So erstellen Sie Ihr eigenes Zahlungsgateway: Was Unternehmen berücksichtigen sollten

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Was ist ein Zahlungsabwickler?
  3. Was ist ein Zahlungsgateway?
  4. Wie funktionieren Zahlungsgateways?
  5. Wie arbeiten Zahlungsabwickler?
    1. Zahlungsabwickler
    2. Zahlungsgateway
  6. Vorteile der Entwicklung Ihres eigenen Zahlungsgateways
  7. Hindernisse bei der Erstellung Ihres eigenen Zahlungsgateways
  8. Erstellen Ihres eigenen Zahlungsgateways
    1. 1. Planung
    2. 2. Compliance und Sicherheit
    3. 3. Aufbau von Beziehungen mit Finanzinstituten
    4. 4. Software-Entwicklung
    5. 5. Tests
    6. 6. Entwicklung und Pflege

Der Markt für Zahlungsabwicklung erreicht bis zum Jahr 2032 voraussichtlich einen Wert von ca. 198 Mrd. USD, was einer enormen Steigerung gegenüber der Bewertung von 65,6 Mrd. USD im Jahr 2022 entspricht. Dies zeigt, wie wichtig einfache, effektive und sichere Lösungen für die Zahlungsabwicklung für Unternehmen sind, die Online-Zahlungen akzeptieren.

Angesichts der steigenden Kundenerwartungen an unterschiedliche Zahlungsmethoden und an ein reibungsloses Zahlungserlebnis prüfen Unternehmen eine wachsende Anzahl von Zahlungsabwicklungsoptionen. Einige Unternehmen überlegen, ihr eigenes Zahlungsgateway zu erstellen. Durch die Entwicklung einer maßgeschneiderten Lösung können Unternehmen ihre Transaktionen besser kontrollieren, die Kundenerfahrung verbessern und Transaktionskosten senken. Die Entwicklung eines Zahlungsgateways ist jedoch kompliziert und erfordert eine sorgfältige Planung und Ausführung.

Im Folgenden finden Sie einen Leitfaden zur Erstellung Ihres eigenen Zahlungsgateways, der Ihnen hilft, die Anforderungen, Vorteile und möglichen Herausforderungen besser zu verstehen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist ein Zahlungsabwickler?
  • Was ist ein Zahlungsgateway?
  • Wie funktionieren Zahlungsgateways?
  • Wie arbeiten Zahlungsabwickler?
  • Vorteile der Entwicklung Ihres eigenen Zahlungsgateways
  • Hindernisse bei der Erstellung Ihres eigenen Zahlungsgateways
  • Erstellen Ihres eigenen Zahlungsgateways

Was ist ein Zahlungsabwickler?

Ein Zahlungsabwickler ist ein Finanzinstitut, das von einem Unternehmen mit der Verarbeitung von Kreditkarten- und Debitkartentransaktionen beauftragt wird. Diese Rolle ist für den Betrieb von E-Commerce-Unternehmen wichtig, die Kartenzahlungen (sowohl persönlich als auch online) akzeptieren.

Zahlungsabwickler ermöglichen die Übertragung von Transaktionsinformationen. Ihre Rolle geht aber über die reine Übertragung von Informationen hinaus. Zahlungsabwickler bieten auch andere Dienstleistungen an, die dazu beitragen, Kartentransaktionen für Unternehmen sicher zu gestalten, zu authentifizieren und zu vereinfachen.

Was ist ein Zahlungsgateway?

Ein Zahlungsgateway ist eine Technologie, mit der Unternehmen Zahlungen per Karte und Digital Wallet von Kundinnen und Kunden akzeptieren. Der Begriff umfasst nicht nur die physischen Kartenlesegeräte in Einzelhandelsgeschäften, sondern auch die entsprechenden Komponenten im Online-Handel, welche die Zahlung für den E-Commerce Mobile Commerce und andere Card-Not-Present(CNP)-Transaktionen abwickeln.

Zahlungsgateways ermöglichen die Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten, die am Transaktionsprozess beteiligt sind. Sie senden Kreditkarteninformationen von der Website des Unternehmens an die Kreditkarten-Zahlungsnetzwerke zur Abwicklung sowie Transaktionsdetails und Antworten von den Zahlungsnetzwerken zurück zur Website.

Wie funktionieren Zahlungsgateways?

