Elektronische Zahlungen, auch E-Zahlungen genannt, ermöglichen den Geldtransfer mit nur einem Klick. Viele Menschen können sofort bezahlen – grenzüberschreitend und geräteübergreifend – so einfach, wie sie ein Taxi bestellen oder einen Song streamen. Laut einer Umfrage des globalen Managementberatungsunternehmens McKinsey & Co. nutzten im Jahr 2024 rekordverdächtige 92 % der Menschen in den USA digitale Zahlungsmethoden.
E-Zahlungen bieten einen schnellen, verschlüsselten Werteaustausch, der rund um die Uhr verfügbar ist. Dadurch entfallen die mehrtägigen Überweisungsverzögerungen herkömmlicher Methoden und manuelle Aufgaben wie Kartenzählungen und Scheckeinzahlungen. Wenn die Systeme gut funktionieren, treten sie in den Hintergrund und werden zum Rückgrat des modernen Geschäftslebens.
Im Folgenden gehen wir darauf ein, was E-Zahlungen bedeuten, welche Arten es gibt, welche Vor- und Nachteile sie haben und wie Ihr Unternehmen sie akzeptieren kann.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Was ist elektronischer Zahlungsverkehr?
- Wie funktioniert der elektronische Zahlungsverkehr?
- Was sind die wichtigsten Arten der elektronischen Zahlungen?
- Wie profitieren Unternehmen von elektronischen Zahlungen?
- Was sind die Herausforderungen des elektronischen Zahlungsverkehrs?
- Wie sicher ist der elektronische Zahlungsverkehr?
- So kann Ihr Unternehmen den elektronischen Zahlungsverkehr akzeptieren?
- So kann Stripe Payments Sie unterstützen
Was ist elektronischer Zahlungsverkehr?
Ein elektronischer Zahlungsverkehr ist jede Transaktion, bei der Geld digital zwischen Konten überwiesen wird. Wenn jemand online mit einer Karte bezahlt, sein Smartphone in einem Geschäft antippt oder eine Banküberweisung über eine App tätigt, handelt es sich um einen elektronischen Zahlungsverkehr. Dabei wird Geld mit digitaler Effizienz bewegt und dies führt zu einer schnelleren, sichereren und besser nachverfolgbaren Zahlungsmethode.
Wie funktioniert der elektronische Zahlungsverkehr?
Jedes Mal, wenn jemand online oder vor Ort bezahlt, wird das Geld über eine Kette von Systemen transferiert. So funktioniert der elektronische Zahlungsvorgang:
Die Kundin oder der Kunde initiiert die Zahlung: Sie bzw. er gibt ihre bzw. seine Kartendaten online ein, tippt beim Bezahlen auf ihr bzw. sein Smartphone oder genehmigt eine Überweisung in ihrer bzw. seiner Banking-App. Anschließend werden die Zahlungsdaten, die aus Sicherheitsgründen verschlüsselt sein sollten, gesendet.
Das Gateway und der Abwickler übertragen sie: Das Payment Gateway leitet diese Daten an einen Abwickler weiter, der die Anfrage über Kartennetzwerke oder Bankkanäle an das Finanzinstitut der Kundin oder des Kunden weiterleitet.
Die ausstellende Bank autorisiert die Transaktion: Die ausstellende Bank überprüft, ob das Konto über ausreichend Guthaben oder Kredit verfügt, filtert potenzielle Betrugsversuche heraus und gibt in Echtzeit eine Genehmigung oder Ablehnung zurück.
Das Unternehmen erhält eine Bestätigung: Der genehmigte Betrag erscheint sofort im System des Unternehmens, was signalisiert, dass der Verkauf autorisiert ist.
Die Zahlungsabwicklung bewegt die Gelder: Die Bank der Kundin oder des Kunden gibt das Geld an den Acquirer (Händlerbank) des Unternehmens frei, in der Regel innerhalb von 1 bis 3 Werktagen, je nach Zahlungsart.
Was sind die wichtigsten Arten der elektronischen Zahlungen?
Eine elektronische Zahlung kann in verschiedenen Formen erfolgen, die jeweils auf unterschiedlichen Systemen basieren, jedoch sind sie alle darauf ausgelegt, Geld sicher und schnell zu überweisen. Dies sind die wichtigsten Arten:
Kredit- und Debitkartenzahlungen: Kundinnen und Kunden zahlen, indem sie Geld über ein Kartennetzwerk, auf Kredit oder von einem Bankkonto abbuchen. Diese Transaktionen werden elektronisch über Abwickler und Kartennetzwerke verarbeitet und in der Regel innerhalb von drei Tagen verrechnet.
Banküberweisungen: Lastschriftzahlungen werden häufig für Vorgänge wie Gehaltszahlungen und wiederkehrende Rechnungen verwendet. Sie werden in täglichen Stapeln verarbeitet und benötigen einige Werktage, bis sie verrechnet sind. Bei Überweisungen wird Geld von Bank zu Bank transferiert, in der Regel innerhalb von 24 Stunden, und sie werden häufig für hochwertige oder internationale Transaktionen verwendet.
