Grundlegendes zu digitalen Bezahlsystemen: Definition und Funktionsweise

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Mit Stripe Billing haben Sie freie Hand bei Verwaltung und Abrechnung für Ihre Kundinnen und Kunden – von einfachen wiederkehrenden oder nutzungsbasierten Abrechnungen bis hin zu individuell verhandelten Verträgen.

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  1. Einführung
  2. Was ist ein digitales Bezahlsystem?
  3. Wie funktionieren digitale Bezahlsysteme?
  4. Was sind die Vorteile digitaler Bezahlsysteme für Unternehmen?
  5. Wie richten Sie ein digitales Bezahlsystem für Ihr Unternehmen ein?
  6. Welche Gebühren sind mit digitalen Bezahlsystemen verbunden?
  7. Wie unterstützt Stripe Unternehmen bei der Verwaltung digitaler Zahlungen?

Es wird prognostiziert, dass der Gesamttransaktionswert auf dem Markt für digitale Bezahlsysteme im Jahr 2025 20,37 Billionen USD erreichen wird. Für Unternehmen ist es daher wichtiger denn je, ihren Kunden unterschiedliche digitale Zahlungsmethoden anzubieten, damit sie bequem per Handy, Laptop oder an physischen Terminals mit kontaktlosen Karten bezahlen können.

Ein digitales Bezahlsystem wickelt jeden Teil dieser Transaktion ab und stellt sicher, dass das Geld vom Käufer zum Verkäufer fließt. Es ist ein komplexer Prozess, der in Sekundenschnelle abläuft und einen Kernaspekt des Handels prägt.

Wenn Sie ein Unternehmen führen, sei es online oder stationär, sollten Sie wissen, wie digitale Zahlungen verarbeitet werden und wie sie sich auf Ihre täglichen Abläufe auswirken. Im Folgenden erklären wir, wie digitale Bezahlsysteme funktionieren, wie sie eingerichtet werden und wie Stripe Unternehmen bei der Abwicklung ihrer digitalen Zahlungen unterstützt.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist ein digitales Bezahlsystem?
  • Wie funktionieren digitale Bezahlsysteme?
  • Was sind die Vorteile digitaler Bezahlsysteme für Unternehmen?
  • Wie richten Sie ein digitales Bezahlsystem für Ihr Unternehmen ein?
  • Welche Gebühren sind mit digitalen Bezahlsystemen verbunden?
  • Wie unterstützt Stripe Unternehmen bei der Verwaltung digitaler Zahlungen?

Was ist ein digitales Bezahlsystem?

Digitale Bezahlsysteme erleichtern digitale Zahlungen wie Online-Zahlungen mit Debitkarten oder auch den Versand von Geld über das Smartphone. Diese Systeme haben Zahlungen für Unternehmen und Kunden schneller, einfacher und leichter nachverfolgbar gemacht.

Früher zögerten viele Menschen, mit ihren Karten für Online-Einkäufe zu bezahlen. Heutzutage nutzen jedoch ein großer Teil der Einzelpersonen und Unternehmen digitale Zahlungen, um Geld zu senden oder zu empfangen: Im Jahr 2024 haben 92 % der Kunden in den USA im Vergleich zum Vorjahr in irgendeiner Form digitale Zahlungen getätigt.

Wie funktionieren digitale Bezahlsysteme?

Der Prozess beginnt, wenn der Zahlende die Transaktion initiiert, entweder persönlich oder online. Er wählt eine Zahlungsmethode aus (z. B. Kreditkarte, elektronische Geldbörse (Digital Wallet)) und gibt je nach Zahlungsmethode die erforderlichen Daten wie Karteninformationen oder Passwort ein.

Sobald der Kunde auf "Bezahlen" klickt, wird die Information an einen Zahlungsabwickler übermittelt. Dabei handelt es sich um einen externen Anbieter, der die Daten verarbeitet und sicherstellt, dass sie korrekt sind.

