B2B-Zahlungen akzeptieren: Was Unternehmen wissen müssen

  1. Einführung
  2. Arten von B2B-Zahlungen
  3. So funktioniert die B2B-Zahlungsabwicklung
  4. Herausforderungen bei B2B-Zahlungen
  5. Best Practices für die B2B-Zahlungsabwicklung
  6. B2B-Zahlungen akzeptieren
    1. Der Prozess der Akzeptanz von B2B-Zahlungen
  7. Wie hilft Stripe Unternehmen bei der Abwicklung von B2B-Zahlungen?

B2B-Zahlungen sind Transaktionen zwischen Unternehmen, die den Austausch von Waren, Dienstleistungen oder Informationen zum Gegenstand haben. Im Vergleich zu Transaktionen mit Kundinnen und Kunden geht es bei diesen Zahlungen in der Regel um größere Geldbeträge, längere Zahlungsfristen, komplexere Verträge und mehrere Beteiligte. Alle diese Aspekte können die Abwicklung der Zahlung verlangsamen. Sowohl die/der Zahlende als auch die/der Zahlungsempfänger/in müssen Compliance- und Sicherheitsfragen klären, was die operative Komplexität dieser Geschäftsvorgänge zusätzlich erhöht. Aufgrund dieser Herausforderungen können B2B-Zahlungen spezielle Software oder Zahlungsplattformen erfordern. Im Jahr 2023 betrug der Wert des weltweiten B2B-Marktes mehr als 26 Bio. USD.

Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über B2B-Zahlungen wissen müssen: die verschiedenen Arten von B2B-Zahlungen, wie Sie diese akzeptieren und wie Sie Ihre Strategie präzise und genau umsetzen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Arten von B2B-Zahlungen
  • So funktioniert die B2B-Zahlungsabwicklung
  • Herausforderungen bei B2B-Zahlungen
  • Best Practices für die B2B-Zahlungsabwicklung
  • B2B-Zahlungen akzeptieren
  • Wie unterstützt Stripe Unternehmen bei der Abwicklung von B2B-Zahlungen?

Arten von B2B-Zahlungen

Wie bei vielen anderen Arten von Zahlungen gibt es auch bei B2B-Zahlungen nicht nur eine Zahlungsmethode. Da der technologische Fortschritt eine immer größere Vielfalt an Zahlungsarten hervorgebracht hat, haben sich auch die B2B-Zahlungsmethoden diversifiziert. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über einige der wichtigsten Arten von B2B-Zahlungen:

  • Banküberweisungen
    Banküberweisungen sind direkte Transaktionen zwischen Bankkonten. Sie werden häufig für große, zeitkritische Zahlungen verwendet. Banküberweisungen sind schnell und zuverlässig, aber sie sind mit Gebühren zwischen 15 USD und 45 USD auch eine teure Alternative. Beide Parteien müssen ihre Finanzdaten mitteilen, um die Transaktion tätigen zu können.

  • ACH-Überweisungen
    ACH-Überweisungen oder Automated-Clearing-House-Zahlungen sind elektronische Geldüberweisungen, die sich gut für kleine bis mittlere Transaktionen und wiederkehrende Zahlungen eignen. Sie sind preiswerter als Banküberweisungen, benötigen aber eine längere Bearbeitungszeit, in der Regel zwei bis drei Geschäftstage.

  • Schecks
    Trotz der zunehmenden Digitalisierung sind Schecks weiterhin eine gängige Methode für B2B-Transaktionen: Mehr als zwei Drittel der Befragten in der AFP 2020-Umfrage der Association for Financial Professionals verwendeten nach wie vor Schecks für den Großteil ihrer B2B-Zahlungen. Schecks sind zwar nachweisbar, bergen aber auch Risiken, z. B. die Gefahr einer unzureichenden Deckung. Die manuelle Bearbeitung kann auch zu Verzögerungen und Verwaltungskosten führen.

  • Kreditkarten
    Kreditkarten ermöglichen bequeme Soforttransaktionen. Sie sind im Allgemeinen kleinen bis mittleren Beträgen vorbehalten. Unternehmen tragen oft die Kosten für die Gebühren, die für diese komfortable Zahlungsart anfallen. Wegen der Gebühren und Transaktionslimits werden Kreditkarten nur selten für große Transaktionen verwendet.

