Start-up-Accelerator vs. Start-up-Inkubator: Unterschiede, die Unternehmen kennen sollten

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  1. Einführung
  2. Wie funktioniert ein Start-up-Accelerator?
  3. Wie funktioniert ein Start-up-Inkubator?
  4. Unterschiede zwischen Accelerators und Inkubatoren
    1. Accelerators
    2. Inkubatoren
  5. Vorteile der Teilnahme an einem Start-up-Accelerator
  6. Vorteile der Teilnahme an einem Start-up-Inkubator
  7. Mögliche Nachteile von Accelerators und Inkubatoren
    1. Nachteile von Start-up-Accelerators
    2. Nachteile von Start-up-Inkubatoren
  8. Ist ein Accelerator oder ein Inkubator die beste Wahl für Ihr Start-up?
    1. Ein Accelerator ist in folgenden Fällen die richtige Wahl:
    2. Ein Inkubator ist in folgenden Fällen die richtige Wahl:

Ein Start-up-Accelerator ist ein kurzfristiges, intensives Programm, das Start-ups in der Anfangsphase beim Wachstum helfen soll. Accelerators dauern in der Regel einige Monate und bieten Start-ups Mentoring, Ressourcen, Finanzierung und Networking-Möglichkeiten im Austausch für eine kleine Kapitalbeteiligung. Sie gipfeln oft in einem Demo-Tag, an dem Gründer/innen potenziellen Investorinnen und Investoren ihr Unternehmen präsentieren. Bekannte Accelerators wie Y Combinator und Techstars sind hart umkämpft und können für Start-ups, die bereit sind, schnell zu skalieren, transformativ sein. Im Jahr 2022 investierten die 50 aktivsten Accelerators in fast 7.800 globale Start-ups.

Ein Start-up-Inkubator kann Start-ups auch in der Frühphase helfen. Inkubatoren sind länger und begleiten Start-ups durch ihre Kindertage, manchmal gegen eine Gebühr oder eine kleine Kapitalbeteiligung. Inkubatoren stellen in der Regel keine Finanzierung zur Verfügung, bieten jedoch Zugang zu Büroräumen, Mentoring und beruflichen Netzwerken. Bei Inkubatoren liegt der Fokus eher auf der Entwicklung des Geschäftsmodells, der Verfeinerung des Produkts oder der Dienstleistung und der Unterstützung von Start-ups aus der Ideenfindungsphase. Diese Programme sind in der Regel flexibler mit weniger Druck auf sofortiges Wachstum.

Im Folgenden erläutern wir die Unterschiede zwischen Accelerators und Inkubatoren, ihre potenziellen Vor- und Nachteile und wie Sie den richtigen für Ihr Start-up finden.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Wie funktioniert ein Start-up-Accelerator?
  • Wie funktioniert ein Start-up-Inkubator?
  • Unterschiede zwischen Accelerators und Inkubatoren
  • Vorteile der Teilnahme an einem Start-up-Accelerator
  • Vorteile der Teilnahme an einem Start-up-Inkubator
  • Mögliche Nachteile von Accelerators und Inkubatoren
  • Ist ein Accelerator oder ein Inkubator die beste Wahl für Ihr Start-up?

Wie funktioniert ein Start-up-Accelerator?

Start-up-Accelerators sind strukturierte Programme, die über einen bestimmten Zeitraum laufen und Start-ups helfen, schnell zu wachsen. Hier ist ein allgemeiner Überblick darüber, wie sie funktionieren:

  • Bewerbungsverfahren: Start-ups nehmen an einem kompetitiven Verfahren teil, um sich für die Aufnahme in Accelerators zu bewerben. Accelerators suchen nach Teams mit einer soliden Idee und frühen Fortschritten.

  • Anfangsinvestition: Wenn sie angenommen werden, erhalten Start-ups in der Regel ein gewisses Startkapital im Voraus. So können sie sich während des Programms über Wasser halten und im Gegenzug erhält der Accelerator eine kleine Beteiligung am Unternehmen.