Der Zahlungsabwickler leitet die Nachricht an die Bank (oder das Kartennetzwerk) des Kunden weiter, die den Kontostand, das Kreditlimit und alle anderen relevanten Informationen überprüft. Wenn alles in Ordnung ist, schickt die Bank eine Genehmigung zurück. Wenn es ein Problem gibt, sendet die Bank eine Ablehnung.

Die Genehmigung oder Ablehnung wird an das System des Verkäufers zurückgesendet. Wenn die Transaktion genehmigt wird, wird sie in die Warteschlange gestellt. Die Kunden erhalten eine Zahlungsbestätigung und das Unternehmen informiert sie darüber, dass der Kauf getätigt wurde.

Nach einem bestimmten Zeitraum – Minuten, Stunden oder manchmal auch ein paar Tage – wird das Geld vom Bankkonto (oder dem Kartenguthaben) des Kunden auf das Bankkonto des Unternehmens überwiesen. Verschiedene Zahlungsmethoden haben unterschiedliche Abwicklungsfristen.

Was sind die Vorteile digitaler Bezahlsysteme für Unternehmen?

Ein digitales Bezahlsystem hat viele Vorteile für Verkäufer, egal ob es sich um große Online-Marktplätze oder kleine lokale Händler handelt, die in den Online-Verkauf einsteigen möchten. Konsistente, planbare Zahlungsvorgänge bieten Sicherheit, können die Umsatznachverfolgung erleichtern und schaffen die Grundlage für Wachstum.

So profitieren Unternehmen von digitalen Bezahlsystemen:

  • Schnellere Transaktionen: Niemand muss warten, bis ein Scheck mit der Post ankommt oder bei der Bank eingelöst wird. Digitale Zahlungen überweisen Geld in kürzerer Zeit, was für die Liquiditätsplanung von großem Vorteil ist.

  • Einfachere Aufzeichnungen: Durch die Speicherung von Daten in einem digitalen Format entstehen saubere Transaktionshistorien. Alles ist in einem Dashboard organisiert, was es einfacher macht, Zahlungen mit Bestellungen abzustimmen, Rückerstattungen abzuwickeln oder Trends zu verfolgen.

  • Breiteres Kundenspektrum: Kunden können mit ihren bevorzugten digitalen Zahlungsmethoden bezahlen, von den gängigen Kreditkarten bis hin zu elektronischen Geldbörsen. Wenn Sie digitale Zahlungen akzeptieren, können Sie Ihr Unternehmen einem breiteren Publikum zugänglich machen.

  • Besseres Kundenerlebnis: Ein gutes Bezahlsystem macht den Bezahlvorgang für Online-Käufer einfacher und schneller. Dies kann die Kaufabbrüche reduzieren und Wiederholungskäufe fördern.

  • Sicherheit: Tools wie Verschlüsselung und Tokenisierung helfen, den unbefugten Zugriff auf sensible Zahlungsinformationen zu verhindern.

  • Automatisierungspotenzial: Unternehmen können Zahlungstools mit Rechnungsstellungs- oder Buchhaltungssoftware verknüpfen. Das bedeutet weniger Zeitaufwand für die manuelle Dateneingabe und weniger Probleme durch menschliche Fehler.

  • Expansionsmöglichkeiten: Online-Transaktionen ermöglichen Ihnen, Kunden an vielen verschiedenen Standorten – sogar international – zu bedienen, ohne zusätzliche Ladengeschäfte eröffnen zu müssen.

Wie richten Sie ein digitales Bezahlsystem für Ihr Unternehmen ein?

Unterschiedliche Unternehmen haben unterschiedliche Anforderungen. Manche entscheiden sich für eine All-in-One-Lösung, bei der Hosting, Warenkorbfunktionalität und Zahlungsannahme vom selben Anbieter angeboten werden. Andere Unternehmen nutzen verschiedene Dienste zusammen, wobei ein Anbieter für das Site-Hosting und ein anderer für die Zahlungen zuständig ist. Welches System am besten geeignet ist, hängt von Ihrer Geschäftsmodell (z. B. online, stationär, Abonnement), Ihrem Budget, den gewünschten Funktionen und Ihrem technischen Know-how ab.

