Sind Forderungen Vermögenswerte? Was Unternehmen wissen sollten

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  1. Einführung
  2. Warum werden Forderungen als Vermögenswerte klassifiziert?
  3. Wie wirken sich Forderungen auf die Bilanz eines Unternehmens aus?
  4. Was macht Forderungen zu liquiden Vermögenswerten?
  5. Können Forderungen zu Verbindlichkeiten werden?
  6. Wie werden Forderungen am besten verwaltet?
    1. Achten Sie auf die Zahlungsbedingungen
    2. Erleichtern Sie die Bezahlung von Rechnungen
    3. Prüfen Sie Ihre offenen Forderungen jede Woche
    4. Bauen Sie persönliche Beziehungen mit Ihren Kunden auf
    5. Biete Sie Anreize für frühzeitige Zahlungen
    6. Verzichten Sie auf Hochrisikokunden
    7. Unterstützen Sie Ihre Buchhaltung mit geeigneter Software
    8. Planen Sie für Zahlungsausfälle
  7. Wie kann Stripe Sie unterstützen?

Forderungen sind Geldwerte, die Kunden, die Waren oder Dienstleistungen auf Rechnung gekauft haben, Ihrem Unternehmen schulden. Die Debitorenbuchhaltung liefert eine Momentaufnahme Ihrer unbezahlten Rechnungen und stellt den Wert dar, den Sie geliefert haben, für den Sie aber noch nicht bezahlt wurden Wenn Sie einem Kunden nach Abschluss eines Projekts eine Rechnung senden, gilt der geschuldete Betrag als Forderung, bis er die Rechnung bezahlt.

Im Folgenden erklären wir, warum Forderungen als Aktiva bzw. Vermögenswerte eingestuft werden, was Forderungen zu einem liquiden Vermögenswert macht, und geben Tipps für den Umgang mit Forderungen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Warum werden Forderungen als Vermögenswerte klassifiziert?
  • Wie wirken sich Forderungen auf die Bilanz eines Unternehmens aus?
  • Was macht Forderungen zu liquiden Vermögenswerten?
  • Können Forderungen zu Verbindlichkeiten werden?
  • Wie werden Forderungen am besten verwaltet?
  • Wie kann Sie Stripe dabei unterstützen?

Warum werden Forderungen als Vermögenswerte klassifiziert?

Ein Vermögenswert ist etwas, das Ihr Unternehmen besitzt und das einen wirtschaftlichen Wert hat – etwas, das jetzt oder später zur finanziellen Gesundheit des Unternehmens beiträgt. Forderungen sind Vermögenswerte, da sie Gelder sind, die in Ihr Unternehmen einfließen werden.

Aus buchhalterischer Sicht gehören Forderungen zum Umlaufvermögen, weil sie innerhalb eines Jahres in verfügbares Kapital umgewandelt werden. Das Umlaufvermögen stellt die Ressourcen dar, über die Ihr Unternehmen verfügt, um unmittelbaren Verpflichtungen nachzukommen und den Betrieb zu finanzieren. Das Umlaufvermögen umfasst auch Barmittel, Vorräte und kurzfristige Investitionen.

Wie wirken sich Forderungen auf die Bilanz eines Unternehmens aus?

Forderungen fallen in den Bereich Umlaufvermögen und stehen auf der Bilanz in der Regel ganz oben. Sie sind Teil des Gesamtvermögens: Wenn die Forderungen steigen, steigt auch der Wert des Unternehmens auf dem Papier. Umgekehrt: Wenn Kunden nicht zahlen, sinkt das Vermögen.

Eine Bilanz ist eine Momentaufnahme dessen, was Ihr Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt besitzt (Vermögenswerte/Aktiva) und schuldet (Verbindlichkeiten/Passiva). Viele offene Forderungen sind ein Zeichen starker Umsätze und hoher Nachfrage. Zu viele offene Forderungen können aber auf Inkassoprobleme oder zu großzügige Zahlungsbedingungen hindeuten. Wenn ein zu großer Teil des Unternehmensvermögens in unbezahlten Rechnungen gebunden ist, können Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Rechnungen zu bezahlen oder das Wachstum zu finanzieren, obwohl Ihre Bilanz an und für sich gesund aussieht.

Was macht Forderungen zu liquiden Vermögenswerten?