  • Mentoring und Ressourcen: Accelerators bringen Start-ups mit erfahrenen Mentorinnen/Mentoren zusammen und bieten ihnen Zugang zu Ressourcen, die ihnen helfen, ihr Produkt, ihr Geschäftsmodell und ihre Wachstumsstrategie zu optimieren.

  • Workshops und Schulungen: Während des gesamten Programms nehmen die Start-up-Teams an Workshops teil, die von der Entwicklung eines starken Produkts über die Gewinnung von Kundschaft bis hin zur Kapitalbeschaffung reichen.

  • Networking: Accelerators stellen Start-up-Teams Investorinnen/Investoren, Brancheninsidern und potenziellen Partnern vor.

  • Demo-Tag: Am Ende des Programms präsentiert sich das Start-up vor Investorinnen/Investoren. Dies ist die Chance für das Start-up, alles zu zeigen, was es aufgebaut hat, und hoffentlich mehr Finanzierung zu sichern, um sein Unternehmen in die nächste Phase zu bringen.

  • Unterstützung nach dem Programm: Auch nach dem Ende des Programms bieten viele Accelerators weiterhin Unterstützung durch Networking-Veranstaltungen, Alumni-Gruppen oder kontinuierliches Mentoring an.

Wie funktioniert ein Start-up-Inkubator?

Start-up-Inkubatoren unterscheiden sich in einigen wichtigen Punkten von Start-up-Accelerators. So funktioniert ein Start-up-Inkubator typischerweise:

  • Bewerbung oder Einladung: Start-ups können sich bewerben oder zur Teilnahme eingeladen werden. Inkubatoren arbeiten oft mit Start-ups zusammen, die sich noch in einem sehr frühen Stadium befinden, und suchen in der Regel nach Menschen mit spannenden Ideen, die Zeit und Unterstützung benötigen, um voranzukommen.

  • Arbeitsbereich und Ressourcen: Sobald Start-ups akzeptiert sind, erhalten sie Zugang zu gemeinsam genutzten Büroräumen, grundlegenden Ressourcen und manchmal auch zu Geräten. Einige Inkubatoren bieten auch finanzielle Mittel an, aber Arbeitsbereiche und andere Unterstützung sind üblicher.

  • Mentoring und Anleitung: Inkubatoren konzentrieren sich auf die Förderung von Start-ups. Sie bieten Zugang zu Mentorinnen/Mentoren und Branchenfachleuten, die dem Team helfen, Ideen zu entwickeln, ein Geschäftsmodell aufzubauen und frühe Herausforderungen zu bewältigen.

  • Flexibler Zeitplan: Im Gegensatz zu Accelerators bieten Inkubatoren flexiblere Zeitpläne. Einige Start-ups bleiben möglicherweise Monate oder länger, während sie ihr Konzept verfeinern. Es ist ein Umfeld mit geringerem Druck, was für Unternehmen, die noch mit ihren Geschäftsideen experimentieren, großartig ist.

  • Networking-Möglichkeiten: Auch wenn das Tempo langsamer ist, bieten Inkubatoren immer noch wertvolle Verbindungen. Start-ups können hier andere Gründer/innen, Investorinnen/Investoren und potenzielle Partner kennenlernen und langfristige Beziehungen aufbauen.

  • Laufende Betreuung: Viele Programme bieten auch nach dem Ende des Inkubators weitere Beratung und Zugang zu ihrem Netzwerk.

Unterschiede zwischen Accelerators und Inkubatoren

Accelerators und Inkubatoren bieten wertvolle Unterstützung dabei, das volle Potenzial von Start-ups auszuschöpfen. Sie arbeiten jedoch in der Regel mit Unternehmen in unterschiedlichen Phasen zusammen und bieten etwas unterschiedliche Arten von Beratung. Hier ist ein detaillierter Blick auf die Unterschiede zwischen Accelerators und Inkubatoren.

Accelerators

  • Entwicklungsstand: Accelerators konzentrieren sich auf Start-ups, die bereits ein Produkt oder eine frühe Dynamik haben und einen Schub brauchen, um zu skalieren. Sie richten sich an Start-ups, die bereit sind, sich weiterzuentwickeln und schnell zu wachsen.

