Das Hinzufügen neuer Zahlungsoptionen zum Bezahlvorgang Ihres Unternehmens kann leicht aufgeschoben oder übersehen werden. Sobald Sie für die Akzeptanz von Kredit- und Debitkarten eingerichtet sind, kann es sich so anfühlen, als sei der wichtigste Teil bereits erledigt. Allerdings beeinflussen Gerätegewohnheiten, regionale Normen und sich ändernde Erwartungen die Zahlungsgewohnheiten der Kundinnen und Kunden und Unternehmen müssen hier Schritt halten. Das Hinzufügen neuer Zahlungsmethoden bedeutet, die Kundenanforderungen zu erfüllen, Konversionslücken zu schließen und Ihr Unternehmen für bereits eingeleitete Veränderungen zukunftssicher zu machen.
Im Folgenden erklären wir Ihnen, wann, warum und wie Sie Zahlungsmethoden hinzufügen sollten – und zwar so, das es einen Unterschied macht.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Wann sollten Sie neue Zahlungsmethoden in Betracht ziehen?
- Warum sollten Unternehmen mehrere Zahlungsmethoden akzeptieren?
- Welche Zahlungsmethoden sollten Sie in Betracht ziehen?
- So fügen Sie neue Zahlungsmethoden zu Ihrem Bezahlvorgang hinzu
Wann sollten Sie neue Zahlungsmethoden in Betracht ziehen?
Es gibt keinen festen Zeitplan für die Erweiterung Ihrer Zahlungsoptionen. Bestimmte Veränderungen in Ihrem Unternehmen können jedoch deutliche Signale dafür sein, dass es an der Zeit ist, die Zahlungsmöglichkeiten für Ihre Kundinnen und Kunden zu überdenken.
Auf Folgendes sollten Sie dabei achten:
Sie erschließen neue Märkte oder erreichen neue Zielgruppen
Die Zahlungspräferenzen variieren stark je nach Region und Kultur. Was in einem Land als Standard gilt, kann in einem anderen Land nahezu unzweckmäßig sein. In China sind Alipay und WeChat Pay die Norm. In den Niederlanden dominiert iDEAL. In Brasilien ist Pix eine beliebte Option.
Wenn der Bezahlvorgang Ihres Unternehmens nur gängige Karten akzeptiert, sind Sie für große Teile Ihrer globalen Kunden unsichtbar, selbst wenn diese Ihre Website besuchen.
Kundinnen und Kunden wünschen sich andere Zahlungsoptionen – oder verlassen die Website
Manchmal liefern Support-Tickets und Abbruchdaten die wertvollsten Erkenntnisse zum Zahlungsverhalten:
- Wünschen sich Nutzerinnen und Nutzer Banküberweisungen, Digital Wallets oder „Jetzt kaufen, später bezahlen“-Optionen (BNPL)?
- Brechen Kundinnen und Kunden den Kaufvorgang direkt beim Zahlungsschritt ab?
- Beobachten Sie eine hohe Rate an fehlgeschlagenen oder abgebrochenen Bezahlvorgängen bei mobilen Nutzerinnen und Nutzern?
Mitunter sagen Kundinnen und Kunden Ihnen ganz einfach, was sie wollen. In anderen Fällen wird dies anhand des entgangenen Umsatzes deutlich.
Die mobile Nutzung nimmt zu und Ihre Zahlungsmethoden haben nicht Schritt gehalten
Mobile Geräte machen mittlerweile einen erheblichen Teil des E-Commerce-Traffics aus, aber die herkömmliche Karteneingabe auf kleinen Bildschirmen ist nach wie vor umständlich. Wenn Ihre Daten einen Anstieg des mobilen Traffics oder hohe Abbruchraten bei mobilen Geräten zeigen, lohnt es sich, mobile native Methoden in Betracht zu ziehen.
