So akzeptieren Sie Kreditkarten als kleines Unternehmen

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Arten von Kreditkartenzahlungen
    1. Zahlungen per Kartendurchzug (Magnetstreifen)
    2. Transaktion durch Einführung der Karte (EMV-Chipkarten)
    3. Transaktionen durch Auflegen der Karte (konktaktlos)
    4. Transaktionen mit Digital Wallets
    5. Online- und Distanzzahlungen (Card-Not-Present, CNP)
  3. Funktionsweise der Kreditkartenverarbeitung
  4. So akzeptieren Sie Kreditkarten als Kleinunternehmen
    1. Auswahl eines Zahlungsdienstleisters
    2. Einrichten eines Händlerkontos
    3. Zahlungsgateway integrieren
    4. Hardware und Software für persönliche Transaktionen beschaffen
    5. Compliance und sicherheitstechnische Überlegungen
  5. Best Practices für Kreditkartenzahlungen für Kleinunternehmen
    1. Verbesserte Sicherheitsmaßnahmen
    2. Zahlungsabwicklung
    3. Kundenerfahrung
    4. Finanzmanagement
    5. Kontinuierliche Verbesserung und Anpassung

Für die meisten Unternehmen ist die Akzeptanz von Kreditkartenzahlungen eine Notwendigkeit. Die Akzeptanz von Kreditkarten erschließt eine enorme Kundenbasis: Im Jahr 2023 waren weltweit 4,3 Mrd. Visa-Karten im Umlauf. Unternehmen, die Kreditkarten akzeptieren, können auch auf erweiterte Datenanalysen zurückgreifen, die bei Geschäftsentscheidungen hilfreich sind. Gleichzeitig profitieren sie von den modernen Tools zur Erkennung und Verhinderung von Betrug, die die Kreditkartenverarbeiter anbieten.

Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Aspekte der Akzeptanz von Kreditkartenzahlungen als Kleinunternehmen ein, u. a. die Arten von Kartenzahlungen und Best Practices für die Einrichtung und Pflege von Zahlungsabwicklungssystemen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Arten von Kreditkartenzahlungen
  • Funktionsweise der Kreditkartenverarbeitung
  • So akzeptieren Sie Kreditkarten als Kleinunternehmen
  • Best Practices für Kreditkartenzahlungen für Kleinunternehmen

Arten von Kreditkartenzahlungen

Nicht alle Kreditkartenzahlungen verwenden denselben Zahlungsmechanismus. Mit dem technologischen Fortschritt haben Kundinnen und Kunden mehr Möglichkeiten, Kreditkarten einzusetzen.

Zahlungen per Kartendurchzug (Magnetstreifen)

Bei dieser Methode wird eine Karte durch ein Kartenlesegerät gezogen, das den Magnetstreifen auf der Rückseite der Karte liest. Diese Art der Transaktion, die in Point-of-Sale(POS)-Systemen verwendet wird, hat aufgrund von Sicherheitsbedenken an Beliebtheit verloren.

  • Datenübertragung: Der Magnetstreifen enthält Daten, darunter den Namen der Kontoinhaberin oder des Karteninhabers, die Kontonummer, das Ablaufdatum der Karte und einen Sicherheitscode. Wenn eine Kundin oder ein Kunde ihre bzw. seine Karte durchzieht, erfasst das Lesegerät diese Daten, um den Transaktionsvorgang einzuleiten.

  • Sicherheitsaspekte: Transaktionen per Kartendurchzug gelten als weniger sicher, da die Daten auf dem Magnetstreifen statisch und somit anfällig für Klonen und Betrug sind.

Transaktion durch Einführung der Karte (EMV-Chipkarten)

EMV-Chipkarten (Europay, Mastercard und Visa) werden in ein Lesegerät gesteckt. Der Chip kommuniziert mit dem Terminal, um die Transaktion zu authentifizieren. Diese Transaktionsart ist in vielen Regionen der Standard, insbesondere dort, wo strenge Sicherheitsmaßnahmen für Kartentransaktionen gelten.

