Die meisten Kleinunternehmer/innen und ihre Teams überwachen die Geldbewegungen auf ihren Geschäftskonten ganz genau – egal, ob es sich um Zahlungen von Kundinnen/Kunden oder Lieferantinnen/Lieferanten, Gehaltsabrechnungen oder die Bezahlung von Stromrechnungen handelt. Doch wie genau werden die Zahlungen Ihres Unternehmens von einem Ort zum anderen bewegt und welche Rolle spielen dabei die Zahlungsnetzwerke?
Unternehmen sollten sich Zeit dafür nehmen, sich über Zahlungsnetzwerke zu informieren. Es gibt viele Möglichkeiten, Zahlungen zu akzeptieren und auszugeben, und die Wahl der Zahlungsmethode kann sich erheblich auf Ihren Nettoprofit auswirken. Eine gute Kenntnis der Zahlungsnetzwerke kann Ihnen helfen zu entscheiden, wie Ihr Unternehmen Geld senden und empfangen soll.
Hier lesen Sie, was Sie über Zahlungsnetzwerke wissen müssen.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Was sind Zahlungsnetzwerke?
- Welche sind die wichtigsten Zahlungsnetzwerke?
- Kreditkartennetzwerke
- Netzwerke für den elektronischen Zahlungsverkehr (EFT)
- Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerke
- Geldautomaten-Netzwerke
- Kreditkartennetzwerke
- Wie funktionieren die Zahlungsnetzwerke?
Was sind Zahlungsnetzwerke?
Zahlungsnetzwerke sind Organisationen wie Kartenorganisationen und EFT-Netzwerke (Electronic-Funds-Transfer), die Finanztransaktionen erleichtern. Der Begriff „Zahlungsnetzwerk“ bezieht sich auf eine zusammenhängende Struktur von Finanzinstitutionen – und ihre jeweiligen Bevollmächtigten und verbundenen Unternehmen – innerhalb derer Gelder zwischen Einzelpersonen, Unternehmen oder Institutionen transferiert werden können.
Jedes Zahlungsnetzwerk funktioniert anders, doch es gibt einige grundlegende Gemeinsamkeiten. Die meisten Zahlungsnetzwerke bestehen aus zahlreichen teilnehmenden Institutionen, wie Kreditkartenunternehmen, Banken, Kreditgenossenschaften und anderen Finanzinstituten. Diese Gruppen von Institutionen sind durch ein elektronisches Netzwerk miteinander verbunden, über das Gelder nach einem gemeinsamen Regelwerk und gemeinsamen Richtlinien transferiert werden. Das Netzwerk selbst wird von einer leitenden Organisation unterhalten und betrieben, bei der es sich häufig um einen Verband mit mehreren Mitgliedern handelt.
Jedes Netzwerk dient demselben Zweck: Gelder zwischen zwei Punkten so sicher, schnell und kostengünstig wie möglich zu transferieren. Bei der Betrachtung der verschiedenen Arten von Zahlungsnetzwerken werden Sie feststellen, dass einige von ihnen einem dieser drei Merkmale Vorrang einräumen. Um das beste Zahlungsnetzwerk für Ihr Unternehmen auszuwählen, müssen Sie entscheiden, welche dieser Funktionen für Sie am wichtigsten ist.
Welche sind die wichtigsten Zahlungsnetzwerke?
Die Zahlungsnetzwerke lassen sich in vier Kategorien unterteilen:
- Kreditkartennetzwerke
- Elektronische Geldtransfersysteme (wie ACH- und Banküberweisungen:)
- Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerke (P2P)
- Geldautomaten
Kreditkartennetzwerke
Arten von Kartennetzwerken
Alle Kreditkartennetzwerke lassen sich einer von zwei Kategorien zuordnen:
Offenes Netzwerk
Offene Kreditkartensysteme erlauben es Drittanbietern, Kreditkarten an Kundinnen/Kunden auszustellen.Geschlossenes Netzwerk
Geschlossene Kreditkartennetze erlauben es dritten Finanzinstituten nicht, in ihrem Namen Kreditkarten auszustellen. Stattdessen werden alle Kreditkarten von den Kreditkartenunternehmen direkt an die Kundinnen und Kunden ausgestellt.
Weitere Informationen über Kartennetzwerke, einschließlich der wichtigsten offenen und geschlossenen Netzwerke, finden Sie in unserem Artikel zur Funktionsweise von Kreditkartennetzwerken.