Apple Pay und Google Pay bieten One-Touch-Zahlungen mit biometrischer Authentifizierung. Durch gespeicherte Wallets müssen Kartennummern nicht mehr auf dem mobilen Bildschirm eingegeben werden. Einige Wallets maskieren Kartendaten vollständig. Dies bietet einen zusätzlichen Schutz.
Digitale Wallets machten im Jahr 2024 etwa die Hälfte der weltweiten E-Commerce-Transaktionen aus und dieses Wachstum wird sich voraussichtlich fortsetzen.
Ihr Geschäftsmodell entwickelt sich weiter
Neue Einnahmequellen erfordern oft neue Zahlungsoptionen. Erwägen Sie in den folgenden Fällen die Einführung neuer Zahlungsmethoden:
- Wenn Sie ein Abonnementmodell einführen: Lastschriftverfahren wie Automated Clearing House (ACH) oder Single Euro Payments Area (SEPA) können die Abwanderungsquote und Transaktionsgebühren senken.
- Wenn Sie in den Unternehmensvertrieb einsteigen: Kundinnen und Kunden erwarten möglicherweise, dass sie per Überweisung oder Banküberweisung bezahlen können.
- Wenn Sie höherpreisige Artikel verkaufen: BNPL kann die Kaufkraft erhöhen.
- Wenn Sie einen In-App-Marktplatz einführen: Native mobile Zahlungen sind von entscheidender Bedeutung.
Ihre Mitbewerberinnen und Mitbewerber sind schneller als Sie
Wenn Ihre Mitbewerberinnen und Mitbewerber flexiblere Zahlungsmethoden anbieten als Sie, werden Ihre Kundinnen und Kunden dies wahrscheinlich bemerken. Ob es sich um die weit verbreitete Einführung von BNPL im E-Commerce oder um die Normalisierung von Digital Wallets in mobilen Bezahlvorgängen handelt – was als Option beginnt, wird oft zur Erwartung. Die Verzögerung der Einführung einer neuen Zahlungsmethode kann dazu führen, dass Sie den Zeitpunkt verpassen, zu dem frühzeitige Anwenderinnen und Anwender am meisten davon profitieren.
Sie erkennen erste Anzeichen in den Daten
Manchmal sind die Hinweise darauf, dass neue Zahlungsmethoden hinzugefügt werden sollten, nicht sehr deutlich. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn
- ein Anstieg des internationalen Website-Verkehrs zu verzeichnen ist
- die Konversionsrate aus einer bestimmten Region oder von einem bestimmten Gerät sinkt
- wiederholt manuelle Arbeiten zur Zahlungsabwicklung anfallen, wie beispielsweise das Versenden von Rechnungen oder die Verwaltung von Überweisungen
Dies können operative Anhaltspunkte dafür sein, dass Ihre Zahlungsstrategie nicht mehr den Zahlungswünschen Ihrer Kundinnen und Kunden entspricht.
Warum sollten Unternehmen mehrere Zahlungsmethoden akzeptieren?
Wenn eine Kundin/ein Kunde beim Bezahlvorgang ihre bzw. seine bevorzugte Zahlungsmethode erkennt, zeigt dies, dass Ihr Unternehmen ihn/sie versteht, ihre bzw. seine Zeit schätzt und versteht, wie man in großem Maßstab arbeitet.
So kann das Hinzufügen neuer Zahlungsmethoden in der Praxis aussehen.
Konversionsraten
Flexible Zahlungsmöglichkeiten können sich direkt auf Ihren Umsatz auswirken. Eine Studie von Stripe hat ergeben, dass die dynamische Bereitstellung einer einzigen relevanten zusätzlichen Zahlungsmethode neben Kreditkarten die Konversionsrate um durchschnittlich 7,4 % erhöht. In derselben Analyse verzeichneten Unternehmen, die ihre Zahlungsoptionen erweitert haben, einen durchschnittlichen Revenue Boost von 12 %.
