Was sind verbrauchergestattete Daten? Hier erfahren Sie, wie Sie diese nutzen und warum sie so wichtig sind

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  1. Einführung
  2. Was ist die Verbrauchereinwilligung?
  3. Wie Unternehmen Verbraucherdaten nutzen und weitergeben
    1. Wie Unternehmen Verbraucherdaten nutzen
    2. Wie Unternehmen Verbraucherdaten weitergeben
  4. Warum die Verbrauchereinwilligung in die Datenweitergabe so wichtig ist
  5. Wie Unternehmen von verbrauchergestatteten Daten profitieren
  6. Wie Unternehmen verbrauchergestattete Daten implementieren können
    1. Entwicklung personalisierter Marketingkampagnen
    2. Verbesserung des Kundenservice
    3. Nutzung bei der Produktentwicklung
    4. Optimierung des Betriebs
    5. Kundensegmentierung und -Targeting
    6. Risikomanagement
    7. Aufbau von Treueprogrammen
    8. Schaffung von Feedbackschleifen
    9. Nutzung prädiktiver Analysen
  7. Herausforderungen und Lösungen bei der Verwaltung verbrauchergestatteter Daten
    1. Umgang mit Gesetzen und Vorschriften
    2. Bewahrung der Datenintegrität
    3. Abwehr von Cyberbedrohungen
    4. Datenminimierung
    5. Aufbau des Verbrauchervertrauens
    6. Zukunftssicheres Datenmanagement
  8. Best Practices bei der Verwaltung von Verbraucherdaten
    1. Richtlinien und Pläne kommunizieren
    2. Einfache Einwilligungs- und Ablehnungsoptionen anbieten
    3. Kundschaft regelmäßig informieren
    4. Weitergabe von Daten einschränken
    5. Strenge Sicherheitsmaßnahmen implementieren
    6. Ethisch mit Daten umgehen
    7. Team schulen
    8. Datenpraktiken überwachen und prüfen
    9. Technologie nutzen
    10. Zweckmäßig personalisieren

Verbrauchergestattete Daten beziehen sich auf Informationen, die Verbraucher/innen freiwillig mit Organisationen teilen, in der Regel über digitale Plattformen oder Anwendungen. Dazu können Finanzdaten, Gesundheitsakten, Social-Media-Profile und mehr gehören.

Stand März 2024 haben 76 Millionen Verbraucherkonten ihre Finanzdaten über den Financial Data Exchange (FDX) geteilt, was einem Anstieg von 11 Millionen Konten seit Oktober 2023 entspricht. Diese Zahl spiegelt das steigende Vertrauen der Verbraucher/innen in standardisierte Datenfreigabemodelle wider.

Im Folgenden wird erläutert, was Unternehmen über verbrauchergestattete Daten wissen sollten: Wofür sie verwendet werden, wie Unternehmen davon profitieren können und welche Best Practices für die Verwaltung und Implementierung der Daten gelten.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist die Verbrauchereinwilligung?
  • Wie Unternehmen Verbraucherdaten nutzen und weitergeben
  • Warum die Verbrauchereinwilligung in die Datenweitergabe so wichtig ist
  • Wie Unternehmen von verbrauchergestatteten Daten profitieren
  • Wie Unternehmen verbrauchergestattete Daten implementieren können
  • Herausforderungen und Lösungen bei der Verwaltung verbrauchergestatteter Daten
  • Best Practices bei der Verwaltung von Verbraucherdaten

Was ist die Verbrauchereinwilligung?

Die Verbrauchereinwilligung (die Entscheidung, welche Informationen mit wem weitergegeben werden) ist der Kern von verbrauchergestatteten Daten. Die Verbrauchereinwilligung muss alle der folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Informiert: Die Verbraucher/innen müssen sich darüber im Klaren sein, welche Daten das Unternehmen erfasst, wie sie genutzt werden und an wen sie weitergegeben werden. Das Unternehmen sollte diese Informationen auf klare, leicht verständliche Weise kommunizieren.

  • Freiwillig: Verbraucher/innen müssen ihre Einwilligung freiwillig und ohne Zwang oder Druck erteilen. Sie sollten die Möglichkeit haben, die Einwilligung zu verweigern, ohne mit negativen Konsequenzen rechnen zu müssen.

  • Spezifisch: Unternehmen müssen für jeden spezifischen Zweck, für den sie die Daten verwenden, eine Einwilligung einholen. Eine pauschale Einwilligung für nicht spezifizierte Zwecke gilt grundsätzlich nicht als gültig.