Zahlungsgateways und -abwickler fungieren als Vermittler zwischen Unternehmen sowie Kundinnen und Kunden und sorgen dafür, dass jede Transaktion sicher und zügig durchgeführt wird. Der Prozess umfasst i. d. R. mehrere Schritte: Er beginnt damit, dass die Kundin oder der Kunde eine Zahlung für Waren oder Dienstleistungen leistet, und endet damit, dass das Unternehmen die Zahlung erhält.

Zahlungsgateways haben während des Transaktionsprozesses mehrere wichtige Aufgaben, darunter:

  • Verschlüsselung
    Wenn eine Kundin oder ein Kunde eine Bestellung aufgibt, verschlüsselt das Gateway die Zahlungsinformationen, bevor es sie an den Webserver des Unternehmens sendet. Anschließend sendet das Gateway die Transaktionsdaten an den Zahlungsabwickler, der vom Acquirer (Händlerbank)des Unternehmens verwendet wird.

  • Autorisierungsanfragen
    Der Zahlungsabwickler sendet die Transaktionsdaten an ein Kartennetzwerk, das diese an die Bank weiterleitet, das die Karte der Kundin bzw. des Kunden ausgestellt hat, um die Transaktion zu autorisieren oder abzulehnen.

  • Ausführung der Bestellung
    Der Abwickler leitet dann eine Autorisierung für das Unternehmen und die Kundin bzw. den Kunden an das Zahlungsgateway weiter. Sobald das Gateway diese Antwort erhält, sendet es diese an die Website des Unternehmens (bzw. die Schnittstelle, von der die Zahlung verarbeitet wird), um den Zahlungsvorgang abzuschließen. Wurde die Transaktion genehmigt, kann das Unternehmen die Bestellung erfüllen.

  • Zahlungsabwicklung
    Am Ende des Tages sendet das Unternehmen einen Stapel mit allen genehmigten Autorisierungen zur Abwicklung an seinen Acquirer (Händlerbank). Die Bank überweist den Gesamtbetrag der genehmigten Gelder auf das angegebene Konto des Unternehmens. Dieser Vorgang kann täglich, wöchentlich oder nach einem anderen vereinbarten Zeitplan erfolgen.

Zahlungsgateways gewährleisten eine sichere Verbindung zwischen Kundinnen/Kunden, dem Unternehmen und dem Zahlungsabwickler und ermöglichen so reibungslose, sichere und schnelle Online-Transaktionen. Zahlungsgateways ergreifen auch verschiedene Sicherheitsmaßnahmen wie SSL-Verschlüsselung und Betrugspräventionstools, um vertrauliche Angaben wie Kreditkartennummern und andere persönliche Daten zu schützen.

Wie arbeiten Zahlungsabwickler?

Die Begriffe „Zahlungsabwickler“ und „Zahlungsgateway“ werden zwar manchmal synonym verwendet, stellen aber zwei unterschiedliche Stufen im Zahlungszyklus dar. Hier folgt eine genauere Erläuterung der beiden Begriffe:

Zahlungsabwickler

Ein Zahlungsabwickler wird von einem Unternehmen beauftragt, die Verarbeitung von Transaktionen für Händlerbanken zu übernehmen. Wenn eine Kundin oder ein Kunde mit einer Kredit- oder Debitkarte für ein Produkt oder eine Dienstleistung bezahlt, führt der Zahlungsabwickler sofort mehrere Aufgaben aus:

  • Autorisierung
    Er verifiziert die Angaben zur Kreditkarte (z. B. ob die Karte abgelaufen ist oder nicht) und prüft, ob die Kundin bzw. der Kunde über genügend Guthaben für den Kauf verfügt.

  • Transaktionsverarbeitung
    Nach der Autorisierung verarbeitet der Zahlungsabwickler die Transaktion. Dazu werden die Angaben der Kundin bzw. des Kunden und die Transaktionsangaben an die Bank übertragen, von der die Kreditkarte ausgestellt wurde.

  • Zahlung
    Nach der Transaktionsverarbeitung überweist der Zahlungsabwickler die Gelder vom Konto der Kundin bzw. des Kunden auf das Konto des Unternehmens.

Zahlungsgateway

Ein Zahlungsgateway ist ein Dienst, der Kreditkartenzahlungen für Online- und Offline-Unternehmen autorisiert. Es entspricht dem physischen Point of Sale-Terminal in einem Geschäft oder Restaurant. Es überträgt Informationen zwischen dem Zahlungsportal wie einer Website oder einer Mobile App und dem Zahlungsabwickler oder der Händlerbank.