Kaufabbrüche
Die Auswahl der richtigen Zahlungsmethode kann den Unterschied zwischen einem abgeschlossenen Bezahlvorgang und einer verlorenen Transaktion ausmachen. Eine Umfrage aus dem Jahr 2025 ergab, dass 10 % der Käufer/innen in den USA einen Kauf nur deshalb abgebrochen haben, weil nicht genügend Zahlungsmethoden angeboten wurden.
Globale Reichweite
Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Zahlungserwartungen je nach Region erheblich. Ein Bezahlvorgang, der in den USA funktioniert, kann anderswo nutzlos sein. In Belgien beispielsweise ist Bancontact weit verbreitet, während in Indien UPI üblich ist.
Wenn Sie nicht die richtigen lokalen Methoden unterstützen, schränken Sie Ihre Reichweite ein, egal wie gut Ihr Produkt ist.
Customer Lifetime Value (LTV)
Ein unkomplizierter Zahlungsvorgang beeinflusst auch, ob Kundinnen und Kunden wiederkommen. Wenn ein Unternehmen eine BNPL-Option mit Ratenzahlungsplänen anbietet, die zum Budget der Kundin/des Kunden passen, gibt diese bzw. dieser möglicherweise häufiger und mehr aus. Wenn wiederkehrende Abrechnungen einfach zu handhaben sind – beispielsweise per Lastschriftverfahren –, kann die Abwanderungsrate sinken und der LTV steigen. Eine positive Zahlungserfahrung kann die Kundenbindung verbessern.
Kosten und Betrugsrisiko
Verschiedene Zahlungsmethoden sind mit unterschiedlichen Gebührenstrukturen und Betrugsprofilen verbunden.
- Banküberweisungen und Lastschriftverfahren haben in der Regel niedrigere Bearbeitungsgebühren als Karten.
- Bankauthentifizierte Zahlungen, bei denen sich die Kundin/der Kunde bei seiner Bank anmeldet, um die Abbuchung zu autorisieren, bieten eine zusätzliche Sicherheitsebene, die Betrugs- und Rückbuchungsquoten senken kann.
- Digital Wallets verfügen oft über eine integrierte Authentifizierung, wie Face ID oder Passcodes, die es Betrügerinnen und Betrügern erschweren.
Welche Zahlungsmethoden sollten Sie in Betracht ziehen?
Die richtige Kombination hängt von Ihren Kundinnen und Kunden, Ihrer geografischen Lage und Ihrem Geschäftsmodell ab. Nachfolgend finden Sie einen detaillierten Überblick über die Zahlungslandschaft und die Vorteile der einzelnen Methoden für Ihr Unternehmen.
So wählen Sie die richtige Lösung für sich aus
Sie müssen nicht jede Zahlungsmethode anbieten, aber Sie müssen die richtige Mischung finden. Konzentrieren Sie sich auf die Reichweite, nicht auf das Volumen. Fragen Sie sich:
- Was bevorzugen meine Kundinnen und Kunden?
- Gibt es regionale Standards, die ich erfüllen muss?
- Wo verzeichne ich derzeit weniger Konversion?
- Welche Methoden sind mit meinem Geschäftsmodell kompatibel?
Für einen E-Commerce-Shop in den USA könnte die Antwort Karten, Digital Wallets und ein BNPL-Anbieter lauten. Ein europäisches Softwareunternehmen benötigt vielleicht Karten, Digital Wallets, Bancontact, BLIK und iDEAL. Ein globales Business-to-Business-Unternehmen (B2B) würde möglicherweise Überweisungen und Banküberweisungen bevorzugen.
Kredit- und Debitkarten
Kredit- und Debitkarten sind allgemein anerkannt, werden sofort autorisiert und bieten einen hohen Kundenschutz. Im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden können jedoch höhere Bearbeitungsgebühren sowie höhere Betrugs- und Rückbuchungsquoten anfallen. Sie sind unverzichtbar, aber es reicht nicht aus, nur diese Zahlungsoptionen anzubieten.
