Seit Jahrzehnten füllen Kleinunternehmer/innen in den USA ihre Regale mit beliebten Produkten ikonischer Marken wie Pepsi, Lay’s und Gatorade. Doch bis vor Kurzem bezahlten viele dieser kleinen Läden, Restaurants und lokalen Betriebe ihre PepsiCo-Lieferungen noch mit Papierchecks – ein veralteter, langsamer Prozess, der wertvolle Personalkapazitäten beanspruchte.
Im Zeitalter der digitalen Transformation stand PepsiCo vor einer großen Herausforderung: Die „Away From Home“-Sparte, die für die Belieferung dieser Unternehmen zuständig ist, musste ihre Zahlungstechnologie modernisieren – ohne dabei langjährige Bestandskund/innen zu verlieren.
Üblicherweise übergaben Filialleiter/innen ihre Schecks direkt an die/den PepsiCo-Lieferfahrer/in, die/der die Zahlungen dann persönlich an das Finanzteam weiterleitete. Im Jahr 2024 entschied sich das Team dafür, Stripe Payments einzuführen und eine App zu starten, über die Kund/innen Bestellungen aufgeben und mit nur wenigen Klicks online bezahlen können.
Für ein globales Unternehmen wie PepsiCo, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1898 zurückreichen und das mehr als 300.000 Mitarbeitende beschäftigt, ist eine solche Veränderung kein leichtes Unterfangen. Den Übergang einer riesigen Kund/innenzahl von einem analogen Zahlungssystem zu einer modernen Lösung zu gestalten, erfordert große Sorgfalt und Liebe zum Detail. PepsiCo entschied sich für die Technologie von Stripe, um diesen Übergang zu erleichtern. Mit Hilfe von Stripe konnte das Unternehmen PepsiCoPartners.com und die App PepsiConnect in kürzester Zeit einführen – und brachte damit Restaurants, Casinos und Hotels, mit denen PepsiCo seit Jahrzehnten zusammenarbeitet, innerhalb von nur sieben Monaten aus der analogen Welt in die digitale. Über die neuen Plattformen können Kleinunternehmer/innen nun Produkte bequem mit Kreditkarte vorbestellen oder spontane Käufe tätigen.
Durch die Integration von Stripe Payments in ihre Web- und Mobilanwendungen sparte das „Away From Home“-Team jeden Monat mehrere Tage manueller Buchhaltungsarbeit ein. Gleichzeitig wurden die Fahrer/innen von der Verantwortung und den Sicherheitsrisiken befreit, die mit dem Transport von Papierchecks einhergingen. Zudem erhielten die Kund/innen mehr Flexibilität, um kurzfristige Änderungen an ihren Bestellungen vorzunehmen. Dank der Online-Zahlungen über Stripe können Kund/innen jetzt sogar direkt bei der Lieferung spontan zusätzliche Lebensmittel oder Getränke vom LKW mitnehmen und ihre Bestellung in Echtzeit über die App anpassen.
Um den Erfolg des Projekts sicherzustellen, holte PepsiCo während des „Away From Home“-Projekts gezielt wichtige Partner mit ins Boot. Cognizant, ein globales Unternehmen für Technologiedienstleistungen und Partner von Stripe, brachte sowohl tiefgreifendes technisches Fachwissen als auch ein umfassendes Verständnis von PepsiCos Organisationsstruktur mit ein. Das Team von Cognizant spielte eine entscheidende Rolle bei der Integration von Stripes Lösungen in PepsiCos bestehende Systeme – insbesondere für die Plattform PepsiCoPartners.com und die App PepsiConnect. Zusätzlich nutzten PepsiCo und Cognizant das Fachwissen des Professional Services Teamsvon Stripe, das mit Projektmanagement, Workshops, Berichterstattung und der Bewertung technischer Umsetzbarkeit dazu beitrug, das Projekt effizient voranzutreiben.
E-Commerce fördert den Verkauf von personalisierten Gatorade-Wasserflaschen
Der Erfolg mit Stripe hat PepsiCo dazu ermutigt, den Einsatz der Stripe-Technologie im gesamten Unternehmen auszuweiten – unter anderem für E-Commerce, Direct-to-Consumer-Angebote und persönliche Zahlungen. Ein konkretes Beispiel: Henry Mori, ehemaliger VP of Engineering bei PepsiCo, wandte sich an Stripe, als sein Team damit beauftragt wurde, Gatorades digitale Zahlungsinfrastruktur im Rahmen KI-gesteuerter Initiativen zu modernisieren.
