Das müssen Sie über Kontoauszüge in Frankreich wissen

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  1. Einführung
  2. Was ist ein Kontoauszug?
  3. Was enthält ein Kontoauszug?
  4. So erhalten Sie Ihren Kontoauszug
  5. So nutzen Sie den Kontoauszug
  6. So fechten Sie eine Transaktion auf dem Kontoauszug an
    1. Zeitliche Beschränkung für angefochtene Zahlungen
  7. Sollten Kontoauszüge aufbewahrt werden?
  8. Alternative Bankdienstleistungen

Als Kunde/Kundin einer Bank erhalten Sie jeden Monat einen Kontoauszug mit einer Übersicht über die auf Ihrem Konto verbuchten Transaktionen. Welche Informationen werden zur Verfügung gestellt und welchen Zweck erfüllen sie? In diesem Artikel wird erläutert, was Sie über Kontoauszüge in Frankreich wissen müssen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist ein Kontoauszug?
  • Was enthält ein Kontoauszug?
  • So erhalten Sie Ihren Kontoauszug
  • So nutzen Sie den Kontoauszug
  • So fechten Sie eine Transaktion auf dem Kontoauszug an
  • Sollten Kontoauszüge aufbewahrt werden?
  • Alternative Bankdienstleistungen

Was ist ein Kontoauszug?

Ein Kontoauszug ist ein offizielles Dokument, das alle auf einem Zahlungskonto durchgeführten Transaktionen zusammenfasst. Die Banken stellen sie allen Kontoinhabern/Kontoinhaberinnen kostenlos und in der gewählten Häufigkeit (in der Regel monatlich) zur Verfügung.

Als Kontoinhaber/Kontoinhaberin können Sie wählen, ob Sie wöchentlich oder zweimal im Monat einen Kontoauszug erhalten möchten. Beachten Sie, dass die Banken diesen Service in der Regel gegen eine Gebühr anbieten (z. B. berechnet die Société Générale ihren Kunden/Kundinnen 18 € pro Jahr für den zweimaligen Versand von Kontoauszügen im Monat und 1 € pro wöchentlich versandtem Kontoauszug).

Was enthält ein Kontoauszug?

Ein Kontoauszug ist eine Aufzeichnung aller ein- und ausgehenden Geldbewegungen auf dem Bankkonto des Inhabers oder der Inhaberin in einem bestimmten Zeitraum in chronologischer Reihenfolge. Jede Transaktion wird entweder in der Soll-Spalte oder in der Haben-Spalte eingetragen. Das Dokument enthält auch den Anfangssaldo zu Beginn des Zeitraums (dieser Betrag ist identisch mit dem des vorherigen Kontoauszugs) und den neuen Kontostand am Ende des Zeitraums (Ergebnis aller durchgeführten Transaktionen).

Jeder Kontoauszug enthält:

  • Daten zur Identifizierung der Bank und der Filiale (Name, Adresse, BIC)
  • Daten zur Identifizierung des Inhabers/der Inhaberin (Name, Adresse, Kontonummer)
  • Den abgedeckten Zeitraum
  • Die erfassten Belastungstransaktionen wie Abhebungen, ausgehende Zahlungen, Lastschriften oder Überweisungen
  • Die erfassten Gutschrifttransaktionen wie Zahlungseingänge, Bargeld- und Scheckeinzahlungen
  • Das Transaktionsdatum (Datum, an dem die Transaktion durchgeführt wurde)
  • Das Wertstellungsdatum (Datum, an dem die Transaktion von der Bank auf dem Konto verbucht wurde)
  • Die Art jeder durchgeführten Transaktion (Beschreibung)
  • Der Kontostand zu Beginn des Zeitraums
  • Der Kontostand am Ende des Zeitraums

Es können auch einige zusätzliche Informationen enthalten sein:

  • Die abgebuchten Bankgebühren
  • Der zulässige Überziehungsbetrag
  • Informationen über die Einlagensicherung
  • Kontaktinformationen des Kundenservice
  • Die Adresse des Bankmediators/der Bankmediatorin

So erhalten Sie Ihren Kontoauszug

Gemäß Artikel L312-1-5 des französischen Währungs- und Finanzgesetzes ist die Bank verpflichtet, Ihnen kostenlos einen monatlichen Kontoauszug zukommen zu lassen. Sie können ihn über den Online-Kundenbereich der Bank abrufen oder in gedruckter Form per Post erhalten.

