Die Gründung eines neuen Handelsunternehmens war noch nie so einfach. Digitale Unternehmer/innen können innerhalb weniger Minuten eine Storefront und ein Zahlungs-Gateway einrichten und Zahlungen ihrer Kundschaft akzeptieren. Der weltweite Anstieg des E‑Commerce-Handels – der Prognosen zufolge bis 2026 um 56 % auf mehr als 8 Billionen US-Dollar steigen wird – hat jedoch auch betrügerischen Akteurinnen und Akteuren neue Chancen zur Ausnutzung von Schwachstellen im Zahlungssystem eröffnet. Dies ist eine Belastung sowohl für Verbraucher/innen als auch für Unternehmen.
In Bezug auf das durchschnittliche Volumen von monatlichen Betrugsangriffen wurde bei Händlern in den USA ein Anstieg um 9 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Die durchschnittliche Anzahl erfolgreicher monatlicher Betrugsversuche stieg bei mittelgroßen und großen Händlern um fast 45 % und bei kleinen Händlern um 27 %.
Händlerbetrug kann Unternehmen jeder Art und Größe betreffen. Die Konsequenzen können gravierend sein und finanzielle Verluste, Reputationsschäden und gesetzlich festgelegte Strafen nach sich ziehen. Wir erläutern, was Unternehmen über Händlerbetrug wissen müssen, wie er abläuft, welchen Schaden er anrichtet und wie Unternehmen sich schützen können.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Was ist Händlerbetrug?
- Wie funktioniert Händlerbetrug?
- Welche Arten von Unternehmen sind von Händlerbetrug betroffen?
- Wie Händlerbetrug Unternehmen schadet
- Schutz vor Händlerbetrug
- So kann Stripe Sie unterstützen
Was ist Händlerbetrug?
Händlerbetrug bedeutet, dass sich jemand als legitimes Unternehmen ausgibt, um auf diese Weise Verbraucher/innen zu täuschen und unrechtmäßigen Profit zu erwirtschaften.
Es handelt sich im Prinzip um eine Art krimineller Aktivität, bei der eine Einzelperson oder eine Gruppe versucht, die Zahlungssysteme und -prozesse auszunutzen, auf denen die Welt des Handels basiert. Das Ziel besteht darin, nichtsahnende Unternehmen und Verbraucher/innen zu schädigen.
Händlerbetrug kann auf vielerlei Weise erfolgen:
Kreditkartenbetrug
Kreditkartenbetrug ist eine der häufigsten Formen des Händlerbetrugs. Kriminelle tätigen dabei Käufe mit gestohlenen oder gefälschten Kreditkarten. Beim Händlerbetrug werden die Nummern der gestohlenen Kreditkarten unter Umständen für Transaktionen mit Scheinfirmen eingesetzt, um Kreditkartenunternehmen zu betrügen. Da Kreditkartenbetrug weit verbreitet ist, müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie über strenge Sicherheitsprotokolle verfügen, damit sie verdächtige Transaktionen schnell erkennen und darauf reagieren können.Kontoübernahmebetrug
Kontoübernahmebetrug bedeutet, dass betrügerische Akteurinnen und Akteure sich Zugang zu den Anmeldedaten einer Kundin oder eines Kunden verschaffen – z. B. Benutzername und Passwort –, um betrügerische Käufe durchzuführen. Das Erkennen dieser Art von Betrug kann schwierig sein, weil es häufig so scheint, als würden legitime Kontoinhaber/innen den Kauf tätigen.Phishing
Beim Phishing senden betrügerische Akteurinnen und Akteure E-Mails oder Nachrichten an Einzelpersonen, um vertrauliche Informationen wie Anmeldedaten oder Kreditkartennummern in Erfahrung zu bringen. Diese Art von Betrug kann sehr raffiniert sein und selbst erfahrenste Internetnutzer/innen täuschen. Genau deswegen stellt Phishing eine enorme Bedrohung dar – sowohl für Unternehmen als auch für deren Kundschaft.Identitätsdiebstahl
Identitätsdiebstahl tritt auf, wenn betrügerische Akteurinnen und Akteure in den Besitz der persönlichen Daten von Einzelpersonen gelangen, z. B. Name, Adresse und Sozialversicherungsnummer, und dann im Namen dieser Person betrügerische Käufe tätigen oder neue Kreditrahmen vereinbaren. Identitätsdiebstahl kann verheerende Konsequenzen für die betroffenen Einzelpersonen und Unternehmen haben. Dies verdeutlicht, wie wichtig strenge Maßnahmen zum Schutz von Daten und Privatsphäre sind.
