Best Practices für das Forderungsmanagement: So können Sie Effizienz und Genauigkeit maximieren

  1. Einführung
  2. Was sind Forderungen?
  3. Warum ist das Forderungsmanagement für Unternehmen so wichtig?
  4. Best Practices für das Forderungsmanagement
    1. Nutzen Sie Automatisierung und Technologie
    2. Legen Sie beim Kreditmanagement Sorgfalt an den Tag
    3. Entwickeln Sie Ihren Prozess zur Beilegung von Zahlungsanfechtungen weiter
    4. Machen Sie transparente und zuverlässige Kommunikation beim Forderungsmanagement zur Priorität
    5. Bieten Sie flexible Zahlungsbedingungen und -optionen an
    6. Nutzen Sie Daten optimal für fundiertere Finanzentscheidungen

Das Forderungsmanagement ist eine komplexe Funktion innerhalb eines Unternehmens und umfasst Kreditrichtlinien, Rechnungsstellungsverfahren und Inkassotaktiken. Jeder dieser Prozesse bringt seine eigenen Herausforderungen und Verbesserungschancen mit sich. Zum Beispiel kann eine gut gestaltete Rechnung Zahlungen beschleunigen, wogegen eine verwirrende oder unklare Rechnung zu Verzögerungen, angefochtenen Zahlungen oder sogar rechtlichen Schritten führen kann.

Automatisierung kann Unternehmen dabei helfen, beim Forderungsmanagement in vielerlei Hinsicht besser zu arbeiten. Erweiterte Analysen können das Zahlungsverhalten prognostizieren und schon vor Eintritt eines Verzugs auf potenziell verspätete Zahlungen hinweisen. Zahlungsportale können Kundinnen und Kunden Flexibilität bieten und ihnen das Begleichen ihrer Rechnungen erleichtern, was die Arbeitsbelastung der Inkassoteams von Unternehmen verringert. Bei der Automatisierung stehen Unternehmen verschiedene Anpassungsmöglichkeiten offen. Technologische Lösungen für das Forderungsmanagement helfen Unternehmen bei der Feinabstimmung ihrer Finanztransaktionen: Für den Markt für die Automatisierung des Forderungsmanagements wird bis 2030 ein Wachstum von 13,3 % erwartet.

Aber es genügt nicht, sich auf einen leistungsstarken Technologie-Stack zu verlassen – um ihre Ressourcen optimal zu nutzen, benötigen Unternehmen eine sorgfältig durchdachte Strategie. Im Folgenden gehen wir auf Best Practices ein, die Unternehmen für ihr Forderungsmanagement anwenden können.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind Forderungen?
  • Warum ist das Forderungsmanagement für Unternehmen so wichtig?
  • Best Practices für das Forderungsmanagement

Was sind Forderungen?

Als Forderungen werden die Geldbeträge bezeichnet, zu deren Einziehung von Kundinnen und Kunden ein Unternehmen für gelieferte Güter und Dienstleistungen berechtigt ist. Wenn ein Unternehmen etwas verkauft, aber die entsprechende Zahlung noch nicht erhalten hat, wird der zu zahlende Betrag Teil der Forderungen. Diese Forderungen fungieren in der Bilanz eines Unternehmens als kurzfristige Vermögenswerte und erscheinen dort oft als Schuldscheine von Klientinnen und Klienten oder Kundinnen und Kunden.

Im Folgenden gehen wir darauf ein, wie Forderungen in unterschiedlichen Sektoren aussehen:

  • Creator Economy
    In der Creator Economy sind Forderungen die Geldbeträge, die Anbieterinnen und Anbietern von Inhalten oder Influencerinnen und Influencern von Plattformen, Sponsoren oder Kooperationspartnern für Inhalte, Partnerschaften oder Werbekampagnen geschuldet werden. Dabei kann es sich um Beträge für Videos, Artikel, Podcasts oder sonstige kreative Leistungen handeln, die von den Kreativen geliefert, aber noch nicht bezahlt wurden.