Digital Wallets und mobile Zahlungen: Kundinnen und Kunden zahlen über Apps auf ihren Smartphones oder Geräten mit gespeicherten Karten- oder Bankdaten. Near-Field-Communication (NFC), eine Nahbereichsfunktechnologie, die bei kontaktlosen Zahlungen zum Einsatz kommt, und Tokenisierung tragen zur Sicherheit dieser Transaktionen bei, indem sie dafür sorgen, dass die Kartennummer nicht offengelegt wird.
Zahlungen mit Kryptowährungen: Digitale Währungen wie Bitcoin und Ether, die native Kryptowährung von Ethereum, können an einigen Orten für Zahlungen verwendet werden, sind jedoch aufgrund ihrer Volatilität und sich ändernden Vorschriften noch immer eine Nische. Stablecoins wie USDC sind auf Stabilität ausgelegt und ermöglichen schnelle, grenzenlose Überweisungen.
Wie profitieren Unternehmen von elektronischen Zahlungen?
Elektronische Zahlungen beschleunigen Transaktionen, reduzieren manuelle Arbeit und vereinfachen die Kundenbetreuung. Im Folgenden sind einige Vorteile ihrer Einführung aufgeführt:
Schnellere Zahlungen und verbesserter Cashflow: Elektronische Zahlungen werden innerhalb weniger Tage abgewickelt, sodass das Geld schneller auf Ihrem Konto eingeht.
Unkomplizierte Abläufe: Ihr Zahlungs-Dashboard oder Ihr Buchhaltungssystem erfasst digitale Transaktionen automatisch und reduziert so den Zeitaufwand für manuelle Abgleiche.
Integrierte Aufzeichnungen: Jede Transaktion hinterlässt einen digitalen Fußabdruck, wodurch Audits, Berichterstellung und Finanzüberwachung wesentlich einfacher sind als bei Bargeld oder Papierbelegen.
Größere Reichweite bei Kunden/Kundinnen: Laut einer Umfrage von McKinsey haben im Jahr 2024 etwa 9 von 10 Kundinnen und Kunden in den USA und Europa digitale Zahlungen getätigt. Bei dieser Akzeptanz können Sie die Erwartungen Ihrer Kundinnen und Kunden erfüllen, indem Sie Karten, Digital Wallets oder Online-Überweisungen akzeptieren. Auf diese Weise erreichen Sie einen viel größeren Kundenstamm.
Verbessertes Kundenerlebnis: Je einfacher die Bezahlung ist, desto eher entscheiden sich Kundinnen und Kunden für einen Kauf. Digitale Bezahlvorgänge können Reibungsverluste und Warenkorbabbrüche minimieren.
Was sind die Herausforderungen des elektronischen Zahlungsverkehrs?
E-Zahlungen können Unternehmen dabei unterstützen, Geld schneller und flexibler zu transferieren, jedoch bringen sie auch Herausforderungen mit sich. Folgende Aspekte sollten Sie beachten, wenn Sie elektronische Zahlungen akzeptieren:
Sicherheit und Betrugsrisiken: Cyberangriffe und Phishing-Betrug stellen erhebliche Bedrohungen dar. Eine einzige Schwachstelle (z. B. ein veraltetes System, unachtsame Verwaltung von Kundendaten) kann zu kostspieligen Sicherheitsverletzungen oder Rückbuchungen führen. Strenge Sicherheitsvorkehrungen und seriöse Anbieter tragen dazu bei, das Risiko zu verringern.
Technische Ausfallzeiten: Jedes digitale System ist auf eine Internetverbindung und funktionierende Netzwerke angewiesen. Ein Serverausfall oder ein lokales Verbindungsproblem kann Transaktionen vorübergehend unterbrechen, weshalb Redundanz und Backup-Optionen wichtig sind.
Bearbeitungsgebühren: Kartennetzwerke und Zahlungsplattformen erheben für jede Transaktion Gebühren, die manchmal einige Prozent des Transaktionswerts betragen. Diese Kosten können sich summieren, machen sich jedoch in der Regel durch Effizienz und Reichweite bezahlt.
Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Vorschriften: Die Vorschriften in Bezug auf Daten und Zahlungen, darunter der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), werden ständig weiterentwickelt. Die Einhaltung dieser Vorschriften erfordert Wachsamkeit, schützt jedoch Sie und Ihre Kundinnen und Kunden.
Akzeptanz durch die Kundinnen und Kunden: Nicht jeder begrüßt digitale Zahlungen. Einige Kundinnen und bevorzugen möglicherweise Bargeld, andere sind bei Online-Transaktionen zurückhaltend, daher kann es sinnvoll sein, mehrere Optionen anzubieten.
Wie sicher ist der elektronische Zahlungsverkehr?