Wie funktioniert Händlerbetrug?
Händlerbetrug, bei dem sich betrügerische Akteurinnen und Akteure als legitimes Unternehmen ausgeben, kann unterschiedlichste Formen annehmen. Teilweise erstellen die betrügerischen Akteurinnen und Akteure gefälschte Storefronts oder Social Media-Konten, die echt aussehen und die Kundschaft zu Käufen verleiten sollen. Solche betrügerischen Storefronts bieten möglicherweise Waren zu besonders niedrigen Preisen an oder werben mit schwer zu findenden Artikeln, um nichtsahnende Kundinnen und Kunden anzulocken.
Nachdem eine Kundin oder ein Kunde einen Kauf getätigt hat, liefern die betrügerische Akteurinnen und Akteure entweder ein gefälschtes oder minderwertiges Produkt oder verschwinden ganz, ohne das Produkt bereitzustellen. Es kann jedoch auch sein, dass die betrügerischen Akteurinnen und Akteure die Kreditkartenangaben der Kundin oder des Kunden nutzen, um weitere betrügerische Käufe durchzuführen – was zu einem noch größeren finanziellen Schaden führt.
Ein weiteres Beispiel für Händlerbetrug ist der Verkauf gefälschter Waren über Online-Markplätze. Betrügerische Akteurinnen und Akteure erstellen unter Umständen gefälschte Produktverzeichnisse und verleihen den Produkten mithilfe von Archivfotos den Anschein der Echtheit. Kundinnen und Kunden, die diese gefälschten Waren kaufen, erhalten möglicherweise minderwertige oder gefährliche Artikel, wie etwa schlecht verarbeitetes Spielzeug.
Welche Arten von Unternehmen sind von Händlerbetrug betroffen?
Händlerbetrug ist ein wachsendes Problem, das Unternehmen jeder Art und Größe betrifft. Auch wenn alle Unternehmen durch Händlerbetrug gefährdet sind, ist die Betrugsrate in bestimmten Branchen und bei bestimmten Unternehmenstypen besonders hoch:
E‑Commerce
Händlerbetrug ist insbesondere für E‑Commerce-Unternehmen ein Problem, da die Verifizierung von Online-Transaktionen schwieriger ist als die von persönlichen Transaktionen. Betrügerische Akteurinnen und Akteure können Schwachstellen im Zahlungsabwicklungssystem ausnutzen, um Unternehmen und deren Kundschaft zu schädigen. Digitale Produkte wie Software oder Online-Kurse sind besonders anfällig, denn betrügerische Personen, die sich als rechtmäßige Kundinnen und Kunden ausgeben, können einfach behaupten, dass sie ein Produkt nicht erhalten haben oder nicht damit zufrieden waren.Reise- und Gastgewerbe
Auch im Reise- und Gastgewerbe ist das Risiko von Händlerbetrug groß, da häufig Transaktionen mit einem hohen Wert verarbeitet werden und die Zahlungsabwicklung über komplexe Systeme erfolgt. Betrügerische Akteurinnen und Akteure können mit gestohlenen Kreditkartennummern Hotelzimmer, Flüge oder Mietwagen buchen. So war beispielsweise Marriott International 2018 Opfer einer Datenschutzverletzung, bei der die Finanzdaten von mehr als 500 Millionen Kundinnen und Kunden offengelegt wurden. Diese Datenschutzverletzung wurde später einer chinesischen, staatlich geförderten Hackergruppe zugeschrieben.Einzelhandel
Auch Einzelhandelsunternehmen sind durch Händlerbetrug gefährdet, weil sie häufig hochpreisige Waren verkaufen und in einer dynamischen Umgebung arbeiten, sodass es schwieriger ist, Betrug in Echtzeit zu erkennen. Betrügerische Akteurinnen und Akteure können gestohlene Kreditkartennummern für den Kauf kostspieliger Artikel wie Schmuck oder Elektronik nutzen oder Rückgabebetrug begehen. Letzteres bedeutet, dass sie eine Produktrückgabe vortäuschen, um eine Rückerstattung zu erhalten.Digitale Waren und Dienstleistungen
Unternehmen, die digitale Waren und Dienstleistungen wie etwa Software oder Online-Kurse verkaufen, sind ebenfalls sehr anfällig für Händlerbetrug. Die betrügerischen Akteurinnen und Akteure nutzen eventuell gestohlene Kreditkartennummern, um digitale Waren zu kaufen oder fechten die Zahlung an, nachdem sie auf das Produkt zugegriffen und davon profitiert haben.