So nutzen Sie den Kontoauszug

Der Kontoauszug ermöglicht Ihnen, Ihre Ausgaben zu überwachen, indem er Ihnen einen Überblick über die ein- und ausgehenden Geldbewegungen auf Ihrem Konto gibt. Er dient auch im Falle eines Rechtsstreits als Beweismittel, indem er den Nachweis über die Zahlung oder Nichtzahlung des Kunden/der Kundin liefert. Deshalb ist es wichtig, dass Sie überprüfen, ob die von Ihrem Konto abgebuchten Beträge den monatlich ausgeführten Aktivitäten entsprechen.

Der Kontoauszug ist nützlich, wenn Sie eine Transaktion anfechten möchten. Wenn Sie beispielsweise feststellen, dass eine auf dem Kontoauszug ausgewiesene Transaktion in Wirklichkeit nicht stattgefunden hat (z. B. bei einer betrügerischen Zahlung oder aufgrund eines Fehlers), können Sie sich an Ihre Bank wenden und sich auf Ihren Kontoauszug beziehen.

Schließlich kann die Bank Sie um eine Kopie Ihrer Kontoauszüge bitten, wenn Sie einen Kredit beantragen. Anhand der Auszüge kann sich die Bank ein Bild von Ihrer Kreditwürdigkeit als Kunde/Kundin machen.

So fechten Sie eine Transaktion auf dem Kontoauszug an

Um eine Transaktion anzufechten, müssen Sie sich telefonisch oder per E-Mail an Ihren/Ihre Bankberater/in wenden (bei einigen Banken können Sie Transaktionen online im Kundenbereich Bank oder über eine mobile Anwendung anfechten) und dann so schnell wie möglich einen Brief (Einschreiben mit Rückschein) schreiben. Die französischen Behörden haben ein Musterschreiben an die Bank für den Fall eines Fehlers oder einer Unstimmigkeit zur Verfügung gestellt. Wenn Sie keine Antwort erhalten oder mit der Antwort nicht zufrieden sind, können Sie die Angelegenheit an die/den Bankmediator/in weiterleiten (mehr über die/den Bankmediator/in erfahren Sie in unserem Artikel zu diesem Thema). Als letzten Ausweg können Sie die Angelegenheit vor Gericht bringen (beachten Sie, dass rechtliche Schritte kostspielig sein können).

Zeitliche Beschränkung für angefochtene Zahlungen

Die zeitliche Beschränkung für angefochtene Zahlungen hängt von der Art der durchgeführten Transaktion ab. Wenn Sie eine Zahlung autorisieren, aber die Autorisierung nicht den genauen Betrag der Transaktion angibt und der belastete Betrag höher ist, als er hätte sein dürfen, haben Sie acht Wochen nach dem Datum der Abbuchung die Möglichkeit, die Transaktion anzufechten (gemäß Artikel L133-25 des französischen Währungs- und Finanzgesetzes).

Wenn Sie eine nicht genehmigte Transaktion innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) feststellen, haben Sie 13 Monate Zeit, um die Belastung anzufechten (gemäß Artikel L133-24 des französischen Währungs- und Finanzgesetzes). Wenn die Transaktion außerhalb der Europäischen Union (EU) oder des EWR durchgeführt wird, verkürzt sich die Frist auf 70 Tage, kann aber auf 120 Tage verlängert werden (Artikel L133-1-1 des französischen Währungs- und Finanzgesetzes).

Sollten Kontoauszüge aufbewahrt werden?

Die Kunden/Kundinnen sind nicht verpflichtet, ihre Kontoauszüge aufzubewahren (die Bank bewahrt sie 10 Jahre lang auf). Sie sollten jedoch unbedingt alle von der Bank zur Verfügung gestellten Dokumente aufbewahren für den Fall, dass es zu Streitigkeiten oder rechtlichen Schritten kommt. Gemäß Artikel 2224 des französischen Zivilgesetzbuches beträgt die Verjährungsfrist fünf Jahre ab dem Datum der Ausstellung des Kontoauszugs. Bei Grundstücksgeschäften beträgt die Verjährungsfrist 30 Jahre. Sie können Ihren Kontoauszugsverlauf auch über den Online-Kundenbereich Ihrer Bank herunterladen.

Alternative Bankdienstleistungen

Es gibt mehrere Alternativen für Bankdienstleistungen, darunter die als Stripe Issuing bekannte fortschrittliche Anwendungsprogrammierschnittstelle (API). Mit Stripe können Unternehmen Co-Branding-Karten erstellen und an ihre Kunden und Kundinnen ausgeben, ihre eigenen Ausgabenlimits festlegen und Autorisierungen verwalten. Issuing erleichtert auch die Verwaltung abgeschlossener Transaktionen, indem es detaillierte Transaktionsdaten bereitstellt, die den Kunden und Kundinnen ermöglichen, ihre Ausgaben besser zu verfolgen und anormale Transaktionen zu hinterfragen. Entdecken Sie alle Bankdienstleistungen, die Stripe bietet.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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