Wie man ein E-Commerce-Unternehmen richtig aufbaut: von der Gründung bis zum Wachstum

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Die erfolgreichsten Plattformen und Marktplätze der Welt, darunter Shopify und DoorDash, nutzen Stripe Connect, um Zahlungen in ihre Produkte einzubinden.

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  1. Einführung
  2. Welches sind die notwendigen Schritte, um ein E-Commerce-Unternehmen zu gründen?
    1. Finden Sie ein Produkt, das die Leute wirklich wollen
    2. Definieren Sie Ihren Markt und erstellen Sie einen schlanken Geschäftsplan
  3. Registrieren Sie Ihr Unternehmen und machen Sie sich mit den Grundlagen vertraut
    1. Wählen Sie eine E-Commerce-Plattform und beginnen Sie mit dem Aufbau
    2. Zahlungen und Versand einrichten
    3. Das gesamte Ergebnis testen
    4. Starten und anpassen
  4. Wie sollten Sie eine E-Commerce-Plattform und einen Zahlungsdienstleister auswählen?
    1. Auswahl einer E-Commerce-Plattform
    2. Auswahl eines Zahlungsdienstleisters
    3. Zahlungsmethoden
    4. Weltweiter Support
    5. Betrugsprävention und Sicherheit
    6. Gebühren und Transparenz
    7. Integration und Entwicklersupport
    8. Kundenerlebnis
    9. Geschwindigkeit und Flexibilität der Auszahlung
  5. Wie gehen Sie rechtlich mit Zahlungen und Steuern um?
    1. Know Your Customer (KYC) und Verifizierung
    2. Eingeschränkte Produkte und Produkte mit hohem Risiko
    3. Gesetze zum Schutz von Kundendaten und Datenschutz
    4. Sales Tax in den USA
    5. Umsatzsteuer (VAT) und Waren- und Dienstleistungssteuer (GST)

Bevor Sie ein E-Commerce-Unternehmen eröffnen, müssen Sie verstehen, wie Ihre Plattform, Ihr Zahlungsablauf und Ihre gesetzlichen Verpflichtungen zusammenpassen. Die Auswahl der richtigen Systeme und Partner für Ihr Unternehmen kann Ihnen zu Beginn bei der Einhaltung der Vorschriften, der Nutzerfreundlichkeit und technischen Problemen helfen. Letztlich können Sie ein positives Kundenerlebnis gestalten, das Klicks in Umsatz umwandelt.

Im Folgenden erklären wir, wie Sie ein E-Commerce-Unternehmen gründen, von der technischen Einrichtung bis zur Steuerregistrierung.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Welches sind die notwendigen Schritte, um ein E-Commerce-Unternehmen zu gründen?
  • Wie sollten Sie eine E-Commerce-Plattform und einen Zahlungsdienstleister auswählen?
  • Wie gehen Sie rechtlich mit Zahlungen und Steuern um?

Welches sind die notwendigen Schritte, um ein E-Commerce-Unternehmen zu gründen?

Es gibt ein paar Schritte, die fast alle neuen E-Commerce-Unternehmen durchführen müssen. Folgendes können Sie erwarten.

Finden Sie ein Produkt, das die Leute wirklich wollen

Beginnen Sie mit einer klaren Vorstellung davon, was Sie verkaufen und warum es wichtig ist. Kreieren Sie etwas Originelles, verkaufen Sie ein Produkt weiter oder kuratieren Sie es? Vergewissern Sie sich, dass es eine Nachfrage dafür gibt, indem Sie Trends überprüfen, Keyword-Recherchen durchführen und Foren oder Kundenrezensionen lesen — was auch immer Ihnen hilft zu verstehen, wonach die Leute bereits suchen, aber was sie nicht so einfach finden.

