SaaS-Markt in Deutschland verstehen: Zahlen, Modelle und Wachstumstrends für Unternehmen

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Mit Stripe Billing haben Sie freie Hand bei Verwaltung und Abrechnung für Ihre Kundinnen und Kunden – von einfachen wiederkehrenden oder nutzungsbasierten Abrechnungen bis hin zu individuell verhandelten Verträgen.

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  1. Einführung
  2. Was ist SaaS?
  3. Wie groß ist der SaaS-Markt in Deutschland?
  4. Welche Preismodelle gibt es im SaaS-Sektor?
    1. Preis pro Nutzer/in
    2. Staffelpreise
    3. Nutzungsbasierte Preise
    4. Flatrate
    5. Freemium-Modell
    6. Individuelle Preisgestaltung
  5. Was sind die aktuellen Trends im deutschen SaaS-Markt?
    1. KI-Integration wird zum Standard
    2. Branchenspezifische Lösungen
    3. No-Code und Low-Code
    4. Internationalisierung und Konsolidierung
    5. Nachhaltigkeit
  6. Wie sieht die Wachstumsprognose für den SaaS-Markt in Deutschland aus?
  7. So kann Stripe Billing Sie unterstützen

Aktuell gibt es in Deutschland rund 1.000 SaaS-Unternehmen. Diese noch junge Sparte befindet sich jedoch in einer dynamischen Entwicklungsphase. In diesem Artikel erfahren Sie, was SaaS ist, wie groß der SaaS-Markt in Deutschland ist und wie die Wachstumsprognosen aussehen. Zudem erklären wir die verschiedenen SaaS-Preismodelle sowie die aktuellen Trends auf dem deutschen SaaS-Markt.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist SaaS?
  • Wie groß ist der SaaS-Markt in Deutschland?
  • Welche Preismodelle gibt es im SaaS-Sektor?
  • Was sind die aktuellen Trends im deutschen SaaS-Markt?
  • Wie sieht die Wachstumsprognose für den SaaS-Markt in Deutschland aus?
  • So kann Stripe Billing Sie unterstützen

Was ist SaaS?

SaaS steht für „Software as a Service“. Es bezeichnet ein Geschäftsmodell, bei dem Unternehmen Software nicht kaufen und auf eigenen Servern installieren, sondern als Dienstleistung über das Internet nutzen. Sie abonnieren die gewünschte Software und greifen über den Browser darauf zu. Typische SaaS-Anwendungen sind Buchhaltungsprogramme, CRM-Systeme, HR- oder Projektmanagement-Tools.

Der Einsatz von SaaS hat für Unternehmen in Deutschland zahlreiche Vorteile:

  • Kostentransparenz: Statt hoher Einmalinvestitionen zahlen Unternehmen nutzungsabhängig oder im Rahmen von Abomodellen.
  • Flexibilität: Lizenzen lassen sich schnell kündigen und skalieren, sodass SaaS-Unternehmen in Deutschland jederzeit auf Marktschwankungen und Wachstumspotenziale reagieren können.
  • Ortsunabhängigkeit: SaaS ist ideal für hybride Arbeitsmodelle geeignet, da Mitarbeitende von überall auf die Software zugreifen können.
  • Wartungsfreiheit: Updates, Backups und Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und regelmäßige Schwachstellen-Scans übernimmt der Anbieter.

Wie groß ist der SaaS-Markt in Deutschland?

Der SaaS-Markt hat sich in Deutschland zu einem zentralen Treiber der digitalen Transformation entwickelt. Unternehmen aller Branchen setzen zunehmend auf cloudbasierte Softwarelösungen. Diese Entwicklung spiegelt sich in den aktuellen Nutzungszahlen und Marktdaten wider:

81 % der deutschen Unternehmen nutzten 2024 Cloud Computing; weitere 14 % diskutierten oder planten die Nutzung. 61 % wollten mithilfe der Cloud eine Umstellung auf Plattformen und SaaS anstoßen – ein Plus von 4 % gegenüber 2023.

Die deutsche Softwarebranche erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 28,4 Milliarden €. wovon ein erheblicher Teil auf SaaS-Lösungen entfiel. Ein erheblicher Teil davon entfällt mittlerweile auf SaaS-Lösungen. Prognosen gehen davon aus, dass der SaaS-Umsatz 2025 in Deutschland etwa 19,5 Milliarden € erreichen wird. Weltweit betrug die SaaS-Marktgröße 2024 bereits mehr als 266 Milliarden $. Zu diesem Zeitpunkt gab es insgesamt rund 30.800 SaaS-Unternehmen.

Der deutsche SaaS-Markt ist stark mittelständisch geprägt. Fast die Hälfte aller B2B-SaaS-Unternehmen (43,3 %) beschäftigen zwischen 11 und 50 Mitarbeitende. Rund ein Viertel liegt im Bereich von 50 bis 200 Mitarbeitenden. Mehr als die Hälfte aller aktiven Anbieter wurde zwischen 2015 und 2020 gegründet.

Welche Preismodelle gibt es im SaaS-Sektor?