Digital Wallets und One-Tap-Zahlungen
Digital Wallets ermöglichen einen schnelleren und einfacheren mobilen Bezahlvorgang und bieten dank biometrischer Authentifizierung zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen. Die Vertrautheit dieser Zahlungsoption ist ein weiterer Vorteil, insbesondere für Erstkundinnen und Erstkunden. Mit Wallets wie Apple Pay, Google Pay und anderen können Kundinnen und Kunden ohne erneute Eingabe ihrer Kartendaten bezahlen, oft mithilfe biometrischer Daten oder gespeicherter Anmeldedaten.
Wenn Sie einen hohen mobilen Traffic verzeichnen, könnte dies Ihr größtes ungenutztes Potenzial für die Konversion sein.
Bankzahlungen
Mit Bankzahlungen können Kundinnen und Kunden direkt von ihrem Bankkonto bezahlen, entweder per Autorisierung der Einzugsermächtigung oder durch Echtzeit-Authentifizierung. Wenn Sie ein globales Publikum bedienen oder höherwertige Dienstleistungen anbieten, sollten Sie bankbasierte Zahlungen in Ihren Zahlungsmethoden integrieren.
Lastschriftverfahren
Lastschriftverfahren wie ACH, SEPA oder Bulk Electronic Clearing System (BECS) sind bei Abonnements weit verbreitet und zeichnen sich durch niedrige Kosten und ein geringes Betrugsrisiko aus. Die Abwicklung dauert in der Regel einige Tage. Lastschriftverfahren eignen sich am besten für wiederkehrende Zahlungen.
Überweisungen in Echtzeit
Mit Überweisungen in Echtzeit (z. B. iDEAL, UPI, BLIK) können Kundinnen und Kunden Zahlungen über ihre eigenen Banking-Apps oder Apps von Drittanbietern, die mit ihren Bankkonten verknüpft sind, genehmigen. Diese Zahlungen werden schnell bestätigt und sofort verarbeitet.
Banküberweisungen
Banküberweisungen werden normalerweise für große, einmalige B2B-Transaktionen verwendet. Da sie manuell durchgeführt werden und langsam sind, bieten sie sich nicht für Online-Bezahlvorgänge an, können aber hinter den Kulissen für internationale oder Unternehmensverkäufe dennoch nützlich sein.
„Jetzt kaufen, später bezahlen“ (BNPL)
BNPL-Optionen können den durchschnittlichen Bestellwert steigern und die Konversionsrate erhöhen, vor allem bei höherpreisigen Artikeln. Bei diesen Methoden zahlt die Kundin/der Kunde in Raten: Sie akzeptieren die Zahlungen im Voraus und der BNPL-Anbieter übernimmt das Rückzahlungsrisiko. Die Gebühren sind in der Regel höher als bei der Kreditkartenabwicklung und je nach Region können bestimmte gesetzliche Angaben erforderlich sein.
Wenn Sie im E-Commerce tätig sind, insbesondere in den Bereichen Mode, Elektronik oder Reisen, könnte BNPL für Sie von Vorteil sein.
Bargeldgestützte digitale Zahlungen
Zu den bargeldgestützten Online-Zahlungsmethoden gehören OXXO, das in Mexiko verwendet wird, und Boleto Bancário, das in Brasilien genutzt wird. Diese Optionen sind praktisch, wenn Sie in einer bargeldlastigen Wirtschaft tätig sind oder Kundinnen und Kunden ansprechen möchten, die keine Karten oder Bankkonten verwenden. Die Bestätigung erfolgt zwar nicht direkt, jedoch erschließen Sie damit eine Nachfrage, die Ihnen sonst nicht zugänglich wäre.