  • Programmlänge: Accelerators sind kurz und intensiv; Sie haben in der Regel eine Laufzeit von drei bis sechs Monaten. Der Fokus liegt auf schnellen Ergebnissen, sei es bei der Einführung eines Produkts, der Kapitalbeschaffung oder dem Aufbau eines Kundenstamms. Es gibt einen strukturierten Zeitplan und das Programm ist so konzipiert, dass es in kurzer Zeit so wertvoll wie möglich ist.

  • Investition: Accelerators bieten oft eine Anschubfinanzierung im Austausch für Eigenkapital an. In der Regel beteiligen sie sich zu einem kleinen Anteil in der Regel etwa 5 bis 10 % und leisten im Gegenzug eine Anfangsinvestition und Zugang zu den Ressourcen des Programms.

  • Schwerpunkte: Accelerators helfen in erster Linie dabei, Start-ups zu skalieren, Kapital zu beschaffen und sich auf den nächsten großen Schritt vorzubereiten – sei es die Einführung eines Produkts, die Expansion des Unternehmens oder die Anwerbung größerer Investitionen.

  • Endziel: Accelerators gipfeln oft in einem Demo-Tag, an dem Start-ups Investorinnen/Investoren ihr Unternehmen präsentieren. Ziel ist es, Verbindungen aufzubauen, die Finanzierung zu sichern oder möglicherweise Partnerschaften einzugehen. Das Programm konzentriert sich auf das Erreichen wichtiger Meilensteine, wobei der Schwerpunkt auf Wachstum und Sichtbarkeit liegt.

  • Tempo: Accelerators sind sehr dynamisch, was sie schnell und intensiv machen kann. Start-ups werden stark dazu gedrängt, ihr Produkt in kurzer Zeit zu verbessern, zu erweitern und zu verfeinern.

Inkubatoren

  • Entwicklungsstand: Inkubatoren eignen sich eher für Start-ups im Frühstadium, die sich möglicherweise noch in der Ideenphase befinden. Diese Programme helfen Gründerinnen/Gründern, die an ihrem Geschäftsmodell, Product Market Fit oder Produkt arbeiten. Inkubatoren sind ein Ort zum Experimentieren und Verfeinern, bevor man sich voll und ganz auf das Wachstum konzentriert.

  • Programmlänge: Start-ups können mehrere Monate oder Jahre in einem Inkubator bleiben, während sie daran arbeiten, ihr Geschäft zu perfektionieren. Inkubatoren geben Start-ups die Zeit und den Raum, sich in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln, ohne den Druck, sofort wachsen zu müssen.

  • Investition: Inkubatoren stellen in der Regel kein Kapital zur Verfügung, aber einige verlangen eine Gebühr oder eine Kapitalbeteiligung, ähnlich wie Accelerators, für die von ihnen angebotenen Dienstleistungen. Der Fokus liegt eher darauf, ein Umfeld zu schaffen, in dem Start-ups wachsen können, als direkt Kapital in das Unternehmen zu investieren.

  • Schwerpunkte: Inkubatoren konzentrieren sich darauf, Gründerinnen/Gründern bei der Weiterentwicklung ihrer Idee zu helfen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Experimentieren, der Entwicklung eines Geschäftsmodells und der Bestimmung des Market Fit.

  • Endziel: Inkubatoren haben kein festes Enddatum oder ein wichtiges Ereignis wie einen Demo-Tag. Stattdessen bieten sie kontinuierlichen Support ohne den entsprechenden Druck, einen Meilenstein bis zu einer bestimmten Frist zu erreichen. Ziel ist es, Start-ups dabei zu helfen, ein starkes Fundament aufzubauen und sich auf langfristigen Erfolg vorzubereiten.

  • Tempo: Inkubatoren bewegen sich langsamer. Es bleibt mehr Zeit zum Tüfteln, Experimentieren und Neubewerten, ohne unter Zeitdruck gesetzt zu werden.

