Wie viel kostet es, ein Unternehmen zu gründen? Hier sind die zu berücksichtigenden Kosten

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  1. Einführung
  2. So berechnen Sie die Anlaufkosten
  3. Welche Unternehmensarten haben die niedrigsten Gründungskosten?
  4. Welche versteckten Kosten gibt es bei einer Unternehmensgründung?
  5. So wirkt sich der Standort auf die Anlaufkosten aus
  6. So finanzieren Sie ein Unternehmen mit minimalem Kapital

Die Gründung eines Unternehmens – gleich ob es sich um ein schlankes Online-Setup oder einen großen Betrieb handelt – kann aufregend, aber auch teuer sein. Die Kosten für eine Unternehmensgründung variieren je nach Branche, Standort und anderen Faktoren. Daher sollten alle Geschäftsinhaber/innen zunächst die zu erwartenden Ausgaben abschätzen.

Die Mehrheit der kleinen Unternehmen in den USA wird wahrscheinlich innerhalb der ersten drei Jahre scheitern. Dies zeigt, wie wichtig es ist, zu verstehen, welche Anlaufkosten anfallen. Dies kann einem/einer potenziellen Geschäftsinhaber/in dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, Überraschungen zu vermeiden und eine klare Strategie zu entwickeln, um sein/ihr Unternehmen profitabel zu machen.

Im Folgenden gehen wir darauf ein, wie die Anlaufkosten berechnet werden, welche Unternehmensarten in der Regel niedrigere Anlaufkosten haben, welche versteckten Kosten es geben kann und wie Sie Ihr Unternehmen mit minimalem Kapital finanzieren können.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • So berechnen Sie die Anlaufkosten
  • Welche Unternehmensarten haben die niedrigsten Gründungskosten?
  • Welche versteckten Kosten gibt es bei einer Unternehmensgründung?
  • So wirkt sich der Standort auf die Anlaufkosten aus
  • So finanzieren Sie ein Unternehmen mit minimalem Kapital

So berechnen Sie die Anlaufkosten

Die Berechnung der Anlaufkosten beginnt damit, dass Sie das, was Sie brauchen, von dem, was Sie möchten, trennen. Anschließend können Sie die Ausgaben in einmalige Kosten (z. B. Gründungsgebühren, Anschaffung von Erstausrüstung) und laufende Ausgaben (z. B. Miete, Software-Abonnements) unterteilen. Die Schätzung der einzelnen Ausgabenarten kann zeigen, was Ihr Start-up benötigt, um den Betrieb aufzunehmen.

Nachfolgend sind verschiedene Arten von Ausgaben aufgeführt:

  • Fixkosten: Dies sind die unveränderlichen, regelmäßigen Ausgaben eines Unternehmens. Bei Online-Unternehmen kann dies die Gebühren für Website-Hosting und Cybersicherheits-Tools umfassen. Bei physischen Unternehmen können dies Miete und Nebenkosten sein.

  • Variable Kosten: Dazu gehören Marketing-, Verpackungs-, Lager- und Produktionskosten, die je nach Nachfrage, Saisonalität und anderen Faktoren schwanken. Zum Beispiel benötigen produktbasierte Unternehmen oft unterschiedliche Lagerbestände zu unterschiedlichen Zeiten. Umgekehrt benötigen dienstleistungsorientierte Modelle unter Umständen ein unterschiedliches Maß an freiberuflicher Unterstützung.

  • Einmalige Kosten: Dies sind die Ausgaben für den „Starttag“, die Sie möglicherweise nicht erneut bezahlen müssen, wie z. B. Rechtskosten für die Gründung, Genehmigungen, anfängliche Marketingkampagnen und gegebenenfalls Renovierungsarbeiten an einem physischen Standort.

Welche Unternehmensarten haben die niedrigsten Gründungskosten?

Für aufstrebende Unternehmer/innen können bestimmte Arten von Unternehmen budgetfreundlicher sein, insbesondere solche, die nicht auf ein physisches Ladengeschäft, Inventar oder umfangreiche Ausrüstung angewiesen sind.

Wenn es Ihnen am wichtigsten ist, die Kosten niedrig zu halten, können Sie mit diesen Unternehmenstypen ohne umfangreiches Kapital in den Markt einsteigen:

  • Dienstleistungsorientierte Unternehmen: Dienstleistungsorientierte Unternehmen – wie freiberufliches Design, Schreiben, Beratung und virtuelle Assistenz – benötigen in der Regel nur einen Computer, Software und eine stabile Internetverbindung, um zu beginnen. Sie können die Marketingkosten auch senken, wenn Sie mit Mundpropaganda und Networking beginnen.