Folgendes sollten Sie beachten, wenn Sie ein digitales Bezahlsystem einrichten:

  • Primäre Vertriebskanäle: Verkaufen Sie hauptsächlich über eine Website, eine mobile App oder ein stationäres Geschäft? Eine Online-Boutique benötigt möglicherweise eine Bezahlseite, die unterschiedliche Kreditkarten und elektronische Geldbörsen verarbeiten kann, während der Laden an der Ecke eher ein POS-Terminal braucht, das kontaktloses Zahlen akzeptiert.

  • Technische Anforderungen: Einige Unternehmen beschäftigen Webentwickler, die eine benutzerdefinierte Lösung erstellen können. Andere bevorzugen einen Plug-and-Play-Ansatz, bei dem sie vorgefertigte Zahlungsschaltflächen in ihre Websites einbetten. Wenn Sie nicht technisch versiert sind, empfehlen wir eine Plattform mit benutzerfreundlichen Dashboards, minimalem Programmieraufwand und ausführlicher Dokumentation.

  • Gewünschte Zahlungsmöglichkeiten: Suchen Sie nach bestimmten Zahlungsfunktionen, die für Ihr Geschäftsmodell sinnvoll sind. Möchten Sie einen One-Click-Bezahlvorgang oder eine Abonnementabrechnung? Benötigen Sie Unterstützung für mehrere Standorte oder Fremdwährungen?

  • Sicherheitsmaßnahmen: Der von Ihnen gewählte Anbieter sollte strenge Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Finanzdaten Ihrer Kunden ergreifen. Tokenisierung und die Zwei-Faktor-Authentifizierung sind zwei gängige Optionen, die dabei helfen können, Betrug zu verhindern.

Sobald Sie sich für einen Anbieter entschieden haben, führen Sie einige Testtransaktionen durch, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert. Achten Sie auf das Feedback der Nutzererfahrung: Fällt der Bezahlvorgang den Kunden leicht oder brechen sie ihren Einkaufswagen ab? Im stationären Handel sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Mitarbeiter umfassend geschult sind und wissen, wie sie Zahlungen annehmen und Rückerstattungen persönlich bearbeiten. Im Online-Handel sollten Sie und Ihr Team wissen, wie Sie mit dem Backend-Dashboard Rückerstattungen ausstellen, Bestellungen verwalten und Rückbuchungen abwickeln.

Welche Gebühren sind mit digitalen Bezahlsystemen verbunden?

Digitale Zahlungen sind nicht kostenlos. Verschiedene Anbieter berechnen unterschiedliche Arten von Gebühren, z. B. die folgenden:

  • Transaktions- oder Bearbeitungsgebühren: Diese belaufen sich in der Regel auf einen kleinen Prozentsatz der Transaktion zuzüglich einer Pauschalgebühr.

  • Monatsgebühren: Dies sind Gebühren für den monatlichen Zugriff auf Zahlungsdienste. Diese sind besonders häufig der Fall, wenn der Anbieter Dienste mit erweiterten Funktionen wie Analyse- und Rechnungsstellungstools bündelt.

  • Rückbuchungsgebühren: Einige Anbieter stellen Ihnen jedes Mal eine Gebühr in Rechnung, wenn ein Kunde eine Transaktion anficht, selbst wenn Sie die Anfechtung erfolgreich abwehren können.

  • Währungsumrechnungsgebühren: Dabei handelt es sich um Extragebühren für Währungsumrechnung, die vom Zahlungsabwickler vorgenommen werden.