  • Peer-to-Peer-Plattformen
    Peer-to-Peer-Plattformen wie PayPal machen sowohl nationale als auch internationale Zahlungen möglich. Sie bieten schnelle Transaktionen, ohne dass beide Parteien ihre Bankdaten direkt mitteilen müssen. Die Gebühren sind transaktionsabhängig und richten sich nach mehreren Faktoren.

Andere digitale Plattformen, wie Square und Venmo for Business, ermöglichen schnelle Transaktionen und diverse Gebührenstrukturen. Sie bieten oft zusätzliche Funktionen wie Bestandsverfolgung und Rechnungsstellung, die für kleinere Unternehmen interessant sind.

So funktioniert die B2B-Zahlungsabwicklung

Die B2B-Zahlungsabwicklung kann in mehrere Schlüsselkomponenten unterteilt werden:

  • Vertragsverhandlung und -abschluss
    Bevor eine Zahlung erfolgen kann, müssen sich beide Parteien auf die Bedingungen einigen. Dazu gehören u. a. Preis, Zahlungsmodalitäten und Fristen. Die Vertragsverhandlungen legen den Grundstein für den gesamten Zahlungsprozess, definieren die Erwartungen und schaffen eine rechtliche Grundlage für die Geschäftsbeziehung.

  • Erstellung und Zustellung von Rechnungen
    Sobald die Dienstleistungen oder Waren geliefert wurden, erstellt die Verkäuferin oder der Verkäufer in der Regel eine Rechnung, in der die Kosten, die Zahlungsbedingungen und andere wichtige Informationen aufgeführt sind. Die Verkäuferin oder der Verkäufer sendet diese Rechnung an die Käuferin oder den Käufer, meist per E-Mail, wobei einige Unternehmen auch noch den traditionellen Postweg nutzen können. Systeme für die digitale Rechnungsstellung erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie diesen Schritt beschleunigen können.

  • Abgleich und Genehmigung der Rechnung
    Nach Erhalt der Rechnung prüft die Kreditorenbuchhaltung der Käuferin oder des Käufers, ob die Rechnung dem Vertrag und den erhaltenen Waren oder Dienstleistungen entspricht. Sobald die Rechnung genehmigt ist, wird sie zur Zahlung freigegeben. Moderne Buchhaltungssoftware kann einen Großteil dieses Prozesses automatisieren, auch wenn für die Überprüfung und Genehmigung oft ein menschlicher Eingriff erforderlich ist.

  • Ausführung der Zahlung
    An dieser Stelle findet die Zahlung statt, die auf verschiedene Weise erfolgen kann, z. B. durch Banküberweisungen, ACH-Zahlungen, Kreditkarten oder Schecks. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, z. B. in Bezug auf die Kosten, die Geschwindigkeit und den Umfang der vorzulegenden Dokumentation.

  • Transaktionsverifizierung
    Nachdem die Zahlung erfolgt ist, führen beide Parteien in der Regel einen Verifizierungsprozess durch. Die/der Zahlende bestätigt, dass die Zahlung von ihrem bzw. seinem Konto abgebucht wurde, während die/der Zahlungsempfänger/in den Eingang der Gelder prüft. Dieser Schritt erfordert häufig eine Abstimmung zwischen den Abteilungen für Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung.

  • Buchführung
    Eine ordnungsgemäße Dokumentation ist der Schlüssel für die Einhaltung von Vorschriften, für Prüfungen und für die Beilegung möglicher Streitigkeiten. Beide Parteien aktualisieren ihre Buchhaltungsunterlagen und sorgen auf diese Weise dafür, dass die abgeschlossene Transaktion erfasst ist. So wird bei zukünftigen Finanzprüfungen die Richtigkeit der Vorgänge festgestellt.

  • Compliance-Prüfungen
    Häufig werden während des Zahlungsvorgangs Compliance-Prüfungen durchgeführt. Dabei wird sichergestellt, dass alle Aktivitäten mit den einschlägigen Gesetzen und Richtlinien übereinstimmen, insbesondere wenn die Zahlung internationale Transaktionen oder Branchen mit strengen Vorschriften betrifft. Werden diese Kontrollen nicht durchgeführt, kann dies rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

  • Beilegung von Zahlungsanfechtungen
    Sollten Unstimmigkeiten auftreten, wie z. B. unvollständige Zahlungen oder Zahlungsverzögerungen, wird ein formeller Prozess zur Lösung des Problems eingeleitet. Dazu kann die Überprüfung von Verträgen, Rechnungen und Zahlungsaufzeichnungen gehören.