  • Datenübertragung: Der Chip erzeugt für jede Zahlung einen eindeutigen Transaktionscode.

  • Sicherheitsaspekte: Dank der dynamischen Verschlüsselung ist es für betrügerische Akteurinnen und Akteure schwierig, die Kartendaten zu replizieren, was den Betrug mit gefälschten Karten stark reduziert.

Transaktionen durch Auflegen der Karte (konktaktlos)

Bei kontaktlosen Transaktionen, bei denen die Technologie der Nahfeldkommunikation (Near-Field Communication, NFC) oder der Radiofrequenz-Identifikation (RFID) verwendet wird, wird die Karte ohne direkten Kontakt auf ein Lesegerät aufgelegt. Diese Transaktionsart ist in Bereichen beliebt, in denen es auf Schnelligkeit und Bequemlichkeit ankommt, z. B. im Einzelhandel und in öffentlichen Verkehrsmitteln.

  • Datenübertragung: Ähnlich wie bei EMV-Transaktionen werden bei kontaktlosen Zahlungen die Daten über verschlüsselte Signale übertragen, die für jede Transaktion einen eindeutigen Code erzeugen.

  • Sicherheitsaspekte: Kontaktlose Transaktionen bieten ein hohes Maß an Sicherheit durch Verschlüsselung und durch die Generierung eines eindeutigen Codes für jede Transaktion.

Transaktionen mit Digital Wallets

Digital Wallets (z. B. Apple Pay, Google Wallet) speichern Kreditkarteninformationen auf einem Mobilgerät. Auf diese Weise können Kundinnen und Kunden mithilfe der NFC-Technologie Zahlungen über das Gerät vornehmen. Diese Art der Transaktion wird aufgrund ihrer Bequemlichkeit bei Online- und Ladengeschäften immer beliebter.

  • Datenübertragung: Wenn eine Zahlung eingeleitet wird, erstellt das Digital Wallet eine tokenisierte Transaktion, bei der vertrauliche Kartendaten durch eine eindeutige digitale Kennung ersetzt werden.

  • Sicherheitsaspekte: Transaktionen mit Digital Wallets erreichen ein hohes Maß an Sicherheit durch Tokenisierung und biometrische Verifizierung (z. B. Fingerabdruck, Gesichtserkennung) auf dem Gerät der Nutzerin oder des Nutzers.

Online- und Distanzzahlungen (Card-Not-Present, CNP)

Distanzzahlungen (Card-Not-Present, CNP) bezeichnen Online- oder Telefonkäufe, bei denen die Karte nicht physisch vorgelegt wird. Diese Art von Transaktion wird für alle E-Commerce-Transaktionen, Telefonbestellungen und alle Fernzahlungsszenarien verwendet, bei denen das Unternehmen die Karte oder die Karteninhaberin bzw. den Karteninhaber nicht physisch verifizieren kann.

  • Datenübertragung: Die Kundin oder der Kunde gibt die Kartendaten manuell ein. Daraufhin werden diese zur Verarbeitung an das Unternehmen übermittelt.

  • Sicherheitsaspekte: Distanzzahlungen bergen ein höheres Betrugsrisiko, da die Karte und die Karteninhaberin oder der Karteninhaber nicht physisch anwesend sind. Erweiterte Sicherheitsmaßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung und die SSL-Verschlüsselung (Secure Sockets Layer) werden empfohlen.

Funktionsweise der Kreditkartenverarbeitung

Die Kreditkartenverarbeitung wird durch ein Netzwerk von Finanzunternehmen und Technologien ermöglicht, die gemeinsam Zahlungen autorisieren und abwickeln. Der Prozess wird im Folgenden skizziert.

