So starten Sie ein Prepaid-Programm für virtuelle Karten: Ein Leitfaden für Unternehmen

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  1. Einführung
  2. Was sind Prepaid-Programme für virtuelle Karten?
  3. Wie funktionieren Prepaid-Programme für virtuelle Karten?
  4. Warum sollten Unternehmen ein Prepaid-Programm für virtuelle Karten einführen?
    1. Interne Nutzung
    2. Kundennutzung
  5. Herausforderungen bei der Einführung eines Prepaid-Programms für virtuelle Karten
  6. So starten Sie ein Prepaid-Programm für virtuelle Karten

Virtuelle Prepaid-Karten sind digitale Zahlungskarten, die wie herkömmliche Prepaid-Karten funktionieren, aber vollständig online existieren. Sie haben eindeutige Kartennummern, Ablauftermine und CVV-Codes (Card Verification Value, CVV) und sind vorab mit einem bestimmten Geldbetrag aufgeladen. Virtuelle Karten bieten eine weitere Ebene der Sicherheit und Kontrolle über die Ausgaben. Karteninhaber/innen verwenden sie hauptsächlich für Online- und mobile Transaktionen.

Digitale Prepaid-Kartentransaktionen nehmen zu, wobei die weltweiten Transaktionen auf 528,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 beliefen und bis 2028 voraussichtlich 3,98 Billionen US-Dollar erreichen werden. Im Folgenden wird erläutert, wie Prepaid-Programme für virtuelle Karten funktionieren, warum ein Unternehmen ein Prepaid-Programm für virtuelle Karten einführt und wie ein solches Programm eingerichtet wird.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind Prepaid-Programme für virtuelle Karten?
  • Wie funktionieren Prepaid-Programme für virtuelle Karten?
  • Warum sollten Unternehmen ein Prepaid-Programm für virtuelle Karten einführen?
  • Herausforderungen bei der Einführung eines Prepaid-Programms für virtuelle Karten
  • So starten Sie ein Prepaid-Programm für virtuelle Karten

Was sind Prepaid-Programme für virtuelle Karten?

Prepaid-Programme für virtuelle Karten sind Plattformen oder Dienste, mit denen Nutzer/innen virtuelle Prepaid-Karten erstellen und verwalten können. Finanzinstitute und FinTech-Unternehmen erstellen sie und stellen die Infrastruktur und Tools bereit, um Kartendaten zu generieren, Geld auf eine Karte einzuzahlen und Transaktionen zu verfolgen. Einige Programme bieten auch Funktionen, mit denen Ausgabelimits festgelegt und Karten deaktiviert werden können.

Wie funktionieren Prepaid-Programme für virtuelle Karten?

Prepaid-Programme für virtuelle Karten nutzen technologiegestützte Finanzdienstleistungen, um die Erstellung, Verwaltung und Nutzung digitaler Zahlungskarten zu erleichtern. So sieht ein typischer Programmablauf aus:

  • Kartenausstellung: Der Programmanbieter verwendet eine Plattform, um Kartennummern, Ablaufdaten und CVV-Codes für ein bestimmtes Nutzerkonto oder einen bestimmten Zweck zu generieren. Der Anbieter speichert diese Daten oft sicher im System des Programms. Nutzer/innen können über ein Online-Dashboard oder eine mobile App darauf zugreifen oder sie verwalten.

  • Mittelbereitstellung: Nutzer/innen zahlen Gelder auf ihre Konten für virtuelle Karten mit Methoden wie Banküberweisungen, Debitkartenzahlungen und Kreditkartenzahlungen ein.

  • Kartenverwaltung: Nutzer/innen können oft mehrere virtuelle Karten innerhalb des Programms erstellen. Sie können Kartendetails jederzeit einsehen, bearbeiten oder deaktivieren. Sie können auch die Transaktionshistorie und Saldoinformationen über die Programmoberfläche anzeigen.

  • Verwendung: Nutzer/innen geben die Daten der virtuellen Karte (z. B. Nummer, Ablaufdatum, CVV) bei Online- oder mobilen Transaktionen ein, um die Zahlung abzuwickeln. Der Zahlungsabwickler des Unternehmens überprüft die Details und das verfügbare Guthaben beim Kartenanbieter. Erfolgt die Genehmigung, schließt der Anbieter die Transaktion ab, indem er Gelder vom Guthaben der virtuellen Karte abzieht.

