HTML-Zahlungsformulare: Best Practices für UX, Sicherheit und Konversion

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Stripe Checkout ist ein vorgefertigtes Bezahlformular, das für einen schnellen und reibungslosen Bezahlvorgang optimiert ist. Integrieren Sie Checkout in Ihre Website oder leiten Sie Ihre Kundinnen und Kunden auf eine von Stripe gehostete Seite, um Zahlungen oder Abonnements einfach und sicher zu akzeptieren.

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  1. Einführung
  2. Was ist ein HTML-Zahlungsformular?
  3. Welche Felder sollte ein HTML-Zahlungsformular enthalten?
  4. Welche Sicherheitselemente sollte ein HTML-Zahlungsformular enthalten?
    1. Verwenden Sie HTTPS
    2. Zeigen Sie Sicherheitshinweise an
    3. Eingabefelder sorgfältig ausblenden
    4. Vermeiden Sie das Speichern sensibler Daten
    5. Integrieren Sie 3D Secure
  5. Wie können Sie ein HTML-Zahlungsformular gestalten, das die Reibungspunkte für Kundinnen und Kunden reduziert?
    1. Fragen Sie nur nach dem, was Sie benötigen
    2. Ordnen Sie die Felder logisch an
    3. Felder in Echtzeit formatieren und validieren
    4. Machen Sie Fehler leicht erkennbar und einfach zu beheben
    5. Optimieren Sie den Bezahlvorgang für Mobilgeräte
    6. Unterstützen Sie Autofill und gespeicherte Zahlungsmethoden
    7. Bieten Sie mehrere Zahlungsmethoden an
    8. Minimieren Sie Ablenkungen und Zweifel

Der globale E-Commerce-Markt generiert jedes Jahr Billionen von Dollar Umsatz. Für neue Unternehmen, die in diesen Markt eintreten, kann das Online-Zahlungsmanagement unerwartete Herausforderungen mit sich bringen. Das Zahlungsformular muss zuverlässig wirken, sensible Informationen schützen, Eingaben in Echtzeit validieren und darf die Nutzer/innen nicht ausbremsen. Im Folgenden erklären wir, welche Anforderungen ein HTML-Zahlungsformular erfüllen muss und wie Sie eines gestalten, das schnell und sicher ist.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist ein HTML-Zahlungsformular?
  • Welche Felder sollte ein HTML-Zahlungsformular enthalten?
  • Welche Sicherheitselemente sollte ein HTML-Zahlungsformular beinhalten?
  • Wie können Sie ein HTML-Zahlungsformular gestalten, das die Reibungspunkte für Kundinnen und Kunden reduziert?

Was ist ein HTML-Zahlungsformular?

Ein HTML-Zahlungsformular ist der Teil Ihrer Website, der die Zahlungsdaten Ihrer Kund/innen erfasst. Es wird in der Regel mit der Standard-Auszeichnungssprache HTML (HyperText Markup Language) und der Programmiersprache JavaScript erstellt. Das Formular muss Vertrauen schaffen, Sicherheits- und Compliance-Anforderungen erfüllen und auf verschiedenen Geräten leicht zu bedienen sein, um das Nutzererlebnis (UX) zu optimieren. Es sollte die Nutzer/innen Schritt für Schritt begleiten und sich wie ein nahtloser, unsichtbarer Bestandteil des Checkout-Prozesses anfühlen.

Sie können ein solches Formular entweder komplett selbst mit Standard-HTML-Eingabefeldern erstellen oder vorgefertigte Komponenten wie Stripe Elements oder Stripe Checkout verwenden. Unabhängig vom Ansatz bleibt die Aufgabe des Formulars dieselbe: Zahlungsinformationen sicher erfassen und zur Verarbeitung übermitteln.

Welche Felder sollte ein HTML-Zahlungsformular enthalten?