  • Widerruflich: Verbraucher/innen sollten die Möglichkeit haben, ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen.

Wie Unternehmen Verbraucherdaten nutzen und weitergeben

Verbraucherdaten sind eine wertvolle Ressource für Unternehmen. Unternehmen nutzen und teilen Verbraucherdaten auf unterschiedliche Arten.

Wie Unternehmen Verbraucherdaten nutzen

  • Produktentwicklung: Verbraucherdaten beeinflussen die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. Unternehmen analysieren Kaufmuster, Feedback und Vorlieben, um zu ermitteln, was Verbraucher/innen wollen und brauchen.

  • Marketing und Werbung: Verbraucherdaten werden besonders häufig für Marketing und Werbung eingesetzt. Unternehmen nutzen demografische Informationen, Browserverhalten, Kaufhistorie und Social-Media-Interaktionen, um Empfehlungen, gezielte Werbung oder maßgeschneiderte Inhalte zu personalisieren. So können sie die richtige Zielgruppe erreichen und die Effektivität ihrer Marketingbemühungen steigern.

  • Risikobewertung und Betrugsprävention: Finanzinstitute und Versicherungsunternehmen nutzen Verbraucherdaten, um die Kreditwürdigkeit zu beurteilen, Versicherungsprämien zu berechnen und betrügerische Aktivitäten aufzudecken. So können sie Risiken managen und sichere Transaktionen aufrechterhalten.

  • Betriebliche Effizienz: Unternehmen können Daten zu Interaktionen mit dem Kundenservice, zum Websiteverkehr und zum Kaufverhalten analysieren, um Betriebsabläufe zu verbessern. Dazu können die Neugestaltung von Websites, die Vereinfachung des Lieferkettenmanagements oder die Verbesserung von Kundenserviceprozessen gehören.

  • Marktforschung: Unternehmen nutzen Verbraucherdaten häufig, um Marktforschung rund um die Meinungen und das Verhalten der Kundschaft durchzuführen. Das hilft Unternehmen dabei, Markttrends zu verstehen, Chancen zu erkennen und Einblicke in das Verbraucherverhalten zu gewinnen.

Wie Unternehmen Verbraucherdaten weitergeben

  • Innerhalb des Unternehmens: Verschiedene Abteilungen innerhalb eines Unternehmens können Verbraucherdaten gemeinsam nutzen, um an Marketing-, Produktentwicklungs- oder Kundendienstinitiativen zusammenzuarbeiten. Dies geschieht in Übereinstimmung mit internen Data-Governance-Richtlinien.

  • Mit externen Dienstleistern: Unternehmen arbeiten häufig mit Drittanbietern für Datenverarbeitung, Analyse, Marketing oder Kundensupport zusammen. Diese Anbieter haben zwar eventuell Zugriff auf Verbraucherdaten, sind aber in der Regel vertraglich verpflichtet, diese zu schützen.

  • Mit Werbetreibenden und Marketingplattformen: Unternehmen können Verbraucherdaten an Werbetreibende und Werbenetzwerke weitergeben, um gezielte Werbung zu ermöglichen. Dabei handelt es sich häufig um anonymisierte oder aggregierte Daten. In einigen Fällen können sie jedoch auch persönliche Daten enthalten.

  • Mit verbundenen Unternehmen und Partnern: Unternehmen geben Daten möglicherweise an verbundene Unternehmen oder Geschäftspartner für Cross-Promotion, gemeinsame Marketingkampagnen oder andere gemeinsame Maßnahmen weiter. Dies geschieht in der Regel mit Zustimmung der Verbraucher/innen oder unter Einhaltung einer Datenschutzrichtlinie.

  • Über Datenbroker: Datenbroker sind Unternehmen, die Verbraucherdaten aus einer Vielzahl von Quellen erfassen und verkaufen. Sie aggregieren diese Daten und erstellen detaillierte Profile von Einzelpersonen, die sie zu Marketing-, Risikobewertungs- oder anderen Zwecken an Unternehmen verkaufen.

  • Bei Fusionen und Übernahmen: Wenn ein Unternehmen verkauft wird oder mit einem anderen Unternehmen fusioniert, können im Rahmen der Transaktion Verbraucherdaten übertragen werden. Dies wird in der Regel in den Nutzungsbedingungen oder der Datenschutzrichtlinie offengelegt.