  • E-Commerce und Einzelhandel
    Für E-Commerce- und Einzelhandelsunternehmen sind Forderungen die Geldbeträge, die Kundinnen und Kunden dem Unternehmen für gekaufte Güter schulden, insbesondere in Szenarien, in denen Bestellungen genutzt oder Kredite gewährt werden. Sie können auch Beträge umfassen, die von bestimmten Zahlungsgateways oder dritten Verkaufskanälen geschuldet werden, bei denen die Übertragung von Geldern verzögert stattfindet.

  • Marktplätze
    Innerhalb von Marktplätzen können die Gelder als Forderungen bezeichnet werden, die Käufer dem Marktplatz für gekaufte Artikel schulden. Der Begriff kann sich aber auch auf Geldbeträge beziehen, die der Marktplatz Verkäuferinnen und Verkäufern für verkaufte Produkte nach Abzug der Plattformgebühren und sonstiger Entgelte schuldet, insbesondere wenn die Plattform mit einem Zahlungsplan oder einem Verwahrungszeitraum arbeitet.

  • On-Demand-Dienstleistungen
    Für On-Demand-Dienstleistungen wie Mitfahrdienste, Lebensmittellieferungen oder Dienstleistungen im Haushalt bezeichnet der Begriff Forderungen die Beträge, die Kundinnen und Kunden, die eine Dienstleistung erhalten, aber noch nicht bezahlt haben, den jeweiligen Dienstleisterinnen und Dienstleistern schulden. Außerdem kann er sich auf Gelder beziehen, die zwischengeschaltete Plattformen schuldig sind, die Transaktionen verwalten.

  • Plattformen
    Im Zusammenhang mit Plattformen umfasst der Begriff Forderungen die Beträge, die von Werbetreibenden, Abonnentinnen und Abonnenten oder jeder sonstigen Person geschuldet werden, die die Plattform für geschäftliche Zwecke nutzt. Dabei kann es sich um Zahlungen für Werbeflächen, Premium-Funktionen oder andere monetarisierte Aspekte der Plattform handeln.

  • Software as a Service (SaaS)
    Für SaaS-Unternehmen sind Forderungen die Geldbeträge, die von Kundinnen und Kunden oder Unternehmen, die Software-Dienstleistungen abonniert oder erworben, ihre Zahlung aber noch nicht abgeschlossen haben, geschuldet werden. Dabei kann es sich um Zahlungen für die Monatsgebühr eines Abonnements, Jahreslizenzen oder kundenspezifische Softwareentwicklung handeln.

  • Abonnements
    Bei Unternehmen mit Abonnementmodell werden als Forderungen die Geldbeträge bezeichnet, die von Abonnentinnen und Abonnenten auf wiederkehrender Basis für den Zugriff auf Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen geschuldet werden. Wenn ein Abonnement zum Beispiel monatlich abgerechnet wird, für den laufenden Monat aber noch nicht bezahlt wurde, ist dieser Betrag Teil der Forderungen des Unternehmens.

Warum ist das Forderungsmanagement für Unternehmen so wichtig?

Forderungen werden oft als Routineangelegenheit für Unternehmen abgetan, aber im Zuge der Weiterentwicklung von Zahlungsmethoden und -bedingungen kann eine strategische Herangehensweise an Forderungen Unternehmen bedeutende Vorteile bringen. Dazu gehören:

  • Liquidität und Zahlungsfähigkeit
    Ein effektives Forderungsmanagement sorgt dafür, dass ein Unternehmen über ausreichende Liquidität verfügt, um seinen kurzfristigen Verpflichtungen nachzukommen. Eine Verzögerung beim Forderungseinzug kann die Barreserven eines Unternehmens belasten und zu Schwierigkeiten beim Decken der Betriebsausgaben führen.

  • Betriebliche Effizienz
    Bei ordnungsgemäßem Management können Unternehmen Ineffizienzen in ihren Abrechnungs- und Inkassoprozessen erkennen. Das Optimieren dieser Prozesse kann die Zeit zwischen einem Verkauf und dem entsprechenden Zahlungseinzug verkürzen.