SaaS-Unternehmen nutzen verschiedene Preismodelle, um ihre Software den Kundinnen und Kunden in Rechnung zu stellen. Diese variieren je nach Art des Produkts, der Zielgruppe sowie den Geschäftsmodellen der Unternehmen. Die folgenden Preismodelle sind besonders relevant:

Preis pro Nutzer/in

Die Abrechnung nach Nutzeranzahl ist eines der am weitesten verbreiteten Modelle im SaaS-Bereich. Unternehmen zahlen einen festen Betrag pro aktivem Benutzerkonto, unabhängig davon, wie intensiv die Software genutzt wird. Dieses Modell eignet sich besonders für Tools, die stark auf individuelle Accounts ausgelegt sind, wie Projektmanagement-, CRM- oder Kollaborationstools.

Von Vorteil ist insbesondere die einfache Skalierbarkeit: Wächst das Team, können schnell neue Lizenzen erworben werden. Allerdings kann das Modell bei großen Nutzerzahlen zu hohen Gesamtkosten führen.

Staffelpreise

Bei der Preisstaffelung wird meist zwischen verschiedenen Leistungspaketen unterschieden, beispielsweise „Basic“, „Pro“ und „Enterprise“. Diese Pakete bieten jeweils unterschiedliche Funktionalitäten, Benutzerzahlen oder Service-Level. Staffelpreise ermöglichen einen günstigen Einstieg für kleinere Unternehmen und eine Premium-Option für größere Organisationen mit komplexeren Anforderungen.

Nutzungsbasierte Preise

Beim Pay-per-Use richtet sich der Preis nach dem tatsächlichen Verbrauch. Dieser kann unter anderem gemessen werden in API-Aufrufen, Datenspeichermengen, Transaktionsvolumen oder aktiven Sitzungen. Das Modell ist vor allem für technische oder infrastrukturelle SaaS-Produkte geeignet, beispielsweise Cloud-Services, Zahlungsanbieter oder Analyseplattformen. Unternehmen mit schwankender Nutzung bietet es ein Höchstmaß an Flexibilität. Pay-per-Use erfordert jedoch eine sorgfältige Überwachung der Kosten.

Flatrate

Mit einer Flatrate zahlen Unternehmen einen festen Preis, unabhängig von Nutzerzahl oder Nutzungsintensität. Dieses Modell eignet sich besonders für einfach strukturierte Produkte mit gleichbleibendem Leistungsumfang. Es bietet Planbarkeit für beide Seiten, kann aber für Anbieter nachteilig sein, wenn einzelne Kundinnen und Kunden das System überdurchschnittlich stark beanspruchen.

Freemium-Modell

Viele SaaS-Unternehmen setzen auf eine kostenlose Basisversion mit eingeschränkten Funktionen. Erst durch ein Upgrade auf kostenpflichtige Versionen erhalten Nutzer/innen Zugriff auf erweiterte Features. Das Freemium-Modell eignet sich hervorragend zur Nutzergewinnung, da potenzielle Kundinnen und Kunden das Produkt risikofrei testen können. Die Herausforderung für die anbietenden Unternehmen liegt darin, genügend Mehrwert im kostenpflichtigen Angebot zu schaffen, um zum Upgrade zu motivieren.

Individuelle Preisgestaltung

Für große Unternehmen mit besonderen Anforderungen bieten viele SaaS-Anbieter maßgeschneiderte Verträge an. Die Preise sind in diesen Fällen individuell verhandelbar und hängen von Faktoren wie Nutzerzahl, Funktionsumfang, Integrationen und Supportleistungen ab. Dieses Modell erfordert zwar einen höheren Vertriebsaufwand, bietet aber maximale Flexibilität für beide Seiten.

Die Wahl des passenden Preismodells ist für SaaS-Unternehmen in Deutschland ein strategischer Wettbewerbsfaktor. Sie beeinflusst nicht nur die Umsatzentwicklung, sondern auch Kundenbindung, Skalierbarkeit und Marktpositionierung. Viele Unternehmen kombinieren inzwischen mehrere Modelle, um verschiedenen Kundensegmenten gerecht zu werden.

Der deutsche SaaS-Markt entwickelt sich rasant weiter, getrieben durch technologische Innovation, steigende Cloud-Akzeptanz und ein sich wandelndes Kundenverhalten. Die folgenden fünf Trends prägen derzeit besonders die Entwicklung der SaaS-Unternehmen in Deutschland:

KI-Integration wird zum Standard

Künstliche Intelligenz ist zunehmend ein fester Bestandteil moderner SaaS-Lösungen. Integrierte KI-Features helfen bei der Automatisierung von Arbeitsabläufen, der Auswertung großer Datenmengen und der Personalisierung der Customer Journey. Ob automatisierte Analysen im Controlling oder intelligente Textvorschläge im CRM – KI-gestützte Funktionen können Effizienz und Mehrwert steigern.