Definieren Sie Ihren Markt und erstellen Sie einen schlanken Geschäftsplan

Erfahren Sie, an wen Sie verkaufen und wie Sie sich von der Masse abheben. Sehen Sie sich an, was ähnliche Unternehmen verlangen, wie sie Kundinnen/Kunden anziehen und wo es Nischen gibt. Nutzen Sie diese Informationen, um einen einfachen Unternehmensplan zu skizzieren: Produktpreise, Markteinführungsstrategie, Start-up-Kosten und Umsatzprognosen.

Registrieren Sie Ihr Unternehmen und machen Sie sich mit den Grundlagen vertraut

Wählen Sie einen Firmennamen, sichern Sie sich die Domain, registrieren Sie Ihr Unternehmen und erhalten Sie eine Steueridentifikationsnummer (TIN), z. B. eine Arbeitgeber-Identifikationsnummer (EIN) in den USA. Sie sollten auch ein Geschäftsbankkonto einrichten. Wenn Sie ein Unternehmen in den USA gründen möchten, können Ihnen Tools wie Stripe Atlas bei der Gründung, dem Eigenkapital der Gründer/innen und der steuerlichen Gestaltung helfen.

Wählen Sie eine E-Commerce-Plattform und beginnen Sie mit dem Aufbau

Wählen Sie eine Plattform, die Ihren technischen Fähigkeiten und Geschäftsanforderungen entspricht. Passen Sie das Design an, laden Sie Ihre Produkte hoch und richten Sie Ihre wichtigsten Seiten ein (z. B. Über uns, FAQs, Rückgabebedingungen). Fügen Sie eine nutzerdefinierte Domain hinzu, sehen Sie sich alles in der Vorschau auf Ihrem Mobiltelefon an und geben Sie Ihrem Shop den letzten Schliff.

Zahlungen und Versand einrichten

Verbinde deinen Shop mit einem Zahlungsdienstleister. Stripe Payments wird auf allen E-Commerce-Plattformen weithin unterstützt und macht diesen Prozess für Unternehmen einfach. Legen Sie dann fest, wie Sie Bestellungen ausführen: Selbstversand, Logistik durch Dritte oder digitale Lieferung.

Das gesamte Ergebnis testen

Führen Sie Ihren Checkout-Vorgang durch. Testen Sie Zahlungen, E-Mails, Mobilnutzerfreundlichkeit und Warenkorbabläufe. Vergewissern Sie sich, dass die Versandkosten korrekt berechnet werden, die Lagerbestände aktualisiert werden und Ihre Bestätigungsseiten funktionieren. Beheben Sie alle Probleme, bevor Sie Kundinnen/Kunden einladen.

Starten und anpassen

Sobald Ihr Shop live ist, bewerben Sie ihn mit allen Kanälen, die für Ihr Publikum sinnvoll sind: Social Media, E-Mails, bezahlte Anzeigen oder organische Inhalte. Achten Sie dann auf das Kundenverhalten. Worauf klicken die Leute? Wo brechen sie ab? Optimieren Sie Ihren Shop weiter auf der Grundlage von echtem Feedback.

Wie sollten Sie eine E-Commerce-Plattform und einen Zahlungsdienstleister auswählen?

Ihre Plattform und Ihr Zahlungsdienstleister sind die Kerninfrastruktur Ihres E-Commerce-Unternehmens. Sie unterstützen jeden Verkauf, prägen Ihr Kundenerlebnis und beeinflussen, wie viel Zeit und Kontrolle Sie im Hintergrund haben. Wenn Sie frühzeitig die richtigen auswählen, ersparen Sie sich später mühsame Migrationen.

Folgendes sollten Sie bei der Auswahl einer E-Commerce-Plattform und eines Zahlungsdienstleisters berücksichtigen.

Auswahl einer E-Commerce-Plattform

Beginnen Sie mit zwei Fragen, wenn Sie E-Commerce-Plattformen bewerten: Wie viel Kontrolle möchten Sie über den Code und die Infrastruktur haben? Und wie viel möchten Sie selbst verwalten?