  • Anzeige der finanziellen Stabilität
    Der Status der Forderungen kann als Indikator der finanziellen Stabilität eines Unternehmens dienen. Eine durchgängig hohe Anzahl ausstehender Forderungen kann ein Anzeichen für die Unzufriedenheit von Kundinnen und Kunden oder Ineffizienzen des Bonitätsprüfungsprozesses sein.

  • Customer Relationship Management (Verwaltung von Kundenbeziehungen)
    Eine regelmäßige Überprüfung der Forderungen kann Unternehmen dabei helfen, Kundinnen und Kunden zu identifizieren, die Zahlungen häufig verzögern. Diese Information kann als Grundlage für zukünftige Entscheidungen über Kredite für diese Kundinnen und Kunden und die Aufrechterhaltung gesunder Geschäftsbeziehungen herangezogen werden.

  • Revenue Recognition (Umsatzrealisierung)
    Für Unternehmen, die mit Periodenrechnung arbeiten, wird Umsatz nicht beim Eingang vom Barmitteln realisiert, sondern dann, wenn er verdient wird. Ein ordnungsgemäßes Management stellt eine korrekte Revenue Recognition (Umsatzrealisierung) und Finanzberichterstattung sicher.

  • Kosteneinsparungen
    Effiziente Forderungsprozesse können die mit Inkasso, Forderungsausfällen und administrativem Aufwand verbundenen Kosten senken.

  • Liquiditätsprognosen
    Die Vorhersehbarkeit der Liquidität ist wichtig für Planung, Investitionen und Wachstumsinitiativen. Ein angemessenes Management hilft Unternehmen bei exakten Liquiditätsprognosen, da es für Klarheit darüber sorgt, wann Forderungen wahrscheinlich in Barmittel konvertiert werden. Gelder, die in offenen Forderungen gebunden sind, könnten woanders besser eingesetzt werden, beispielweise für Investitionen in Wachstumschancen oder zur Besetzung offener Stellen. Diese Chancen kann effizienter Zahlungseinzug nutzbar machen.

  • Reduzierung von Forderungsausfällen
    Durch effektives Management können potenzielle Forderungsausfälle früh erkannt werden, sodass Unternehmen frühzeitig Maßnahmen ergreifen können, beispielsweise durch Nachlässe oder strengere Kreditrichtlinien.

  • Unterstützung der Entscheidungsfindung
    Forderungsdaten können wertvolle Einblicke in Verkaufstrends, Kaufgewohnheiten der Kundschaft und Marktbedingungen liefern. Diese Erkenntnisse können als Grundlage geschäftlicher Entscheidungen herangezogen werden, beginnend beim Produktangebot bis hin zur Marktexpansion.

Best Practices für das Forderungsmanagement

Es gibt zwar kein festes Playbook für die effektivste Umsetzung einer Forderungsmanagementstrategie, aber es gelten allgemeine Best Practices, die für die meisten Unternehmen hilfreich sein dürften. Dazu gehören:

Nutzen Sie Automatisierung und Technologie

Durch den Einsatz von Technologie im Forderungsmanagement können Geschäftsabläufe weiterentwickelt werden, sodass Unternehmen ihre Rechnungsstellungs- und Einzugsprozesse vereinfachen können. Automatisiertes Forderungsmanagement kann für Unternehmen die folgenden Vorteile bieten:

  • Schnellere Abläufe: Automatisierung arbeitet im Hintergrund und führt sich wiederholende Aufgaben akkurat und in einem Bruchteil der Zeit aus, die manuelle Prozesse erfordern würden. Diese Schnelligkeit führt zu kürzeren Zahlungszyklen, was den Cashflow verbessern kann.
  • Präzise Ausführung, weniger Fehler: Manuelle Prozesse sind, so sorgfältig sie auch ausgeführt werden, anfällig für Versehen. Automatisierung reduziert derartige Fehler drastisch und führt zu Vertrauen ins System.
  • Erweiterte Ressourcenzuweisung: Wenn automatische Prozesse Routineaufgaben übernehmen, können sich Mitarbeiter/innen auf komplexere Aspekte des Forderungsmanagements mit größerer strategischer Bedeutung konzentrieren, was Wertschöpfung und Innovation unterstützt.