Im Folgenden finden Sie eine vereinfachte Übersicht über die Funktionsweise eines Zahlungsgateways:

  • Verschlüsselung
    Wenn eine Kundin oder ein Kunde bei einem Online-Unternehmen ein Produkt bestellt, verschlüsselt das Zahlungsgateway die Kreditkartendaten sicher und sendet diese Informationen an den Server des Unternehmens.

  • Autorisierungsanfrage
    Das Unternehmen leitet diese Informationen dann an seinen Zahlungsabwickler weiter, der sie seinerseits zur Autorisierung an den Kreditkartenaussteller der Kundin bzw. des Kunden weiterleitet.

  • Ausführung der Bestellung
    Der Kreditkartenaussteller sendet eine Antwort an den Zahlungsabwickler zurück. Die Antwort enthält Informationen darüber, ob die Transaktion genehmigt oder abgelehnt wurde. Wurde die Transaktion genehmigt, kann das Unternehmen die Kundenbestellung erfüllen.

  • Zahlungsabwicklung
    Am Ende des Tages sendet das Unternehmen die genehmigten Autorisierungen in einem Stapel zur Abwicklung an seinen Acquirer (Händlerbank). Die Bank überweist den Gesamtbetrag der genehmigten Gelder auf das reguläre geschäftliche Bankkonto des Unternehmens.

Sowohl bei Zahlungsabwicklern als auch bei Zahlungsgateways besteht das Hauptziel darin, sensible Kreditkarteninformationen sicher zu verarbeiten, sicherzustellen, dass die Kundin oder der Kunde über genügend Guthaben für den Kauf verfügt, und Gelder vom Konto der Kundin oder des Kunden auf das Konto des Unternehmens zu überweisen. Sie spielen beide eine wichtige Rolle bei E-Commerce-Transaktionen, da sie es Unternehmen ermöglichen, Produkte online zu verkaufen, und Kundinnen und Kunden erlauben, einfach und sicher einzukaufen.

Vorteile der Entwicklung Ihres eigenen Zahlungsgateways

Die Entwicklung eines eigenen Zahlungsgateways kann eine anspruchsvolle Aufgabe sein. Die Komplexität ist groß und reicht von Sicherheitsmaßnahmen bis zur Compliance mit Finanzvorschriften. Die Entwicklung eines eigenen Zahlungsgateways bietet jedoch auch einige bedeutende Vorteile, insbesondere für große Unternehmen oder solche mit besonderen Anforderungen. Im Folgenden finden Sie einige der wichtigsten Vorteile:

  • Mehr Kontrolle über den Zahlungsvorgang
    Mit einem eigenen Zahlungsgateway haben Sie uneingeschränkte Kontrolle über den gesamten Zahlungsvorgang. Sie können das Gateway an die konkreten Anforderungen Ihres Unternehmens und Ihrer Kundinnen und Kunden anpassen. So können Sie beispielsweise zusätzliche Sicherheitsfunktionen einbinden oder eine individuelle Benutzeroberfläche schaffen, die zu Ihrer Markenidentität passt.

  • Kosteneinsparungen
    Bei der Nutzung externer Zahlungsgateways fallen Transaktionsgebühren an. Im Laufe der Zeit können sich diese Kosten summieren, insbesondere bei Unternehmen mit einem hohen Transaktionsvolumen. Durch die Entwicklung eines eigenen Zahlungsgateways können Sie diese Transaktionsgebühren vermeiden und so erhebliche Kosteneinsparungen erzielen.

  • Umsatzgenerierung
    Ein Unternehmen, das ein Zahlungsgateway besitzt, kann es auch als Dienstleistung für andere Unternehmen anbieten und so möglicherweise eine neue Umsatzquelle schaffen. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Gateway über umfangreiche Funktionen verfügt und sicher und zuverlässig ist.

  • Integration
    Ein selbst entwickeltes Zahlungsgateway lässt sich leicht in andere interne Systeme wie CRM oder ERP integrieren. Dies gewährleistet einen nahtlosen Datenaustausch, der für Echtzeitberichte, Datenanalysen und Kunden-Support erforderlich ist.

  • Globale Expansion
    Zahlungsgateways von Drittanbietern unterstützen möglicherweise nicht alle Währungen oder Zahlungsmethoden, was für Unternehmen, die international expandieren wollen, ein Hindernis darstellen kann. Mit Ihrem eigenen Zahlungsgateway können Sie mehrere Währungen und Zahlungsmethoden unterstützen, was es einfacher macht, weltweit Geschäfte zu machen.