Branchenspezifische Lösungen

Viele SaaS-Unternehmen haben bislang horizontale Lösungen für breite Nutzergruppen entwickelt. Der Trend geht jedoch zu vertikalen SaaS-Plattformen, die auf bestimmte Nischen oder Branchen spezialisiert sind. Die Lösungen orientieren sich gezielt an branchenspezifischen Prozessen, Vorschriften und Arbeitsabläufen. Auf diese Weise entstehen maßgeschneiderte Dienste für beispielsweise die Bauwirtschaft, den Gesundheitssektor oder den Einzelhandel.

No-Code und Low-Code

SaaS-Unternehmen setzen verstärkt auf Self-Service-Portale sowie No-Code- und Low-Code-Angebote. No-Code-Lösungen erlauben es, Funktionen ohne Programmierkenntnisse anzupassen. Low-Code erfordert nur minimale technische Vorkenntnisse. Auf diese Weise können Nutzer/innen ihre Arbeitsabläufe, Dashboards oder Automatisierungen selbstständig gestalten. Dies führt zu mehr Kontrolle über die Anwendungen, schnelleren Ergebnissen und geringeren Kosten.

Internationalisierung und Konsolidierung

Viele SaaS-Start-ups in Deutschland sind international ausgerichtet. Sie setzen auf skalierbare Geschäftsmodelle mit klarer Go-to-Market-Strategie für den europäischen oder globalen Markt. Gleichzeitig findet eine zunehmende Konsolidierung des SaaS-Sektors statt: Erfolgreiche Unternehmen akquirieren kleinere Wettbewerber oder schließen sich zusammen, um Synergien zu nutzen und ihre Marktposition zu stärken.

Nachhaltigkeit

Auch im SaaS-Markt gewinnt das Thema Nachhaltigkeit an Relevanz. Unternehmen achten verstärkt auf den CO₂-Fußabdruck ihrer IT-Infrastruktur. Sie reagieren darauf mit effizienteren Rechenzentren, klimafreundlicher Softwareentwicklung und entsprechenden Reporting-Funktionen. „Green SaaS“ wird zum Verkaufsargument, besonders im öffentlichen Sektor und bei größeren Mittelständlern mit ESG-Strategie.

Wie sieht die Wachstumsprognose für den SaaS-Markt in Deutschland aus?

Der deutsche Markt für SaaS wächst rasant. Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung in nahezu allen Wirtschaftsbereichen dürfte sich der Trend weiterhin fortsetzen. Bis 2030 soll das Marktvolumen in Deutschland voraussichtlich auf 36,68 Milliarden € anwachsen. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 13,35 % zwischen 2025 und 2030.

Ein Blick auf den globalen Markt unterstreicht diesen Trend: Weltweit liegt das SaaS-Marktvolumen 2025 Schätzungen zufolge bei knapp 316 Milliarden $. Bis 2032 soll es auf über 1,1 Billionen $ ansteigen. Dies entspricht einem globalen Wachstum von durchschnittlich 20 % pro Jahr. Die USA bleiben dabei mit einem prognostizierten Umsatz von knapp 237 Milliarden $ im Jahr 2032 der größte Einzelmarkt.

So kann Stripe Billing Sie unterstützen

Mit Stripe Billing können SaaS-Unternehmen in Deutschland Kundinnen und Kunden ganz nach Ihren Wünschen abrechnen und verwalten – von einfachen Abonnement-Zahlungen bis hin zu nutzungsbasierten Abrechnungen und individuell verhandelten Verträgen. Akzeptieren Sie innerhalb weniger Minuten weltweit wiederkehrende Zahlungen, ganz ohne Programmieraufwand. Oder entwickeln Sie mithilfe einer Schnittstelle benutzerspezifische Lösungen.

Stripe Billing unterstützt Sie unter anderem in den folgenden Bereichen:

  • Flexible Preise anbieten: Reagieren Sie schneller auf die Nachfrage Ihrer Nutzer/innen mit flexiblen Preismodellen – von nutzungsbasiert über gestaffelt bis hin zu Pauschalpreisen mit Überziehungsfunktion. Eine Unterstützung für Gutscheine, kostenlose Testversionen, anteilige Berechnungen und Add-ons ist integriert.
  • Global expandieren: Steigern Sie die Konversionsrate, indem Sie die bevorzugten Zahlungsmethoden Ihrer Kundinnen und Kunden anbieten. Stripe unterstützt mehr als 125 lokale Zahlungsmethoden und über 130 Währungen.
  • Umsatz steigern und Kündigungen reduzieren: Erhöhen Sie Ihre Umsätze und senken Sie ungewollte Kündigungen durch Smart Retries und automatisierte Workflows für Zahlungserinnerungen und -einzüge. Mit den Recovery-Tools von Stripe konnten Nutzer/innen im Jahr 2024 über 6,5 Milliarden $ an Umsatz zurückgewinnen.
  • Effizienz steigern: Nutzen Sie die modularen Steuer-, Reporting- und Daten-Tools von Stripe, um mehrere Einnahmesysteme in einer zentralen Lösung zu bündeln. Software von Drittanbietern können Sie einfach integrieren.

Erfahren Sie mehr über Stripe Billing oder starten Sie noch heute.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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