Die wichtigsten US-Kartennetzwerke
In den USA gibt es vier große Kreditkartennetzwerke: Visa, Mastercard, Discover und American Express. Der Nilson Report hat den Marktanteil der einzelnen Netzwerke im Jahr 2022 quantifiziert:
- Visa: 61 %
- Mastercard: 26 %
- American Express: 11 %
- Discover: 2 %
Visa und Mastercard sind offene Netzwerke, American Express und Discover sind geschlossene Netzwerke.
Die wichtigsten internationalen Kartennetzwerke
Außerhalb der USA dominieren andere Kreditkartennetzwerke den Kundenzahlungsverkehr. Die beiden größten sind:
Interac
Interac ist der wichtigste Herausgeber von Debitkarten in Kanada, wo die großen Netze wie Visa und Mastercard nicht viele Karten ausgeben. Interac verfügt über mehr als 59.000 Geldautomaten und wird von fast einer halben Million Unternehmen akzeptiert.Japan Credit Bureau (JCB)
Das in Japan ansässige Unternehmen JCB beherrscht nicht nur den japanischen Kartenmarkt, sondern wird auch in mehr als 20 Ländern weltweit akzeptiert.
Netzwerke für den elektronischen Zahlungsverkehr (EFT)
Electronic Funds Transfers (EFTs) sind Transaktionen, bei denen Gelder elektronisch zwischen verschiedenen Finanzinstituten, Bankkonten oder Einzelpersonen transferiert werden. EFTs werden häufig als „elektronische Banküberweisungen“, „E-Schecks“ oder „elektronische Zahlungen“ bezeichnet. „EFT“ ist ein Oberbegriff, der eine breite Palette verschiedener Überweisungsarten und die entsprechenden Netzwerke umfasst, die sie ermöglichen. Zu den bekanntesten EFT-Netzwerken gehören:
In den USA
Automated Clearing House (ACH)
Das ACH ist ein zentralisiertes Finanznetzwerk in den USA, das von Banken und Kreditgenossenschaften für elektronische Zahlungen und Geldüberweisungen genutzt wird. Es wird von vielen Unternehmen und Einzelpersonen genutzt. 2020 wurden über das ACH-Netzwerk 26,8 Milliarden Zahlungen abgewickelt. Das ist ein Anstieg von 11 % gegenüber dem Vorjahr. Falls Sie schon einmal einen Gehaltsscheck per Direkteinzahlung erhalten haben, wurde diese Zahlung über das ACH-Netzwerk abgewickelt.Banküberweisungen
Banküberweisungen sind eine weitere gängige Methode, um Gelder von US-Finanzinstituten elektronisch zu überweisen. Dieses Netzwerk wird Fedwire Funds Service genannt, früher bekannt als Federal Reserve Wire Network. Der Fedwire Funds Service wird von der Federal Reserve verwaltet und ist ein Echtzeit-Abwicklungssystem für Zentralbankgeld, das zur elektronischen Abwicklung von Transaktionen zwischen Finanzinstituten verwendet wird. Dieses Netzwerk wird von Unternehmen, Verbraucherinnen/Verbrauchern, Banken und Regierungsbehörden genutzt, um Gelder sicher und schnell zu überweisen. Allein im Februar 2023 wurden über den Fedwire Funds Service über 14 Millionen Überweisungen getätigt.CHIPS
Das Clearing House Interbank Payments System (CHIPS) ist das Clearing-System, das große Banküberweisungen in den USA abwickelt. CHIPS ist das größte private USD-Clearingsystem – es wickelt täglich Zahlungen im Wert von 1,8 Billionen USD in den USA und weltweit ab. CHIPS und der Fedwire Funds Service wickeln zusammen den Großteil der US-internen Geldüberweisungen und internationalen Transaktionen in US-Dollar ab. Die durchschnittliche CHIPS-Überweisung liegt bei über 3.000.000 USD.
