Händler-POS-Systeme kurz erklärt: Wie sie funktionieren und wie Sie das richtige System finden

  1. Einführung
  2. Trends bei Händler-POS-Systemen
  3. Komponenten von Händler-POS-Systemen
    1. Hardwarekomponenten
    2. Softwarekomponenten
  4. So finden Sie das richtige Händler-POS-System
  5. So funktioniert Stripe Terminal für Unternehmen
    1. Hardware
    2. Software
    3. So funktioniert es als POS

Ein Händler-Point-of-Sale-System (POS-System) ist eine Kombination aus Hardware und Software, mit der Unternehmen Transaktionen abschließen und ihre finanziellen Vorgänge verwalten können. Normalerweise gehören zur Hardware eines POS-Systems eine Kasse, ein Belegdrucker, ein Barcode-Scanner und ein Zahlungsterminal zum Abwickeln von Kredit- und Debitkartenzahlungen. Die Software eines POS-Systems kann unter anderem Verkäufe nachverfolgen, den Bestand verwalten und Berichte generieren. Die Nachfrage nach POS-Systemen mit mobilen Funktionen steigt: 2022 hatte der Markt für mobile POS-Systeme laut Grand View Research einen Wert von 36 Mrd. USD.

Im Folgenden gehen wir genauer darauf ein, was Unternehmen über POS-Systeme wissen müssen: welche Hardware- und Softwarekomponenten erforderlich sind, wie moderne POS-Systeme zu einer besseren Kundenerfahrung und zur Straffung betrieblicher Abläufe beitragen und wie Stripe Terminal den dringendsten Bedarf von Unternehmen, die ein agiles und leistungsstarkes POS-System benötigen, abdeckt. Nachfolgend werden die wichtigsten Informationen dazu dargestellt.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Trends bei Händler-POS-Systemen
  • Komponenten von Händler-POS-Systemen
  • So finden Sie das richtige Händler-POS-System
  • So funktioniert Stripe Terminal für Unternehmen

Händler-POS-Systeme haben sich im Laufe der Jahre dahingehend entwickelt, dass sie auch Funktionen wie Kundenbeziehungsmanagement (Customer Relationship Management, CRM), Mitarbeiternachverfolgung und sogar E-Commerce integrieren. Unternehmen unterschiedlicher Art – von Einzelhändlern und Restaurants bis hin zu Friseursalons und Fitnessstudios – können Händler-POS-Systeme so anpassen, dass sie ihrem jeweiligen Bedarf entsprechen.

Einige Systeme sind cloudbasiert, da Fortschritte im Cloud-Computing die Funktionen von POS-Systemen erweitert haben. Diese Systeme bieten den Vorteil des Echtzeitzugriffs auf Daten von jedem beliebigen Ort aus, was besonders für Unternehmen mit mehreren Standorten oder für Führungskräfte, die den Betrieb aus der Ferne überwachen, nützlich ist. Im Vergleich zu nicht cloudbasierten POS-Systemen können cloudbasierte POS-Systeme die Datensicherheit und das Backup verbessern, da Informationen in sicheren Datenzentren mit Redundanzvorkehrungen gespeichert werden.

Ein weiterer Trend bei POS-Systemen ist, dass die Kundenerfahrung stärker in den Mittelpunkt rückt. Moderne Systeme enthalten oft CRM-Funktionen, Treueprogramme und Funktionen für zielgerichtetes Marketing, mit denen Unternehmen die Einkaufserfahrung stärker personalisieren können. Mobile POS-Systeme – mit denen Unternehmen Transaktionen mithilfe eines Tablets oder Smartphones an jedem Ort innerhalb eines Geschäfts abwickeln können – gewinnen ebenfalls an Attraktivität, da sie die Interaktion mit der Kundschaft verbessern.

Komponenten von Händler-POS-Systemen

Die POS-Hardware und -Software haben unterschiedliche und doch miteinander verknüpfte Funktionen. Hardwarekomponenten wie Kartenlesegeräte, Barcode-Scanner und Kassenschubladen sind für die physischen Aspekte von Transaktionen erforderlich. Softwareelemente verwalten die Daten, kommunizieren zur Autorisierung mit Zahlungsgateways und enthalten oft Funktionen für Bestandsverwaltung und Kundenbeziehungen.

Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die unterschiedlichen Komponenten.

Hardwarekomponenten

  • Kasse oder Kassenschublade: Verwahrt Bargeld, Münzen und andere Wertsachen. Normalerweise sind sie an das POS-System angeschlossen und öffnen sich automatisch, um eine Bargeldtransaktion abzuschließen.

  • Belegdrucker: Druckt Papierbelege für die Kundschaft. Einige moderne Systeme geben Unternehmen die Möglichkeit, digitale Belege per E-Mail oder SMS zu versenden.

  • Barcode-Scanner: Liest den Barcode auf Artikeln, um diese der Transaktion rasch hinzuzufügen. Dies automatisiert den Prozess der Bestandsverfolgung und hilft dabei, die Korrektheit der Summen von Bezahlvorgängen zu gewährleisten.

  • Zahlungsterminal: Dieses Gerät wickelt Kredit- und Debitkartenzahlungen ab. Einige Terminals können auch kontaktlose Zahlungen abwickeln, beispielsweise über Apple Pay oder Google Wallet.

  • Kundenbildschirm: Ein zur Kundin bzw. zum Kunden gerichteter Bildschirm, der beim Bongen die Artikel mit ihren Preisen sowie die Gesamtsumme anzeigt.

  • Touchscreen-Monitor: Fungiert als Schnittstelle der POS-Software. Mitarbeiter/innen können damit Artikel manuell eingeben, Rabatte anwenden und andere notwendige Aufgaben ausführen.

  • Waage: Von Unternehmen verwendet, die Artikel nach Gewicht verkaufen, beispielsweise in Lebensmittelgeschäften und Feinkostläden.

  • Mobile POS-Geräte: Dabei handelt es sich um Tablets oder Smartphones, die POS-Software enthalten und die Transaktionsabwicklung flexibler machen. Oft werden sie in Restaurants für Zahlungen am Tisch oder im Einzelhandel zum Line Busting, zur Verkürzung von Wartezeiten und zum Vermeiden langer Schlangen an der Kasse eingesetzt.

Softwarekomponenten

  • Verkaufsverfolgung: Zeichnet jeden Verkauf auf und vereinfacht es für Unternehmen, Konten abzugleichen und die Leistung des Unternehmens festzustellen.

  • Bestandsverwaltung: Verfolgt Bestandsmengen und versetzt Unternehmen in die Lage, Nachbestellprozesse zu automatisieren, wenn der Bestand unter ein bestimmtes Niveau sinkt.

  • Kundenbeziehungsmanagement (CRM): Speichert Kundendaten und Kaufhistorien, auf die für Marketingbemühungen wie Treueprogramme oder zielgerichtete Werbung zurückgegriffen werden kann.

  • Mitarbeiterverwaltung: Gibt Unternehmen die Möglichkeit, die Arbeitsstunden Ihrer Mitarbeiter/innen, die Verkaufsleistung und die Aufgabenzuweisung zu verfolgen.

  • Reporting: Erstellt Berichte über Verkäufe, Umsatz, Bestand und andere Leistungskennzahlen (KPIs).

  • Steuerkonfiguration: Berechnet die Steuer ausgehend von regionalen Gesetzen automatisch und vereinfacht die Tagesendbuchhaltung.

  • Integration mehrerer Kanäle: Wenn das Unternehmen einen Online-Store und einen physischen Standort betreibt, können einige POS-Systeme beide integrieren, um eine bessere Koordination der Lagerverwaltung zu erreichen.

  • Zahlungsabwicklung: Wickelt Zahlungstransaktionen sicher ab und gewährleistet, dass alle sensiblen Daten verschlüsselt und die Branchenstandards eingehalten werden.