In diesen Phasen können digitale Plattformen und Softwaresysteme für Automatisierung, Sicherheitsmaßnahmen und eine einfache Nachverfolgung sorgen – und Unternehmen dabei helfen, einen effektiven B2B-Zahlungsprozess zu entwickeln.

Herausforderungen bei B2B-Zahlungen

Die Verwaltung von B2B-Zahlungen erfordert eine vielschichtige Strategie, bei der es u. a. um Unstimmigkeiten bei Daten, Compliance, Kosten und Liquidität geht. Jeder dieser Bereiche eignet sich für technologische Eingriffe, sei es durch die Integration von Schnittstellen zur Anwendungsprogrammierung (Application Programming Interfaces, APIs), Echtzeitüberwachungstools oder Automatisierungssoftware. Es gibt zwar keine Einheitslösung, aber eine Kombination dieser Tools kann dazu beitragen, die Komplexität von B2B-Zahlungen zu verringern.

  • Unstimmigkeiten bei der Datensynchronisation
    Zu den größten Herausforderungen bei der Verwaltung von B2B-Zahlungen gehört die Datensynchronisation. Wenn Unternehmen mit unterschiedlichen ERP-Tools (Enterprise Resource Planning) und Transaktionssystemen arbeiten, können die Unstimmigkeiten zu Verzögerungen bei der Verarbeitung führen – oder schlimmer noch, zu Fehlern bei der Rechnungsstellung. Die Integration von APIs kann diese Gefahren verringern, da die Kommunikation zwischen den verschiedenen Systemen effektiver gestaltet werden kann.

  • Compliance-Komplexität
    Die Einhaltung von Vorschriften – ob es sich nun um Steuervorschriften, Handelssanktionen oder grenzüberschreitende Transaktionsgebühren handelt – in einem komplexen und sich ständig ändernden regulatorischen Umfeld kann eine zeitraubende Angelegenheit sein. Darüber hinaus können die Strafen für Versäumnisse erheblich sein, da sie sich nicht nur auf den Gewinn eines Unternehmens auswirken, sondern auch auf langfristige Geschäftsbeziehungen. Um immer einen Schritt voraus zu sein, sollten Unternehmen Systeme zur Echtzeitüberwachung und für automatisierte Compliance einführen.

  • Kostenmanagement
    Bearbeitungsgebühren können einen Großteil des Gewinns verschlingen. Unabhängig davon, ob es sich um Bankgebühren, Währungsumrechnungsgebühren oder Gebühren von Zahlungsgateways handelt, können sich diese Kosten schnell summieren. Wenn Sie die Bedingungen neu verhandeln und sich nach günstigeren Tarifen umsehen, können Sie diese Ausgaben besser in den Griff bekommen.

  • Zahlungsbedingungen und ihr Einfluss
    Die Zahlungsbedingungen können einen erheblichen Einfluss auf Ihre Liquidität haben. Die Gewährung großzügigerer Zahlungsbedingungen macht Sie zwar für Käufer/innen attraktiver, kann aber auch Ihre Ressourcen auslasten. Ebenso kann das Drängen auf schnelle Zahlungen Ihre Lieferkette belasten – und letztlich zu einer Unterbrechung derselben führen. Um das richtige Gleichgewicht zu finden, müssen Sie Ihre Finanzen genau unter die Lupe nehmen und ggf. sogar einige Prognosemodelle erstellen.

  • Probleme beim Abgleich
    Der manuelle Abgleich ist ein weiterer Bereich, der anfällig für Ineffizienz ist. Wenn die Zahlungen nicht automatisch mit den Rechnungen übereinstimmen, belastet der manuelle Aufwand, der für den Abgleich erforderlich ist, die Produktivität. Eine Möglichkeit, diesen Aufwand zu vermeiden, ist der Einsatz von Automatisierungstools, die Zahlungen mit ausstehenden Rechnungen abgleichen können.

  • Herausforderungen bei mehreren Währungen und grenzüberschreitenden Transaktionen
    Der Umgang mit mehreren Währungen kann die Lage noch weiter verkomplizieren. So können sich Wechselkursschwankungen sowohl auf die Preisstrategien als auch auf die Gewinnmargen auswirken. Ausgeklügelte Währungsmanagementsysteme, die Kurse festschreiben oder Umrechnungen in Echtzeit anbieten, können hier für ein gewisses Maß an Vorhersehbarkeit sorgen.