  • Kundenerlebnis
    Durch die Entwicklung eines eigenen Zahlungsgateways können Sie den Bezahlvorgang an das von Ihnen gewünschte Kundenerlebnis anpassen. So kann beispielsweise ein vereinfachter Bezahlvorgang mit möglichst wenigen Weiterleitungen zu einer Verringerung von Kaufabbrüchen beitragen.

Trotz dieser Vorteile gibt es bei der Erstellung eines eigenen Zahlungsgateways zwei wichtige Dinge zu beachten:

  1. Viele dieser Vorteile können durch die Zusammenarbeit mit dem richtigen Zahlungsdienstleister erzielt werden. So unterstützt Stripe – ein Unternehmen, das Zahlungsgateway-Funktionalität bietet – über 135 Währungen weltweit, was für die meisten Unternehmen ausreichend ist.
  2. Die Entwicklung eines eigenen Zahlungsgateways bringt auch eigene Herausforderungen mit sich. Unternehmen sollten daher zunächst eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse durchführen. Im Folgenden werden diese Herausforderungen näher erläutert.

Hindernisse bei der Erstellung Ihres eigenen Zahlungsgateways

Die Entwicklung eines eigenen Zahlungsgateways ist eine komplexe Aufgabe. Sie kann mit einer Reihe schwieriger Entscheidungen verbunden sein, die nicht immer leicht zu treffen sind. Im Folgenden sind die gängigsten aufgeführt:

  • Compliance-Anforderungen
    Finanztransaktionen unterliegen einer strengen Regulierung. Insbesondere müssen bei der Verarbeitung von Kreditkarteninformationen PCI-DSS-Anforderungen erfüllt werden. Diese Sicherheitsstandards sollen gewährleisten, dass alle Unternehmen, die Kreditkartendaten akzeptieren, verarbeiten, speichern oder übertragen, dies in einer sicheren Umgebung tun. Diese Compliance zu erreichen und aufrechtzuerhalten, kann kompliziert und zeitaufwändig sein.

  • Eventuelle Sicherheitsprobleme
    Ein Zahlungsgateway muss sicher sein, um sensible Kundendaten wie z. B. Kreditkartennummern zu schützen. Die Implementierung umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen zur Verhinderung von Betrug und Datenschutzverletzungen erfordert umfangreiche Fachkenntnisse und erhebliche Investitionen. Diese Sicherheitsmaßnahmen sollten auch regelmäßig aktualisiert werden, um neue Bedrohungen abzuwehren.

  • Technische Fachkenntnisse
    Die Erstellung eines Zahlungsgateways erfordert umfangreiches technisches Wissen. Sie benötigen ein Team von erfahrenen Entwicklerinnen und Entwicklern, die nicht nur Software entwickeln können, sondern sich auch mit den Besonderheiten der Zahlungsabwicklung auskennen, wie z. B. der Handhabung mehrerer Bank-APIs und der Integration in verschiedene E-Commerce-Plattformen.

  • Wartung und Support
    Nach der Erstellung Ihres Payment-Gateways müssen Sie es pflegen, Probleme beheben und Kunden-Support bieten. Außerdem muss die Software laufend aktualisiert werden, um die sich ändernden gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, neue Funktionen hinzuzufügen und die Sicherheit zu verbessern. Diese laufenden Arbeiten können die Ressourcen erheblich belasten.

  • Zeit- und Geldaufwand
    Die Erstellung eines eigenen Zahlungsgateways kann teuer und zeitaufwändig sein. Neben den anfänglichen Entwicklungskosten fallen auch Kosten für Compliance, Sicherheit, Wartung und Support an. Außerdem kann die Entwicklung und Einrichtung eines Zahlungsgateways sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, wodurch sich andere Geschäftsinitiativen verzögern können.

  • Finanzpartnerschaften
    Um ein eigenes Zahlungsgateway aufzubauen, müssen Sie i. d. R. Partnerschaften mit verschiedenen Finanzinstituten wie Banken und Kreditkartenunternehmen eingehen. Der Aufbau solcher Partnerschaften kann sich als schwierig erweisen, insbesondere für kleinere Unternehmen. Hinzu kommt, dass oft komplexe vertragliche Vereinbarungen eingegangen werden müssen.