Für Unternehmen, die Zahlungen online und persönlich akzeptieren, kann eine integrierte Lösung – wie die von Stripe – wichtige Vorteile bieten. Stripe Terminal arbeitet mit der Online-Zahlungsplattform von Stripe, um eine Unified-Commerce-Erfahrung zu bieten. Unabhängig davon, ob eine Transaktion in einem physischen Geschäft oder einem virtuellen Einkaufswagen initiiert wurde, können Unternehmen alle Transaktionsdaten von einem einzelnen Dashboard aus überwachen. Dies bietet einen zweifachen Vorteil: gestraffte Abläufe für das Unternehmen und eine gleichbleibende, reibungslose Erfahrung für Kundinnen und Kunden in allen Kanälen. Mit diesem umfassenden Überblick können Unternehmen fundiertere Entscheidungen treffen und gleichzeitig wird die Interaktion der Kundschaft mit der Marke vereinfacht.

So finden Sie das richtige Händler-POS-System

Die Auswahl des richtigen POS-Systems für Ihr Unternehmen ist ein Prozess mit vielen Facetten. Hier sind einige Punkte, die Sie bedenken sollten:

  • Spezieller Bedarf des Unternehmens
    Machen Sie eine Bestandsaufnahme der Dinge, die Ihr Unternehmen benötigt. Das kann von der grundlegenden Transaktionsabwicklung im Verkauf bis hin zu komplexerer Bestandsverwaltung, Mitarbeiterverfolgung und Kundenbeziehungsmanagement reichen. Ihre Wahl sollte sich an Ihren Prioritäten orientieren. Für ein Café könnten beispielsweise die Schnelligkeit und Nutzerfreundlichkeit besonders wichtig sein, wogegen ein Bekleidungsgeschäft eventuell mehr Wert auf die Bestandsverwaltung und die Erfassung von Kundendaten legt.

  • Skalierbarkeit
    Wählen Sie ein POS-System, das mit Ihrem Unternehmen wachsen kann. Das bedeutet, dass Sie nach Systemen suchen sollten, bei denen Sie problemlos mehr Terminals hinzufügen oder neue Funktionen integrieren können. Cloudbasierte Lösungen bieten oft die Flexibilität, Funktionen hinzuzufügen oder zu entfernen, wenn Sie Ihren Betrieb skalieren.

  • Überlegungen zum Budget
    Vergleichen Sie sowohl die Vorlaufkosten als auch die langfristigen Kosten der verschiedenen POS-Systeme. Einige Systeme haben monatliche Gebühren, andere dagegen eine einmalige Lizenzierung. Berücksichtigen Sie die Kosten der gesamten involvierten Hardware oder Software sowie die Kosten späterer Aktualisierungen.

  • Zahlungsabwicklung
    Unterschiedliche POS-Systeme akzeptieren unterschiedliche Zahlungsarten, darunter Kreditkarten, mobile Zahlungen und sogar Kryptowährungen. Wählen Sie ein System, das mehrere Zahlungsmethoden ermöglicht, da dies die Wahrscheinlichkeit steigert, dass Kundinnen und Kunden Käufe tätigen.

  • Nutzerfreundlichkeit
    Ein POS-System sollte für Mitarbeiter/innen und Kundinnen und Kunden nutzerfreundlich sein. Das Personal sollte in der Lage sein, das System mit minimaler Schulung zu bedienen, und Kundinnen und Kunden sollte es leichtfallen, die kundenseitigen Komponenten wie Kioske und digitale Bezahlplattformen zu nutzen.

  • Datenreporting und Analysen
    Fortschrittliche POS-Systeme bieten Datenanalysefunktionen, mit denen Unternehmen Verkäufe, das Kundenverhalten und den Bestand verfolgen können. Diese Daten können von unschätzbarem Wert für fundierte Unternehmensentscheidungen sein.

  • Hardwarekompatibilität
    Wenn Sie bereits Hardware wie Kassenschubladen oder Barcode-Scanner besitzen, können Sie zusätzliche Ausgaben einschränken. Sie sollten sich jedoch vergewissern, dass Ihr POS-System mit Ihrer Hardware kompatibel ist.

  • Sicherheit
    Bevorzugen Sie zum Schutz vor Datenverstößen und Betrug POS-Systeme mit starken Sicherheitsvorkehrungen wie Verschlüsselung und Zwei-Faktor-Authentifizierung.