Vorteile der Teilnahme an einem Start-up-Accelerator

Accelerators können einem Start-up helfen, sein volles Potenzial bereits in der Anfangsphase auszuschöpfen. Zu den Hauptvorteilen der Teilnahme an einem Start-up-Accelerator gehören:

  • Zugang zu Fördermitteln: Die meisten Accelerators bieten eine Anfangsfinanzierung im Austausch gegen Eigenkapital an, was für junge Start-ups ein wichtiger Finanzierungsschub sein kann. Darüber hinaus kann die durch das Programm gewonnene Bekanntheit zukünftige Investitionen begünstigen.

  • Mentoring: Accelerators verbinden Sie mit erfahrenen Mentorinnen/Mentoren, welche die Start-up-Erfahrung schon gemacht haben. Diese Fachleute können Anfängerinnen/Anfängern wertvolle Ratschläge geben, z. B. bei der Entwicklung Ihres Produkts und der Skalierung Ihres Unternehmens. Sie können Ihnen auch helfen, häufige Fallstricke zu vermeiden.

  • Networking: Sie erhalten Zugang zu einem breiten Netzwerk von Investorinnen/Investoren, anderen Gründerinnen/Gründern, Branchenfachleuten und Unternehmenspartnern. Dieses Netzwerk kann Türen zu neuen Partnerschaften, Kundinnen/Kunden und Investorinnen/Investoren öffnen, die Ihrem Unternehmen helfen, schneller zu wachsen.

  • Ressourcen und Unterstützung: Accelerators bieten eine Reihe von Ressourcen an, darunter Büroräume, rechtliche und buchhalterische Hilfe sowie technischen Support. Dadurch haben Sie mehr Zeit, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist – den Aufbau Ihres Unternehmens.

  • Strukturiertes Lernen: In Workshops und Schulungen erhalten Sie praktische Anleitungen, die auf die Herausforderungen zugeschnitten sind, mit denen Start-ups häufig konfrontiert sind. Dieser Ansatz kann Ihnen helfen, schnell die Fähigkeiten zu entwickeln, die Sie benötigen, um Skalierung, Kundenakquise, Kapitalbeschaffung und vieles mehr zu bewältigen.

  • Glaubwürdigkeit der Marke: Die Aufnahme in einen bekannten Accelerator kann Ihrem Start-up sofort Glaubwürdigkeit verleihen. Es signalisiert Investorinnen/Investoren, Partnern und Kundschaft, dass Sie es ernst meinen und von einem erfolgreichen Unternehmen überprüft wurden.

  • Schnelles Wachstum: Die intensive Fokussierung und das Tempo eines Accelerator-Programms können Ihr Start-up dazu bringen, schneller zu wachsen, als es allein der Fall wäre. Es ist eine Umgebung mit hohem Druck, die Ihnen helfen soll, in kurzer Zeit messbare Fortschritte zu erzielen.

  • Präsentation am Demo-Tag: Der Demo-Tag bietet die Möglichkeit, Ihre Fortschritte Investorinnen/Investoren, Journalistinnen/Journalisten und potenziellen Partnern zu präsentieren. Diese Sichtbarkeit kann für Start-ups, die sich Kapital beschaffen oder die Aufmerksamkeit der Branche auf sich ziehen wollen, von entscheidender Bedeutung sein.

  • Unterstützung nach dem Programm: Viele Accelerators bieten auch nach Ende des Programms Unterstützung an. Dazu gehören der Zugang zu Alumni-Netzwerken, Kontakte zu Investorinnen/Investoren und kontinuierliches Mentoring, um Ihrem Start-up zu helfen, die Dynamik aufrechtzuerhalten, während es wächst.