Gatorade plante, seine ikonischen grün-orangen Retro-Wasserflaschen weltweit erstmals direkt an Endkund/innen zu verkaufen – sowohl online als auch mobil – mit der Möglichkeit zur KI-gestützten Personalisierung. Dafür brauchte das Unternehmen jedoch deutlich leistungsfähigere Zahlungsfunktionen. Immer häufiger hörte das Team von Kundenseite, dass es beim Bezahlvorgang zu Problemen kam. Das Ziel war daher, den Zahlungsprozess einfacher und schneller zu gestalten. Eine weitere Herausforderung bestand darin, neue Zahlungsmethoden zu integrieren, damit Kund/innen mit ihren bevorzugten Optionen – einschließlich digitaler Wallets und lokaler Bezahlmethoden – bezahlen konnten. Ein zusätzliches Problem: An umsatzstarken Tagen wie Black Friday und Cyber Monday stürzte Gatorades E-Commerce-Software ab – was zu Ausfallzeiten, Umsatzeinbußen und einer Reihe von Folgefehlern führte.
Die Lösung dieser Herausforderungen innerhalb von Gatorades bestehender Inhouse-Zahlungslösung hätte bis zu ein Jahr Entwicklungs- und Testzeit erfordert. Henry Mori wusste jedoch, dass sich dieser Zeitrahmen mit der Implementierung von Stripe Payments auf lediglich zwei Monate verkürzen ließe – was einen schnelleren Markteintritt und mehr Umsatz bedeutete.
„Viele Leute betrachten Payments als Kostenstelle“, so Mori. „Aber richtig eingesetzt, kann Payments ein enormer Wachstumstreiber sein, weil in diesem Bereich sehr viel Innovation stattfindet. Man braucht einen Partner, der nicht nur mit sich wandelnden Vorschriften und Kundenbedürfnissen Schritt hält, sondern es einem auch ermöglicht, neue Funktionen nahtlos zu übernehmen – und sie wiederum den eigenen Kunden anzubieten.“
Das Team ging eine Partnerschaft mit den Fachdienstleistungen von Stripe ein, um Payments und die Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs von Stripe zu implementieren und somit einen modernen, ausgefeilten Bezahlvorgang zu schaffen, der die Konversionsraten in allen Regionen steigern sollte. Die Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs umfasst einbettbare Nutzeroberflächen durch Stripe Elements, dynamisch dargestellte Zahlungsmethoden und Link – eine von Stripe entwickelte Wallet, die es Kund/innen ermöglicht, den Bezahlvorgang schneller mit ihrer bevorzugten Zahlungsmethode abzuschließen. Diese Suite ermöglichte es PepsiCo, gängige Zahlungsmethoden über eine einzige Integration zu aktivieren, z. B. BLIK und Przelewy24 in Polen, SEPA-Lastschriftverfahren in ganz Europa, BECS-Lastschriftverfahren in Australien, ACH-Zahlungen in den USA sowie die Digital Wallets Apple Pay und Google Pay.
„Für ein Unternehmen wie PepsiCo, mit seiner traditionsreichen Geschichte und globalen Präsenz, bedeutet die Möglichkeit, Verbrauchern weltweit genau das anzubieten, was sie in ihrem lokalen Markt benötigen, eine enorme Chance, die Konversion beim Bezahlvorgang deutlich zu steigern – und damit letztlich auch den Umsatz spürbar zu erhöhen“, sagte Mori.
Für effizientere Finanzprozesse und bessere Transparenz nutzte das PepsiCo-Team Stripe Organizations, eine zentrale Lösung zur Verwaltung mehrerer Stripe-Konten an einem Ort. Durch die Kombination von Stripe Payments mit Organizations, um Zahlungen über verschiedene Webseiten wie pantryshop.com hinweg zu steuern, konnte PepsiCo die Umsatzverfolgung, die operative Kontrolle, die Benutzerverwaltung und die Koordination von Zahlungsflüssen deutlich vereinfachen – alles über ein einziges zentrales Dashboard. Diese Integration ermöglicht es Händler/innen und Vertriebspartner/innen, in über 20 Märkten weltweit direkt an Endkund/innen zu verkaufen.
„Was wir mit Stripe als selbstverständlich ansehen, ist die Flexibilität und Agilität, einfach eine neue Zahlungsmethode in einem neuen Markt zu aktivieren und noch am selben Tag live zu gehen“, sagte Mori. „Und genau darin unterscheidet sich Stripe: Es kann die Anforderungen von PepsiCo in puncto Agilität perfekt erfüllen.“
Das Professional Services Team von Stripe arbeitete eng mit dem PepsiCo-Team zusammen, um die technische Integration zu begleiten – einschließlich der Einrichtung und Konfiguration von Organizations, um zusätzliche Marken wie Rockstar Energy Drink und SodaStream zu konsolidieren – sowie um Reporting- und Launch-Support zu leisten.