  • Aufsichtsrechtliche Compliance
    Stellen Sie sicher, dass das System, für das Sie sich entscheiden, allen anwendbaren Gesetzen und Vorschriften entspricht. Dazu gehören die Steuerberechnung und alle branchenspezifischen Anforderungen wie die Alterskontrolle in Spirituosengeschäften.

  • Bewertungen und Empfehlungen
    Machen Sie sich Mund-zu-Mund-Propaganda und Online-Bewertungen zunutze. Fragen Sie andere Unternehmen, die POS-Systeme, die Sie in Erwägung ziehen, bereits verwendet haben, damit Sie aus ihren Erfahrungen lernen können.

Berücksichtigen Sie diese Faktoren, um zu einer fundierten Entscheidung zu kommen, die Ihre betrieblichen Anforderungen erfüllt.

So funktioniert Stripe Terminal für Unternehmen

Stripe Terminal ist eine Zahlungslösung für persönliche Transaktionen, die nahtlos mit der Online-Zahlungsplattform von Stripe zusammenarbeitet. Es bietet Unternehmen die notwendige Hardware und Software, um Zahlungen an einem physischen Standort zu akzeptieren, und ist in das bestehende Stripe-Setup der Unternehmen integrierbar. Und so funktioniert’s:

Hardware

Stripe Terminal bietet verschiedene Kartenlesegeräte, die Chipkarten, kontaktlose Zahlungen wie Apple Pay und traditionelle Magnetstreifenkarten akzeptieren können. Diese Lesegeräte sind über Bluetooth, USB oder das Internet mit Ihrem Point-of-Sale-System verbunden.

Software

Die Softwarekomponente ist ein Software-Entwicklungskit (SDK), das in Ihr bestehendes POS-System integrierbar ist, um eine einheitliche Erfahrung in Ihrer gesamten Online- und physischen Präsenz zu bieten. Wenn Sie Stripe bereits für Online-Zahlungen nutzen, kann das Terminal eine einfache Erweiterung sein, mit der Sie persönliche Zahlungen abwickeln können.

So funktioniert es als POS

  • Bezahlvorgang für Kundinnen und Kunden: Wenn eine Kundin oder ein Kunde einen Kauf tätigen möchte, schickt Ihr POS eine Anfrage an das Terminal-SDK, um die Zahlung zu initiieren.

  • Lesen der Karte: Die Kundin oder der Kunde legt die Karte auf das Stripe-Kartenlesegerät auf, steckt sie in das Gerät hinein oder zieht sie hindurch.

  • Zahlungsabwicklung: Das Terminal-SDK kommuniziert auf sichere Art mit den Servern von Stripe, um die Zahlung abzuwickeln. Alle Kartendaten sind verschlüsselt.

  • Abschluss der Transaktion: Nachdem die Zahlung genehmigt wurde, benachrichtigt das Terminal-SDK Ihr POS-System, das einen Beleg ausdruckt oder der Kundin bzw. dem Kunden einen digitalen Beleg zuschickt.

  • Datensynchronisierung: Da Terminal Teil der breiteren Zahlungsumgebung von Stripe ist, sind alle Transaktionsdaten in Ihrem Stripe-Dashboard verfügbar. So können Sie sowohl Online-Käufe als auch persönliche Käufe mühelos verfolgen, Analysen durchführen sowie Rückerstattungen und von Ihrer Kundschaft angefochtene Zahlungen bearbeiten.

  • Bestand und Reporting: Wenn Ihr Stripe-Setup bereits integrierte Bestandsverwaltung umfasst, aktualisiert das Terminal Bestandszahlen bei Transaktionsabschluss in Echtzeit.

Stripe Terminal macht es Unternehmen leichter, ihrer Kundschaft mehrere Zahlungsoptionen anzubieten, und vereinfacht gleichzeitig die Transaktionsbearbeitung im Backend. Diese integrierte Erfahrung gibt Unternehmen die Möglichkeit, alle Zahlungen zusammenhängend zu verwalten, unabhängig davon, ob diese Zahlungen online oder persönlich erfolgen.

Erfahren Sie mehr über die POS-Lösungen für Unternehmen von Stripe.

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