Ein gut gestaltetes Zahlungsformular erfasst nur die Informationen, die zur Abwicklung der Transaktion erforderlich sind. Die Pflichtfelder orientieren sich daran, wie Zahlungsnetzwerke Daten verarbeiten und Verifizierungssysteme unterstützen. Das Ziel ist, den Zahlungsvorgang für die Nutzer/innen schnell und reibungslos zu gestalten – bei gleichzeitigem Schutz sensibler Daten und Unterstützung von Betrugsprüfungen.

Zunächst sollte das Formular eine Möglichkeit bieten, die bevorzugte Zahlungsmethode auszuwählen (z. B. Kreditkarte, digitale Wallet). Handelt es sich um eine Kartentransaktion, sollten folgende Felder enthalten sein:

  • Name der Karteninhaberin/des Karteninhabers: Wird für Transaktionsaufzeichnungen und Verifizierungszwecke verwendet.

  • Kartennummer: Dieses Feld sollte den Kartentyp automatisch anhand der Nummer erkennen – ein separates Dropdown-Menü für „Kartentyp“ ist daher nicht notwendig. Verwenden Sie den Luhn-Algorithmus, um offensichtliche Tippfehler auf Kundenseite frühzeitig zu erkennen.

  • Gültig bis: Diese Informationen werden in der Regel im Format MM/JJ eingegeben. Unabhängig davon, ob es in zwei Felder aufgeteilt oder in einem Feld kombiniert wird – ungültige Daten sollten vom Formular abgelehnt werden.

  • Sicherheitscode (Prüfziffer oder CVV): Der Sicherheitscode (CVV) oder die Kartenprüfziffer (Prüfziffer) ist eine drei- oder vierstellige Zahl, die eine zusätzliche Schutzschicht gegen Betrug bietet. Die Länge des Codes sollte je nach Kartentyp validiert werden – zum Beispiel drei Ziffern bei Visa und Mastercard, vier bei American Express.

  • Postleitzahl der Rechnungsadresse: Postleitzahlen werden in vielen Ländern bei Address Verification Service (AVS)-Prüfungen verwendet, um Betrugsrisiken zu minimieren. Wenn Ihr Unternehmen keine vollständige Rechnungsadresse benötigt, kann dieses eine Feld ausreichend sein.

Sie können auch ein Feld für eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer hinzufügen. Diese Angaben sind zwar für die Zahlung selbst nicht erforderlich, werden aber häufig genutzt, um Belege zu versenden oder mit Kundinnen und Kunden zu kommunizieren. Wenn diese Daten bereits früher im Checkout-Prozess erfasst wurden, fragen Sie nicht noch einmal danach.

Welche Sicherheitselemente sollte ein HTML-Zahlungsformular enthalten?

Selbst ein einfaches Formular kann unseriös wirken, wenn es sensible Daten nicht richtig behandelt. Hier erfahren Sie, wie Sie die Sicherheitsseite richtig gestalten.

Verwenden Sie HTTPS

Jede Seite, die Zahlungsinformationen verarbeitet, sollte Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS) nutzen, um die Kommunikation zu verschlüsseln. Moderne Browser kennzeichnen unsichere Seiten und Sie möchten nicht, dass Kundinnen und Kunden vor dem Kauf abgeschreckt werden.

Zeigen Sie Sicherheitshinweise an

Ein gut sichtbarer Hinweis wie „Sicherer Checkout“ in der Nähe des Formulars oder ein Schloss-Symbol an der richtigen Stelle kann das Vertrauen der Nutzer/innen stärken. Vermeiden Sie visuelle Unordnung, aber verzichten Sie nicht komplett auf Sicherheitszusicherungen.

Eingabefelder sorgfältig ausblenden

Das Maskieren kann vor Shoulder Surfing schützen, darf aber das Ausfüllen des Formulars nicht erschweren. Best Practices sind in der Regel:

  • Während der Eingabe die Kartennummer sichtbar lassen

  • Nach der Eingabe alle bis auf die letzten vier Ziffern maskieren

  • CVV nach der Eingabe maskieren

Diese Vorgehensweisen maximieren die Sicherheit und ermöglichen es der Kundin bzw. dem Kunden gleichzeitig, die Eingaben während des Ausfüllens noch einmal zu überprüfen.