  • Auslösen: Wenn eine Kundin oder ein Kunde mit einer Kreditkarte einkauft, wird die Transaktion durch Durchziehen, Einstecken oder Auflegen der Karte oder auf digitalem Wege (z. B. durch Eingabe der Kartendaten im Internet) ausgelöst. Das POS-System oder das Online-Zahlungsgateway des Unternehmens erfasst die Transaktionsdaten, einschließlich der Kartendaten und des Kaufbetrags.

  • Autorisierung: Die Transaktionsdaten werden an den Zahlungsabwickler des Unternehmens gesendet, der die Informationen über das entsprechende Kartennetzwerk (z. B. Visa, Mastercard) an die ausstellende Bank weiterleitet. Die ausstellende Bank erhält die Transaktionsanforderung und führt mehrere Prüfungen durch, um die Gültigkeit der Karte und die Verfügbarkeit der Mittel abzugleichen und eventuelle Betrugsrisiken auszuschließen. Wenn die Transaktion genehmigt wird, sendet die ausstellende Bank einen Autorisierungscode über das Netzwerk an das Unternehmen zurück. Der Code zeigt an, dass die Mittel verfügbar und für diese Transaktion vorgesehen sind.

  • Stapelverarbeitung: Am Ende des Geschäftstages sendet das Unternehmen alle genehmigten Transaktionen in einem Stapel an seinen Zahlungsabwickler. Beim sogenannten Batching werden alle Transaktionen des Tages zur gleichzeitigen Verarbeitung zusammengefasst.

  • Clearing und Zahlungsabwicklung: Der Zahlungsabwickler leitet die gebündelten Transaktionen an die Kartennetzwerke weiter, die sie zur Abrechnung an die jeweiligen ausstellenden Banken weiterleiten. Während der Abrechnung überweist die ausstellende Bank die entsprechenden Mittel für jede Transaktion an die Händlerbank des Unternehmens. Die Händlerbank schreibt den Betrag abzüglich der anfallenden Gebühren auf dem Konto des Unternehmens gut. Dieser Vorgang dauert in der Regel 1–3 Geschäftstage. Danach kann das Unternehmen über die Gelder verfügen.

  • Gebühren und Kosten: Während des gesamten Prozesses werden diverse Gebühren von den verschiedenen an der Transaktion beteiligten Stellen erhoben. Zu diesen Gebühren gehören Abwicklungsgebühren (an die ausstellende Bank), Bewertungsgebühren (an das Kartennetzwerk) und Bearbeitungsgebühren (an den Zahlungsabwickler). Die jeweilige Gebührenstruktur hängt von der Vereinbarung des Unternehmens mit seinem Zahlungsabwickler, der Art der verwendeten Karte (z. B. Kredit-, Debit- oder Prämienkarte) und der Art der Transaktion (z. B. persönlich oder online) ab.

  • Sicherheit und Compliance: Sicherheitsprotokolle wie Verschlüsselung und Tokenisierung werden während des gesamten Prozesses eingesetzt, um vertrauliche Karteninhaberdaten zu schützen. Die Einhaltung des Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) ist für alle an der Kreditkartenverarbeitung beteiligten Unternehmen obligatorisch.

  • Angefochtene Zahlungen und Rückbuchungen: In Fällen, in denen die Karteninhaberin oder der Karteninhaber eine Transaktion anficht oder die Möglichkeit eines Betrugs besteht, kann ein Rückbuchungsverfahren eingeleitet werden. Dabei wird die Transaktion rückgängig gemacht und der Betrag vom Konto des Unternehmens abgebucht, während der Streitfall untersucht wird. Unternehmen müssen auf Rückbuchungen mit Beweisen für die Legitimität der Transaktion antworten, sonst riskieren sie den Verlust der Gelder und zusätzliche Gebühren.