Wie Händlerbetrug Unternehmen schadet
Händlerbetrug kann direkt auf die Verbraucher/innen abzielen, ohne konkret ein legitimes Unternehmen anzuvisieren. Ebenso kann er die Durchdringung und Ausbeutung eines legitimen Unternehmens zum Ziel haben. Diese Betrugsmaschen bergen nicht nur finanzielle Risiken für Kundinnen und Kunden, sondern können auch die Reputation des legitimen, von betrügerischen Akteurinnen und Akteuren angegriffenen Unternehmens schädigen. Nachfolgend erläutern wir einige der wesentlichen Konsequenzen:
Reputation des Unternehmens
Händlerbetrug, bei dem sich betrügerische Akteurinnen und Akteure als legitime Unternehmen ausgeben, kann das Verbrauchervertrauen kompromittieren und zu einem Rückgang der Verkaufs- und Umsatzzahlen führen. Dies gilt insbesondere für Branchen, in den Händlerbetrug weit verbreitet ist. Wenn ein bestimmter Unternehmenstyp besonders mit betrügerischer Aktivität in Verbindung gebracht wird, fällt es selbst legitimen Unternehmen schwer, das Verbrauchervertrauen zu gewinnen und zu behalten.Finanzielle Verluste und Rückbuchungen
Wenn Unternehmen Opfer von Händlerbetrug werden, müssen sie möglicherweise Rückbuchungen anweisen und anderen finanziellen Verpflichtungen nachkommen. Dies führt zu Umsatzverlust sowie zu zusätzlichen Gebühren und Strafzahlungen.Rechtliche Konsequenzen
Unternehmen, die Opfer von Händlerbetrug werden, müssen gegebenenfalls auch mit rechtlichen Konsequenzen wie Strafzahlungen oder Klagen rechnen, wenn sich herausstellt, dass ihre Maßnahmen zur Betrugsprävention unzureichend waren.Höhere Gebühren für die Zahlungsabwicklung
Die zunehmende Häufigkeit von Händlerbetrug in einigen Branchen oder Sektoren kann dazu führen, dass auch legitime Unternehmen höhere Gebühren für die Zahlungsabwicklung zahlen müssen. Unternehmen in risikoreichen Branchen oder Unternehmen mit einer größeren Zahl von Rückbuchungen müssen damit rechnen, dass Zahlungsabwickler ihnen eventuell höhere Gebühren in Rechnung stellen, um das erhöhte Risiko auszugleichen. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Stripe Händler mit hohem Risiko definiert und handhabt.
Schutz vor Händlerbetrug
Händlerbetrug ist ein komplexes und vielschichtiges Problem, das kontinuierliche Aufmerksamkeit sowie einen proaktiven Präventionsansatz erfordert. Unternehmen müssen sich der Risiken des Händlerbetrugs bewusst sein, entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen und proaktiv Playbooks zur Bewältigung von Händlerbetrug erstellen. Indem sie sich über die verschiedenen Arten von Händlerbetrug informieren und zuverlässige Maßnahmen zur Betrugsprävention implementieren, können Unternehmen sich selbst und ihre Kundschaft schützen.