  • Online-Handel mit Dropshipping oder Print-on-Demand: E-Commerce Unternehmen verlangen traditionell Vorabinvestitionen in Lagerbestände. Mit Modellen wie Dropshipping und Print-on-Demand können Sie diese Kosten jedoch umgehen. Beim Dropshipping versendet der Lieferant die Produkte direkt an Ihren Kunden/Ihre Kundin. Mit Print-on-Demand können Sie individuelle Waren herstellen, ohne Lagerbestände zu halten.

  • Digitale Produkte und Kurse: Von E-Books über digitale Kunst bis hin zu Online-Kursen werden digitale Produkte immer beliebter und flexibler, und das bei niedrigen Vorlaufkosten. Sobald Sie das Produkt hergerstellt haben, können Sie es ohne zusätzlichen Lagerbwiederholt verkaufen.

  • Beratung und Coaching: Karriere-Coaching, Unternehmensberatung, Fitness-Coaching und ähnliche Branchen erfordern keine hohen Investitionen in die Infrastruktur. Neben Zertifizierungen oder Tools, wie z. B. Client-Management-Software, sind die Anlaufkosten in der Regel gering.

Welche versteckten Kosten gibt es bei einer Unternehmensgründung?

Seien Sie auf versteckte Kosten vorbereitet, damit Sie Überraschungen vermeiden können, die sich nachteilig auf Ihr Budget auswirken können. Dies kann Ihnen helfen, den Cashflow Ihres Unternehmens effektiv zu verwalten.

Hier sind einige Kosten, mit denen Gründer/innen nicht immer rechnen:

  • Genehmigungen und Lizenzgebühren: Bestimmte Branchen erheben Gebühren für Genehmigungen und Lizenzen vor Aufnahme des Betriebs und im Laufe der Zeit in Form von Verlängerungsgebühren. Informieren Sie sich frühzeitig über die Anforderungen in Ihrer Region, um die laufenden Kosten einzuschätzen.

  • Honorare: Rechtsanwaltskanzleien, Buchhalter/innen und andere Sachverständige können notwendig sein, um Verträge abzuschließen, Steuererklärungen einzureichen oder andere Aspekte Ihres Unternehmens umzusetzen. Die Honorare dieser Fachleute werden auf Stundenbasis berechnet, und Sie sollten ihre Gebühren bereits im Vorfeld berücksichtigen.

  • Software- und Tool-Abonnements: Viele Software-Tools – z. B. CRM-Systeme (Customer Relationship Management), Social-Media-Terminplaner und Website-Analysen – werden auf Abonnementbasis betrieben. Sie sollten die Gesamtkosten aller Monats- und Jahresabonnements einplanen.

  • Versicherungsprämien: Für Haftpflicht-, Sach- und Mitarbeiterversicherungen können je nach Risikoniveau Ihres Unternehmens höhere Prämien als erwartet anfallen. So benötigen Onlinehändler und Ladengeschäfte möglicherweise eine allgemeine Haftpflichtversicherung, während sich Dienstleister in der Regel für eine Berufshaftpflichtversicherung entscheiden.

  • Personalaufwand: Zu den Mitarbeiterkosten können Gehälter oder Stundenlöhne, Sozialleistungen, Lohnsteuern und Arbeitnehmerentschädigungen gehören. Wenn Sie mit Freiberuflern oder Auftragnehmern zusammenarbeiten, sollten Sie Kosten wie Onboarding-Zeit, Produktivitätstools und Projektmanagement-Software einkalkulieren.

  • Kosten für Marketing und Werbung: Anfängliche Marketingkampagnen oder Anzeigen können teurer sein als erwartet, insbesondere wenn das Unternehmen verschiedene Methoden testet, um zu sehen, was funktioniert. Organische Reichweite braucht Zeit. Wenn Ihr Unternehmen also schnell sichtbar werden muss, sollten Sie zusätzliches Budget für Marketing einplanen.

So wirkt sich der Standort auf die Anlaufkosten aus

Die wichtigste Standortentscheidung, die Sie treffen können, ist die, ob Sie ein Online- oder ein physisches Geschäft haben möchten. Diese Entscheidung wirkt sich auf fast jede Ausgabenkategorie aus, von den Anlaufkosten bis hin zum täglichen Betrieb.

So bestimmt die Standortwahl, wofür Sie ein Budget einplanen müssen:

  • Immobilien und Miete: Für physische Standorte (z. B. Einzelhandelsgeschäfte, Büros, Lagerhallen) fallen erhebliche Miet- oder Leasingkosten an und erfordern häufig mehrjährige Verpflichtungen und Sicherheitsleistungen. In städtischen Gebieten ist der Preis pro Quadratmeter in der Regel höher. Online-Unternehmen machen Ausgaben für Miete überflüssig und haben wesentlich geringere Gemeinkosten, da sie nur eine Website und Hosting benötigen.