Vorteile der Teilnahme an einem Start-up-Inkubator

Inkubatoren bieten einige der gleichen Vorteile wie Start-up-Accelerators, aber auch ein einzigartiges Wertversprechen. Das können Sie erwarten, wenn Sie teilnehmen:

  • Förderndes Umfeld: Inkubatoren bieten Start-ups in der Frühphase einen Raum, in dem sie in ihrem eigenen Tempo wachsen können. Wenn Sie noch dabei sind, Ihre Idee oder Ihr Geschäftsmodell zu verfeinern, bietet Ihnen ein Inkubator die Zeit und die Ressourcen, um zu experimentieren und sich weiterzuentwickeln, ohne den Druck zu haben, schnell skalieren zu müssen.

  • Arbeitsbereich: Die meisten Inkubatoren verfügen über gemeinsam genutzte Büroräume, sodass Sie sich die Kosten für die Anmietung eines eigenen Büros ersparen. Außerdem sind Sie so in unmittelbarer Nähe zu anderen Gründerinnen/Gründern und schaffen ein kollaboratives Umfeld, in dem Sie sich austauschen und voneinander lernen können.

  • Mentoring und Anleitung: Genau wie Accelerators bieten Ihnen Inkubatoren Zugang zu erfahrenen Mentorinnen/Mentoren, die Ihnen helfen können, die Herausforderungen beim Aufbau eines Unternehmens zu meistern. Sie erhalten spezialisierte Beratung und Anleitung zur Produktentwicklung, Markttauglichkeit und Geschäftsstrategie.

  • Networking-Möglichkeiten: Das Tempo ist zwar entspannter als bei Accelerators, aber Inkubatoren bieten wertvolle Kontakte zu Branchenfachleuten, Investorinnen/Investoren und anderen Unternehmerinnen/Unternehmern. Diese Beziehungen können Ihnen helfen, ein starkes Netzwerk aufzubauen, das Ihnen helfen kann, wenn Sie bereit sind, zu starten oder Kapital zu beschaffen.

  • Langfristige Ausrichtung: Im Gegensatz zu Accelerator treiben Inkubatoren Sie nicht in Richtung Wachstum. Stattdessen konzentrieren sie sich darauf, Ihnen dabei zu helfen, eine starke Grundlage für langfristigen Erfolg zu schaffen. Dieses Tempo kann besonders vorteilhaft sein, wenn Ihr Start-up mehr Zeit benötigt, um sein Produkt oder seinen Markt zu entwickeln.

  • Zugang zu Ressourcen: Inkubatoren bieten oft Zugang zu wichtigen Ressourcen wie Equipment, Software und technischem Support sowie Rechts-, Buchhaltungs- und Marketing-Dienstleistungen. Diese Tools können Ihnen helfen, sich mehr auf die Entwicklung Ihres Unternehmens zu konzentrieren, anstatt sich um administrative Aufgaben zu kümmern.

  • Umfeld mit geringerem Risiko: Da viele Inkubatoren kein Eigenkapital annehmen oder auf sofortige Skalierung drängen, kann es sich um ein risikoärmeres Arbeitsumfeld handeln. Dies kann ideal für Start-ups sein, die sich noch in einem frühen, experimentellen Stadium befinden oder Zeit benötigen, um den Kurs ohne Investorendruck zu ändern.

  • Community und Kollaboration: Als Teil eines Inkubators erhalten Sie eine integrierte Community von anderen Start-ups. Diese kollaborative Umgebung fördert den Austausch von Ideen, das Lernen aus den Erfolgen und Misserfolgen der anderen und die Bildung von Partnerschaften.

  • Kontinuierlicher Support: Viele Inkubatoren bieten auch nach Ihrem „Abschluss“ weiterhin Zugriff auf ihr Netzwerk und ihre Ressourcen. Das bedeutet, dass Sie auch noch lange nach dem Ende Ihrer Zeit im Inkubator von Mentoring, Verbindungen und Beratung profitieren können.

Mögliche Nachteile von Accelerators und Inkubatoren

Während Accelerators und Inkubatoren große Vorteile für Start-ups haben können, haben sie auch Nachteile. Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen, wenn Sie sich für ein Programm entscheiden.