Die Entwicklung eines Zahlungsgateways bietet zwar viele potenzielle Vorteile, aber es ist wichtig, diese potenziellen Hindernisse gründlich zu überdenken. Für viele Unternehmen kann die Verwendung eines etablierten externen Zahlungsgateways eine praktischere und kostengünstigere Lösung sein. Trotzdem ist es auch möglich, ein eigenes Zahlungsgateway zu erstellen – und unter den richtigen Umständen kann dies für einige Unternehmen durchaus sinnvoll sein.

Erstellen Ihres eigenen Zahlungsgateways

Die Entwicklung eines eigenen Zahlungsgateways ist eine komplexe Aufgabe, die mehrere Schritte umfasst, von denen jeder eine erhebliche Investition an Zeit und Ressourcen sowie umfangreiches technisches Fachwissen erfordert. Es folgt ein grober Überblick über den Ablauf des Prozesses:

1. Planung

Zunächst müssen Sie Ihre Geschäftsanforderungen definieren. Dazu müssen Sie Ihre Zielgruppe identifizieren, das zu erwartende Transaktionsvolumen kennen und festlegen, welche Zahlungsmethoden und Währungen Sie unterstützen möchten.

2. Compliance und Sicherheit

Sie müssen sicherstellen, dass Ihr Gateway alle relevanten Finanzvorschriften, einschließlich PCI DSS, erfüllt. Dazu müssen Sie wahrscheinlich bestimmte Zertifizierungen erwerben und Ihre Systeme regelmäßig überprüfen, um die fortlaufende Compliance sicherzustellen. Darüber hinaus müssen Sie solide Sicherheitsmaßnahmen einführen, um sensible Kundendaten zu schützen und Betrug zu verhindern.

3. Aufbau von Beziehungen mit Finanzinstituten

Ihr Zahlungsgateway muss mit verschiedenen Banken und Kreditkartenunternehmen zusammenarbeiten. Dazu müssen Sie Partnerschaften mit diesen Institutionen eingehen, was mit langwierigen Verhandlungen und komplexen vertraglichen Vereinbarungen verbunden sein kann.

4. Software-Entwicklung

Als Nächstes müssen Sie die Software für Ihr Zahlungsgateway entwickeln. Dafür muss wahrscheinlich (aus internen oder externen Ressourcen) ein Team von erfahrenen Entwicklerinnen und Entwicklern zusammengestellt werden, was je nach der Komplexität Ihrer Anforderungen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann.

5. Tests

Nach Abschluss der Entwicklung muss die Software gründlich getestet werden, um sicherzustellen, dass sie wie erwartet funktioniert und das erwartete Transaktionsvolumen bewältigen kann. In dieser Phase müssen eventuell auch festgestellte Fehler oder Probleme behoben werden.

6. Entwicklung und Pflege

Nach den Tests kann das Zahlungsgateway bereitgestellt werden. Damit ist die Arbeit aber noch nicht zu Ende. Die Software muss laufend gewartet und aktualisiert werden, auftretende Probleme müssen behoben werden und Sie müssen Kunden-Support leisten. Ein wesentlicher Teil der Entwicklung eines eigenen Zahlungsgateways ist die Pflege des Systems, die im Laufe der Zeit Bandbreite und interne Ressourcen erfordert.

Die Einrichtung eines eigenen Zahlungsgateways kann zwar erhebliche Vorteile bieten, aber diese Schritte machen deutlich, dass dieser Vorgang weder einfach noch unkompliziert ist. Aus diesem Grund halten viele Unternehmen nach einfacheren, kostengünstigeren Lösungen Ausschau. Eine solche Lösung ist die Whitelabel-Lösung Zahlungsvermittler von Stripe. Dabei handelt es sich um eine Plattform, über die Unternehmen Online-Transaktionen abwickeln können, ohne ein eigenes Zahlungsgateway einzurichten oder Partnerschaften mit Banken oder Kreditkartenunternehmen einzugehen.

Mit der Zahlungsvermittlerlösung von Stripe haben Unternehmen Zugriff auf das etablierte, sichere und konforme Zahlungsgateway von Stripe. Sie können die Benutzeroberfläche an ihr Branding anpassen, während Stripe sich um Zahlungsabwicklung, Compliance, Sicherheit und Wartung kümmert. So sparen sich Unternehmen den Aufwand und haben mehr Kontrolle über die Nutzererfahrung und können Kosten sparen. Und Unternehmen können viel schneller mit der Verarbeitung von Transaktionen beginnen, als wenn sie ihr eigenes Gateway entwickeln würden, sodass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Hier können Sie mehr erfahren und direkt loslegen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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