Unter den zahlreichen Ablehnungscodes, die auftreten, zählt der „Do not honor“-Code zu den gängigen Codes, der jedoch etwas unklar ist.
Dieser Ablehnungscode kann sowohl für Unternehmen als auch für die Kundschaft verwirrend und frustrierend sein. Unternehmen, die ihre Abläufe optimieren, Kundinnen und Kunden binden und die Integrität ihrer Transaktionen schützen möchten, müssen unbedingt wissen, wie sie diese Ablehnung entschlüsseln und effektiv damit umgehen können.
Hier erfahren Sie, was Unternehmen über den „Do not honor“-Kartenablehnungscode wissen müssen, was die möglichen Ursachen dafür sind und welche Strategien sie anwenden können, um Störungen zu vermeiden.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Was bedeutet der Ablehnungscode „Do not honor“?
- Gründe für den Code „Do not honor“ während einer Transaktion
- Wie Unternehmen mit „Do not honor“-Ablehnungscodes umgehen können
Was bedeutet der Ablehnungscode „Do not honor“?
„Do not honor“ ist ein allgemeiner Ablehnungscode, den die ausstellende Bank während einer Transaktion an das Unternehmen senden. Er bedeutet, dass die Bank die Transaktion nicht akzeptieren möchte.
Bei der Abwicklung einer Kredit- oder Debitkartentransaktion können Sie eine Vielzahl von Ablehnungscodes erhalten, von denen jeder auf ein anderes Problem bei der Transaktion hinweist. Leider enthält der „Do not honor“-Code keine genauen Angaben, sodass die Karteninhaberin oder der Karteninhaber ihre bzw. seine Bank kontaktieren muss, um den genauen Grund für die Ablehnung zu erfahren. In vielen Fällen kann die Karteninhaberin bzw. der Karteninhaber das Problem schnell beheben und Sie können die Transaktion weiter verarbeiten.
Gründe für den Code „Do not honor“ während einer Transaktion
Wenn eine Bank eine Transaktion nicht akzeptiert, gibt sie einen „Do not honor“-Ablehnungscode aus. Der Code selbst nennt keine Gründe für die Ablehnung, aber je nach Situation gibt es viele mögliche Gründe:
Keine ausreichende Deckung
Dies ist ein häufiger Grund für den „Do not honor“-Code. Nehmen wir beispielsweise an, eine Kundin oder ein Kunde möchte in einer Boutique eine Designerjacke kaufen. Wird ihre bzw. seine Debitkarte mit dem „Do not honor“-Code abgelehnt, kann es daran liegen, dass auf dem Girokonto nicht genügend Geld ist, um die Kosten für die Jacke zu decken. Das Gleiche kann auch im Internet passieren. Wenn eine Kundin oder ein Kunde versucht, auf einer E-Commerce-Website eine neue Spielkonsole zu kaufen, aber nicht genügend Guthaben auf dem Konto hat, würde ihr bzw. ihm ein „Do not honor“-Code angezeigt werden.Verdächtige Aktivitäten
Banken verwenden fortgeschrittene Systeme, um möglichen Betrug zu überwachen. Nehmen wir beispielsweise an, eine Karteninhaberin oder ein Karteninhaber reist ins Ausland und kauft auf einem lokalen Markt ein. Die Bank, die nichts von den Reiseplänen der Karteninhaberin bzw. des Karteninhabers weiß, könnte dies als verdächtige Aktivität einstufen und die Transaktion ablehnen, was zu einem „Do not honor“-Code führt. Das kann auch im Internet passieren. Wenn eine Kundin oder ein Kunde – oder eine betrügerische Person – Kartendaten auf einer verdächtigen Website eingibt, kann die Bank die Transaktion als Risiko einstufen und sie ablehnen.Überschreitung des Tageslimits
Die meisten Karten haben ein Tageslimit für Transaktionen. Eine Geschäftsinhaberin oder ein Geschäftsinhaber, die bzw. der bei einem Großhändler einkaufen möchte, könnte beispielsweise einen „Do not honor“-Code erhalten, wenn sie bzw. er an diesem Tag bereits zahlreiche teure Einkäufe getätigt hat und die letzte Transaktion das Tageslimit der Karte überschreitet. Ähnlich verhält es sich, wenn eine Kundin oder ein Kunde mehrere Anbieter für Dienstleistungen auf einer Plattform für Freiberuflerinnen und Freiberufler bezahlt und die Gesamtzahlungen das Tageslimit der Karte überschreiten. Auch in diesem Fall erhält die Kundin oder der Kunde den „Do not honor“-Code.Falsche Kartenangaben
Wenn die Karteninhaberin oder der Karteninhaber die Kartennummer, das Ablaufdatum oder die Kartenprüfnummer (CVV) falsch eingibt, wird die Transaktion abgelehnt. Ein Beispiel: Die Kellnerin oder der Kellner in einem Restaurant tippt einen Teil der Kartendaten falsch in das System ein. Die Bank wird dann die Transaktion ablehnen, was zu einem „Do not honor“-Code führt. Dies kann auch online passieren, wenn eine Kundin oder ein Kunde beim Einkaufen die Kartenangaben falsch eingibt.Andere Kontoprobleme
Andere Kontoprobleme reichen von einem geschlossenen Konto bis hin zu einer Karte, die noch nicht aktiviert wurde. Versucht eine Kundin oder ein Kunde beispielsweise, ein kürzlich geschlossenes Kreditkartenkonto in einem Lebensmittelgeschäft zu verwenden, wird die Transaktion mit einem „Do not honor“-Code abgelehnt. Ebenso würde eine Kundin oder ein Kunde, die bzw. der versucht, mit einer neuen Karte einen Online-Einkauf zu tätigen, bevor sie bzw. er die Karte aktiviert hat, denselben Ablehnungscode erhalten.