So akzeptieren Sie Kreditkarten als Kleinunternehmen

Auswahl eines Zahlungsdienstleisters

Ein Zahlungsdienstleister stellt die Verbindung zwischen Unternehmen, Kundinnen und Kunden, Finanzinstituten und Kartennetzwerken her, damit Online-Zahlungen abgewickelt werden können. Bei der Auswahl eines Zahlungsdienstleisters sollten Unternehmen folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Markttrends: Informieren Sie sich über Trends in der Zahlungsabwicklung, einschließlich neuer Technologien und Zahlungspräferenzen der Kundinnen und Kunden.

  • Technische Unterstützung: Prüfen Sie das Ausmaß des technischen Supports des Zahlungsdienstleisters: Ein 24/7-Support, ein reaktionsschneller Kundenservice und der Zugang zu technischem Fachwissen können dazu beitragen, dass Probleme schnell gelöst werden und die Geschäftskontinuität gewahrt bleibt.

  • Anpassbarkeit und Skalierbarkeit: Prüfen Sie, ob der Zahlungsdienstleister eine individuelle Anpassung an Ihre Geschäftsbedürfnisse ermöglicht und ob er mit Ihrem Unternehmen mitwachsen kann, d. h. ob er ein höheres Transaktionsvolumen und die Expansion in neue Märkte bewältigen kann.

  • Kunden- und Expertenmeinungen: Lesen Sie Forenbeiträge, wenden Sie sich an andere Unternehmen, die die mit Zahlungsdienstleistern zusammenarbeiten, und holen Sie sich Rat von Fachleuten.

  • Verfügbare Funktionen: Schauen Sie sich die Funktionen der einzelnen Zahlungsdienstleister im Detail an. Gibt es Unterstützung für mehrere Währungen oder Tools zur Berichterstellung? Ist die Oberfläche nutzerfreundlich? Lässt sich das System in Ihre Buchhaltungssoftware oder Ihr CRM-System (Customer Relationship Management) integrieren?

Sobald Sie sich für einen Zahlungsdienstleister entschieden haben, verhandeln Sie die Bedingungen. Fragen Sie nach einer Gebührensenkung, insbesondere wenn Ihr Unternehmen ein hohes Transaktionsvolumen verarbeitet, und erkundigen Sie sich nach eventuellen versteckten Kosten oder der Möglichkeit, die Gebühren im Laufe der Zeit zu reduzieren.

Einrichten eines Händlerkontos

Ein Händlerkonto ist ein spezielles Bankkonto, über das ein Unternehmen Kredit- und Debitkartenzahlungen annehmen kann. Das Konto fungiert als Vermittler: Dort werden die Gelder aus Kartentransaktionen aufbewahrt, bevor sie auf das Bankkonto des Unternehmens überwiesen werden. Einige Zahlungsdienstleister, wie z. B. Stripe, bieten das Händlerkonto im Paket mit ihren Dienstleistungen an, sodass die Unternehmen kein eigenes Händlerkonto einrichten müssen. Dadurch kann der Prozess vereinfacht und der Verwaltungsaufwand verringert werden. Wenn Sie ein Händlerkonto benötigen, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Anpassung an das Geschäftsmodell: Suchen Sie nach einem Anbieter, der Ihr Geschäftsmodell versteht. Wenn er gut zu Ihnen passt, profitieren Sie ggf. von günstigeren Konditionen und schlankeren Abläufen.

  • Vorbereitung des Antrags: Bereiten Sie bei der Beantragung eines Händlerkontos einen umfassenden Business Case vor, der Ihren Geschäftsplan, Ihre finanzielle Situation, das erwartete Umsatzvolumen und Strategien zur Betrugsbekämpfung berücksichtigt. Damit zeigen Sie den Anbietern von Händlerkonten, dass Sie ein verantwortungsbewusster Partner sind, und können so günstigere Konditionen erhalten.

  • Genehmigungsfaktoren: Informieren Sie sich darüber, welche Faktoren die Genehmigung Ihres Antrags beeinflussen, z. B. Kreditwürdigkeit, Branchenzugehörigkeit und Umsatzvolumen. Beseitigen Sie potenzielle Schwachstellen, bevor sie zu Problemen werden.