Hier sind einige Maßnahmen, mit denen Unternehmen Händlerbetrug verhindern, erkennen und bekämpfen können:
Tools zur Betrugsprävention implementieren
Tools zur Betrugsprävention, darunter Betrugserkennungssoftware, Adressverifizierungssysteme und Device Fingerprinting, können Unternehmen helfen, betrügerische Transaktionen zu verhindern. Diese Tools nutzen Algorithmen zur Erkennung und Kennzeichnung verdächtiger Transaktionen, wie etwa Käufe, die mit gestohlenen Kreditkartenangaben oder von einem Risikostandort getätigt wurden.3D Secure-Authentifizierung nutzen
3D Secure ist eine zusätzliche Sicherheitsebene. Kundinnen und Kunden müssen ein Passwort oder einen Code eingeben, um bei Online-Käufen ihre Identität zu bestätigen. Dies kann dazu beitragen, betrügerische Transaktionen zu verhindern, und das Unternehmen vor Rückbuchungen schützen. Letztere treten auf, wenn Kundinnen und Kunden Zahlungen anfechten und eine Rückerstattung vom Unternehmen fordern.Mitarbeiterschulungen zum Thema Betrugsprävention
Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter/innen darin schulen, die Anzeichen von Betrug zu erkennen, beispielsweise ungewöhnliches Kundenverhalten oder verdächtige Transaktionen. Außerdem sollten Mitarbeiter/innen wissen, wie sie vermutete Betrugsvorfälle melden und darauf reagieren. Dazu gehören der korrekte Umgang mit persönlichen Daten und die sichere Zahlungsabwicklung.Transaktionen auf ungewöhnliche Muster überwachen
Bei der Betrugserkennung gibt es eine Faustregel: Wenn etwas merkwürdig erscheint, lohnt es sich, genauer hinzusehen. Unternehmen sollten Transaktionen auf ungewöhnliche Muster überwachen: Finden mehrere Transaktionen über dieselbe IP-Adresse statt? Gibt es mehrere Transaktionen mit verschiedenen Karten mit derselben Rechnungsadresse? Muster wie diese können Hinweise auf betrügerische Aktivitäten liefern. Durch die Identifizierung und Kennzeichnung verdächtiger Transaktionen können Unternehmen Betrug von vornherein verhindern.Hintergrundprüfungen durchführen
Ein wichtiger Aspekt der Prävention von Händlerbetrug besteht darin zu wissen, wer genau in Ihrem Team ist. Unternehmen sollten Hintergrundprüfungen für ihre Mitarbeiter/innen und Anbieter/innen durchführen, um sicherzustellen, dass es in ihrer Vergangenheit keine Betrugsvorfälle gibt. Dadurch wird das Risiko von Insiderbetrug minimiert, also dass Mitarbeiter/innen oder Anbieter/innen vorsätzlich Betrug begehen.Zuverlässige Richtlinien und Verfahren festlegen
Unternehmen sollten Richtlinien und Verfahren zur Vorbeugung und Erkennung von Betrug festlegen. Dazu gehören Richtlinien für das Akzeptieren von Kreditkarten, die Überprüfung von Identitäten und den Umgang mit Rückbuchungen. Diese Richtlinien und Verfahren sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf aktualisiert werden, sodass neue Betrugstrends abgedeckt werden. Lösungen zur Betrugserkennung und -prävention wie Stripe Radar nutzen Millionen von Datenpunkten von Unternehmen aus aller Welt, um die Betrugsbekämpfung fortlaufend zu optimieren und zu aktualisieren. Dies erleichtert Unternehmen das Leben, weil die Prozesse automatisiert werden, ohne viele interne Ressourcen in Anspruch zu nehmen.Verschlüsselung und sicheren Datenspeicher nutzen
Unternehmen sollten Kundendaten durch Verschlüsselung schützen und sicheren Datenspeicher – sowohl physisch als auch digital – verwenden, um unbefugten Zugriff auf vertrauliche Daten zu verhindern. Durch den Schutz von Kundendaten beugen Unternehmen Identitätsdiebstahl vor und schützen den Ruf, den sie bei ihrer Kundschaft genießen.Über Betrugstrends informiert bleiben
Es ist wichtig, dass Unternehmen jederzeit über die neuesten Betrugstrends informiert sind und ihre Maßnahmen zur Betrugsprävention entsprechend aktualisieren. Dies umfasst auch die Teilnahme an Branchenveranstaltungen, die Anmeldung für Newsletter und andere Publikationen sowie den Austausch mit anderen Geschäftsinhaberinnen und Geschäftsinhabern.
