nur ein Aspekt der großen Themas Steuerkonformität. Es gibt auch noch andere, auf die Wir Sie in den folgenden Ressourcen aufmerksam machen wollen:

Vergessen Sie nicht: Der erste Schritt zur Wahrung der Steuerkonformität ist das Verständnis, wo Ihr Unternehmen steuerpflichtig ist. Anschließend müssen Sie sich bei der örtlichen Finanzbehörde registrieren, die korrekte Höhe der Steuer berechnen, die Steuer bei Ihren Verkäufen in Rechnung stellen und sie schließlich beim Finanzamt melden und abführen.

So kann Stripe Sie unterstützen

Stripe hilft Betreibern von Marktplätzen, zu leistungsstarken globalen Zahlungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen mit optimierten Betriebskosten zu werden und sich neue Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen. Stripe Tax vereinfacht die Wahrung der Steuerkonformität auf der ganzen Welt, damit Sie sich ganz auf Ihr Unternehmenswachstum konzentrieren können. Denn Stripe Tax berechnet und erhebt automatisch die auf physische und digitale Produkte und Dienstleistungen anfallende Verkaufssteuer, Mehrwertsteuer oder GST – und zwar in sämtlichen US-Bundesstaaten und 40 Ländern weltweit. Stripe Tax ist nativ in Stripe integriert und erleichtert Ihnen so den Start. Sie müssen keinerlei Drittanbieterprodukte oder Plug-ins installieren und einbinden.

Und dabei unterstützt Sie Stripe Tax:

  • Ermittlung Ihrer Verkaufs- bzw. Mehrwertsteuerpflichten: Anhand Ihrer Stripe-Transaktionen wird ermittelt, wo Sie möglicherweise Verkaufs- oder Mehrwertsteuer in Rechnung stellen müssen. Nach Ihrer Anmeldung können Sie ganz unkompliziert weitere Bundesstaaten und Länder hinzufügen. Dazu müssen Sie Ihre bestehende Stripe-Integration lediglich um eine Codezeile ergänzen. Alternativ können Sie die No-Code-Produkte von Stripe – wie etwa Invoicing – mit nur einem Klick um Steuerfunktionen erweitern.
  • Steuerliche Anmeldung: Stripe Tax enthält Links zu Internetseiten, auf denen Sie sich registrieren können, wenn Sie die Registrierungskriterien des jeweiligen Bundesstaats erfüllen.
  • Mehrwertsteuer automatisch in Rechnung stellen: Stripe Tax berechnet und erhebt den geschuldeten Steuerbetrag. Stripe Tax unterstützt unzählige Produkte und Dienstleistungen und kennt alle aktuellen Steuervorschriften und Steuersätze.
  • Vereinfachte Steuererklärung und -abführung: Stripe erstellt detaillierte Bilanz- und Steuerübersichten zu sämtlichen Standorten. So können Sie Steuern in Rücksprache mit Ihrem Steuerberater oder einem Stripe-Steuerpartner eigenständig anmelden und abführen.

Erfahren Sie mehr über Stripe Tax.

Dieser Artikel dient nur der allgemeinen Information und ist nicht als Rechts- oder Steuerberatung anzusehen. Stripe übernimmt keinerlei Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der darin enthaltenen Informationen. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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Dokumentation zu Tax

Automatisieren Sie die Erhebung und Meldung von Verkaufssteuern, USt. und GST für alle Ihre Transaktionen – es stehen Integrationen mit wenig oder ganz ohne Code zur Verfügung.