Warum die Verbrauchereinwilligung in die Datenweitergabe so wichtig ist

Die Verbrauchereinwilligung ist aus ethischen, rechtlichen und geschäftlichen Gründen unerlässlich für die Datenweitergabe. Hier erfahren Sie, warum das so wichtig ist.

  • Verbraucherrechte: Indem die Gesetze die Einwilligung vorschreiben, stellen sie sicher, dass Einzelpersonen darüber informiert sind, wie Unternehmen ihre Daten verwenden, und dass sie in der Lage sind, ihre Einwilligung zu widerrufen, die Datenlöschung zu verlangen und die Datenübertragbarkeit zu erwirken.

  • Datenschutz: Durch die Erfordernis der Einwilligung schützen die Systeme persönliche Daten und stellen sicher, dass Daten nicht ohne das Wissen und die Zustimmung der Person verwendet werden.

  • Datenschutzgesetze und -vorschriften: Richtlinien wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der EU und der California Consumer Privacy Act (CCPA) schreiben vor, dass Unternehmen die Einwilligung von Personen einholen müssen, bevor sie deren Daten erheben, verwenden oder weitergeben. Die Nichteinhaltung kann zu erheblichen Bußgeldern und rechtlichen Schritten führen.

  • Verbrauchervertrauen: Wenn ein Unternehmen um Einwilligung bittet und die Entscheidungen der Nutzer/innen respektiert, baut es Vertrauen auf.

  • Reputation der Marke: Der falsche Umgang mit Daten oder die Missachtung von Einwilligungsanforderungen kann zu Skandalen oder schlechtem Ansehen führen, was dem Ruf eines Unternehmens schaden und sich auf den Umsatz auswirken kann.

  • Missbrauchsprävention: Das Verlangen der Einwilligung trägt dazu bei, den Missbrauch persönlicher Daten für Zwecke zu verhindern, denen die Person nicht zugestimmt hat, wie z. B. unbefugtes Marketing, Profiling oder diskriminierende Praktiken.

  • Fairness: Einwilligungsmechanismen tragen dazu bei, die Datenerhebung und -verarbeitung fair und transparent zu gestalten.

  • Datenqualität: Die Einholung der Einwilligung bedeutet oft, dass die erhobenen Daten genauer und relevanter sind. Nutzer/innen, die bereitwillig Daten zur Verfügung stellen, sind eher bereit, korrekte und aktuelle Informationen anzugeben.

  • Verantwortungsvolle Innovation: Auf der Grundlage der Einwilligung können Unternehmen verantwortungsbewusst innovativ sein, indem sie neue Technologien und Praktiken entwickeln, die die Privatsphäre der Nutzer/innen respektieren und das Vertrauen fördern.

  • Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die ethisch und transparent mit Verbraucherdaten umgehen, können sich auf dem Markt differenzieren. Verbraucher/innen wählen Produkte und Dienstleistungen zunehmend nicht nur nach Funktionen und Preis, sondern auch nach der Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Daten umgehen.

Wie Unternehmen von verbrauchergestatteten Daten profitieren

Hier erfahren Sie, wie Sie durch die Nutzung von verbrauchergestatteten Daten Ihre Abläufe transformieren und Ihre Kundenbeziehungen vertiefen können.

  • Bessere Daten: Wenn Kundinnen und Kunden ihre Daten bereitwillig teilen, verbessert sich die Qualität dieser Daten. Genaue, aktuelle Informationen führen zu intelligenteren Entscheidungen und Strategien.

  • Kundenvertrauen: Wenn Sie sorgsam mit Daten umgehen, gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Kunden. Dieses Vertrauen führt zu einem treuen Kundenstamm und einer besseren Kundenbindung.

  • Personalisierte Angebote: Mit kundengestatteten Daten können Sie das Kundenerlebnis personalisieren.

  • Rechtliche Compliance: Hinsichtlich der Kundeneinwilligung gelten strenge Datenschutzgesetze und -vorschriften. Die Nichteinhaltung dieser Anforderungen kann zu Bußgeldern und rechtlichen Schritten führen.

  • Ressourcenzuweisung: Mit qualitativ hochwertigen kundengestatteten Daten kann Ihr Unternehmen besser verstehen, was funktioniert, und Ressourcen effektiver zuweisen.

  • Wettbewerbsvorteil: Ein Bekenntnis zur ethischen Datennutzung hebt Ihr Unternehmen von der Konkurrenz ab. Verbraucher/innen schätzen Datenpraktiken, die Integrität und ethische Grundsätze demonstrieren.