  • Künftiger Bedarf: Berücksichtigen Sie, wie sich Änderungen in der Größe Ihres Unternehmens oder Ihres Geschäftsmodells auf Ihren Bedarf an einem Händlerkonto auswirken könnten. Vergewissern Sie sich, dass Sie ausreichend Flexibilität haben, um sich an diese Änderungen anzupassen.

Zahlungsgateway integrieren

Ein Zahlungsgateway ist eine Technologie, die Unternehmen einsetzen, um Käufe mit Debit- oder Kreditkarten von Kundinnen und Kunden zu akzeptieren. Es erleichtert den Kommunikationsprozess zwischen der Website des Unternehmens und der Händlerbank und überträgt vertrauliche Zahlungsdaten auf sichere Weise. Bei der Auswahl eines Zahlungsgateways sollten Unternehmen die folgenden Faktoren berücksichtigen:

  • Sicherheitsmerkmale: Bewerten Sie die Sicherheitsfunktionen des Zahlungsgateways, einschließlich Verschlüsselung und Tokenisierung.

  • Einfachheit der Integration: Berücksichtigen Sie die Komplexität der Integration des Zahlungsgateways in Ihre Systeme. Eine einfachere Integration kann die Kosten senken und die Unterbrechungen Ihres Betriebs minimieren. Arbeiten Sie eng mit Ihrem Web-Entwicklungsteam oder externen Fachleuten zusammen, um die technische Integration zu bewerten. Konzentrieren Sie sich dabei auf Aspekte wie die Konnektivität der Anwendungsprogrammierschnittstelle (Application Programming Interface, API), die Datenverschlüsselung und Mechanismen zur Fehlerbehandlung.

  • Vorteile von Unified Commerce: Halten Sie Ausschau nach Zahlungsdienstleistern mit Unified-Commerce-Lösungen, die Ihre Verkaufskanäle im stationären, mobilen und Online-Handel miteinander verbinden können. Dadurch erhalten Sie einen ganzheitlichen Überblick über die Interaktionen mit Ihren Kundinnen und Kunden und können einen besseren Service bieten und gezieltes Marketing betreiben.

  • Nutzererfahrung: Achten Sie auf einen intuitiven und unkomplizierten Zahlungsprozess, der die Anzahl der für den Abschluss einer Transaktion erforderlichen Schritte minimiert und sowohl über mobile als auch über Web-Plattformen funktioniert.

  • Leistung: Führen Sie gründliche Tests durch, um Szenarien wie fehlgeschlagene Transaktionen, Erstattungen und Rückbuchungen zu prüfen. Dadurch stellen Sie sicher, dass das System auch unter verschiedenen Bedingungen funktionsfähig ist.

Hardware und Software für persönliche Transaktionen beschaffen

Bei der Auswahl von Hardware und Software für persönliche Transaktionen sollten Sie folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Hardware-Aspekte: Achten Sie bei der Auswahl der Hardware für persönliche Kreditkartentransaktionen auf Langlebigkeit, Nutzerfreundlichkeit, Kompatibilität mit verschiedenen Kartentypen (z .B. Chip, Magnetstreifen, NFC) und Akkulaufzeit für Mobilgeräte.

  • Integration von Online-Systemen: Die Systeme für persönliche Transaktionen sollten vollständig in Ihre Online-Systeme integriert werden können, um eine Synchronisierung der Daten in Echtzeit und eine einheitliche Sicht auf die Aktivitäten der Kundinnen und Kunden zu ermöglichen.

  • Kontinuierlicher Support: Suchen Sie nach Dienstleistern, die kontinuierlichen Support und Schulungen für die Hardware und Software anbieten. Dadurch lassen sich Ausfallzeiten minimieren und Probleme schnell beheben.

