Wie funktionieren Kartenlesegeräte? Ein Leitfaden für Unternehmen

  1. Einführung
  2. Was ist ein Kartenlesegerät?
  3. Kartenlesegerät vs. POS
  4. Wie viele Arten von Kartenlesegeräten gibt es?
  5. Wie funktioniert ein Kartenlesegerät?
  6. Brauchen Kartenlesegeräte WLAN?
  7. Vorteile von Kartenlesegeräten

Mit Stand 2022 machten Kredit- und Debitkarten 71 % der POS-Zahlungen aus, gefolgt von Digital Wallets mit 12 % – die Verarbeitung all dieser Zahlungen erfordert stets ein Kartenlesegerät. Da Karten bei so vielen alltäglichen Einkäufen verwendet werden, sind Kartenlesegeräte, die diese Transaktionen erleichtern, allgegenwärtig. Auch wenn Kartenlesegeräte auf den ersten Blick einfach erscheinen, werden Kredit- und Debitkarten und die Kartenlesegeräte, die diese Zahlungen ermöglichen, immer komplexer – für Unternehmen bedeutet dies, dass sie noch mehr über die Wahl des richtigen Kartenlesegeräts wissen müssen.

Von der Sicherheit und Betrugsprävention bis hin zur Anpassung an die immer beliebteren Digital Wallets: Hier erfahren Sie, was Unternehmen über die verschiedenen Arten von Kartenlesegeräten wissen müssen und wie sie diese verwenden können.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist ein Kartenlesegerät?
  • Kartenlesegerät vs. POS
  • Wie viele Arten von Kartenlesegeräten gibt es?
  • Wie funktioniert ein Kartenlesegerät?
  • Brauchen Kartenlesegeräte WLAN?
  • Vorteile der Verwendung eines Kartenlesegeräts

Was ist ein Kartenlesegerät?

Ein Kartenlesegerät ist ein Gerät, das Kredit- und Debitkarten als Zahlungsmittel bei Transaktionen akzeptiert. Es kann entweder Bestandteil eines POS-Terminals (Point of Sale) sein oder ein eigenständiges Gerät, das unabhängig arbeitet.

Kartenlesegerät vs. POS

In unserem Artikel werden die Unterschiede und die Beziehung zwischen Kartenlesegeräten und POS-Systemen erläutert, aber kurz gesagt geht die Funktionalität eines POS-Systems weit über das Akzeptieren von Kartendaten für Transaktionen hinaus. Während Kartenlesegeräte oft Teil eines größeren POS-Systems sind, ist das POS-System selbst für viele weitere Funktionen verantwortlich. Dazu gehören:

  • Zahlungsbelege erstellen
  • Kundeninformationen dokumentieren
  • Warenbestände aktualisieren
  • Den Vorgang für Buchhaltungszwecke protokollieren
  • Informationen zu Prämienprogrammen dokumentieren
  • Erfassen, welche Mitarbeitenden die Transaktion durchgeführt haben

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Kartenlesegeräten und POS-Systemen: Kartenlesegeräte sind physische Geräte, während POS-Systeme die Form physischer Terminals, digitaler Software oder einer Kombination aus beidem haben können.

Wie viele Arten von Kartenlesegeräten gibt es?

Je nachdem, wie und wo sie eingesetzt werden sollen, sind Kartenlesegeräte in verschiedenen Formen erhältlich. Gängige Arten von Kartenlesegeräten sind:

  • Eigenständige Tischlesegeräte
  • Lesegeräte zum Anbringen an Mobilgeräte
  • Kartenlesegeräte, die Teil eines größeren POS-Terminals sind

Wie funktioniert ein Kartenlesegerät?

Im Allgemeinen akzeptieren Kartenlesegeräte die Kartendaten einer Kredit- oder Debitkarte, die am Point of Sale vorgelegt wird, und übermitteln diese Daten zur Autorisierung an die POS-Software des Unternehmens und anschließend an den Zahlungsabwickler. Viele moderne Kartenlesegeräte, darunter auch der Stripe Reader M2, akzeptieren alle drei Kartenzahlungsarten:

  • Zahlungen per Magnetstreifen
    Ursprünglich wurden Kartenzahlungen durch Durchziehen des Magnetstreifens auf der Rückseite von Kredit- und Debitkarten durchgeführt. Weil bei Transaktionen mit Magnetstreifen die Kartennummer selbst an das Kartenlesegerät übertragen werden muss, gilt diese Art der Zahlung als nicht so sicher wie modernere Zahlungsmethoden mit Karte.