Vermeiden Sie das Speichern sensibler Daten

Speichern oder zeigen Sie niemals vollständige Kartennummern oder CVVs an. Wenn Sie einen Teil der Kartennummer zur Bestätigung anzeigen, zeigen Sie nur die letzten vier Ziffern an.

Integrieren Sie 3D Secure

Die Integration von 3D Secure in Ihr Zahlungsformular kann dazu beitragen, Kartentransaktionen noch sicherer zu machen. Dies wird in der Regel über das Software Development Kit (SDK) Ihres Zahlungsdienstleisters abgewickelt, das nach dem Absenden des Formulars einen zusätzlichen Authentifizierungsschritt (Challenge) anzeigt. Stellen Sie sicher, dass Ihr Frontend diese Funktion unterstützt, bevor Sie sie integrieren.

Wenn Sie Tools wie Stripe Elements verwenden, werden viele dieser Sicherheitsaspekte bereits für Sie übernommen. Stripe-Komponenten ermöglichen zudem die Anpassung von Stil und Layout, während die komplexeren Sicherheitsfunktionen ausgelagert werden.

Wie können Sie ein HTML-Zahlungsformular gestalten, das die Reibungspunkte für Kundinnen und Kunden reduziert?

Das Ziel Ihres Zahlungsformulars ist es, Kundinnen und Kunden zu helfen, eine Transaktion so schnell und einfach wie möglich abzuschließen. Jedes Feld, jede Beschriftung und jede Layout-Entscheidung kann Kundinnen und Kunden entweder voranbringen oder ins Stolpern bringen. Ein durchdachtes Zahlungsformular antizipiert Zweifel, beseitigt Hindernisse und hält den Prozess fokussiert. Schauen wir uns an, wie man ein effektives HTML-Zahlungsformular gestaltet, das Hindernisse reduziert.

Fragen Sie nur nach dem, was Sie benötigen

Jedes zusätzliche Feld kann das Abbruchrisiko erhöhen. Überprüfen Sie Ihr Formular, indem Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Benötigen Sie die vollständige Rechnungsadresse oder nur die Postleitzahl?

  • Benötigen Sie ein Feld für „Anrede“ neben „Name auf der Karte“ oder kann dieses entfernt werden?

  • Haben Sie zuvor während des Checkouts-Prozesses bereits deren E-Mail-Adresse erfasst?

Halten Sie das Formular schlank. Weniger Eingabefelder bedeuten einen schnelleren Ablauf und geringere Chancen, potenzielle Kundinnen und Kunden zu verlieren.

Ordnen Sie die Felder logisch an

Kartenangaben werden üblicherweise in derselben Reihenfolge eingegeben. Folgen Sie dieser Reihenfolge, um Verwirrung zu vermeiden:

  • Name auf der Karte

  • Kartennummer

  • Gültig bis

  • Sicherheitscode (CVV)

  • Postleitzahl

Das Herumspringen, wie z. B. die Frage nach dem Sicherheitscode (CVV) vor dem Ablaufdatum, unterbricht den gewohnten Rhythmus. Diese Art von Unstimmigkeiten kann Kunden verwirren und die Fehlerquote erhöhen.