International
Banküberweisungen können zwar für den Geldtransfer zwischen den USA und anderen Ländern verwendet werden. Es gibt aber noch viele andere Zahlungsnetzwerke, die in verschiedenen Regionen der Welt tätig sind. Dazu gehören:
CHAPS
Das Clearing House Automated Payment System (CHAPS) wird im Vereinigten Königreich für die taggleiche Abwicklung von Pfund-Sterling-Zahlungen verwendet.Bacs
Bacs ist eine Mitgliederorganisation, die sich aus 16 führenden britischen Banken zusammensetzt und Überweisungen zwischen diesen Banken erleichtert. 2019 wurden 4,5 Milliarden Lastschriftzahlungen über Bacs getätigt, sowie etwa 4 Milliarden Direktzahlungen.SEPA
Der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) ist ein integriertes Zahlungssystem, das es Inhaberinnen/Inhabern von Bankkonten in der Europäischen Union (EU), dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und dem Vereinigten Königreich ermöglicht, Geldbeträge zwischen verschiedenen Banken in den Mitgliedsländern zu überweisen.SPFS
Russland entwickelte 2014 das System für die Übermittlung von Finanznachrichten (SPFS) als Reaktion auf die Wirtschaftssanktionen, die seine Teilnahme an SWIFT untersagten. Im September 2022 meldete die russische Nationalbank, Betreiber des SPFS, das System habe 440 Mitgliedsinstitute, darunter mehr als 100 außerhalb Russlands.CIPS
In China bietet das Cross-Border Interbank Payment System (CIPS), das von der Chinesischen Volksbank (PBOC) unterstützt wird, Abwicklungs- und Clearingdienste für internationale Transaktionen in Renminbi (RMB). Obwohl CIPS derzeit auf dem SWIFT-System basiert, ist die Entwicklung von CIPS Teil eines umfassenderen Bestrebens Chinas, die Verwendung des RMB als Zahlungsmittel zu internationalisieren.
Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerke
Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerke (P2P) ermöglichen es Einzelpersonen, Geldbeträge zu überweisen, ohne Finanzinstitute und die Netzwerke zu nutzen, die diese Überweisungen ermöglichen. Bei P2P-Zahlungsnetzwerken können die Nutzer/innen stattdessen verschiedene Zahlungsmethoden (Kredit- und Debitkarten, Bankkonten usw.) auswählen, über die sie Gelder senden und empfangen möchten, und diese Gelder dann problemlos von der Zahlungsplattform auf ihre persönlichen Bankkonten überweisen.
Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerke sind relativ neu. Heutzutage haben Kundinnen/Kunden viele Möglichkeiten für diese Art von Überweisungen. Über P2P-Zahlungsnetzwerke können Kundinnen/Kunden auf einfache Weise Unternehmen bezahlen, Unternehmen können andere Unternehmen bezahlen und Familien und Freundinnen/Freunde können Geld austauschen.
Geldautomaten-Netzwerke
Geldautomaten (ATM) sind für die meisten Verbraucher/innen ein vertrauter Anblick. Geldautomaten sind elektronische Geräte, mit denen Kundinnen/Kunden auf ihre Bankkonten zugreifen können, um Bargeld abzuheben, Einzahlungen vorzunehmen und Überweisungen zu veranlassen. Ein Geldautomatennetzwerk, das auch als „Interbankennetzwerk“ bezeichnet wird, ermöglicht Inhaberinnen/Inhabern von Karten, deren Karten von einem an dem Netzwerk teilnehmenden Finanzinstitut ausgestellt wurden, die Durchführung von Transaktionen an Geldautomaten. Geldautomatennetzwerke bieten den Inhaberinnen/Inhabern von Karten oft auch Zugang zu weiteren Dienstleistungen.
Die wichtigsten Geldautomatennetzwerke der Welt sind:
Weltweit
Die beiden weltweit größten Geldautomatennetzwerke sind Cirrus und Plus, die sich im Besitz von Mastercard bzw. Visa befinden.Afrika
123, MulticaixaAsien und Naher Osten
1LINK, ALTO, atm5, ATM Bersama, BancNet, Banks ATM Network and Customer Services (BANCS), Cashnet, CashTree, Clearing House Automated Transfer System (CHATS), Dutch-Bangla Bank Nexus, Electronic Payment Services (EPS), Encash Network Service, EZ-Link, Faster Payment System (FPS), Isracard, JETCO, LankaPay, Link, MEPS+, MNET, National Financial Switch (NFS), Nationlink, PayNet, PRIMA, RuPay, Saudi Payments Network, Shetab Banking System, Sri Lanka Interbank Payment System (SLIPS), The Benefit Company, UnionPay, YuchoEuropa
Allied Irish Banks Banklink, Bancomat, Bancontact, Currence, EUFISERV, Euronet Worldwide, European Payments Initiative (EPI), girocard, Cartes Bancaires (CB), KoronaPay, LINK, Mir, Multibanco, Otto., Sbercard, Sistema de Tarjetas y Medios de Pago, VocalinkNordamerika
Accel, ACCULINK, Allpoint, Armed Forces Financial Network (AFFN), ATH (Puerto Rico und Karibik), Co-op Solutions, Interac, Interlink, Jeanie, MoneyPass, New York Currency Exchange (NYCE), Presto!, PULSE, SHAZAM, STAR, SUMSüdamerika
A Toda Hora, Banco24Horas, Banelco, Banred, GlobalNet, Redbanc, Suiche 7B
Wie funktionieren die Zahlungsnetzwerke?