In all diesen Fällen ist es am besten, wenn sich die Kundin oder der Kunde mit ihrer bzw. seiner Bank in Verbindung setzt, um den genauen Grund für den „Do not honor“-Code zu erfahren und die notwendigen Schritte zur Lösung des Problems zu unternehmen.
Wie Unternehmen mit „Do not honor“-Ablehnungscodes umgehen können
Wenn ein Unternehmen bei einer Transaktion einen „Do not honor“-Ablehnungscode erhält, muss es über Strategien verfügen, um mit solchen Situationen effektiv umzugehen und die Beeinträchtigung des Kundenerlebnisses zu minimieren. Im Folgenden sind einige Maßnahmen aufgeführt, die Unternehmen dann ergreifen können:
Umgang mit falschen Karteninformationen
Wenn eine Ablehnung auf falsche Kartenangaben zurückzuführen ist, z. B. auf eine falsche Kartennummer oder ein falsches Ablaufdatum, sollten Unternehmen ihre Kundschaft bitten, den Fehler zu korrigieren. In diesen Fällen kann es sehr hilfreich sein, der Kundschaft eine unmittelbare Rückmeldung zu geben. So kann Checkout von Stripe die Kundin oder den Kunden z. B. benachrichtigen, wenn die Karte, mit der sie bzw. er versucht zu zahlen, abgelehnt wurde. Die Kundin bzw. der Kunde hat dann die Möglichkeit, die Fehler zu korrigieren, es erneut zu versuchen oder eine alternative Zahlungsmethode zu verwenden.Umgang mit Verdacht auf betrügerische Aktivitäten
Kartenaussteller können Transaktionen ablehnen, wenn sie betrügerische Aktivitäten vermuten, was für Unternehmen eine Herausforderung darstellen kann. Wenn Kundinnen oder Kunden während des Bezahlvorgangs die CVV und die Postleitzahl angeben müssen, kann die Zahl der Ablehnungen jedoch deutlich gesenkt werden. Die Angabe zusätzlicher Informationen, wie z. B. der vollständigen Rechnungsadresse, kann den Anteil abgelehnter Zahlungen ebenfalls senken, wobei dies je nach Kartenmarke und Land unterschiedlich ist. Wenn ein Unternehmen weiterhin eine hohe Zahl abgelehnter Zahlungen verzeichnet, kann es diese Daten erfassen. Zusätzlich kann die Implementierung von 3D Secure für die Zahlungsauthentifizierung zur Reduzierung des Anteils abgelehnter Zahlungen in Ländern beitragen, die den Dienst unterstützen.Untersuchung von mit „Do not honor“ abgelehnten Zahlungen
Wenn nicht klar ist, worauf sich eine bestimmte „Do not honor“-Ablehnung bezieht, kann die Analyse zusätzlicher Daten helfen, herauszufinden, warum die Karte abgelehnt wurde. Wenn beispielsweise die CVV- oder Adressbestätigungssystem(AVS)-Prüfungen fehlgeschlagen sind, als die Kundin oder der Kunde versucht hat, die Karte hinzuzufügen, kann die Autorisierung erfolgreich sein, wenn diese Probleme behoben werden und anschließend erneut versucht wird, die Karte zu belasten. Wenn ein Unternehmen feststellt, dass eine Karte in einem anderen Land als dem Land der IP-Adresse der Kundin bzw. des Kunden ausgestellt wurde, kann dies auf eine legitime Ablehnung aufgrund einer womöglich nicht autorisierten Kartennutzung hinweisen.
In all diesen Fällen kommt es darauf an, der Kundschaft so viel Unterstützung wie möglich zu bieten. Wenn Sie sicherstellen, dass die Kundin bzw. der Kunde über die Situation informiert ist, und sie bzw. ihn bei den notwendigen Schritten unterstützen, können Sie auch bei einer Ablehnung einer Transaktion eine positive Kundenerfahrung aufrechterhalten.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.