Nachteile von Start-up-Accelerators

  • Verwässerung des Eigenkapitals: Accelerators verlangen in der Regel eine Kapitalbeteiligung als Gegenleistung für Finanzierung und Unterstützung. Während dies anfangs vernünftig erscheinen mag, kann ein zu frühes Verschenken von Eigenkapital Ihre Kontrolle über das Unternehmen später verringern, wenn Sie größere Investitionsrunden anstreben.

  • Skalierungsdruck: Accelerators wurden entwickelt, um Start-ups zu Wachstum zu pushen. Dieser hohe Druck zwingt Start-ups manchmal dazu, ihre Skalierung zu priorisieren, bevor sie wirklich bereit sind. Dies kann zu übereilten Entscheidungen, nicht verfeinerten Produkten oder nicht nachhaltigem Wachstum führen.

  • Kurzer Zeitrahmen: Das hohe Tempo und der begrenzte Zeitrahmen der Accelerators bedeuten, dass Sie sich schnell bewegen müssen. Einige Start-ups können Schwierigkeiten haben, in kurzer Zeit nennenswerte Fortschritte zu erzielen, insbesondere wenn sie mehr Zeit für Produktentwicklung oder Marktforschung benötigen.

  • Begrenzte Anpassung: Accelerator-Programme sind in der Regel mit einer festen Agenda strukturiert, die möglicherweise nicht perfekt zu den Bedürfnissen jedes Start-ups passt. Wenn Ihr Start-up vor besonderen Herausforderungen steht oder einen längeren Zeitrahmen benötigt, bieten die Accelerators möglicherweise nicht die spezifische Unterstützung, die Sie brauchen.

  • Schwerpunkt auf Investoren-Präsentationen: Nach Abschluss des Accelerators sind einige Start-ups möglicherweise noch nicht bereit, sich vor Investorinnen/Investoren zu präsentieren. Wenn Sie noch an Ihrem Produkt oder Geschäftsmodell feilen, kann es sein, dass der Fokus auf den Demo-Tag und die Präsentationen für Investorinnen/Investoren nicht Ihren unmittelbaren Zielen entspricht.

Nachteile von Start-up-Inkubatoren

  • Verwässerung des Eigenkapitals: Einige gewinnorientierte Inkubatoren erwarten im Gegenzug für ihre Unterstützung eine kleine Kapitalbeteiligung. Dies könnte in Zukunft zu Problemen führen, wenn Sie mit der Kapitalbeschaffung beginnen und bereits einen Teil der Kontrolle über das Unternehmen abgegeben haben.

  • Langsameres Tempo: Während die langsamere, nährendere Umgebung eines Inkubators für einige Startups großartig sein kann, kann sie auch zu einem Mangel an Dringlichkeit führen. Start-ups, die schnell handeln oder eine Marktchance nutzen müssen, finden das Tempo möglicherweise zu langsam oder unstrukturiert.

  • Fehlende strukturierte Fristen: Inkubatoren bieten oft langfristige Unterstützung ohne strenge Zeitpläne, was mit Vor- und Nachteilen verbunden ist. Das Fehlen strukturierter Fristen kann bedeuten, dass es schwieriger ist, konzentriert zu bleiben und das Unternehmen voranzubringen, wenn Sie unter Druck erfolgreich sind.

  • Keine sofortige Finanzierung: Im Gegensatz zu Accelerators bieten die meisten Inkubatoren keine direkte Finanzierung an. Wenn Sie sich zur Unterstützung Ihres Cashflows auf das Programm verlassen, ist ein Inkubator möglicherweise nicht die beste Wahl. Wahrscheinlich müssen Sie andere Finanzierungsquellen finden, um Ihr Unternehmen am Laufen zu halten.

  • Weniger hochkarätige Verbindungen: Inkubatoren konzentrieren sich in der Regel mehr auf die Entwicklung in der Frühphase, anstatt Sie auf die Präsentation vor Investorinnen/Investoren vorzubereiten. Infolgedessen bieten sie in der Regel nicht die gleichen hochkarätigen Verbindungen und Möglichkeiten für Investorinnen/Investoren wie Accelerators.