Kryptowährung
Kryptowährungen können eine bestimmte Zielgruppe ansprechen, insbesondere im Bereich FinTech oder digitale Waren, und ermöglichen schnelle, irreversible Transaktionen. Allerdings sind sie mit zusätzlicher Volatilität und Komplexität verbunden, es sei denn, Ihr Anbieter wandelt sie automatisch in Fiat-Währung um. Kryptowährungen sind derzeit noch eine spezifischer Anwendung, aber es lohnt sich zu prüfen, ob sie für Ihre Zielgruppe interessant sein könnten.
So fügen Sie neue Zahlungsmethoden zu Ihrem Bezahlvorgang hinzu
Das Hinzufügen einer neuen Zahlungsmethode kann so einfach sein wie das Umlegen eines Schalters oder so aufwendig wie das Schreiben von neuem Frontend-Code und das Erstellen von Betrugsabläufen. Dies hängt von Ihrer Infrastruktur, Ihrem Zahlungsdienstleister und davon ab, wie individuell Ihr Bezahlvorgang ist.
Hier erfahren Sie, wie Sie dabei vorgehen können.
Beginnen Sie mit Ihrer bestehenden Einrichtung
Überprüfen Sie, was Ihr aktueller Zahlungsdienstleister bereits unterstützt. Bei einigen Plattformen, wie beispielsweise Stripe, können Sie zusätzliche Methoden direkt in Ihrem Dashboard aktivieren. Bei anderen sind möglicherweise Plugins, Module oder sogar die Anmeldung bei einem zweiten Dienstleister erforderlich.
Überprüfen Sie*
- Was wird von Ihrem Dienstleister nativ unterstützt?
- Gibt es neue Zahlungsmethoden, die Sie aktivieren können, ohne Ihre Architektur zu ändern?
- Bezahlen Sie bereits für Funktionen, die Sie nicht nutzen?
Wenn Sie auf mehreren Plattformen arbeiten, sollten Sie die Kosten der Fragmentierung sowohl für das Kundenerlebnis als auch für die Backoffice-Abläufe abwägen.
Gestalten Sie die Nutzererfahrung (UX) beim Bezahlvorgang entsprechend
Die Aktivierung einer neuen Zahlungsmethode ist nur ein Teil der Arbeit. Sie müssen sie auch im Kontext präsentieren. Wenn Sie eine gehostete Bezahlvorgang-Seite wie Stripe Checkout verwenden, wird dies in der Regel automatisch erledigt. Wenn Sie jedoch Ihren eigenen Ablauf erstellt haben, sollten Sie Folgendes berücksichtigen:
- Wo die neue Methode auf Ihrer Website angezeigt wird
- Ob Sie eine separate Schaltfläche benötigen
- Welche Informationen müssen Sie erfassen (z. B. Bankdaten)
- Wie erfolgt die Interaktion (z. B. Modal, Weiterleitung, eingebettetes Formular)?
Stellen Sie sicher, dass jede Methode beschriftet, leicht zu aktivieren und in den Bezahlvorgang integriert ist, ohne dass sie sich wie ein Fremdkörper anfühlt. Wenn die Methode zusätzliche Schritte erfordert, wie zum Beispiel die Autorisierung einer Bankzahlung, legen Sie klare Erwartungen fest, damit die Nutzerinnen und Nutzer nicht während des Bezahlvorgangs abspringen.
Integration und Tests durchführen
Je nach Ihrem Stack kann die Integration Folgendes umfassen:
- Hinzufügen eines neuen Frontend-Elements (z. B. eines BNPL-Widgets)
- Aktualisieren Ihres Backends, damit es über eine Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) eine neue Zahlungsmethode akzeptiert
- Verwendung eines plattformspezifischen Elements, wie beispielsweise Stripe's Payment Element, das verfügbare Zahlungsmethoden dynamisch anzeigt
Wenn Sie die vorgefertigten Tools von Stripe verwenden, wird vieles davon vereinfacht – Sie können Dutzende von globalen Zahlungsmethoden über eine einzige Integration akzeptieren.