  • Umfassende Bewertung der Lösung: Berücksichtigen Sie die Hardware- und Softwareumgebung. Dazu gehört die Qualität der Integration der Komponenten untereinander, die Einfachheit der Softwareaktualisierung und die Verfügbarkeit von Funktionen wie Bestandsverwaltung oder Kundenbindungsprogramme.

  • Datensynchronisation: Wählen Sie eine Lösung, die eine Datensynchronisation in Echtzeit über alle Kanäle hinweg bietet, einschließlich Verkaufsdaten, Lagerbestände und Kundendaten.

  • Zukunftssicherheit: Entscheiden Sie sich für Hardware und Software, die zukunftssicher sind, d. h. die sich problemlos an neue Zahlungsmethoden anpassen, kommende Vorschriften einhalten und sich in die sich entwickelnde Technologie einfügen lassen.

Compliance und sicherheitstechnische Überlegungen

Halten Sie sich an die folgenden Sicherheits- und Compliance-Praktiken, um auf dem neuesten Stand der gesetzlichen Anforderungen und Branchenstandards zu bleiben.

  • Regelmäßige Aktualisierungen der Compliance: Erstellen Sie einen Zeitplan für die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung Ihrer Compliance-Praktiken. Dazu gehört auch, dass Sie über Änderungen der PCI DSS-Standards informiert bleiben und die notwendigen Änderungen rechtzeitig umsetzen.

  • Vorfallsreaktionsplan: Entwickeln Sie einen umfassenden Reaktionsplan für potenzielle Sicherheitsverletzungen. In diesem Plan sollten Schritte zur Eindämmung, Untersuchung, Benachrichtigung und Wiederherstellung sowie Rollen und Verantwortlichkeiten für Ihr Team festgelegt werden.

  • Kontinuierliche Fortbildung der Mitarbeitenden: Richten Sie ein fortlaufendes Schulungsprogramm für Ihre Beschäftigten ein, insbesondere in Bezug auf Best Practices für die Sicherheit, neue Bedrohungen und Aktualisierungen der Vorschriften. Regelmäßige Schulungen können das Risiko menschlicher Fehler verringern und dazu beitragen, eine Kultur des Sicherheitsbewusstseins zu pflegen.

Best Practices für Kreditkartenzahlungen für Kleinunternehmen

Verbesserte Sicherheitsmaßnahmen

  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) und Tokenisierung: Neben der grundlegenden PCI DSS-Konformität sorgen E2EE und Tokenisierung dafür, dass die Daten der Karteninhaberinnen und Karteninhaber an jedem Punkt des Transaktionsprozesses verschlüsselt bleiben. Auf diese Weise wird das Risiko von Datenschutzverletzungen verringert.

  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für Transaktionen: Führen Sie MFA für Online-Transaktionen ein, insbesondere für Einkäufe von hohem Wert oder Änderungen von Kontoinformationen. Dadurch wird eine zusätzliche Sicherheitsebene geschaffen und das Risiko eines unbefugten Zugriffs reduziert.

  • Regelmäßige Sicherheitsprüfungen und Penetrationstests: Mit gründlichen Sicherheitsprüfungen und regelmäßigen Penetrationstests können Sie Sicherheitslücken in Ihrem Zahlungsverarbeitungssystem erkennen und beheben, bevor betrügerische Akteurinnen und Akteure die Gelegenheit haben, sie auszunutzen.

Zahlungsabwicklung

  • Dynamische Währungsumrechnung: Bieten Sie internationalen Kundinnen und Kunden die Möglichkeit der dynamischen Währungsumrechnung an, damit sie Preise einsehen und Zahlungen in ihrer Landeswährung vornehmen können. Dadurch lässt sich die Einkaufserfahrung für Kundinnen und Kunden verbessern und der Umsatz auf internationalen Märkten potenziell steigern.

  • Intelligentes Routing: Nutzen Sie intelligentes Routing, um das beste Zahlungsgateway auf der Grundlage von Faktoren wie Transaktionserfolgsraten, Abwicklungsgebühren und der ausstellenden Bank der Karte auszuwählen. Auf diese Weise lassen sich die Genehmigungsraten erhöhen und die Kosten senken.