Achten Sie beim Anbietervergleich nicht nur auf die Kosten. Einige Anbieter verlangen zwar etwas mehr, bieten aber einen besseren Schutz vor Betrug, flexiblere Benutzeroberflächen und APIs oder ausführlichere Reporting-Funktionen. Stellen Sie sicher, dass Sie sich über Ihr Volumen, Ihr durchschnittliches Transaktionsvolumen und die Länder, in die Sie verkaufen werden, im Klaren sind, und überlegen Sie dann, welche Gebührenstruktur für Ihr Geschäftsmodell am sinnvollsten ist.

Wie unterstützt Stripe Unternehmen bei der Verwaltung digitaler Zahlungen?

Ganz gleich, ob Sie einen kleinen Online-Shop oder einen Weltkonzern leiten – mit Stripe ist die Abwicklung digitaler Zahlungen immer einfacher. Die Kostenstruktur ist transparent und die Plattform ist für eine Vielzahl von Unternehmenstypen konzipiert. Das bedeutet, dass Sie mit einem kleinen Online-Shop beginnen und später weitere Zahlungsmethoden hinzufügen, Abonnementmodelle erstellen oder persönliche Zahlungen akzeptieren können, ohne Ihr System ersetzen zu müssen.

Hier erfahren Sie, was Stripe für Sie tun kann:

  • Verarbeitung vieler unterschiedlicher Zahlungsarten: Mit Stripe können Sie Zahlungen über Karten, Digital Wallets (z. B. Apple Pay, Google Pay) und Banküberweisungen annehmen. Stripe-Kunden zahlen keine zusätzlichen Gebühren für die Verarbeitung von Apple Pay und Google Pay, und die Preise pro Transaktion sind für alle Karten und Digital Wallets gleich. Wenn Sie mit mehreren Währungen arbeiten müssen, kann Stripe die Umrechnung übernehmen. Wenn Ihr Unternehmen mit Abonnements oder Mitgliedschaften arbeitet, kann Stripe Billing wiederkehrende Zahlungen verwalten.

  • Verschiedene Optionen für die Integration: Für Unternehmen mit eigenen Entwicklungsteams vereinfachen die Stripe-APIs) die Entwicklung individueller Bezahlsysteme. Für Unternehmen ohne Entwicklungsteams bietet Stripe hingegen fertige Tools wie Stripe Checkout, eine Plug-and-Play-Option, mit der Online-Zahlungen schnell ausgeführt werden können.

  • Automatisierung des Abrechnungsprozesses: Stripe kann Rechnungen versenden, Steuern berechnen und einziehen und Point-of-Sale-Transaktionen unterstützen, wenn Sie auch stationär verkaufen.

  • Hilfe bei Sicherheit und Compliance: Stripe nimmt das Thema Sicherheit sehr ernst und achtet auf die Einhaltung des Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS). Außerdem wird maschinelles Lernen eingesetzt, um Betrug in Echtzeit zu erkennen und zu verhindern.

  • Hilfreiche Einblicke: Mit dem Stripe Dashboard können Sie Umsatz- und Zahlungstrends verfolgen und herausfinden, warum manche Transaktionen fehlschlagen. Diese Daten helfen Ihnen, Ihre Zahlungsprozesse zu optimieren und intelligentere Geschäftsentscheidungen zu treffen.

  • Unterstützung globaler Unternehmen: Stripe erleichtert die Annahme lokaler Zahlungsmethoden wie das SEPA-Lastschriftverfahren und iDEAL, die Kunden in einigen Regionen gegenüber der Kartenzahlung bevorzugen. Es hilft Ihnen auch bei der Einhaltung ausländischer Steuervorschriften und deren Compliance, wenn Sie in mehreren Ländern tätig sind.

  • Einfachere Auszahlung: Stripe überweist Ihr Geld automatisch auf Ihr Bankkonto und in einigen Märkten können Sie gegen eine geringe Gebühr sogar sofortige Auszahlungen implementieren. Wenn Sie einen Marktplatz betreiben, kann Stripe Connect Auszahlungen an Ihre Verkäufer oder Dienstleister abwickeln.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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