Ihre Optionen lassen sich in der Regel in zwei Kategorien einteilen:

  • Gehostete Plattformen: Gehostete Plattformen (z. B. Shopify, Wix, BigCommerce) bieten integriertes Hosting, Sicherheitseinstellungen, Updates und Design. Sie können schnell loslegen, ohne sich um technische Details kümmern zu müssen. Dies ist gut für Einzelgründer/innen, kleine Teams, Nutzer/innen ohne technische Kenntnisse und Unternehmen, die Geschwindigkeit einer eingehenden Anpassung vorziehen.

  • Open-Source-Plattformen: Open-Source-Plattformen (z. B. WooCommerce, Adobe Commerce) geben Ihnen die volle Kontrolle über Ihre Storefront, Ihre Codebasis und Ihr Hosting. Sie müssen sich selbst um das Hosting, die Sicherheitspatches und die Wartung kümmern. Daher eignen sie sich gut für Teams mit technischen Ressourcen, Geschäfte mit hochgradig individuellen Anforderungen und Unternehmen, die eine komplexe Skalierung erwarten.

Beachten Sie beim Vergleich von Optionen Folgendes:

  • Integrierte Funktionen: Kann die Plattform das verarbeiten, was Sie jetzt benötigen (z. B. Produktvarianten, Versandregeln, digitale Waren, Abonnementabrechnung) oder benötigen Sie Plug-ins von Drittanbietern? Unterstützt sie Tools zur Suchmaschinenoptimierung (SEO), Analysen, mehrsprachige Websites oder einfache Bestandsverwaltung?

  • Anpassung und Flexibilität: Gehostete Plattformen verfügen in der Regel über strukturierte Vorlagen mit Schutzmaßnahmen. Mit Open-Source-Plattformen können Sie alles erstellen, aber Sie müssen selbst mehr tun.

  • Integrationen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Marketing-, Fulfillment-, Buchhaltungs- und Analysetools problemlos angeschlossen werden können. Halten Sie Ausschau nach vorgefertigten Integrationen oder starker Unterstützung für Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs).

  • Nutzerfreundlichkeit: Wenn Sie den Shop tagtäglich verwalten, ist die Nutzeroberfläche wichtig. Probieren Sie eine Demoversion oder eine kostenlose Testversion aus und sehen Sie, wie schnell Sie Produkte hinzufügen, Preise aktualisieren oder eine Rücksendung bearbeiten können.

  • Leistung und Skalierbarkeit: Wird die Plattform zu Zeiten der Spitzenbelastung schnell geladen? Kann sie Tausende von Lagerhaltungseinheiten (SKUs) oder internationale Expansionen bewältigen? Einige gehostete Plattformen drosseln die Ressourcen bei Plänen mit niedrigeren Stufen, und einige Open-Source-Plattformen können ohne sorgfältige Feinabstimmung langsamer werden.

  • Design und Mobilfreundlichkeit: Wählen Sie eine Plattform mit hochwertigen Vorlagen und für Mobilgeräte kompatiblen Designs. Smartphones machen den Großteil des weltweiten E-Commerce-Datenverkehrs aus, und ein klobiges Design für Mobilgeräte kann die Konversionsrate verringern.

  • Kostenstruktur: Gehostete Plattformen erheben in der Regel monatliche Gebühren, wobei häufig Transaktionsgebühren hinzukommen. Open-Source-Plattformen sind vielleicht günstiger, aber Sie müssen für Hosting, Entwicklung und Plug-Ins bezahlen. Achten Sie auf versteckte Kosten. Beispielsweise kann eine Plattform Ihrem Zahlungsdienstleister eine Gebühr hinzufügen, es sei denn, Sie verwenden die hauseigene Lösung.

Auswahl eines Zahlungsdienstleisters

Ihr Zahlungsdienstleister muss Ihre Margen schützen, die Einhaltung der Vorschriften gewährleisten und Ihren Kundinnen und Kunden ein sicheres, zuverlässiges und komfortables Erlebnis bieten. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, wenn Sie Ihre Optionen erwägen.