  • Begrenzte Bekanntheit: Da sich Inkubatoren mehr auf die Entwicklung als auf die öffentliche Sichtbarkeit konzentrieren, verpassen Sie möglicherweise die Bekanntheit und die Aufmerksamkeit der Medien, die Accelerators oft mit sich bringen. Dies könnte Ihre Fähigkeit verlangsamen, Markenbekanntheit aufzubauen und frühe Kundschaft zu gewinnen.

Ist ein Accelerator oder ein Inkubator die beste Wahl für Ihr Start-up?

Die Wahl zwischen Accelerator und Inkubator hängt vom aktuellen Status und den Zielen Ihres Start-ups ab. Hier ist ein genauerer Blick darauf, was zu beachten ist.

Ein Accelerator ist in folgenden Fällen die richtige Wahl:

  • Sie sind bereit für die Skalierung: Wenn Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung bereits entwickelt ist und Sie schnell wachsen möchten – sei es durch die Nutzerakquise, die Steigerung des Umsatzes oder die Erweiterung Ihres Teams –, bietet ein Accelerator die Ressourcen, das Mentoring und die Kontakte, um dies zu verwirklichen.

  • Sie benötigen eine Finanzierung: Wenn Sie Startkapital benötigen, um Ihr Unternehmen voranzubringen, bieten Accelerators eine Anfangsinvestition. Dieser Finanzierungsschub in Kombination mit dem Zugang zu Investorinnen/Investoren auf Demo-Tagen kann ideal sein, wenn Kapital oberste Priorität hat.

  • Sie gedeihen in schnelllebigen Umgebungen: Accelerator agieren schnell. Wenn Sie mit Fristen und Druck gut zurechtkommen und bereit sind, sich über einen engen Zeitplan hinweg anzustrengen, könnte dieses Modell für Sie gut geeignet sein.

  • Sind auf der Suche nach Investorenbeziehungen: Die Networking- und Demo-Tag-Möglichkeiten von Accelerators sind darauf ausgelegt, Sie mit Investorinnen/Investoren in Kontakt zu bringen. Wenn es Ihr Ziel ist, Kapital zu beschaffen und Medienberichterstattung zu erhalten, ist die Bekanntheit, die Sie in einem Accelerator erhalten, von unschätzbarem Wert.

  • Sie verfügen schon über Traktion: Wenn Sie bereits Nutzer/innen, erste Umsätze oder ein validiertes Produkt haben, kann Ihnen ein Accelerator helfen, Ihre Betriebsabläufe zu verfeinern und schnelles Wachstum voranzutreiben.

Ein Inkubator ist in folgenden Fällen die richtige Wahl:

  • Sie befinden sich noch in der Entwicklung Ihrer Idee: Wenn Sie sich in einem sehr frühen Stadium Ihrer Start-up-Journey befinden, bietet Ihnen ein Inkubator die Zeit und die Ressourcen, um zu experimentieren und sich zu entwickeln, ohne sofort wachsen zu müssen.

  • Sie benötigen Zeit zum Entwickeln: Wenn Sie mehr Zeit benötigen, um an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung zu tüfteln, bevor Sie auf den Markt gehen, bietet Ihnen ein Inkubator einen längeren, flexibleren Zeitrahmen. Es gibt keine Fristen von Investorinnen/Investoren einzuhalten, sodass Sie sich auf den Aufbau eines starken Fundaments konzentrieren können.

  • Sind nicht bereit, auf Eigenkapital zu verzichten: Einige Inkubatoren verlangen kein Eigenkapital als Gegenleistung für ihre Unterstützung. Wenn Sie nicht bereit sind, einen Anteil an Ihrem Unternehmen abzugeben oder mehr Kontrolle zu behalten, ist ein Nonprofit-Inkubator eine gute Wahl.

  • Sie wünschen langfristige Unterstützung: Wenn Sie auf der Suche nach einem Programm mit kontinuierlichem Mentoring, Arbeitsbereichen und Ressourcen sind, bieten Inkubatoren dieses fördernde Umfeld. Der Fokus liegt auf langfristigem Erfolg und nicht auf unmittelbaren Ergebnissen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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