  • Karten mit EMV-Chip
    Seit Anfang der 2010er Jahre sind mehr Kredit- und Debitkarten mit integrierten Computerchips ausgestattet. Diese Karten werden entweder in ein Kartenlesegerät gesteckt oder aufgelegt, um eine Transaktion einzuleiten. In diesem Fall sendet der EMV-Chip einen verschlüsselten Code und nicht die Kartennummer selbst an das Kartenlesegerät, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zu betrügerischen Zwecken auf die Kartendaten zugreift, minimiert wird.

  • Kontaktlose NFC-Zahlungen
    Millionen von Karten sind inzwischen mit der NFC-Technologie (Near-Field Communication) ausgestattet. Mit dieser können Zahlungen durchgeführt werden, indem die Karte ganz nah an das Kartenlesegerät gehalten wird, in der Regel in einer Entfernung von wenigen Millimetern.

Brauchen Kartenlesegeräte WLAN?

Manche Kartenlesegeräte benötigen eine WLAN-Verbindung, andere nicht. Stripe Reader kann zum Beispiel über Bluetooth mit Ihrem POS kommunizieren, aber sowohl Stripe Reader als auch Stripe Terminal benötigen eine Internetverbindung, um Zahlungen zu verarbeiten.

Vorteile von Kartenlesegeräten

In den USA werden täglich mehr als 108,6 Millionen Transaktionen mit Kreditkarten getätigt, sodass die meisten Unternehmen inzwischen verpflichtet sind, Kartenzahlungen von ihrer Kundschaft zu akzeptieren. Kartenlesegeräte bieten viele wichtige Vorteile:

  • Sie sind schnell
    Verglichen mit der manuellen Bearbeitung von Kredit- und Debitkartenzahlungen bedeuten Kartenlesegeräte eine enorme Zeitersparnis. Das Einleiten einer Kartentransaktion – sei es durch Durchziehen, Auflegen oder Einstecken – dauert in der Regel nur ein paar Sekunden. Schnellere Transaktionen tragen nicht nur zu einem reibungsloseren Kundenerlebnis bei: Wenn Ihre Kundinnen/Kunden zum Bezahlen Schlange stehen, können effiziente Kartenlesegeräte zudem einen erheblichen Unterschied bei der Umsatzsteigerung ausmachen.

  • Sie sind meist sehr sicher
    Die Sicherheit der Zahlungsdaten ihrer Kundschaft steht für Unternehmen immer an erster Stelle und moderne Kartenlesegeräte unterstützen dieses Ziel optimal. Der Stripe Reader ist EMV-zertifiziert und bietet End-to-End-Verschlüsselung (E2EE) sowie Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung (P2PE). Alle vorzertifizierten Lesegeräte von Stripe erfüllen die Anforderungen an die PCI-Konformität, verschlüsseln vertrauliche Kartendaten und geben über das Stripe Terminal-SDK ein Token an Ihre Anwendung zurück, damit Sie die Zahlung bestätigen können.

  • Sie lassen sich in andere Zahlungslösungen integrieren
    Der Stripe Reader M2 arbeitet nahtlos mit Terminal und dem Rest der Stripe-Plattform zusammen. Für Unternehmen bedeutet dies den Zugang zu einem integrierten und einheitlichen Zahlungssystem, das sowohl Online- als auch persönliche Zahlungen abdeckt.

Egal, welche Art von Geschäft Sie betreiben, die Zufriedenheit Ihrer Kundschaft hängt sicherlich stark davon ab, wie unkompliziert Ihre Zahlungsabwicklung ist. Wenn eine Kundin/ein Kunde erst einmal so weit ist, einen Einkauf abschließen zu wollen, ist ein zeitaufwendiger, komplizierter Bezahlvorgang das Letzte, was Sie wollen. Ihr Unternehmen mit Lesegeräten auszustatten, die Kartenzahlungen einfach und schnell per Durchziehen, Auflegen und Einstecken akzeptieren, ist eine kluge Investition in ein besseres Kundenerlebnis.

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