Zahlungsmethoden

Ihr Anbieter sollte mindestens alle gängigen Kredit- und Debitkarten akzeptieren. Idealerweise sollte er auch Digital Wallets (z. B. Apple Pay, Google Pay), lokale Zahlungsmethoden (z. B. FPX in Malaysia, Boleto in Brasilien) und die „Jetzt kaufen, später zahlen“-Optionen (Buy Now, Pay Later, BNPL) akzeptieren.

Je breiter die Abdeckung, um so größer sind Ihre Chancen, internationale Kundinnen/Kunden oder mobile Käufer/innen zu gewinnen. Stripe unterstützt mehr als 135 Währungen und mehr als 100 Zahlungsmethoden mit einer einzigen Integration.

Weltweiter Support

Selbst wenn Sie mit einem lokalen Unternehmen beginnen, ist es ratsam, einen Anbieter zu wählen, der mit Ihnen über Währungen, Regionen und lokale Steueranforderungen hinweg wachsen kann. Stripe kümmert sich automatisch um die Währungsumrechnung und passt den Bezahlvorgang für Käufer/innen lokal an. Dies macht es einfacher, international zu expandieren, wenn Sie dazu bereit sind.

Betrugsprävention und Sicherheit

Ihr Anbieter sollte PCI-konform sein und Verschlüsselung, Tokenisierung und Risikoanalyse durchführen. Standardmäßig enthält Stripe Betrugstools wie Stripe Radar, das Daten von Millionen von Unternehmen verwendet, um riskante Transaktionen zu identifizieren.

Gebühren und Transparenz

In der Regel zahlen Sie Ihrem Anbieter einen Prozentsatz jeder Transaktion. Achten Sie auf Folgendes:

  • Zusätzliche Gebühren für internationale Karten oder Währungsumrechnungen

  • Plattformgebühren (insbesondere wenn Ihre E-Commerce-Plattform Strafen für Drittanbieter verhängt)

  • Rückbuchungsgebühren

  • Monatliche Mindestbeträge oder Auszahlungsgebühren

Stripe verwendet eine transparente Gebührenstruktur ohne Einrichtungsgebühren oder monatliche Gebühren, was dazu beiträgt, die Margen vorhersehbar zu halten.

Integration und Entwicklersupport

Wenn Sie auf einer gehosteten Plattform arbeiten, suchen Sie nach vorgefertigten Integrationen. Stripe lässt sich in die meisten wichtigen Plattformen integrieren, oft mit einem einzigen Klick. Wenn Sie eine nutzerdefinierte Website erstellen, lesen Sie in der Dokumentation nach. Die entwicklerfreundliche API von Stripe enthält leistungsstarke Software Development Kits (SDKs) und detaillierte Anleitungen.

Kundenerlebnis

Das Zahlungserlebnis kann sich auf die Konversionsraten und auf die Kundenbindung auswirken. Suchen Sie nach:

  • Mobilfähige Formulare

  • Express-Bezahloptionen

  • Klare Fehlerbehandlung und Formularvalidierung

  • Ein Bezahlvorgang, bei dem die Nutzer/innen in Ihrer Domain bleiben oder bei dem eine gehostete Seite mit integrierten Sicherheitsfunktionen wie Stripe Checkout verwendet wird

Geschwindigkeit und Flexibilität der Auszahlung

Der Cashflow ist wichtig, besonders in der Anfangsphase. Finden Sie heraus, wie oft Sie bezahlt werden (z. B. täglich, wöchentlich, fortlaufend), wie schnell Transaktionen abgewickelt werden und ob es bei neuen Konten zu Verzögerungen kommt. Stripe bietet in vielen Ländern tägliche Auszahlungen an, wobei manuelle Optionen verfügbar sind.

