Betriebskapitalquote: Was gesund ist, was nicht, und wie Sie sie wieder ins Lot bringen

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Stripe Capital bietet schnelle und flexible Finanzierungen, damit Sie Ihren Cashflow steuern und in Ihr Wachstum investieren können.

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  1. Einführung
  2. Was ist die Betriebskapitalquote?
  3. Wie berechnen Sie die Betriebskapitalquote?
  4. Was ist eine gute Betriebskapitalquote?
  5. Wie können Sie die Betriebskapitalquote Ihres Unternehmens verbessern?
    1. Erhöhung des Umlaufvermögens
    2. Senkung der kurzfristigen Verbindlichkeiten
  6. So kann Stripe Capital Sie unterstützen

Geld auf dem Konto zu haben, ist großartig, bis Sie feststellen, dass Sie nächsten Monat trotzdem keine Gehälter zahlen können. Ein Instrument, mit dem Unternehmen dieses Problem lösen können, ist die Betriebskapitalquote. Diese Kennzahl ist ein aussagekräftiger, aber oft übersehener Indikator dafür, wie es einem Unternehmen wirklich geht: Ungeachtet der Gewinnmargen und Umsatzspitzen zeigt sie Ihnen direkt, ob Sie Ihre Rechnungen bezahlen können.

Im Folgenden erklären wir Ihnen, was die Betriebskapitalquote ist, wie Sie sie berechnen und wie Sie sie optimieren, ohne dass Ihr Unternehmen weitere Probleme bekommt.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist die Betriebskapitalquote?
  • Wie berechnen Sie die Betriebskapitalquote?
  • Was ist ein guter Wert für die Betriebskapitalquote?
  • Wie können Sie die Betriebskapitalquote Ihres Unternehmens verbessern?
  • So kann Stripe Capital Sie unterstützen

Was ist die Betriebskapitalquote?

Die Betriebskapitalquote zeigt Ihnen auf einen Blick, ob Ihr Unternehmen seine kurzfristigen Rechnungen begleichen kann. Sie vergleicht die Vermögenswerte, die im nächsten Jahr in Bargeld umgewandelt werden können, mit den Schulden, die Sie im gleichen Zeitraum haben. Sie berechnen diese Kennzahl, indem Sie Ihr Umlaufvermögen durch Ihre kurzfristigen Verbindlichkeiten dividieren. Wenn zum Beispiel Ihr Umlaufvermögen 150.000 Euro beträgt und sich Ihre kurzfristigen Verbindlichkeiten auf 100.000 Euro belaufen, haben Sie eine Working-Capital-Quote von 1,50. Mit anderen Worten: Für jeden Euro an Schulden stehen Ihnen 1,50 Euro zur Verfügung.

Während das Betriebskapital ein Eurobetrag ist (berechnet als Umlaufvermögen minus kurzfristige Verbindlichkeiten), ist die Betriebskapitalquote ein Verhältnis. Wenn Sie 250.000 Euro an Aktiva und 200.000 Euro an Passiva haben, beläuft sich Ihr Betriebskapital auf 50.000 Euro, die Quote aber auf 1,25. Dieser Verhältniswert ist besonders nützlich, um Unternehmen unterschiedlicher Größe zu vergleichen oder Ihre Liquidität im Zeitverlauf zu überwachen.

Wie berechnen Sie die Betriebskapitalquote?

Für die Betriebskapitalquote gibt es eine einfache Formel:

Betriebskapitalquote = Umlaufvermögen ÷ kurzfristige Verbindlichkeiten

Das Umlaufvermögen umfasst alle Vermögenswerte, die Sie voraussichtlich innerhalb der nächsten zwölf Monate zu Bargeld machen werden, wie z. B.:

  • Barmittel und Barmitteläquivalente
  • Kurzfristige Investitionen
  • Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (d. h. offene Kundenrechnungen)
  • Lagerbestand

Kurzfristige Verbindlichkeiten sind alle Verpflichtungen, die innerhalb von zwölf Monaten fällig werden, wie:

  • [Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen]](https://stripe.com/resources/more/accounts-payable-and-accounts-receivable-101-a-guide-for-businesses) (d. h. Rechnungen, die Sie noch begleichen müssen)
  • Kurzfristige Kredite
  • Der kurzfristige Teil der langfristigen Verbindlichkeiten
  • Rückstellungen (z. B. Steuern oder Zinszahlungen)

Um Ihre Betriebskapitalquote zu ermitteln, teilen Sie die Summe der Aktiva durch die Summe der Passiva.