  • Sicherheit und Betrugsprävention: Viele Programme umfassen Sicherheitsmaßnahmen wie Kartennummern zur einmaligen Verwendung, dynamische CVV-Codes, Transaktionswarnungen und die Möglichkeit, eine Karte sofort zu sperren oder zu kündigen, wenn sie kompromittiert wurde.

  • Weitere übliche Funktionen: Je nach Anbieter können die Programme über zusätzliche Funktionen verfügen, wie z. B. die Möglichkeit, Zeitpläne für wiederkehrende Zahlungen festzulegen, virtuelle Karten für bestimmte Unternehmen oder Ausgabenkategorien zu erstellen oder den Zugang zu virtuellen Karten mit anderen zu teilen.

Warum sollten Unternehmen ein Prepaid-Programm für virtuelle Karten einführen?

Unternehmen können ein Prepaid-Programm für virtuelle Karten für den internen Gebrauch oder zur Gewinnung und Bindung von Kundinnen/Kunden einführen. Hier erfahren Sie, wie Unternehmen in beiderlei Hinsicht von diesen Karten profitieren.

Interne Nutzung

Intern können Unternehmen virtuelle Prepaid-Karten für Geschäftsausgaben wie Online-Transaktionen, Lieferantenzahlungen und Personalausgaben verwenden. Dieses digitale Setup bietet eine weitere Sicherheitsebene; Unternehmen können die Karten sofort generieren und deaktivieren, wodurch das Risiko von Betrug und Missbrauch reduziert wird. Diese Karten erleichtern auch die Beschaffungsprozesse und die Budgetverwaltung, da sie es Managern ermöglichen, bestimmte Kartenlimits festzulegen und Gelder nach Bedarf zuzuteilen.

Kundennutzung

Extern können Unternehmen virtuelle Kartenprogramme einführen, um mit Prämienprogrammen Anreize zum Kauf zu schaffen und im Laufe der Zeit Markentreue aufzubauen. Ein Beispiel: Ein Einzelhändler, der eine eigene virtuelle Prepaid-Karte auf den Markt bringt, könnte zu wiederholten Ausgaben anregen, indem er seinen Kundinnen/Kunden anbietet, für jeweils 100 Dollar, die sie damit im Geschäft ausgeben, 5 Dollar auf ihre virtuelle Karte zu laden.

Herausforderungen bei der Einführung eines Prepaid-Programms für virtuelle Karten

Im Folgenden werden die größten Herausforderungen und Risiken beim Einführen eines Prepaid-Programms für virtuelle Karten erläutert.

  • Integration: Die Integration eines virtuellen Kartensystems erfordert eine ausgefeilte IT-Architektur, die Transaktionen verarbeiten und an bestehende Systeme wie Enterprise Resource Planning (ERP) oder Buchhaltungssoftware anbinden kann.

  • Compliance: Unternehmen benötigen eine proaktive, fundierte Compliance-Strategie, um rechtliche und regulatorische Anforderungen, einschließlich Finanzvorschriften, der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der überarbeiteten Richtlinie für Zahlungsdienste (PSD2 zu erfüllen.

  • Kundenakzeptanz: Unternehmen müssen ihre Skepsis überwinden, wenn es darum geht, die Kundenpräferenzen von herkömmlichen Zahlungsmethoden auf virtuelle Karten zu verlagern. Sie müssen potenzielle Nutzer/innen proaktiv über die Sicherheit und den Komfort virtueller Karten informieren und die Nutzerfreundlichkeit verbessern, um eine wirklich überzeugende Alternative zu physischen Karten zu bieten.

  • Sicherheit: Virtuelle Kartenprogramme müssen sich durch Vorabinvestitionen und ständige Anpassung vor den sich ständig ändernden Cyberbedrohungen schützen. Dazu gehört die Integration fortschrittlicher Sicherheitsprotokolle, einschließlich Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Tokenisierung und Algorithmen zur Betrugserkennung in Echtzeit.

  • Operative Verwaltung: Unternehmen müssen ihre Ausgabe-, Nutzungsüberwachungs- und Kundensupport-Taktiken akribisch planen, um ihre Servicequalität und Reaktionsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Sie benötigen starke operative Rahmenbedingungen und kontinuierliche Schulungen für die Teams.

  • Kosten: Der Betrieb von Programmen für virtuelle Karten ist mit erheblichen Vorlaufkosten- und laufenden Kosten verbunden, von Entwicklungs- und Compliance-Kosten bis hin zu Investitionen in Sicherheit und Kundenakquise. Unternehmen müssen ihre Finanzen sorgfältig verwalten, um eine positive Kapitalrendite zu erzielen.