Best Practices für die B2B-Zahlungsabwicklung

Im Folgenden finden Sie Strategien für die Optimierung Ihrer B2B-Zahlungsabwicklung:

  • API-orientierte Integration
    Wenn Ihr Zahlungsabwicklungssystem fließend mit Ihren anderen Plattformen kommunizieren kann – sei es Lagerverwaltung, Buchhaltung oder CRM-Systeme (Customer Relationship Management) –, wird Ihre Arbeit wesentlich vereinfacht. APIs können Daten in Echtzeit zwischen den Plattformen übertragen, wodurch Diskrepanzen minimiert werden. Und wenn es doch zu Unstimmigkeiten kommt, sind sie leichter zu erkennen. So bleibt Ihr Unternehmen flexibel, Fehler werden schnell erkannt und der manuelle Aufwand, der für den Abgleich nicht übereinstimmender Daten erforderlich ist, wird minimiert.

  • Überwachung der Compliance in Echtzeit
    Die Einhaltung von Vorschriften kann über den Erfolg oder Misserfolg einer B2B-Transaktion entscheiden. Die Echtzeitüberwachung kann Unstimmigkeiten und Probleme sofort aufzeigen, was die Einhaltung der Vorschriften erleichtert und Sie vor unangenehmen Überraschungen wie gesetzlichen Strafen und anderen Komplikationen bewahrt.

  • Ausführliche Kostenprüfung
    Bei der Analyse von Transaktionskosten ist Transparenz unerlässlich. Jegliche Abwicklungsgebühren, Gatewaygebühren oder sonstige mit der Zahlung verbundene Kosten müssen sorgfältig dokumentiert werden. Durch eine routinemäßige Überprüfung der Kosten stellen Sie fest, wo Sie bessere Bedingungen aushandeln oder zu einer günstigeren Zahlungsmethode wechseln können.

  • Optimierung der Zahlungsbedingungen
    Jedes Unternehmen möchte so schnell und einfach wie möglich Zahlungen erhalten, aber strenge Zahlungsbedingungen können sich manchmal auch als nachteilig erweisen und die Geschäftsbeziehungen belasten. Auf der anderen Seite können sich lange Zahlungsfristen ungünstig auf Ihr Betriebskapital auswirken. Analysen können Ihnen helfen, das rechte Maß zu finden – vielleicht „45 Tage netto“ anstelle von „30 Tage netto“ oder „60 Tage netto“. Mithilfe von Prognosemodellen können Sie besser vorhersehen, wie sich Änderungen der Zahlungsbedingungen auf verschiedene Aspekte Ihres Unternehmens auswirken – von der Liquidität bis zu den Lieferantenbeziehungen.

  • Automatisierung des Abgleichs
    Der manuelle Abgleich kann mehr Stunden in Anspruch nehmen, als sich viele Unternehmen leisten können. Automatisierte Lösungen können Rechnungen mit Zahlungseingängen abgleichen, Unstimmigkeiten markieren und Sie und Ihr Team vor zeitraubender, mühsamer Arbeit bewahren.

  • Optionen für Transaktionen mit mehreren Währungen
    Wenn Ihr Unternehmen international tätig ist, müssen Sie sich mit mehreren Währungen und Wechselkursschwankungen auseinandersetzen. Manche Unternehmen entscheiden sich für ein Multi-Währungs-Konto, aber es gibt auch spezielle Währungsmanagementsysteme, mit denen Sie günstige Wechselkurse für einen bestimmten Zeitraum festschreiben können. Dadurch erhalten Sie Planungssicherheit in einem ansonsten volatilen Umfeld.

  • Transparenz gegenüber Lieferanten und Kundschaft
    Transparenz schafft Vertrauen. Wenn Lieferanten und Kundinnen und Kunden Zugang zu Echtzeitdaten haben, können sie Probleme schneller erkennen und angehen. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass Sie Ihr gesamtes Geschäftsmodell offenlegen müssen, aber die strategische Weitergabe von Zahlungsfristen, Bearbeitungsstatus und anderen transaktionsbezogenen Daten kann einen großen Beitrag zum Aufbau solider Geschäftsbeziehungen leisten.

  • Regelmäßige Prüfungen
    Dazu gehört, dass Sie Ihre Zahlungsaufzeichnungen mit Kontoauszügen und Buchhaltungsunterlagen abgleichen und etwaige Unstimmigkeiten aufdecken. Es kommt durchaus vor, dass Unternehmen dabei feststellen, dass sie im Laufe der Zeit wegen einfacher Fehler immer wieder kleine Geldbeträge verloren haben – Verluste, die ein automatisiertes System nicht unbedingt erkennen würde.