Was ist eine gute Betriebskapitalquote?

Eine Betriebskapitalquote zwischen 1,50 und 2,00 gilt im Allgemeinen als gesund, auch wenn dies je nach Branche variieren kann. In diesem Bereich verfügen Sie in der Regel über genügend Umlaufvermögen, um Ihre kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken, und über einen Puffer, der Ihnen Flexibilität gibt.

Das bedeuten verschiedene Betriebskapitalquoten:

  • Unter 1,00: Kurzfristig schulden Sie mehr, als Sie besitzen. Das ist oft ein Warnzeichen. Sie könnten Probleme mit dem Cashflow bekommen, wenn Sie nicht über Fremdkapital oder einen ungewöhnlich schnellen Umsatzzyklus verfügen.
  • Um 1,00: Sie sind theoretisch zahlungsfähig, aber nur, wenn nichts schiefgeht. Sobald ein Kunde verspätet zahlt oder Sie mit einer unerwarteten Ausgabe konfrontiert werden, könnte es eng werden.
  • 1,50–2,00: Hier sollte alles im grünen Bereich sein. Sie können Ihre Rechnungen bezahlen und haben immer noch genug Geld, um Ihre Lagerbestände aufzustocken, einen schwachen Monat zu überbrücken oder eine neue Chance zu ergreifen.
  • Über 2,00: Sie sind gut aufgestellt, aber möglicherweise ineffizient. Wenn Sie auf überschüssigen Barmitteln, unverkauften Lagerbeständen oder nur langsam beglichenen Forderungen sitzen, könnten sich hinter dieser hohen Quote ungenutzte Ressourcen verbergen, die sich sinnvoller einsetzen ließen.

Wie so oft kommt es auf den Kontext an. Was als „gut“ gilt, hängt von Ihrer Branche, Ihrem Geschäftsmodell und der Geschwindigkeit Ihres Geldflusses ab.

Hier sind einige Beispiele:

  • Lebensmittelgeschäfte und Fast-Fashion-Händler können oft mit einer Quote unter 1,00 auskommen, da diese Branchen einen schnellen Warenumschlag haben und quasi sofort von der Kundschaft bezahlt werden. Somit kommt schnell Bargeld rein und üblicherweise bieten auch die Lieferanten großzügige Zahlungskonditionen an.
  • Hersteller, Auftragnehmer und B2B-Dienstleister benötigen in der Regel eine höhere Quote. Da Kosten für Arbeit und Material teils lange vor Zahlungseingang anfallen, benötigen sie einen größeren Liquiditätspuffer benötigen.

Am besten vergleichen Sie Ihre Quote mit anderen Unternehmen in Ihrer Branche. Überlegen Sie auch, wie Ihr Wert zustande kommt. Ein Wert von 1,20 kann für ein Unternehmen solide sein, für ein anderes schon riskant – je nach Cashflow, Zuverlässigkeit der Schuldner und Geschwindigkeit des Warenumschlags.

Diese Kennzahl hat aber auch Grenzen. Sie zeigt nicht, ob Ihre Vermögenswerte wirklich liquide sind oder ob Ihre Verbindlichkeiten schneller zunehmen als erwartet. Einige Unternehmen überwachen auch ihre Einzugsliquidität, wobei Lagerbestände und andere Vermögenswerte, die sich nur langsam zu Geld machen lassen, außen vor bleiben. Das liefert eine eher konservative Perspektive.

Wie können Sie die Betriebskapitalquote Ihres Unternehmens verbessern?

Da die Betriebskapitalquote dem Quotienten aus Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten entspricht, können Sie diese Kennzahl verbessern, indem Sie entweder Ihr Vermögen erhöhen oder Ihre kurzfristigen Schulden verringern.