So kann Stripe Sie unterstützen
Moderne Unternehmen, die sich vor Betrug schützen möchten, müssen die richtigen operativen Protokolle und technischen Lösungen implementieren, sowohl intern als auch bei Einsatz von Drittanbietern. Stripe bietet beispielsweise eine Vielzahl von Funktionen und Tools, mit denen Unternehmen sich vor Händlerbetrug schützen können.
Stripe Radar
Stripe Radar ist eine leistungsstarke, umfassende Lösung zur Betrugserkennung, bei der mithilfe von maschinellem Lernen betrügerische Transaktionen identifiziert und blockiert werden. Die Lösung analysiert verschiedene Datenpunkte, darunter den Kundenstandort, die Geräteinformationen und die Kaufhistorie, und ermittelt anhand dieser Daten, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es sich um eine betrügerische Transaktion handelt. Wird eine Transaktion als risikoreich gekennzeichnet, kann Stripe sie automatisch blockieren oder zusätzliche Verifizierungsschritte anfordern, z. B. 3D Secure-Authentifizierung.Schutz vor Rückbuchungen
Rückbuchungen können ein echtes Ärgernis für Unternehmen sein, vor allem, wenn sie das Ergebnis betrügerischer Transaktionen sind. Stripe bietet Chargeback Protection, um Unternehmen vor betrügerischen Rückbuchungen zu schützen. Im Falle einer betrügerischen Rückbuchung übernimmt Stripe automatisch die Anfechtung und spart dem Unternehmen so Zeit und Geld.Transaktionsüberwachung in Echtzeit
Stripe Radar bietet Transaktionsüberwachung in Echtzeit. Dabei werden anhand von maschinellem Lernen verdächtige Transaktionen sofort identifiziert und gekennzeichnet, z. B. Transaktionen mit hohen Beträgen oder solche, die von einem Risikostandort erfolgen. Dadurch wird die Zeitspanne zwischen dem Start einer versuchten betrügerischen Transaktion und ihrer Erkennung verringert.3D Secure 2
Stripe unterstützt 3D Secure 2 (3DS2) für alle Zahlungs-APIs und für Checkout. Unternehmen können also 3D Secure für alle risikoreichen Zahlungen nutzen. 3DS2 ist die Hauptmethode zur Kartenauthentifizierung gemäß den Anforderungen der starken Kundenauthentifizierung (SCA) in Europa und ermöglicht es Unternehmen, Ausnahmen anzufordern.Hochmoderne Kundenauthentifizierung
Für Unternehmen, die in Europa tätig sind, ist die Kundenauthentifizierung ein weiterer wichtiger Aspekt, der von Stripe abgedeckt wird. Eine starke Kundenauthentifizierung (SCA) ist eine der Anforderungen aus der zweiten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) der Europäischen Union. So müssen Kundinnen und Kunden bei bestimmten Arten von Online-Zahlungen eine Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen, also Passwort und Code. Stripe-Lösungen unterstützen die Einhaltung der starken Kundenauthentifizierung (SCA). Sie helfen Unternehmen, betrügerische Transaktionen zu verhindern und das Risiko von Rückbuchungen zu reduzieren.Anpassbare Betrugsregeln
Mit Stripe können Unternehmen ihre Regeln zur Betrugsprävention an ihre konkreten Anforderungen anpassen. Beispielsweise können sie Regeln auf der Basis von Kundenstandort, IP-Adresse oder Kaufhistorie festlegen. So können Unternehmen ihre Maßnahmen zur Betrugsprävention auf ein bestimmtes Geschäftsmodell und Risikoprofil abstimmen.
Die von Stripe angebotenen, ineinandergreifenden Lösungen zur Betrugsvorbeugung umfassen Taktiken und Parameter zur Betrugsprävention und -erkennung. Diese werden kontinuierlich weiterentwickelt, um neue Betrugstrends zu berücksichtigen und dafür zu sorgen, dass Unternehmen den möglichen betrügerischen Akteurinnen und Akteuren immer einen Schritt voraus sind. Durch die Partnerschaft mit Stripe profitieren Unternehmen vom Zugang zu einer branchenführenden Strategie für ihr gesamtes Ecosystem für den Handel – ohne eine große Anzahl interner Ressourcen für die Verwaltung abstellen zu müssen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.