Stripe ermöglicht persönliche Zahlungen für den schnellen Start des Tostitos-Foodtrucks
Nach dem Erfolg, den Moris Team mit Stripe erzielt hatte, erkannte das Marketing-Team von Tostitos die Chance, neue Geschäftsmodelle schnell zu testen. So entstand der Plan, Tostitos-Produkte mit einem gebrandeten Foodtruck beim Super Bowl 2025 zu vermarkten.
Für das Gelingen dieses Projekts war ein schneller Start und ein reibungsloses Kundenerlebnis beim Bezahlvorgang entscheidend. Das Personal musste Zahlungen vor Ort schnell annehmen und die Warteschlangen kurz halten – und das alles innerhalb von nur fünf Wochen für den Spieltag bereitstellen.
Das Team zog zunächst in Erwägung, eine eigene Lösung für die Zahlung zu entwickeln, aber es wurde klar, dass dies viel zu lange dauern würde, um den ehrgeizigen Zeitplan des Projekts einzuhalten. Dheena Monte, IT Marketing Manager bei PepsiCo North America, war seit Jahrzehnten mit den bisherigen Lösungen für Zahlungen unzufrieden. „Die Fintech-Branche versteht im Allgemeinen die Bedürfnisse von Großunternehmen nicht“, erklärte Monte. „Sie sind vor allem auf den Mittelstand, Startups und kleine bis mittlere Unternehmen ausgerichtet, aber bei milliardenschweren Unternehmen gibt es ein anderes Geschäftsmodell und andere Anforderungen. PepsiCo ist, wie viele große Unternehmen, eigentlich ein Zusammenschluss vieler kleiner Unternehmen, die zusammen ein riesiges Unternehmen bilden. Stripe versteht das und kam genau zur richtigen Zeit.“
Nach einer Bewertung der Funktionen von Stripe entschied sich das Team von Tostitos für die Implementierung von Stripe Terminal und eine mobile Zahlungslösung mit dem Stripe Lesegerät S700 am Fenster des Foodtrucks. Die Zusammenarbeit mit Stripe ermöglichte es dem Tostitos-Team, das innovative Konzept schnell in ein kreatives und mitreißendes Erlebnis für Football-Fans zu verwandeln. Der Foodtruck lieferte Tostitos-Themenmenüs und Snacks an Tausende von Fans – mit nur einer einfachen Berührung der Kreditkarte oder der mobilen Wallet. Das Konzept erwies sich als großer Publikumsmagnet und sorgte für bemerkenswertes Engagement der Fans auf Social Media.
„Wir hätten diese Lösung auch intern entwickeln können, aber den richtigen Partner zu finden, war deutlich effizienter“, sagte Monte. „Wir sind ein CPG-Unternehmen, keine Finanzfirma. Das Projekt sollte eigentlich drei Monate dauern – wenn wir die Lösung selbst gebaut hätten, wäre es ein Dreijahresprojekt geworden.“
Um den Foodtruck vor dem Super Bowl zu testen, schloss sich PepsiCo mit Turkois zusammen, einem spezialisierten Softwareentwicklungsunternehmen und Stripe-Partner. Mit einer knappen Frist von drei Wochen vor dem ersten NFL-Spiel der Saison erstellte Turkois erfolgreich eine personalisierte POS-Anwendung für die S700-Geräte von Stripe, das durch ein separates Tablet zur Bestellungsverwaltung ergänzt wurde. Diese schnelle und effektive Implementierung ermöglichte es dem Tostitos-Team, vor dem Super Bowl 2025 einen erfolgreichen Testlauf bei einem Footballspiel der Dallas Cowboys durchzuführen.
Montes Foodtruck-Experiment verlief so reibungslos, dass das Team in Australien ihr Vorgehen jetzt übernimmt. „Ohne Stripe hätten wir den Staffelstab nicht so schnell an Australien weitergeben können“, sagte Monte. „Es erleichtert die Governance, wenn wir eine Lösung haben, die überall funktioniert – so können wir sie als Vorlage nutzen und unternehmensweit standardisieren.“
Eine einheitliche, globale Lösung ermöglicht es PepsiCo, moderne Zahlungssysteme markenübergreifend zu replizieren.
Durch den Einsatz von Stripe hat PepsiCo eine neue Ära flexibler, globaler Zahlungsprozesse über verschiedene Kanäle hinweg eingeläutet – und unterstützt damit die aktuellen und zukünftigen Unternehmensziele. „Die Roadmap von Stripe wird ständig besser“, sagte Mori. „Sie bietet uns viel Flexibilität und verschiedene Modelle, sodass wir die Suite wirklich an unsere Geschäftsanforderungen anpassen können. Da Stripe ein digital-first-Unternehmen ist, konnten auch wir unsere digitale Ausrichtung gegenüber den Verbrauchern weiter stärken.“
Das Schöne an Stripe ist, dass es wirklich an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens angepasst werden kann, und das oft mit sehr wenig technischem Aufwand.