  • Innovation: Gute Daten fördern Innovationen, indem sie mehr Informationen zu den Interessen und Bedürfnissen Ihrer Kundschaft liefern.

Wie Unternehmen verbrauchergestattete Daten implementieren können

Durch die Anwendung verbrauchergestatteter Daten können Unternehmen ein reaktionsschnelleres und kundenorientiertes Geschäftsmodell erstellen. Hier erfahren Sie, wie Unternehmen verbrauchergestattete Daten umsetzen können.

Entwicklung personalisierter Marketingkampagnen

Unternehmen können gestattete Daten verwenden, um personalisierte Marketingkampagnen zu erstellen, die von der Kundschaft als relevant und zeitgemäß wahrgenommen werden und so das Engagement und die Konversionsraten steigern. Dazu können das Versenden maßgeschneiderter E-Mail-Werbeaktionen auf der Grundlage des früheren Kaufverhaltens oder die Anzeige gezielter Anzeigen gehören, die den Browserverlauf oder zuvor geäußerte Nutzerinteressen widerspiegeln.

Verbesserung des Kundenservice

Durch den Zugriff auf die Kaufhistorie, die Vorlieben und die vorherigen Interaktionen von Kundinnen und Kunden können Servicemitarbeiter besser informierten Support bieten und Probleme effektiver lösen. Wenn beispielsweise ein Kundenanruf wegen eines Problems mit einem Produkt eingeht, können Mitarbeiter/innen schnell auf die Kundenhistorie zugreifen und Lösungen basierend auf diesem spezifischen Kontext anbieten.

Nutzung bei der Produktentwicklung

Durch die Analyse von Daten zur Kundennutzung von Produkten oder Dienstleistungen oder durch das direkte Sammeln von Feedback über Vereinbarungen zur Datenweitergabe können Unternehmen Trends, Vorlieben und Schwachstellen identifizieren. Diese Erkenntnisse ermöglichen es Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen weiterzuentwickeln oder zu verbessern, um die Anforderungen ihres Marktes besser zu erfüllen.

Optimierung des Betriebs

Unternehmen können Verbraucherdaten nutzen, um ihre Betriebsabläufe zu verbessern. Zum Beispiel können Einzelhandelsunternehmen Kundeneinkaufsdaten analysieren, um den Bestand effizienter zu verwalten, beliebte Produkte ausreichend zu lagern und zu vermeiden, dass weniger beliebte Artikel überbestellt werden. In ähnlicher Weise kann die Identifizierung von Spitzenzeiten und Kundenströmen bei der Personal- und Ressourcenzuweisung helfen.

Kundensegmentierung und -Targeting

Unternehmen können Kundendaten verwenden, um die Kundschaft basierend auf bestimmten Kriterien wie demografischen Details, Verhaltensmustern oder Kaufhistorie zu segmentieren. Diese Segmente helfen dabei, bestimmte Zielgruppen mit maßgeschneiderten Produkten oder Marketingmaßnahmen effektiver anzusprechen.

Risikomanagement

Unternehmen können gestattete Daten verwenden, um Risiken zu bewerten und zu verwalten. Finanzinstitute verwenden beispielsweise detaillierte Finanzdaten, um das Kreditrisiko zu beurteilen und Kreditentscheidungen zu treffen. Gleichermaßen verwenden Versicherungsunternehmen persönliche Daten, um Policen anzupassen und Prämien auf der Grundlage des individuellen Kundenrisikoprofils festzulegen.

Aufbau von Treueprogrammen

Unternehmen können Kundendaten zum Kaufverhalten und zu Vorlieben nutzen, um besser zu verstehen, was ihre Kundschaft motiviert, und diese Erkenntnisse nutzen, um sinnvolle Treueprogramme zu entwickeln.

Schaffung von Feedbackschleifen

Unternehmen können Verbraucherdaten verwenden, um Feedbackschleifen zu schaffen, indem sie regelmäßig Feedback zu verschiedenen Aspekten des Unternehmens einholen und analysieren und Dienstleistungen anhand dieses Feedbacks im Laufe der Zeit verbessern.

Nutzung prädiktiver Analysen

Unternehmen können prädiktive Analysen auf Kundendaten anwenden, um Einblicke in zukünftiges Verhalten und Trends zu gewinnen. Dies kann von der Prognose des zukünftigen Kaufverhaltens bis hin zur Vorhersage von Markttrends oder sogar Antizipation der Abwanderung reichen. Vorhersagemodelle helfen Unternehmen, ihre Strategien proaktiv anzupassen.