Führen Sie End-to-End-Tests für erfolgreiche Transaktionen, Fehler (z. B. abgelehnte Zahlungen, Zeitüberschreitungen, Stornierungen) und Sonderfälle durch. Sie möchten, dass Ihr Checkout jedes Szenario reibungslos bewältigt. Eine fehlgeschlagene Zahlung sollte nicht den Verlust einer Kundin oder eines Kunden bedeuten.
Konformität aufrechterhalten
Jede neue Zahlungsmethode ist mit betrieblichen und regulatorischen Aufwendungen verbunden. Vor der Live-Schaltung:
- Vergewissern Sie sich, dass Sie alle regionalen Anforderungen in Bezug auf Zahlungssicherheit und Datenerfassung erfüllen.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Bezahlvorgang die erforderliche Einwilligung einholt – insbesondere bei Lastschriftverfahren und wiederkehrenden Zahlungen.
- Informieren Sie sich, welche Angaben Sie für Finanzierungsoptionen machen müssen (z. B. BNPL-Bedingungen).
- Wenn Sie Zahlungsinformationen speichern, verwenden Sie Tokenisierung. Speichern Sie keine sensiblen Daten auf Ihren eigenen Servern.
Moderne Plattformen übernehmen einen großen Teil dieser Arbeit für Sie. Stripe zum Beispiel verwaltet automatisch 3D Secure-Abfragen und verfügt über eine Zertifizierung nach PCI Level 1.
Führen Sie die neue Methode ein und beobachten Sie die Auswirkungen
Sobald die neue Methode live ist, führen Sie sie zunächst in kleinem Rahmen ein. Überwachen Sie die Nutzung, Leistung und Konversion:
- Nehmen die Kundinnen und Kunden die neue Methode an?
- Beeinflusst sie die Abschlussrate Ihres Warenkorbs?
- Gibt es Support-Tickets im Zusammenhang mit fehlgeschlagenen Transaktionen oder Verwirrung bei den Kundinnen und Kunden?
Wenn eine Methode Anklang findet, machen Sie sie sichtbarer. Ist dies nicht der Fall, stufen Sie sie herab oder entfernen Sie sie. Aktualisieren Sie auch Ihr Marketing und Ihre Website-Botschaften. Wenn Sie beispielsweise jetzt Klarna akzeptieren, geben Sie dies auf Ihrer Startseite, in Ihrer Fußzeile oder während Kampagnen bekannt, die auf die Zielgruppe für diese Zahlungsmethode ausgerichtet sind.
Sorgen Sie für ein einheitliches Erlebnis
Ein optimaler Bezahlvorgang wirkt auch bei mehreren Zahlungsoptionen einheitlich. Wenn Sie beispielsweise fünf Methoden anbieten, stellen Sie sicher, dass alle:
- einheitliche Entwurfsmuster verwenden
- Echtzeit-Feedback geben (z. B. erfolgreiche, fehlgeschlagene Transaktionen, Umleitungen)
- zur Stimme und Tonfall Ihrer Marke passen
- auf allen Geräten und Bildschirmgrößen funktionieren
Wenn Ihre Plattform dies unterstützt, sollten Sie eine dynamische Zahlungsanzeige in Betracht ziehen. Stripe zum Beispiel kann die relevantesten Zahlungsmethoden basierend auf dem Standort, dem Gerät und der Währung des Kunden anzeigen. Das bedeutet, dass einer Käuferin oder einem Käufer in den Niederlanden iDEAL angezeigt wird, während ein/e US-amerikanischer iPhone-Nutzer/in Apple Pay sieht. So bleibt Ihr Bezahlvorgang übersichtlich und die Kundinnen und Kunden können schneller mit der für sie sinnvollsten Methode bezahlen.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.