  • Failover-Mechanismen: Implementieren Sie Failover-Mechanismen, die Transaktionen bei Ausfall des primären Prozessors automatisch über einen sekundären Prozessor umleiten, um die Kontinuität des Dienstes zu gewährleisten und Umsatzverluste zu minimieren.

Kundenerfahrung

  • Bezahlvorgang: Verbessern Sie den Bezahlvorgang, indem Sie die Anzahl der Schritte minimieren und Reibungsverluste verringern, insbesondere auf Mobilgeräten. Prüfen Sie Optionen für One-Click-Zahlungen und die Speicherung von Kundendaten für zukünftige Transaktionen.

  • Personalisierung: Nutzen Sie die bei der Zahlungsabwicklung gesammelten Daten, um die Einkaufserfahrung zu personalisieren. Hierzu können maßgeschneiderte Angebote oder individuelle Empfehlungen auf der Grundlage der Kaufhistorie gehören.

  • Kommunikation: Halten Sie Ihre Kundinnen und Kunden über den Zahlungsvorgang auf dem Laufenden, indem Sie ihnen klare Anweisungen und sofortiges Feedback über den Transaktionsstatus geben. Eine transparente Kommunikation kann Rückbuchungen reduzieren und das Vertrauen der Kundinnen und Kunden stärken.

Finanzmanagement

  • Abwicklungsgebühren: Informieren Sie sich über die Faktoren, die die Abwicklungsgebühren beeinflussen, und setzen Sie Best Practices ein, damit Sie für die niedrigsten Tarife infrage kommen.

  • Rückbuchungen: Entwickeln Sie eine umfassende Strategie für die Verwaltung und Anfechtung von Rückbuchungen. Dazu gehört die Führung ausführlicher Transaktionsaufzeichnungen, ein hervorragender Kundenservice und der Einsatz von Tools wie AVS (Address Verification Service) und CVV (Card Verification Value).

  • Cashflow: Nutzen Sie die Erkenntnisse aus Ihrer Zahlungsabwicklung, um Ihren Cashflow besser zu verwalten. Durch die Analyse des Zeitpunkts von Zahlungsabwicklungen und deren zeitnahe Abstimmung können Sie Ihre Finanzen besser prognostizieren und verwalten.

Kontinuierliche Verbesserung und Anpassung

  • Branchentrends: Die Zahlungsverkehrsbranche entwickelt sich ständig weiter. Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Technologien, gesetzliche Änderungen und die Zahlungspräferenzen Ihrer Kundinnen und Kunden und passen Sie Ihre Strategien entsprechend an.

  • Feedbackschleifen: Richten Sie Mechanismen ein, um Feedback von Kundinnen und Kunden und internen Stakeholderinnen und Stakeholdern über den Zahlungsprozess zu erhalten. Nutzen Sie dieses Feedback, um Ihre Zahlungsstrategien kontinuierlich zu verfeinern und zu verbessern.

  • Fortbildung der Mitarbeitenden: Schulen Sie Ihre Belegschaft in den neuesten Sicherheitsprotokollen und Best Practices für die Zahlungsabwicklung. Ein gut ausgebildetes und informiertes Team kann Kundinnen und Kunden einen besseren Service bieten und dazu beitragen, Risiken zu minimieren.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur der allgemeinen Information und Aufklärung und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung verstanden werden. Stripe übernimmt keinerlei Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der im Leitfaden enthaltenen Angaben. Zur Klärung spezifischer Fragestellungen wenden Sie sich bitte an eine kompetente, in Ihrer Gebietskörperschaft zugelassene Rechtsanwältin oder Steuerberaterin bzw. an einen kompetenten, in Ihrer Gebietskörperschaft zugelassenen Rechtsanwalt oder Steuerberater.

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