  • Marktdifferenzierung: Um eine virtuelle Karte von der Konkurrenz abzuheben, sind strategisches Branding und besondere Funktionen erforderlich. Strategische Partnerschaften können auch notwendig sein, um das Wertversprechen der Karte zu verbessern und sie in einem überfüllten Markt abzuheben.

  • Interoperabilität: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre virtuellen Karten über verschiedene Zahlungsnetzwerke, Digital Wallets und Online-Zahlungsgateways hinweg kompatibel sind. Ihre Systeme müssen in der Lage sein, Währungsumrechnungen und Abwicklungsprozesse über Grenzen hinweg abzuwickeln.

So starten Sie ein Prepaid-Programm für virtuelle Karten

Ihr Unternehmen beschließt möglicherweise, ein Prepaid-Programm für virtuelle Karten für den internen Gebrauch oder für Kundinnen/Kunden einzuführen. In dieser schrittweisen Anleitung erfahren Sie, wie Sie Ihr Programm planen und umsetzen:

  • Unternehmensziele: Stellen Sie sicher, dass Ihr virtuelles Kartenprogramm mit den übergeordneten Ambitionen Ihres Unternehmens übereinstimmt. Möchten Sie neue Kundenstämme erreichen, Ihre Marke stärken oder Ihr Serviceangebot transformieren?

  • Marktposition: Recherchieren Sie, für wen Sie diese Karte entwickeln und wie der Markt aussieht. Finden Sie heraus, wie Sie Ihre Karte von der Konkurrenz abheben können. Berücksichtigen Sie bestehende Vorschriften und mögliche Einschränkungen für Ihre Aktivitäten.

  • Technologie: Ihre Technologie sollte umfassend und flexibel genug sein, um mit Ihnen zu wachsen und sich an neue Technologien anzupassen. Unabhängig davon, ob es sich um intelligente Sicherheitsmaßnahmen oder neue Zahlungsfunktionen handelt, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Plattform damit umgehen kann.

  • Compliance: Planen Sie von Anfang an die Einhaltung der Vorschriften, um Ihr Programm belastbar und vertrauenswürdig zu gestalten. Schaffen Sie eine Grundlage, auf die sich Ihre Kundinnen/Kunden verlassen können.

  • Sicherheit: Über die einfache Verschlüsselung hinaus sollten Sie erweiterte Sicherheitsmaßnahmen wie Bedrohungserkennung in Echtzeit und Verhaltensanalysen einführen.

  • Flexibilität: Schaffen Sie eine Plattform, die sowohl anpassbar als auch sicher ist. Stellen Sie Tools bereit, mit denen Nutzer/innen oder Entwickler/innen ihre Erfahrungen optimieren und in ihre anderen Dienste integrieren können.

  • Testen: Führen Sie Ihr Programm zunächst für eine kleine Gruppe ein, indem Sie eine Mischung aus Ihren wahrscheinlichsten Kundinnen/Kunden und einigen Versuchspersonen verwenden. Dieses Pilotprojekt kann Probleme und potenziell neue Verwendungszwecke oder Dienstleistungen aufzeigen, die Sie nicht in Betracht gezogen haben.

  • Markteinführung: Gehen Sie mit einer Strategie auf den Markt, die sich an die Rückmeldungen aus der Praxis und erste Ergebnisse anpassen lässt. Dies kann bedeuten, dass Sie Ihre Marketingbotschaft optimieren, Funktionen hinzufügen oder verschiedene Nutzer/innen basierend auf dem Kundeninteresse ansprechen.

  • Rückmeldung: Implementieren Sie nach der Einführung einen Zyklus aus Feedback, Analysen und Updates. Nutzen Sie Daten aus Nutzerinteraktionen, um Ihre Angebote zu optimieren, und sorgen Sie für einen stetigen Strom neuer Funktionen oder Verbesserungen, je nachdem, was die Nutzer/innen benötigen und wollen.

  • Zusätzliche Angebote: Überlegen Sie, welche anderen Dienste oder Produkte mit Ihrer Karte verbunden werden können, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Durch Partnerschaften mit Einzelhändlern, Finanzinstituten oder Technologieunternehmen kann Ihre Karte Teil eines größeren Lifestyle-Ökosystems werden.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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