Die meisten Zahlungsnetzwerke nutzen das Internet, um die Kommunikation zwischen den Mitgliedern und den elektronischen Geldtransfer zwischen Konten zu erleichtern. Einige Zahlungsnetzwerke aus der Zeit vor dem Internet nutzten ursprünglich andere Mittel. So wurden beispielsweise Überweisungen zunächst über Telegrafenleitungen abgewickelt.
Trotz vieler Ähnlichkeiten wickelt jedes Zahlungsnetzwerk seine Geschäfte auf eine andere Weise ab. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick darüber, wie die verschiedenen Zahlungsnetzwerke Kundentransaktionen abwickeln.
Wie funktionieren ACH- und Banküberweisungen?
Bei ACH-Überweisungen und Banküberweisungen handelt es sich um die Übertragung von Geldern über elektronische Netzwerke. Bei diesen EFTs werden weder Bargeld noch Papierschecks oder physische Kredit- oder Debitkarten verwendet. Obwohl ACH-Überweisungen und Banküberweisungen unterschiedliche Netzwerke nutzen und geringfügig unterschiedliche Betriebsregeln haben, ist der Gesamtprozess ähnlich:
1. Die Auftraggeberbank veranlasst die Überweisung
Bei ACH-Überweisungen ist die „Originating Depository Financial Institution“ (ODFI) die Bank, die den Antrag auf Überweisung stellt. Weil ACH-Überweisungen von beiden Seiten veranlasst werden können – von dem Konto, auf dem die Gelder eingezahlt werden, oder von dem Konto, von dem die Gelder abgehoben werden – kann die ODFI sowohl die eine als auch die andere Bank sein.
2. Die Empfängerbank bearbeitet die Anfrage
Die „Receiving Depository Financial Institution“ (RDFI) ist die Bank, die die Anforderung für den Geldtransfer erhält. Wie bei der ODFI bezieht sich der Begriff „RDFI“ nicht unbedingt auf die Bank, bei der die Gelder eingezahlt werden sollen, sondern auf das Finanzinstitut, das den Geldtransfer nicht veranlasst. Es ist möglich, dass die RDFI eine Anfrage erhält, Gelder von einem ihrer Konten auf ein Konto bei der ODFI zu überweisen.
3. Die Verfügbarkeit der Gelder wird überprüft
Die ODFI und die RDFI kommunizieren, um zu prüfen, ob die angeforderten Gelder verfügbar sind.
4. Die Gelder werden ausgezahlt
Die Abwicklung von ACH- und Überweisungstransaktionen, d. h. die Überweisung der Gelder an den endgültigen Bestimmungsort, erfolgt nach unterschiedlichen Zeitplänen. Banküberweisungen werden in der Regel in Echtzeit abgewickelt und sind daher in der Regel teurer. ACH-Überweisungen funktionieren ein wenig anders: Die ausstehenden Transaktionsanfragen sammeln sich in einer Warteschlange an. In bestimmten Abständen werden alle ausstehenden Anfragen auf einmal abgewickelt (und zwar um 6:00 Uhr, 12:00 Uhr, 16:00 Uhr, 17:30 Uhr und 22:00 Uhr Eastern Time). Das bedeutet, dass ACH-Überweisungen länger brauchen können als Banküberweisungen. Dafür sind sie in der Regel günstiger.
Wie lange brauchen ACH-Überweisungen und Banküberweisungen?
Ursprünglich waren Banküberweisungen schneller als ACH-Überweisungen. Das gilt heute aber nur noch bedingt. Die jüngsten Änderungen der Betriebsvorschriften für Automated Clearing House haben zur Folge, dass die meisten ACH-Überweisungen jetzt innerhalb eines Werktages abgewickelt werden.