Automatisierung bedeutet in der Regel, dass Sie technische Elemente in Ihre Forderungspraktiken integrieren, was zusätzliche Vorteile mit sich bringt:

  • Synchronisierte Softwarelösungen: Mit einer Software, die sich in bestehende Verkaufs- und Dienstleistungsplattformen integrieren lässt, können Rechnungen fast sofort nach der Lieferung von Gütern bzw. der Dienstleistungserbringung gestellt werden.
  • Strategische automatische Erinnerungen: Wenn sie in bestimmten zeitlichen Abständen automatische Erinnerungen versenden, können Unternehmen Kundinnen und Kunden zu anstehenden oder überfälligen Zahlungen animieren. Diese konsequenten Kontaktpunkte tragen dazu bei, Kundinnen und Kunden ihre Verpflichtungen immer wieder ins Bewusstsein zu rufen.
  • Datensynchronisierung in Echtzeit: Plattformen mit Funktionen für Echtzeitsynchronisierung können eine exakte Übersicht über die Finanzlandschaft liefern und unnötige oder repetitive Kommunikation vermeiden – was Rücksicht auf die Zeit der Kundschaft und die Kundenerfahrung nimmt.

Legen Sie beim Kreditmanagement Sorgfalt an den Tag

Kundinnen und Kunden Kredite einzuräumen, sei es intern oder über einen Drittanbieter, kann neue Umsatzquellen erschließen, bringt aber auch spezifische Komplikationen und Verpflichtungen mit sich. Die Bonität von Kundinnen und Kunden vollständig zu erfassen und diese Beziehungen zu verwalten, kann die finanzielle Stabilität verbessern und finanzielle Schwachstellen verringern. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die Bedeutung des Kreditmanagements:

  • Risikominimierung: Wenn sich Unternehmen ein Bild vom finanziellen Verhalten und Hintergrund ihrer Kundinnen und Kunden machen, können sie potenzielle Zahlungsfallen vorhersehen und sich so vor zukünftigen finanziellen Rückschlägen schützen.
  • Gestärkte finanzielle Stabilität: Vorsicht beim Kreditmanagement kann dazu beitragen, die Forderungen eines Unternehmens unter Kontrolle zu behalten, was einem Übermaß an Forderungsausfällen, das die Liquidität beeinträchtigen könnte, vorbeugt.
  • Vertrauen in die Geschäftsbeziehungen: Wenn Kreditbedingungen auf detaillierten Bewertungen beruhen, fördert dies ein vertrauensvolles Umfeld. Sowohl das Unternehmen als auch dessen Kundschaft verstehen die Basis, auf der diese Bedingungen aufbauen, was eine beiderseitig respektvolle Beziehung schafft.

Nachfolgend finden Sie einige Möglichkeiten, Ihre Kreditmanagementpraktiken weiterzuentwickeln:

  • Optimierte Kreditanträge: Führen Sie ein konsequentes und gründliches Kreditantragsverfahren für alle neuen Kundinnen und Kunden ein. Damit schaffen Sie die Grundlage für eine auf Transparenz und gegenseitigem Vertrauen gründende Beziehung.
  • Hinzuziehen von Experten: Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Kreditauskunfteien kann Unternehmen zu weitreichendem Wissen über die finanzielle Vergangenheit potenzieller Kundinnen und Kunden verhelfen. Solche Kooperationen liefern Unternehmen die Daten, die sie für fundierte Kreditentscheidungen benötigen.
  • Dynamische Überprüfung von Kreditgrenzen: Ebenso wie die geschäftlichen Beziehungen entwickeln sich auch die Größe und die Häufigkeit von Bestellungen. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Kreditgrenzen langjähriger Kundinnen und Kunden ist unverzichtbar. Diese Praxis stellt sicher, dass die Kreditbedingungen parallel zur geschäftlichen Beziehung wachsen.