So gelingt dies Unternehmen, ohne ihr Wachstum zu gefährden oder den Cashflow zu beeinträchtigen:

Erhöhung des Umlaufvermögens

  • Zahlungen beschleunigen:Je länger Rechnungen unbezahlt bleiben, desto wahrscheinlicher werden Forderungsausfälle. Stellen Sie Rechnungen also pünktlich und konsequent, verwenden Sie automatische Zahlungserinnerungen und klare Konditionen, und setzen Sie Fälligkeitstermine durch oder schaffen Sie Anreize für eine frühere Zahlung. Mithilfe von Tools wie Stripe Invoicing lassen sich diese Aufgaben automatisieren, damit Sie Zahlungen nicht mehr selbst hinterherrennen müssen.
  • Warenrotation steigern: Schauen Sie sich die Umschlagskennzahlen an. Wenn bestimmte Lagereinheiten (Stock-Keeping Units, SKUs) zu lange liegen bleiben, ist eine Preissenkung oder Liquidierung fällig. Halten Sie den Bestand schlank und agil.
  • Cashflow prognostizieren: Stellen Sie kurzfristige Vorhersagen an, um zu sehen, wann Zuflüsse nachlassen oder Ausgaben ihren Höhepunkt erreichen könnten. Das ermöglicht Ihnen, vorauszuplanen. Sie können Ihre Ausgaben reduzieren, Lagerbestände langsamer auffüllen oder eine kurzfristige Finanzierung organisieren, bevor die Liquidität knapp wird.

Senkung der kurzfristigen Verbindlichkeiten

  • Unnötige Ausgaben kürzen: Prüfen Sie Ihre Betriebskosten. Finden Sie heraus, was überzogen oder wirkungslos ist, und kürzen Sie dort, wo es nicht schadet. Schon durch Nachbesserung kleiner wiederkehrender Ausgaben lassen sich Mittel freisetzen.
  • Verbindlichkeiten strecken: Wenn Ihre Lieferanten Ihnen 30 Tage Zeit geben, nutzen Sie die vollen 30 Tage. Wenn Sie früher zahlen, mag das von Verantwortungsbewusstsein zeugen, aber es zieht Gelder ab, die Sie anderweitig gebrauchen könnten. Einige Lieferanten lassen sich sogar auf längere Fristen ein, wenn Sie eine gute Zahlungsmoral vorweisen können. Gehen Sie aber nicht so weit, dass Sie Ihre Beziehungen oder Ihren Ruf gefährden.
  • Kurzfristige Schulden refinanzieren: Wenn Ihre Quote unter kurzfristigen Verbindlichkeiten leidet, sprechen Sie mit Ihrem Kreditgeber. Durch Umschichtung eines Teils Ihrer kurzfristigen Schulden auf einen längerfristigen Kredit lässt sich die aktuelle Belastung reduzieren und Ihre Quote verbessern.
  • Betriebsmittelfinanzierung nutzen: Wenn Sie einen kurzfristigen Schub benötigen, lässt sich Ihr Umlaufvermögen mit Optionen wie einer Geschäftskreditlinie und einer umsatzbasierte Finanzierung schnell erhöhen.

So kann Stripe Capital Sie unterstützen

Stripe Capital bietet berechtigten Unternehmen eine Betriebsmittelfinanzierung, die sich nach ihrem Zahlungsvolumen richtet, mit automatischer Rückzahlung durch einen festen Prozentsatz des zukünftigen Umsatzes.

Capital kann Ihnen bei Folgendem helfen:

  • Schnellerer Zugang zu Wachstumskapital: Erhalten Sie in wenigen Minuten einen Kredit oder einen Händlervorschuss – ohne die langwierigen Anträge und Sicherheitsanforderungen, die bei herkömmlichen Bankkrediten erforderlich sind.
  • Finanzierung an Ihren Umsatz anpassen: Die umsatzabhängige Struktur von Capital bedeutet, dass Sie einen festen Prozentsatz Ihres täglichen Umsatzes zahlen, sodass die Zahlungen sich nach der Leistung Ihres Unternehmens richten. Wenn der Betrag, den Sie durch Verkäufe zahlen, nicht den in jedem Zahlung Zeitraum fälligen Mindestbetrag erreicht, zieh Capital am Ende des Zeitraums automatisch den Restbetrag von Ihrem Bankkonto ab.
  • Mit Zuversicht expandieren: Finanzieren Sie Wachstumsinitiativen wie Marketingkampagnen, Neueinstellungen, Lagererweiterungen und mehr, ohne Ihr Eigenkapital oder persönliches Vermögen zu gefährden.
  • Das Fachwissen von Stripe nutzen: Capital bietet maßgeschneiderte Finanzierungslösungen, die auf dem fundierten Fachwissen und den Zahlungsdaten von Stripe basieren.

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Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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