Zahlungen mit Kreditkarte
Die Kreditkartennetze wickeln weltweit täglich 1 Milliarde Kreditkartentransaktionen ab. In den USA gibt es vier große Kreditkartennetzwerke. Dutzende weitere sind in verschiedenen Regionen der Welt tätig. Die Zahlungen über diese Netzwerke funktionieren im Allgemeinen ähnlich:
1. Die Kundin/der Kunde leitet die Zahlung ein
Der Prozess beginnt, wenn die Karteninhaberin/der Karteninhaber ihre/seine Kreditkarte am POS-Terminal (Point of Sale), am Kartenlesegerät oder beim Online-Bezahlvorgang eines Unternehmens verwendet und damit die Transaktion einleitet. Die Kundin/der Kunde kann die Kartennummer manuell eingeben, die Karte durchziehen, den EMV-Chip der Karte einstecken oder die Karte auflegen, um den Mechanismus zur kontaktlosen Zahlung der Karte zu aktivieren. Wenn die Kundin/der Kunde mit einer Karte bezahlt, die in einem Digital Wallet gespeichert ist, kann sie/er auch durch Auflegen der Karte bezahlen, wie bei einer Karte mit Nahfeldtechnologie (NFT).
2. Das Zahlungsterminal des Unternehmens verbindet sich mit dem Kreditkartennetzwerk
- Wenn das Kartennetzwerk zugleich als Aussteller fungiert
- Wenn das Kartennetzwerk nicht der Aussteller der Karte ist
3. Das Kartennetzwerk teilt dem Unternehmen mit, ob die Transaktion genehmigt oder abgelehnt wurde
Stripe unterstützt alle großen globalen Kreditkartennetzwerke, aber auch regionale Netzwerke wie Cartes Bancaires in Frankreich und Interac in Kanada.
Wie funktionieren Zahlungen mit Kreditkarte?
Ausführlichere Informationen über Kreditkartenzahlungen, Kartennetzwerke und deren Funktionsweise finden Sie in diesem Artikel.
Wie funktionieren Geldautomaten?
Über Geldautomaten können Kundinnen und Kunden Bargeld von ihren Bankkonten abheben, Schecks und Bargeld einzahlen und ihren Kontostand abfragen, ohne in die Filiale gehen und Bankangestellte bemühen zu müssen. Seit der erste Geldautomat im Jahre 1967 in einer Barclays-Bank in London in Betrieb genommen wurde, sind Millionen dieser Terminals in der ganzen Welt aufgestellt worden – nicht nur in Banken, sondern quasi überall, wo Menschen Bargeld gebrauchen könnten. 2021 gab es weltweit 40 Geldautomaten pro 100.000 Einwohner.
Je nachdem, wann ein Geldautomat gebaut wurde, variiert die darin enthaltene Technologie erheblich. Noch heute sind ältere Geldautomaten in Betrieb, die einen anderen Leistungsumfang bieten als neuere Geldautomaten mit dynamischeren Funktionen. Die meisten Geldautomaten verfügen jedoch über die folgenden Grundkomponenten:
- Kartenlesegerät
- Bildschirm
- Tastatur
- Geldausgabe
- Drucker
Zwar kann die Benutzung eines Geldautomaten je nach Gerät leicht variieren, doch bei den meisten Geldautomaten läuft sie in etwa so ab:
1. Die Kundin/der Kunde gibt seine Debitkarte ein
Dies kann entweder bedeuten, dass der Magnetstreifen der Karte durchgezogen oder der Teil der Karte mit dem EMV-Chip in den Automaten eingeführt wird.
2. Die Kundin/der Kunde gibt ihre/seine PIN ein, wenn die Aufforderung erscheint
Dies geschieht entweder über eine manuelle Tastatur oder den Touchscreen des Geldautomaten.
3. Die Kundin/der Kunde wählt aus, welcher Vorgang durchgeführt werden soll
Je nach Art des Geldautomaten kann dies bestimmte oder alle der folgenden Vorgänge umfassen:
- Bargeld abheben
- Bargeld oder Schecks einzahlen
- Kontosalden prüfen
- Gelder zwischen Konten überweisen
- Rechnungen begleichen
Bei einer Einzahlung:
- Die Kundin/der Kunde gibt Schecks oder Bargeld zur Einzahlung ein
- Der Einzahlungsbetrag wird auf dem Bildschirm angezeigt und die Kundin/der Kunde muss ihn bestätigen
- Der Zahlungsbeleg wird gedruckt (manchmal nur auf Anfrage)
Bei einer Abhebung:
- Die Kundin/der Kunde wählt aus, von welchem Konto die Abhebung erfolgen soll
- Die Kundin/der Kunde wählt den gewünschten Bargeldbetrag aus
- Sofern die Gelder verfügbar sind, gibt der Geldautomat das Bargeld aus
- Der Zahlungsbeleg wird gedruckt (manchmal nur auf Anfrage)
Mit der Weiterentwicklung der Geldautomaten-Technologie wird sich auch die Kundenerfahrung weiterentwickeln.
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