Wie gehen Sie rechtlich mit Zahlungen und Steuern um?

Sobald Sie Zahlungen online annehmen, arbeiten Sie innerhalb eines regulierten Systems. Das bedeutet, dass Sie Kundenzahlungen sicher abwickeln, die Finanzvorschriften einhalten und die richtigen Steuern erheben müssen.

Darauf sollten Sie sich konzentrieren.

Know Your Customer (KYC) und Verifizierung

Bevor Sie Zahlungen abwickeln können, müssen Sie Ihre Unternehmensidentität verifizieren. Dies ist Teil der KYC-Vorschriften, die von Zahlungsnetzwerken und globalen Gesetzen zur Bekämpfung der Geldwäsche vorgeschrieben sind.

Ihr Zahlungsanbieter wird Sie im Rahmen des Onboardings durch diese Angelegenheit führen. Sie werden wahrscheinlich Folgendes angeben müssen:

  • Rechtsgültiger Unternehmensname

  • Steuernummer des Unternehmens

  • Unternehmensadresse und Telefonnummer

  • Personalausweis (z. B. Führerschein oder Reisepass)

  • Geschäftskonto für Auszahlungen

Bei Anbietern wie Stripe ist dies in den Prozess der Kontoeinrichtung integriert. Ihr Konto ist erst dann vollständig aktiv, wenn der Vorgang abgeschlossen ist.

Eingeschränkte Produkte und Produkte mit hohem Risiko

Zahlungsabwickler und Kartennetzwerke haben Regeln darüber, was Sie verkaufen dürfen. Einige Kategorien (z. B. illegale Drogen) sind gänzlich verboten. Andere werden als risikoreich eingestuft und erfordern eine besondere Risikoevaluation, höhere Gebühren oder zusätzliche Kontrollen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wo Ihr Produkt hingehört, sollten Sie sich vor der Markteinführung über die Richtlinien Ihres Anbieters zu eingeschränkten Unternehmen informieren. Sie möchten nicht erst in der ersten Phase der Markteinführung feststellen, dass Ihre Kategorie gegen die Richtlinien zur zulässigen Nutzung verstößt. Im schlimmsten Fall könnte Ihr Konto mitten im Verkauf eingefroren werden.

Gesetze zum Schutz von Kundendaten und Datenschutz

In vielen Ländern benötigen Sie eine veröffentlichte Datenschutzrichtlinie, wenn Sie Kundennamen, E-Mail-Adressen, Lieferadressen oder andere personenbezogene Daten sammeln.

In den USA gibt der California Consumer Privacy Act (CCPA) Kundinnen/Kunden das Recht, ihre personenbezogenen Daten einzusehen, zu löschen oder den Verkauf ihrer personenbezogenen Daten abzulehnen. Ähnliche Gesetze gibt es in Virginia, Colorado und anderen Bundesstaaten.

Wenn Ihr Unternehmen an Kundinnen/Kunden in der EU oder im Vereinigten Königreich verkauft, unterliegt es der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Das bedeutet:

  • Sie müssen angeben, welche Daten Sie sammeln und warum

  • Sie benötigen die Zustimmung, um nicht essentielle Cookies zu verwenden

  • Kundinnen/Kunden müssen in der Lage sein, Zugriff auf ihre Daten oder deren Löschung zu beantragen

Stripe verwendet die Tokenisierung von Kartendaten und ermöglicht Datenexporte. Sie sind jedoch weiterhin dafür verantwortlich, wie Sie mit Kundendaten auf Ihren eigenen Systemen umgehen.