Entwickeln Sie Ihren Prozess zur Beilegung von Zahlungsanfechtungen weiter

Angefochtene Zahlungen lassen sich nicht vermeiden, insbesondere in Bereichen wie E-Commerce und SaaS. Die Art und Weise, wie ein Unternehmen mit diesen Meinungsverschiedenheiten umgeht, kann sich sowohl auf die finanzielle Stabilität als auch auf den Ruf auswirken. Eine effektive Beilegung von Zahlungsanfechtungen sorgt nicht nur für einen reibungsloseren Umsatzzyklus, sondern schafft auch die Basis für langfristige Kundenbeziehungen. Aus den folgenden Gründen ist das Management angefochtener Zahlungen für Unternehmen so wichtig:

  • Finanzielle Folgen: Wenn Konflikte zeitnah beigelegt werden, führt dies oft zu schnelleren Zahlungen, was zu einem gesunden Cashflow beiträgt.
  • Kundentreue: Wenn angefochtene Zahlungen sorgfältig und effizient gehandhabt werden, fühlen sich Kundinnen und Kunden wertgeschätzt. Das kann stärkere und länger andauernde Geschäftsbeziehungen zur Folge haben.
  • Markenimage: Ein Unternehmen, das für die geschickte Beilegung von Problemen bekannt ist, wird auf dem Markt positiv wahrgenommen, was für die Kundenakquise und -bindung von Vorteil sein kann.

Strategien für die Bewertung der Beilegung von Zahlungsanfechtungen:

  • Strukturierte Prozesse: Die Einführung klarer Schritt-für-Schritt-Verfahren für den Umgang mit angefochtenen Zahlungen kann den Beilegungsprozess optimieren. Klar definierte Rollen und Zuständigkeiten stellen sicher, dass jedes Teammitglied weiß, was im Fall von Konflikten von ihm erwartet wird.
  • Dokumentation ist entscheidend: Die Einführung eines einheitlichen Systems zur Protokollierung und Überwachung aller angefochtenen Zahlungen unterstützt den Fortschritt und die Ergebnisse der Nachverfolgung. Dieser zentralisierte Ansatz macht den Prozess transparent und liefert wertvolle Einblicke, auf die zukünftig zurückgegriffen werden kann.
  • Kommunikation mit Kundinnen und Kunden: Offene Dialoge mit der Kundschaft können die zugrundeliegenden Ursachen angefochtener Zahlungen offenlegen. Werden diese eigentlichen Probleme direkt angegangen, kann dies die Wiederholung von Konflikten drastisch reduzieren und somit Zeit und Ressourcen einsparen.
  • Befähigen des Teams: Wenn Sie in umfassende Schulungsprogramme investieren, die sich auf Verhandlungstaktiken und hochwertigeren Kundenservice konzentrieren, können Sie Teammitgliedern die notwendigen Fähigkeiten vermitteln, um bei Meinungsverschiedenheiten taktvoll und effizient zu vermitteln.

Ihr Unternehmen kann von einer verbesserten Beilegungsstrategie für Zahlungsanfechtungen profitieren. Über den unmittelbaren finanziellen Nutzen hinaus positioniert sie Ihr Unternehmen als vertrauenswürdig und kundenorientiert, was Wachstum und Langlebigkeit unterstützt.

Machen Sie transparente und zuverlässige Kommunikation beim Forderungsmanagement zur Priorität

Starke, konsequente, effektive und zugängliche Kommunikationspraktiken sind für den Erfolg des Forderungsmanagements wichtig. Folgendes kann die Kommunikation beim Forderungsmanagement erreichen:

  • Vertrauen aufbauen: Wenn sich Kundinnen und Kunden informiert fühlen und begreifen, was sie von einem Unternehmen erwarten können, wächst ihr Vertrauen.
  • Unklarheiten reduzieren: Eine eindeutige Kommunikation beseitigt potenzielle Missverständnisse, die zu Zahlungsverzögerungen oder angefochtenen Zahlungen führen könnten.
  • Unternehmensimage widerspiegeln: Die Methoden und der Stil der Kommunikation eines Unternehmens, insbesondere bei schriftlicher Kommunikation wie Rechnungen und Erinnerungen, zeigen dessen Professionalität und Werte.