Felder in Echtzeit formatieren und validieren

Intelligente Formulare verhindern Fehler vor der Übermittlung, indem Eingaben in Echtzeit validiert werden. Ein intelligentes Formular kann:

  • Die Kartennummer bei der Eingabe automatisch formatieren (z. B. 4242 4242 4242 4242)

  • Verschiedene Formate für das Ablaufdatum akzeptieren (z. B. 08/25 oder 8/25)

  • Ungültige Felder frühzeitig melden (z. B. abgelaufene Daten, fehlgeschlagene Luhn-Prüfung, kurze Sicherheitscodes (CVV))

  • Gültige Eingaben visuell mit einem Hinweis wie einem grünen Rahmen oder einem Häkchen markieren

Das Bereitstellen von Feedback in Echtzeit verkürzt die Zeit, die zum Ausfüllen des Formulars benötigt wird, und stärkt das Vertrauen der Kundinnen und Kunden.

Machen Sie Fehler leicht erkennbar und einfach zu beheben

Wenn etwas fehlschlägt, z. B. eine abgelehnte Karte oder ein falsch eingegebener Sicherheitscode (CVV), informieren Sie die Kundin bzw. den Kunden unverzüglich. Machen Sie die Fehlermeldung so konkret wie möglich: „Ihre Karte wurde abgelehnt“ ist hilfreicher als „Bei der Verarbeitung Ihrer Zahlung ist ein Fehler aufgetreten“.

Löschen Sie bei einem Fehler nicht alle Eingabefelder. Wenn Nutzer/innen alle Daten erneut eingeben müssen, kann das dazu führen, dass sie den Kaufvorgang abbrechen.

Optimieren Sie den Bezahlvorgang für Mobilgeräte

Immer mehr Kundinnen und Kunden schließen Online-Bezahlvorgänge über das Smartphone ab. Ihr Formular sollte sich problemlos einhändig ausfüllen lassen – ohne Zoomen oder versehentliches Tippen an der falschen Stelle. Für das bestmögliche Nutzererlebnis auf Mobilgeräten:

  • Stellen Sie Eingabefelder auf den numerischen Modus um, damit die Zahlentastatur erscheint

  • Optimieren Sie Abstände und Button-Größen für Touchscreens

  • Unterstützen Sie Digital Wallets wie Apple Pay oder Google Pay

  • Halten Sie das Layout vertikal und auf den ersten Blick verständlich

Unterstützen Sie Autofill und gespeicherte Zahlungsmethoden

Autofill und gespeichert Optionen können einen 30-Sekunden-Prozess auf 3 Sekunden verkürzen. Machen Sie es wiederkehrenden Kundinnen und Kunden besonders einfach, den Checkout abzuschließen, indem Sie:

  • Standard-Autocomplete-Attribute wie cc-number, cc-exp und cc-csc verwenden

  • Browser oder Passwortmanager die Eingaben so weit wie möglich übernehmen lassen

  • Gespeicherte Karten anbieten (z. B. „Verwenden Sie die Visa-Karte, die auf 4242 endet“)

  • Link – den beschleunigten Checkout von Stripe – aktivieren, um Formulare geräteübergreifend vorauszufüllen

Bieten Sie mehrere Zahlungsmethoden an

Manche Kundinnen und Kunden möchten mit Karte bezahlen, andere bevorzugen Digital Wallets, Überweisungen oder „Jetzt kaufen, später bezahlen“ (BNPL). Richten Sie Ihr System so ein, dass es die von Ihren Kundinnen und Kunden bevorzugten Zahlungsmethoden akzeptiert – einschließlich lokaler Zahlungsmethoden wie Przelewy24 in Polen oder OXXO in Mexiko. Priorisieren Sie die angebotenen Zahlungsmethoden je nach Gerätetyp, Region und Kundenverhalten.

Minimieren Sie Ablenkungen und Zweifel

Halten Sie Ihre Kundinnen und Kunden auf das Wesentliche konzentriert, indem Sie unnötiges Drumherum vermeiden: Dies ist nicht der richtige Platz für Upsells, Sidebars oder überflüssige Links. Fügen Sie ein kurzes Vertrauenssignal hinzu (z. B. „Ihre Zahlung ist sicher und verschlüsselt“). Alles, was Kundinnen und Kunden zum Zögern bringen könnte, stellt ein Konversionsrisiko dar.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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