Sales Tax in den USA

Die USA haben keine nationale Sales Tax. Stattdessen legt jeder Bundesstaat (und manchmal auch Bezirke und Städte) seine eigenen Regeln fest. Wenn Sie einen Nexus in einem Bundesstaat haben – sei es physisch oder wirtschaftlich – müssen Sie sich in diesem Bundesstaat registrieren, die Sales Tax erheben und abführen. Physischer Nexus bedeutet, dass Sie ein Lager, ein Büro, Mitarbeiter/innen oder Lagerbestand in dem Bundesstaat haben, und ein wirtschaftlicher Nexus bedeutet, dass Sie in diesem Bundesstaat einen Umsatz- oder Transaktionsschwellenwert überschreiten. Einige Bundesstaaten (z. B. Delaware, Oregon, Montana) erheben überhaupt keine Sales Tax.

Sie können in einem Bundesstaat nur legal Steuern erheben, wenn Sie bei der dortigen Steuerbehörde registriert sind. So halten Sie die Vorschriften ein:

  • Überwachen Sie, wo Sie einen Nexus haben

  • Registrieren Sie sich bei der staatlichen Steuerbehörde

  • Konfigurieren Sie Ihren Bezahlvorgang so, dass Sie den richtigen Satz erheben

  • Rechtzeitige Einreichung und Überweisung — in der Regel monatlich, vierteljährlich oder jährlich, je nach Umfang

Spezifische Steuervorschriften variieren je nach Produkt und örtlichen Zuständigkeitsbereich und können sich auch im Laufe der Zeit ändern. Beispielsweise ist Kleidung in einigen Bundesstaaten steuerbefreit, wird in anderen jedoch besteuert. Die Bundesstaaten aktualisieren regelmäßig Schwellenwerte, fügen Ausnahmen hinzu oder entfernen sie oder ändern die Fristen.

Stripe Tax automatisiert einen Großteil dieses Verfahrens, indem es überwacht, wo Sie sich den Nexus-Schwellenwerten nähern, den richtigen Steuersatz basierend auf Produkttyp und Käuferstandort berechnet, die Steuersätze auf dem neuesten Stand hält und Berichte zur Einreichung erstellt.

Umsatzsteuer (VAT) und Waren- und Dienstleistungssteuer (GST)

Die meisten Länder erheben USt. oder GST für E-Commerce-Transaktionen. Wenn Sie beispielsweise Waren oder Dienstleistungen an Kundinnen/Kunden in der EU, im Vereinigten Königreich, Kanada, Australien oder Neuseeland verkaufen, müssen Sie sich möglicherweise registrieren und Steuern erheben, auch wenn Sie nicht physisch anwesend sind.

Jedes Land hat unterschiedliche Regeln, Sätze und Schwellenwerte für den Zeitpunkt, an dem eine Registrierung erforderlich ist. In einigen Fällen ist dies bei Ihrem ersten Verkauf erforderlich. Wie bei der Sales Tax in den USA gilt: Je mehr Sie international verkaufen, desto mehr Steuergebiete müssen Sie möglicherweise registrieren. Die EU verwendet ein System namens VAT One Stop Shop (VAT OSS), mit dem Sie sich in einem EU-Land registrieren und die USt. in der gesamten Region erheben können.

Stripe Tax unterstützt USt. und GST in Dutzenden von Ländern. Es kann den genauen Standort Ihres Kunden/Ihrer Kundin ermitteln, die Steuererhebung lokal anpassen und detaillierte Steuerberichte erstellen.

Sie können die Einhaltung von Steuer- und Zahlungsvorschriften nicht rückwirkend ohne Kosten korrigieren. Wenn Sie Steuern erheben, ohne sich zu registrieren, verstoßen Sie gegen das Gesetz. Wenn Sie die Steuern nicht rechtzeitig einziehen, müssen Sie sie möglicherweisde aus eigener Tasche bezahlen. Wenn Sie Zahlungen abwickeln, ohne die Regeln zu kennen, wird Ihr Konto möglicherweise markiert oder gesperrt. Ziel ist es, die Vorschriften einzuhalten, Bußgelder zu vermeiden und skalierbare Systeme zu entwickeln. Mit dem richtigen Setup – und den richtigen Tools – können diese Aufgaben im Hintergrund ausgeführt werden.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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