Schritte zur Steigerung der Wirksamkeit der Kommunikation:

  • Einrichten eines vorhersehbaren Zeitplans: Wenn Sie einen regelmäßigen Rechnungsstellungsrhythmus schaffen, vermittelt dies Ihrer Kundschaft ein Gefühl der Vorhersehbarkeit. Kundinnen und Kunden wissen, wann sie kommende Rechnungen zu erwarten haben, und können sie einplanen, was ihnen die Verwaltung ihrer eigenen Finanzen erleichtert.
  • Einfachheit und Präzision: Vermeiden Sie eine komplizierte Ausdrucksweise. Geradlinige Kommunikation ist besser verständlich.
  • Modernisieren von Vorlagen: Die Kommunikationsmethoden sollten sich ebenso weiterentwickeln, wie das Unternehmen selbst. Wenn Sie Ihre Kommunikationsmaterialien regelmäßig überprüfen und aktualisieren, stellen Sie sicher, dass sie relevant bleiben und der aktuellen Geschäftsetikette entsprechen.
  • Fördern des internen Dialogs: Ein gut informiertes internes Team mit gutem Zusammenhalt resultiert in besseren Interaktionen mit Kundinnen und Kunden. Stellen Sie offene Kanäle bereit, über die Teammitglieder Forderungsstrategien, Kundenfeedback und alle Herausforderungen, auf die sie stoßen, besprechen können. Diese interne Kooperation führt oft zu einer Verbesserung der Kundeninteraktionen.

Eine starke Kommunikation beim Forderungsmanagement kann potenzielle Reibungspunkte im Abrechnungszyklus reduzieren und langanhaltende, positive Kundenbeziehungen schaffen. Langfristig tragen diese Vorteile zur Stabilität der Umsatzquellen und einem vertrauenswürdigen Unternehmensimage bei.

Bieten Sie flexible Zahlungsbedingungen und -optionen an

Wenn Sie die Zahlungsbedingungen ausgehend von der Historie und dem Verhalten einzelner Kundinnen und Kunden anpassen, unterstützt dies die Beziehungspflege, belohnt die Kundentreue und schützt die Interessen des Unternehmens. Dies sind einige der Vorteile flexibler Zahlungsbedingungen:

  • Stärkung der Kundenbeziehungen: Vorteilhafte Bedingungen belohnen Stammkundschaft für ihre Treue und regen sie gleichzeitig zu weiteren Geschäften mit Ihnen an.
  • Minderung des finanziellen Risikos: Von neueren Kundinnen und Kunden oder solchen mit schlechter vorhersehbarem Zahlungsverhalten partielle Vorauszahlungen zu verlangen, verringert das Risiko ausbleibender Zahlungen.
  • Anreize für positive Zahlungspraktiken: Rabatte bei früher Zahlung können Kundinnen und Kunden dazu anregen, Zahlungen an Ihr Unternehmen höhere Priorität einzuräumen als anderen, was zu einer Beschleunigung des Zahlungszyklus führen kann.

Nachfolgend erhalten Sie einen kurzen Überblick über die Punkte, die Sie im Zusammenhang mit der Einführung dynamischer Zahlungen bedenken sollten:

  • Bewertung der Kundenhistorie: Prüfen Sie für alle einzelnen Kundinnen und Kunden die Zahlungshistorie. Kommt es oft zu verspäteten Zahlungen? Zahlen sie allgemein früh? Diese Daten helfen Ihnen dabei, die für einzelne Kundinnen und Kunden am besten geeigneten Bedingungen zu bestimmen.
  • Skalierte Zahlungsoptionen: Anstelle einheitlicher Zahlungsbedingungen für alle können Unternehmen ihrer Kundschaft mehrere Optionen anbieten. Kundinnen und Kunden mit zuverlässigem Zahlungsverhalten könnten Sie zum Beispiel die Option einer verlängerten Zahlungsfrist mit einem kleinen Rabatt bei früher Zahlung einräumen, wogegen denjenigen mit weniger stabiler Zahlungshistorie die Standardbedingungen angeboten werden, erweitert um eine Ratenzahlungsoption.
  • Regelmäßige Prüfung und Anpassung: Unternehmen sollten die Effektivität ihrer Zahlungsbedingungen regelmäßig überprüfen. Führen sie zu schnelleren Zahlungen? Nutzen Kundinnen und Kunden die angebotenen Rabatte? Diese laufenden Prüfungen versetzen Unternehmen in die Lage, ihre Angebote zu verbessern und anzupassen, um optimale Ergebnisse zu erreichen.