Die Beachtung der folgenden Best Practices kann Ihrem Unternehmen dabei helfen, seine Kapazitäten für die Zahlungsabwicklung zu verbessern und die Abläufe flexibler, konformer und kostengünstiger zu gestalten. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Einzellösungen: Bei richtiger Anwendung sind sie Teil einer umfassenden Strategie, die sich mit Ihrem Unternehmen weiterentwickelt.

B2B-Zahlungen akzeptieren

Bevor Sie mit der Akzeptanz von B2B-Zahlungen beginnen, müssen Sie Ihre geschäftlichen Anforderungen gründlich evaluieren. Dazu gehören mehrere Schlüsselelemente:

  • Transaktionspartner
    Zunächst einmal müssen Sie feststellen, mit wem Sie Geschäfte machen. Handelt es sich um kleine Unternehmen oder große Kapitalgesellschaften? Diese Frage ist wichtig, denn größere Kapitalgesellschaften bevorzugen oft Zahlungsmethoden wie Electronic Funds Transfer (EFT) oder Automated Clearing House (ACH), während kleinere Unternehmen vielleicht Kreditkarten bevorzugen.

  • Bevorzugte Zahlungsmethoden
    Verschiedene Branchen haben unterschiedliche Zahlungsnormen. Diese Unterschiede zu kennen, kann Ihrem Unternehmen zum Erfolg verhelfen. In der SaaS-Branche (Software-as-a-Service) sind beispielsweise Abonnements und wiederkehrende Zahlungen üblich – und diese Methoden erfordern spezifische Funktionen in Ihrem Zahlungssystem.

  • Transaktionsvolumen
    Das Volumen und die Häufigkeit der Transaktionen können die Wahl des Zahlungsabwicklungsanbieters und auch den erforderlichen Grad der Automatisierung beeinflussen. Wenn Sie Tausende von Transaktionen pro Tag verarbeiten, ist Automatisierung keine Annehmlichkeit mehr: Sie ist eine Notwendigkeit.

  • Grenzüberschreitende Transaktionen
    Wenn Sie mit internationalen Partnern zusammenarbeiten, sind Währungsumrechnungen, internationale Gebühren und die Einhaltung ausländischer Steuergesetze unumgängliche Themen. Sie benötigen in diesem Fall einen Zahlungsabwickler, der mehrere Währungen und Überweisungsdaten verarbeiten kann.

  • Bewertung der Zahlungsabwicklungsoptionen
    Sobald Sie sich einen Überblick über Ihre Anforderungen verschafft haben, gilt es, Ihre Optionen für Zahlungsabwicklungsanbieter abzuwägen. Auf Folgendes sollten Sie dabei achten:

    • Funktionen und Skalierbarkeit: Anbieter wie Stripe bieten zwar eine breite Palette von Funktionen, wie z. B. Abonnementabrechnung und Unterstützung mehrerer Währungen, sind aber möglicherweise keine Einheitslösung. Prüfen Sie, ob die gewählte Plattform mit Ihren Anforderungen mithalten kann, insbesondere wenn Ihr Unternehmen ein hohes Wachstumspotenzial hat.
    • Gebührenstruktur: Die Transaktionsgebühren sind nur die Spitze des Eisbergs. Schauen Sie genauer nach monatlichen Gebühren, Einrichtungsgebühren und anderen versteckten Kosten. Diese Kosten wirken sich direkt auf Ihr Endergebnis aus: Es sich lohnt also, eine vollständige Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen.
    • Sicherheit und Compliance: Datenschutzverletzungen können jedem Unternehmen zum Verhängnis werden. Vergewissern Sie sich, dass der gewählte Anbieter die Branchennormen für Datensicherheit einhält, z. B. die PCI-Konformität (Payment Card Industry) für Kreditkartentransaktionen.

Der Prozess der Akzeptanz von B2B-Zahlungen

Sobald Sie Ihren Anbieter ausgewählt und Ihr System eingerichtet haben, können Sie mit der Akzeptanz von Zahlungen beginnen. Im Folgenden sehen wir uns den Vorgang etwas genauer an:

  • Rechnungsstellung
    Die erste Voraussetzung für eine Zahlung ist eine genaue, ausführliche Rechnung. Wenn möglich, automatisieren Sie Ihr System so, dass es Einzelposten, Steuern und zusätzliche Kosten enthält, ohne dass Sie selbst eingreifen müssen. Manche Zahlungsanbieter stellen dynamische Rechnungen aus, d. h. die Rechnung wird in Echtzeit aktualisiert, wenn sich Elemente ändern. So haben sowohl Sie als auch Ihre Kundinnen und Kunden einen aktuellen Überblick über die Kosten.