Herausforderungen und Lösungen bei der Verwaltung verbrauchergestatteter Daten

Die Verwaltung verbrauchergestatteter Daten stellt Unternehmen vor Herausforderungen. Vom Umgang mit neuen gesetzlichen Vorschriften bis hin zur Zukunftssicherheit Ihrer Datenverwaltungspraktiken – hier finden Sie häufige Herausforderungen und Lösungen, die Sie im Auge behalten sollten.

Umgang mit Gesetzen und Vorschriften

Die Gesetze und Vorschriften rund um den Datenschutz entwickeln sich ständig weiter und sorgen für eine dynamische und manchmal unklare Rechtslandschaft. Das kann Compliance-Bemühungen erschweren, insbesondere für Unternehmen, die in mehreren Ländern tätig sind.

Behalten Sie den Überblick über gesetzliche Änderungen und gestalten Sie Richtlinien proaktiv. Die Teilnahme an Branchendiskussionen und der Entwicklung von Richtlinien kann dazu beitragen, die Regulierung auf realistische und vorteilhafte Weise zu beeinflussen. Die Einrichtung einer dedizierten Rolle für regulatorische Angelegenheiten innerhalb des Unternehmens kann helfen, Veränderungen zu antizipieren und darauf zu reagieren.

Bewahrung der Datenintegrität

Es ist wichtig, die Genauigkeit und Aktualität der Daten in Echtzeit aufrechtzuerhalten, zumal Unternehmen zunehmend auf sofortige datengesteuerte Entscheidungsfindung angewiesen sind. Erleichtern Sie dies durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie Algorithmen für maschinelles Lernen zur Bereinigung und Aktualisierung von Daten. Diese Systeme sind in der Lage, Inkonsistenzen oder veraltete Informationen fast sofort zu erkennen, was Datenkorrekturen in Echtzeit und automatische Aktualisierungen ermöglicht.

Abwehr von Cyberbedrohungen

Mit der Weiterentwicklung von Cyberbedrohungen bergen ausgeklügelte Angriffe wie Ransomware oder KI-gestütztes Phishing neue Risiken – und herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen reichen hier möglicherweise nicht aus. Führen Sie zum Schutz davor einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz ein, der anhand von Verhaltensanalysen und KI ungewöhnliche Muster erkennt, die auf eine Sicherheitsverletzung hinweisen könnten. Führen Sie regelmäßige „Red Team“-Übungen durch, bei denen interne Teams oder Dritte versuchen, Ihre Sicherheitsvorkehrungen zu überwinden, um Schwachstellen zu erkennen, bevor böswillige Akteure sie ausnutzen können.

Datenminimierung

Das Sammeln riesiger Datenmengen kann die Speicher- und Verwaltungskosten – und auch die Risiken – in die Höhe treiben. Bekämpfen Sie dies, indem Sie die Prinzipien der Datenminimierung mit Techniken wie Edge Computing umsetzen, bei denen die Datenverarbeitung an oder in der Nähe der Quelle der Datengenerierung erfolgt. So müssen Sie nicht mehr unnötige Daten übertragen und zentral speichern, wodurch Latenzzeiten und Kosten minimiert und gleichzeitig der Datenschutz erhöht wird.

Aufbau des Verbrauchervertrauens

Mit zunehmendem Bewusstsein für Datenschutzverletzungen und -missbrauch ist die Skepsis der Verbraucher/innen so hoch wie nie zuvor. Entwickeln Sie einen transparenten Mechanismus, damit Kundinnen und Kunden genau sehen können, wie ihre Daten in Echtzeit verwendet werden. Sie könnten beispielsweise ein Kundenportal bereitstellen, das einen Prüfpfad des Datenzugriffs und der Datennutzung bereitstellt.

Zukunftssicheres Datenmanagement

Rasante technologische Fortschritte bedeuten, dass die aktuellen Datenpraktiken schnell obsolet werden könnten. Investieren Sie in skalierbare Cloud-Infrastrukturen und flexible Datenmanagementsysteme, die sich leicht an neue Technologien anpassen lassen. Priorisieren Sie Interoperabilität und modulare Architektur in Ihrem Technologie-Stack, um die Integration mit zukünftigen Technologien zu erleichtern.