Die besten Anbieter von elektronischen Zahlungsdiensten wenden mehrere Schutzstufen an, um digitale Zahlungen sicherer als Bargeld oder Schecks zu machen. So erschweren E-Zahlungen Betrug und ermöglichen eine schnellere Aufdeckung:
Verschlüsselung:Bei einer sicheren Transaktion werden Zahlungsdetails wie Kartennummern und Kontodaten von Anfang an verschlüsselt. Ohne den richtigen Schlüssel sind die Daten unlesbar, sodass sensible Informationen während der Übertragung geschützt sind.
Tokenisierung: Anstatt echte Kartennummern zu speichern, ersetzen Zahlungssysteme diese durch zufällige Token. Selbst wenn jemand Zugriff auf die Daten erhalten würde, wären die Token ohne den sicheren Tresor, der sie mit echten Konten verknüpft, nutzlos.
Betrugserkennung: Moderne Systeme überwachen Transaktionen in Echtzeit und markieren alles Ungewöhnliche (z. B. eine plötzliche Standortänderung, einen hochpreisigen Kauf von einem neuen Gerät). Maschinelle Lernmodelle verbessern diesen Schutz, da sie mehr Daten verarbeiten.
Compliance und Standards:Seriöse Anbieter halten sich an Sicherheitsstandards wie den PCI DSS und nutzen kontinuierliche Überwachung, um neuen Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.
So kann Ihr Unternehmen den elektronischen Zahlungsverkehr akzeptieren?
Die Einrichtung Ihres Unternehmens für die Akzeptanz elektronischer Zahlungen ist relativ einfach. Moderne Zahlungsdienstleister wie Stripe übernehmen einen Großteil der Arbeit im Hintergrund. Dennoch ist es wichtig, Ihre Anforderungen zu verstehen und die richtige Konfiguration für Ihr Unternehmen zu wählen.
Im Folgenden finden Sie die Schritte, um elektronische Zahlungen zu akzeptieren:
Ermittlung der erforderlichen Zahlungsmethoden: Bestimmen Sie zunächst, wie Ihre Kundinnen und Kunden bevorzugt bezahlen (Kredit- oder Debitkarten, Lastschriftverfahren, Digital Wallets oder eine Kombination davon). Die richtige Mischung hängt davon ab, ob Sie online, vor Ort oder über Rechnungen verkaufen.
Auswahl eines seriösen Zahlungspartners: Achten Sie auf transparente Gebühren, PCI-Konformität und strenge Maßnahmen zur Betrugsprävention. Einige Plattformen bündeln Gateway, Prozessor und Händlerkonto in einem Service.
Integration von Zahlungen in Ihre Systeme: Fügen Sie Ihrer Website eine sichere Kaufabwicklung hinzu oder schließen Sie ein stationäres Point-of-Sale-Terminal an. Viele Anbieter bieten einfache Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs), Plug-ins oder vorgefertigte Kaufabwicklungsseiten, damit Sie schnell starten können.
Einhaltung der Vorschriften: Nutzen Sie die in die Plattform integrierten Tools für Verschlüsselung, Tokenisierung und Authentifizierung und befolgen Sie die Anweisungen zum Umgang mit Daten.
Sobald Ihr Unternehmen live ist, überwachen Sie die Leistung und das Kundenerlebnis. Ein effizienter Zahlungsvorgang sollte den Kauf bei Ihrem Unternehmen vereinfachen.
So kann Stripe Payments Sie unterstützen
Stripe Payments bietet eine einheitliche, globale Zahlungslösung, mit der jedes Unternehmen – von Start-ups bis hin zu globalen Konzernen – Zahlungen online, vor Ort und weltweit akzeptieren kann.
Mit Stripe Payments können Sie Folgendes umsetzen:
Optimierung des Bezahlvorgangs: Schaffen Sie ein reibungsloses Kundenerlebnis und sparen Sie Tausende von Entwicklungsstunden mit vorgefertigten Nutzeroberflächen (UIs) für Zahlungen, Zugang zu über 125 Zahlungsmethoden und Link, einer von Stripe entwickelten Wallet.
Neue Märkte schneller erschließen: Erreichen Sie Kundinnen und Kunden weltweit und reduzieren Sie die Komplexität und Kosten der Verwaltung mehrerer Währungen mit grenzüberschreitenden Zahlungsoptionen, die in 195 Ländern und über 135 Währungen verfügbar sind.
Online- und Vor-Ort-Zahlungen vereinheitlichen: Schaffen Sie Unified Commerce über Online- und Vor-Ort-Kanäle hinweg, um Interaktionen zu personalisieren, Treue zu belohnen und Ihren Umsatz zu steigern.
Zahlungs-Performance verbessern: Steigern Sie Ihren Umsatz mit einer Reihe anpassbarer, einfach zu konfigurierender Zahlungstools, darunter eine No-Code-Betrugsvorbeugung und erweiterte Funktionen zur Verbesserung der Autorisierungsquoten.
Mit einer flexiblen, zuverlässigen Plattform schneller wachsen: Setzen Sie auf eine Plattform, die mit Ihnen mitwächst, mit einer Erreichbarkeit von 99,999 % und branchenführender Zuverlässigkeit.
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Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.