Wie lange dauert eine SEPA-Überweisung in Deutschland?

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  1. Einführung
  2. Was ist eine SEPA-Überweisung?
  3. Wie lange dauert eine SEPA-Überweisung im Inland?
  4. Wie lange dauert eine SEPA-Überweisung ins Ausland?
  5. Welche Alternativen zur SEPA-Überweisung gibt es?
  6. Wie können Unternehmen am schnellsten Geld überweisen?
  7. Was können Unternehmen tun, wenn sich Überweisungen verzögern?

Für Unternehmen sind Überweisungen eine unverzichtbare Zahlungsmethode, da sie schnelle, sichere und transparente Finanztransaktionen ermöglichen. Im europäischen Raum können Gelder seit Inkrafttreten des SEPA-Abkommens in kürzester Zeit überwiesen werden. Es gibt jedoch nach wie vor Unterschiede zwischen nationalen und internationalen Überweisungen, die Unternehmer/innen kennen sollten. In diesem Artikel erfahren Sie, was eine SEPA-Überweisung ist, wie lange sie im Inland und ins Ausland dauert und welche Alternativen es gibt. Zudem erläutern wir, wie Unternehmen am schnellsten Geld überweisen können und was sie tun können, wenn sich Überweisungen verzögern.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist eine SEPA-Überweisung?
  • Wie lange dauert eine SEPA-Überweisung im Inland?
  • Wie lange dauert eine SEPA-Überweisung ins Ausland?
  • Welche Alternativen zur SEPA-Überweisung gibt es?
  • Wie können Unternehmen am schnellsten Geld überweisen?
  • Was können Unternehmen tun, wenn sich Überweisungen verzögern?

Was ist eine SEPA-Überweisung?

Eine SEPA-Überweisung ist eine bargeldlose Transaktion innerhalb des SEPA-Raums, der aktuell 36 europäische Länder umfasst. SEPA steht für „Single Euro Payments Area“ und kann übersetzt werden mit „einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum“. SEPA-Überweisungen ermöglichen es Privatpersonen und Unternehmen, Geld von einem Bankkonto in einem SEPA-Land auf ein Konto in einem anderen SEPA-Land zu überweisen – unabhängig der jeweiligen nationalen Grenzen. Voraussetzung ist lediglich, dass die Empfänger/innen über eine IBAN verfügen. Der BIC ist optional. SEPA ermöglicht neben Überweisungen in Euro auch einen Geldeinzug per Lastschriftverfahren. Der Vorteil des Systems liegt einerseits darin, dass es zwischen nationalen und internationalen Zahlungen keinen wesentlichen Unterschied mehr gibt. Andererseits reduziert SEPA die Kosten beim länderübergreifenden Geldverkehr. In Deutschland ersetzt SEPA seit 2014 das Elektronische Lastschriftverfahren (ELV).

Weitere ausführliche Informationen dazu, was Unternehmen wissen sollten, finden Sie im Stripe-Artikel „SEPA-Überweisungen“.

Ein Vorteil von SEPA-Überweisungen ist, dass sie im Regelfall sehr schnell ausgeführt werden. Es kann jedoch Unterschiede zwischen nationalen und internationalen Transaktionen geben. Daher sollten sich Unternehmen informieren, wie lange die Überweisung im Einzelfall dauert – besonders wenn das Geld zu einer bestimmten Frist auf dem Konto der Zahlungsempfänger/innen eingehen muss.

Wie lange dauert eine SEPA-Überweisung im Inland?

Eine SEPA-Überweisung innerhalb Deutschlands wird im Normalfall in einem Bankarbeitstag ausgeführt. Zahlungsdienstleister/innen sind in Deutschland laut §675s BGB gesetzlich dazu verpflichtet, diese Frist einzuhalten – unter der Voraussetzung, dass es sich um eine elektronische beziehungsweise Online-Überweisung handelt. Wochenenden und bundesweite Feiertage zählen nicht als Bankarbeitstage, weshalb Geld, das an solchen Tagen überwiesen wird, nicht zwingend am folgenden Tag auf dem Konto der Empfänger/innen eingeht.

Auch für Transaktionen, die in Papierform angewiesen werden, gilt eine Sonderregelung: Diese dürfen laut Gesetz einen Tag mehr in Anspruch nehmen als elektronische Überweisungen und müssen folglich innerhalb von zwei Bankarbeitstagen ausgeführt werden. Hintergrund ist der Mehraufwand für Banken, die das Formular erst in ihr elektronisches System übertragen müssen.

Bei den genannten Fristen muss jedoch berücksichtigt werden, dass jede Bank einen individuellen Annahmeschluss für SEPA-Überweisungen hat. Dieser gilt unabhängig von den jeweiligen Öffnungszeiten. Der frühestmögliche Annahmeschluss in Deutschland ist 14 Uhr.

SEPA-Überweisungen, die bis 14 Uhr in Auftrag gegeben werden, müssen folglich nach den gesetzlichen Fristen gebucht werden. Bei vielen Banken – vor allem in Großstädten und bei Direktbanken – liegt der Annahmeschluss bei 20 Uhr. Im Zweifelsfall können Sie den jeweiligen Annahmeschluss in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder auf der Website Ihrer Bank nachlesen. Optional können Sie sich direkt bei Ihrer Filiale erkundigen. Sämtliche Überweisungen, die nach dem Annahmeschluss in Auftrag gegeben werden, verschieben sich um einen Bankarbeitstag.