Best Practices bei der Verwaltung von Verbraucherdaten

Um effektiv mit verbrauchergestatteten Daten arbeiten zu können, müssen Unternehmen eine Kultur schaffen, die Kundendaten wertschätzt und schützt. Durch ethisches, rechtmäßiges und respektvolles Handeln können Sie die Einhaltung globaler Datenschutzbestimmungen sicherstellen, eine Grundlage für Kundentreue und -vertrauen schaffen und Ihr Unternehmen auf einem wettbewerbsintensiven Markt differenzieren.

Im Folgenden finden Sie einige Best Practices dafür, wie Unternehmen verbrauchergestattete Daten verantwortungsvoll erheben und nutzen können.

Richtlinien und Pläne kommunizieren

Beginnen Sie mit einer klaren, verständlichen Kommunikation. Wenn Sie Personen nach Daten fragen, erklären Sie, warum Sie diese benötigen, wie Sie sie verwenden werden und wer Zugriff darauf haben wird. Stellen Sie sicher, dass Ihre Datenschutzerklärung ein klares und zugängliches Dokument ist.

Einfache Einwilligungs- und Ablehnungsoptionen anbieten

Stellen Sie einen benutzerfreundlichen Einwilligungsmechanismus und einen ebenso zugänglichen Ablehnungsmechanismus bereit. Das zeigt Respekt vor der Kundenautonomie und stärkt das Vertrauen, denn die Kundinnen und Kunden wissen, dass sie ihre Meinung jederzeit ändern können.

Kundschaft regelmäßig informieren

Halten Sie Ihre Kundinnen und Kunden auf dem Laufenden. Regelmäßige Updates über Änderungen der Datennutzungsrichtlinien oder darüber, wie ihre Daten zur Verbesserung der Dienste beitragen, können der Kundschaft das Gefühl geben, geschätzt und einbezogen zu werden. Dieser kontinuierliche Dialog kann Beziehungen stärken und Vertrauen aufbauen.

Weitergabe von Daten einschränken

Schränken Sie den Zugriff auf Kundendaten innerhalb Ihres Unternehmens ein und stellen Sie sicher, dass alle Dritten, die Zugriff benötigen, die gleichen hohen Datenschutzstandards einhalten. Kundinnen und Kunden schätzen es, wenn Sie mit ihren Daten sorgsam umgehen.

Strenge Sicherheitsmaßnahmen implementieren

Investieren Sie in starke Sicherheitsprotokolle, um die von Ihnen erhobenen Daten zu schützen. Dazu gehören Verschlüsselung, sichere Server und regelmäßige Sicherheitsprüfungen. Sicherheitspraktiken schützen Daten und Ihre Kundenbeziehungen.

Ethisch mit Daten umgehen

Halten Sie sich an gesetzliche Standards und verwenden Sie Daten fair, verantwortungsbewusst und respektvoll. Die ethische Nutzung von Daten sollte im Mittelpunkt Ihrer Geschäftsstrategie stehen.

Team schulen

Stellen Sie sicher, dass jede Person in Ihrem Unternehmen die Bedeutung des Datenschutzes und den korrekten Umgang mit Verbraucherdaten versteht. Regelmäßige Schulungen tragen dazu bei, eine Kultur des Datenschutzes und der Verantwortung in Ihrem Unternehmen zu etablieren.

Datenpraktiken überwachen und prüfen

Überprüfen und auditieren Sie Ihren Umgang mit Daten und Ihre Einwilligungsverfahren regelmäßig. Das trägt dazu bei, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, und zeigt der Kundschaft und Aufsichtsbehörden, dass Sie in Bezug auf den Datenschutz proaktiv handeln.

Technologie nutzen

Nutzen Sie Technologielösungen, die Sie bei der Verwaltung von Einwilligungen und Datenpräferenzen unterstützen. Von CRM-Systemen (Customer Relationship Management) bis hin zu fortschrittlichen Plattformen für das Einwilligungsmanagement kann Technologie datenbezogene Aufgaben wie die Datenverarbeitung und die Dokumentation von Einwilligungen vereinfachen.

Zweckmäßig personalisieren

Wenn Sie Daten zur Personalisierung von Kundenerlebnissen verwenden, sollten Sie bewusst vorgehen. Zeigen Sie Ihrer Kundschaft, dass Sie mit ihren Daten bessere, maßgeschneiderte Dienstleistungen anbieten und so ihre Zufriedenheit und Ihren Geschäftswert steigern können.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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