  • Buchführung und Buchhaltung
    Sobald Sie die Zahlung erhalten haben, sollten die Transaktionsdaten automatisch in Ihre Buchhaltungssoftware einfließen. Wenn Sie Ihren Zahlungsanbieter und Ihre Buchhaltungssoftware miteinander verbinden, kann dieser Vorgang automatisch erfolgen. Durch die Synchronisierung in Echtzeit können Sie menschliche Fehler vermeiden und wertvolle Zeit sparen, vor allem bei größeren Beträgen.

Wie hilft Stripe Unternehmen bei der Abwicklung von B2B-Zahlungen?

Trotz des enormen Volumens und des anhaltenden Wachstums des B2B-Zahlungssektors ist die zugrunde liegende Infrastruktur in diesem Bereich häufig veraltet. Nachfolgend erfahren Sie, wie Stripe diese Herausforderung angeht:

  • Modernisierung der Rechnungsstellung
    Traditionell erstellen Unternehmen ihre Buchhaltung zunächst mit Papierrechnungen. Diese Methode ist fehleranfällig und kann zu Unwägbarkeiten bei den Umsatzprognosen führen. Stripe hat Online-Rechnungen entwickelt, die in ein integriertes elektronisches Zahlungssystem eingebunden sind. Diese Rechnungen lassen sich an die bevorzugte Methode und Sprache der Unternehmen anpassen und entsprechen den lokalen Vorschriften.

  • Banküberweisungen
    Stripe hat im Jahr 2022 eine neue Version von Banküberweisungen eingeführt. Dieses System nutzt virtuelle Bankkontonummern (Virtual Bank Account Numbers, VBANs), um den Abgleich zu erleichtern und Rückerstattungs- und Rückgabeprozesse zu vereinfachen. Es lässt sich auch problemlos mit anderen Systemen wie z. B. für die Rechnungsstellung und für Abonnements synchronisieren. Unternehmen, die diese Funktion nutzen, melden einen Rückgang der manuellen Eingriffe in ihre Zahlungsprozesse. Der Mitbegründer von Yorlet, einem Softwareunternehmen für die Immobilienverwaltung, schätzt beispielsweise, dass das Unternehmen durch diese neue Art der Überweisung 1,5 Stunden pro Woche einspart, weil der Aufwand für den manuellen Abgleich geringer ist.

  • Wiederkehrende Zahlungen
    Viele B2B-Transaktionen, wie z. B. monatliche Abonnements, erfolgen in regelmäßigen Abständen. Viele Unternehmen möchten diese wiederkehrenden Zahlungen vereinfachen, aber die Einrichtung dieser Zahlungen mit herkömmlichen Methoden ist eine komplizierte Angelegenheit. So müssen Unternehmen beispielsweise vor der Durchführung von ACH-Lastschriften zunächst die Konten ihrer Kundinnen und Kunden verifizieren, was zeitaufwändig sein kann.

  • Stripe Financial Connections
    Diese Funktion vereinfacht den Verifizierungsprozess für Unternehmen und ermöglicht die Herstellung direkter Online-Verbindungen mit den Bankkonten ihrer Kundinnen und Kunden. Mehr als die Hälfte der Nutzer/innen von Stripe bevorzugen Financial Connections gegenüber herkömmlichen Testeinzahlungen für diesen Zweck.

  • Zusammenarbeit und Integration
    Stripe kooperiert mit verschiedenen Unternehmen, darunter mit der internationalen Kommunikationsplattform Zoom, und unterstützt sie bei der Abwicklung von Zahlungen über ACH, ohne dass sie die mit Testeinzahlungen verbundenen Wartezeiten in Kauf nehmen müssen – was ein Segen für jedes Unternehmen und die jeweiligen Entwicklungsteams ist.

Durch die Bewältigung der Herausforderungen im B2B-Zahlungsverkehr und die Bereitstellung konkreter Lösungen für Unternehmen schafft Stripe eine besser programmierbare – und profitablere – Zukunft für B2B-Zahlungen.

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