Darüber hinaus kann es zu Verzögerungen kommen, wenn im Überweisungsträger Fehler enthalten sind. Dies können beispielsweise fehlende Angaben oder Zahlendreher sein. Daher sollten Sie die Überweisung immer genau prüfen, bevor Sie sie abschicken beziehungsweise einreichen. Wenn das Tageslimit für Überweisungen bereits überschritten ist, kann es ebenfalls zu einem zeitlichen Verzug kommen. Im Normalfall wird die Überweisung dann am folgenden Tag gebucht.

Wie lange dauert eine SEPA-Überweisung ins Ausland?

Eine SEPA-Überweisung ins Ausland wird ebenso wie eine Überweisung in Deutschland innerhalb eines Tages ausgeführt. Voraussetzung ist jedoch, dass das Geld in Euro auf das Konto der Empfänger/innen gebucht werden soll. Transaktionen in Fremdwährungen können hingegen bis zu vier Bankarbeitstage in Anspruch nehmen. Strikte gesetzliche Vorgaben gibt es in diesem Fall nicht. Gleiches gilt im Übrigen für Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums. Diese können beispielsweise bei ungewöhnlichen Währungen oder Nicht-EU-Statten zehn bis 14 Tage dauern.

Welche Alternativen zur SEPA-Überweisung gibt es?

Es gibt zwei Alternativen zur SEPA-Überweisung, bei denen das Geld noch schneller auf dem Konto der Empfänger/innen eingeht: die Blitzüberweisung und die Echtzeitüberweisung.

Mit einer Blitzüberweisung, auch Eilüberweisung oder Expresszahlung genannt, werden Transaktionen innerhalb weniger Stunden ausgeführt. Wie lange es genau dauert, ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Die Blitzüberweisung kann sowohl online als auch am Bankschalter in Auftrag gegeben werden. Häufig werden Gebühren von fünf bis 25 € fällig. Einige Banken bieten den Service jedoch auch kostenlos an.

Noch schneller als Blitzüberweisungen sind Echtzeitüberweisungen. Dem Namen entsprechend landet das Geld meist innerhalb weniger Sekunden auf dem Konto der Empfänger/innen. Damit ist es das schnellste Verfahren, um Geld zu überweisen. Echtzeitüberweisungen, die auch als SEPA Instant Payment bezeichnet werden, sind in alle Länder des SEPA-Raums möglich und können rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr online in Auftrag gegeben werden. Voraussetzung ist jedoch, dass auch die Bank, die das Geld empfängt, am Echtzeitverfahren teilnimmt. Der Service wird nicht von jeder Bank angeboten. Die Kosten variieren: Manche Banken bieten kostenlose Echtzeitüberweisungen an, bei anderen wird eine Gebühr von wenigen Cents bis einigen Euro fällig. Häufig besteht hierbei auch ein Unterschied zwischen Privat- und Geschäftskunden.

Wie können Unternehmen am schnellsten Geld überweisen?

Für Unternehmen ist die Echtzeitüberweisung die schnellste Art, um Geld zu transferieren. Doch nicht nur Banken sind in der Lage, in Sekundenschnelle Überweisungen zu tätigen. Mittlerweile haben sich einige Zahlungsdienstleister/innen und FinTechs etabliert, die einen vergleichbaren Service anbieten. Die Dauer der Überweisungen sowie die Kosten unterscheiden sich von Anbieter/in zu Anbieter/in, weshalb es sich lohnt, die Angebote im Detail zu vergleichen.

Was können Unternehmen tun, wenn sich Überweisungen verzögern?

Wenn sich Überweisungen verzögern, können Unternehmen die folgenden Maßnahmen ergreifen:

  • Bank kontaktieren: Im ersten Schritt sollten Unternehmen Kontakt mit der Bank aufnehmen, von der die Überweisung getätigt wurde. Verbunden mit der Bitte, den Status der Überweisung zu prüfen, kann die Bank die Überweisung nachverfolgen, mögliche Gründe für die Verzögerung identifizieren und Lösungen anbieten.

  • Daten überprüfen: Zudem sollte geprüft werden, ob die Überweisungsdaten korrekt sind – inklusive des Namens der Empfänger/innen, der IBAN und BIC. Möglicherweise sind fehlende oder fehlerhafte Informationen die Ursache für die Verzögerung.

  • Bei der Bank nachfragen: Auch die Zahlungsempfänger/innen können bei ihrer Bank nachfragen und um Hilfestellung bitten. Sollte das Geld auf einem falschen Konto eingegangen sein, kann die Überweisung meist zurückgebucht werden. Hierbei sind jedoch die Widerrufsfristen der jeweiligen Bank zu beachten.

  • Beschwerde einreichen: Falls die Verzögerung auf technische Probleme bei einer der involvierten Banken zurückzuführen ist und auf die Schnelle keine zufriedenstellende Lösung gefunden wird, können Unternehmen eine formelle Beschwerde einreichen.

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