Indem sie ihre Zahlungsbedingungen auf ihre Kundschaft zuschneiden – und dabei zuverlässigen Kundinnen und Kunden Anerkennung und Wertschätzung zeigen und gleichzeitig mit potenziellen finanziellen Risiken vorsichtig umgehen – können Unternehmen bessere Kundenbeziehungen entwickeln. Dieser Ansatz bietet direkte finanzielle Vorteile und unterstützt außerdem langfristig die Gesundheit und den Ruf eines Unternehmens.

Nutzen Sie Daten optimal für fundiertere Finanzentscheidungen

Wenn Sie vollständige, präzise Daten nutzen, kann sich das erheblich auf die Effektivität und die Vorhersehbarkeit eingehender Gelder auswirken. Dies sind einige der wesentliche Vorteile einer leistungsstarken Datennutzung:

  • Bessere Vorhersehbarkeit: Anhand einer genauen Beobachtung der Zahlungshistorie können Unternehmen vorhersagen, wann Zahlungen eingehen werden, und können ihre Finanzen so besser planen.
  • Risikominimierung: Wenn sie die Muster verspäteter oder versäumter Zahlungen erkennen, können Unternehmen diese Probleme frühzeitig angehen, indem sie entweder die Bedingungen anpassen oder ihre Nachverfolgungsbemühungen intensivieren.
  • Effiziente Ressourcenzuweisung: Wenn sich Unternehmen darüber im Klaren sind, welche Kundinnen und Kunden Probleme verursachen könnten, können sie ihre Ressourcen effektiver zuweisen und Zeitverschwendung beim Eintreiben unwahrscheinlicher Zahlungen vermeiden.

Im Folgenden finden Sie eine Auflistung von Möglichkeiten, Zahlungsdaten für einen bessere Herangehensweise ans Forderungsmanagement zu nutzen:

  • Zahlungstrendanalyse: Dazu gehört das Prüfen der Fristeinhaltung und Regelmäßigkeit von Kundenzahlungen. Im Lauf der Zeit können diese Muster Einblicke in potenzielle Veränderungen der finanziellen Stabilität von Kundinnen und Kunden oder die Effektivität Ihrer Rechnungsstellungsstrategien liefern.
  • Leistungskennzahlen: Das Beobachten von Kennzahlen wie der durchschnittlichen Zeit zwischen einem Verkauf und dem Zahlungseingang kann Einblicke in die betriebliche Effizienz liefern. Ist diese Zeit kürzer, deutet das auf effektive Forderungspraktiken hin, wogegen eine längere Dauer Verbesserungsmöglichkeiten nahelegt.
  • Prädiktive Analyse: Prädiktive Analyse bedeutet, dass Daten über vergangenes Verhalten genutzt werden, um zukünftige Ergebnisse zu prognostizieren. Wenn ein Unternehmen beispielsweise feststellt, dass Kundinnen und Kunden aus einer bestimmten Branche ihre Zahlungen in bestimmten Monaten oft verzögern, können die Unternehmen diesen Trend auch für die Zukunft annehmen und entsprechend einplanen.

Wenn Unternehmen Daten auf diese Weise verwenden, können sie intelligentere Entscheidungen treffen und Herausforderungen vorhersehen und schon im Voraus angehen. Diese Verlagerung verbessert nicht nur den Cashflow, sondern stärkt auch die Kundenbeziehungen.

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