  • Versorgungsunternehmen und Wartung: Ein physischer Raum ist mit Materialkosten verbunden, wie z. B. Strom, Wasser, Heizung, Internet, Wartung und Reparaturen. Bei Online-Unternehmen werden die meisten dieser Kosten vermieden. Es fallen aber andere Ausgaben an, wie Website-Hosting, digitale Tools und Datenspeicherung.

  • Genehmigungen, Lizenzen und Versicherungen: Je nach Region und Unternehmenstyp sind für physische Standorte möglicherweise spezielle Genehmigungen und Lizenzen erforderlich, die bei Online-Setups nicht gelten. Auch die Haftpflichtversicherung ist für stationäre Ladengeschäfte in der Regel teurer. Online-Unternehmen benötigen in der Regel eine kostengünstigere digitale Sicherheits- oder allgemeine Haftpflichtversicherung.

  • Personalbedarf: An physischen Standorten sind oft persönliche Mitarbeiter/innen erforderlich, die sich um den Betrieb, den Kundenservice und die Sicherheit kümmern. Die Einstellung dieser Mitarbeiter/innen bedeutet, dass Sie für Gehälter, Schulungen und Sozialleistungen bezahlen müssen. Online-Unternehmen haben in der Regel einen geringeren Personalbedarf und geringere Lohnkosten, da sie mit weniger Personal oder außerhalb tätigen Freiberuflern arbeiten können.

  • Marketing und Reichweite: Physische Standorte sind auf die lokale Laufkundschaft angewiesen und benötigen möglicherweise mehr Investitionen in lokale Werbung, Beschilderung oder Ladenfrontgestaltung, um Kundschaft anzuziehen. Online-Unternehmen können durch digitales Marketing ein breiteres Publikum erreichen und oft mit einem bescheidenen Werbebudget beginnen.

So finanzieren Sie ein Unternehmen mit minimalem Kapital

Die Gründung eines Unternehmens ohne liquide Mittel stellt eine Herausforderung dar und macht möglicherweise die Beschaffung von Ressourcen aus verschiedenen Quellen erforderlich.

Hier sind ein paar kreative Möglichkeiten, um Ihr Unternehmen mit minimalem Kapital zu starten:

  • Bootstrapping: Viele Gründer/innen beginnen mit einer Eigenfinanzierung, auch Bootstrapping genannt. Sie setzen persönliche Ersparnisse oder einen Teil ihres Einkommens ein, um die anfänglichen Kosten zu decken. Dies kann bedeuten, dass sie einer beruflichen Tätigkeit nachgehen, während sie nebenbei das Geschäft aufbauen, sodass alles langsamer vonstatten geht. So behalten sie jedoch die Kontrolle und sind schuldenfrei.

  • Crowdfunding: Plattformen wie Kickstarter und Indiegogo ermöglichen es Ihnen, Geld von potenziellen Kundinnen und Kunden und Unterstützern zu sammeln. Indem Sie Ihre Geschäftsidee überzeugend vorstellen – oft mit einem Belohnungssystem, das kein Eigenkapital beinhaltet – können Sie kleine Beiträge von einem großen Publikum sammeln.

  • Zuschüsse und Wettbewerbe: Einige Organisationen und Regierungsbehörden bieten Zuschüsse für Start-ups, insbesondere Start-ups in den Bereichen Technologie, Nachhaltigkeit und Bildung. Im Rahmen von Business-Pitch-Wettbewerben werden ebenfalls Gelder für vielversprechende Ideen vergeben, ohne dass eine Rückzahlung erforderlich ist.

  • Presales oder Anzahlungen für Dienstleistungen: Erwägen Sie als produktbasiertes Unternehmen, Artikel vorab zu verkaufen oder Vorbestellungen anzubieten, um sich vor der Produktion Geld zu sichern. Dienstleistungsorientierte Unternehmen können im Voraus Anzahlungen entgegennehmen, die dann wieder in das Unternehmen reinvestiert werden können.

  • Geschäftskredit: Wenn Ihre Kreditwürdigkeit hoch ist, können Geschäftskreditkarten oder Kreditlinien schnelles Kapital bereitstellen. Achten Sie auf die Zinssätze und nutzen Sie diese Ressourcen nur, wenn Sie einen zuverlässigen Plan haben, wie Sie ein Einkommen erzielen und die Kredite zurückzahlen können.

  • Tauschhandel: Manchmal ist es möglich, Ihre Fähigkeiten oder Produkte mit anderen Unternehmen zu tauschen und durch den Austausch von Werten Geld zu sparen. Zum Beispiel könnte ein Grafikdesigner Logo-Design-Dienstleistungen für ein paar Monate Website-Hosting eintauschen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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