Liquidität bezieht sich darauf, wie schnell und einfach Sie einen Vermögenswert in verfügbares Kapital umwandeln können. Bargeld ist der liquideste Vermögenswert – es muss nicht umgewandelt werden. Forderungen sind zwar nicht ganz so direkt verfügbar wie Bargeld, gelten aber als liquide Vermögenswerte, da sie anzunehmenderweise innerhalb kurzer Zeit in Kapital umgewandelt werden. Je liquider Ihre Forderungen, desto einfacher ist es für Sie, den Cashflow aufrechtzuerhalten, Ausgaben zu decken und in Ihr Unternehmen zu reinvestieren.

Die Liquidität der Forderungen hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:

  • Zahlungsbedingungen: Kürzere Zahlungsfenster (z. B. netto 30 [Tage] statt netto 90) bedeuten schnelleren Zugriff auf Bargeld.

  • Kundenzuverlässigkeit: Ein Kunde mit einer starken Zahlungshistorie ist zuverlässiger als einer mit einer schwachen oder nicht vorhandenen Zahlungshistorie.

  • Inkassopraktiken: Proaktive Nachfragen und starke Rechnungsstellungsprozesse verbessern Ihre Chancen auf pünktliche Zahlung.

Können Forderungen zu Verbindlichkeiten werden?

Obwohl Forderungen per Definition Vermögenswerte sind, können sie unter bestimmten Umständen zu Verbindlichkeiten werden. So können Forderungen zum Problem für Unternehmen werden:

  • Unbezahlte Rechnungen: Wenn Kunden nicht zahlen, was sie schulden, werden Forderungen nicht in Kapital umgewandelt. Stattdessen kommt es zu Forderungsausfällen, die den Gewinne und das Vermögen des Unternehmens schmälern.

  • Cashflow-Probleme: Wenn zu viel Ihres Umsatzes in Forderungen gebunden ist, kann es zu Cashflow-Problemen kommen. Sie können Schwierigkeiten bekommen, die laufenden Kosten zu decken, die Gehälter zu bezahlen und Investitionschancen zu nutzen.

  • Inkassokosten: Der Einzug überfälliger Rechnungen kostet Zeit und Geld, unabhängig davon, ob Sie ein Inkassobüro beauftragen oder eigene Personalstunden aufwenden.

Wie werden Forderungen am besten verwaltet?

Ein gute Debitorenbuchhaltung kann einen großen Unterschied für die Liquidität und Finanzlage Ihres Unternehmens ausmachen.

Achten Sie auf die Zahlungsbedingungen

Nichts ist einfacher, als „30 Tage netto“ unter den Zahlungsbedingungen anzugeben. Aber passt das zu Ihren Anforderungen? Wenn Sie ständig darauf warten, dass Kunden zahlen, sollten Sie das Zeitfenster enger ziehen. Versuchen Sie es mit netto 15 Tagen oder fordern Sie von bestimmten Kunden eine Vorauszahlung. Erklären Sie Ihren Kunden in einfacher Sprache, warum kürzere Zahlungsziele Ihnen helfen, einen besseren Service zu bieten.

Erleichtern Sie die Bezahlung von Rechnungen

Eine schlecht gestaltete Rechnung kann Zahlungen verzögern. Rechnungen sollten übersichtlich und sofort zahlbar sein. Fügen Sie eine Aufschlüsselung der geschuldeten Beträge, Fälligkeitstermine und Zahlungsanweisungen bei. Erwägen Sie die Verwendung einer Software, damit Sie eine Schaltfläche „Jetzt bezahlen“ oder einen QR-Code direkt in die Rechnung einbetten können. Machen Sie Ihren Kunden das Begleichen der Rechnungen so einfach wie das Bezahlen in einem Geschäft.

Prüfen Sie Ihre offenen Forderungen jede Woche

Probleme mit offenen Forderungen können sich in die Länge ziehen und eskalieren, wenn Sie mit der Überprüfung bis zum Ende des Monats warten. Überprüfen Sie Ihre unbezahlten Rechnungen wöchentlich, damit Sie sofort handeln können, bevor es zu Zahlungsproblemen kommt.

Bauen Sie persönliche Beziehungen mit Ihren Kunden auf

Wenn Sie persönliche Beziehungen mit Ihren Kunden pflegen, ist es einfacher, ehrliche Gespräche zu führen, wenn Zahlungen verspätet sind. Eine persönliche E-Mail oder ein Anruf kann effektiver sein als eine automatisierte Erinnerung.

Biete Sie Anreize für frühzeitige Zahlungen

Anstatt Mahnungen zu verschicken und zu hoffen, dass Kunden pünktlich zahlen, geben Sie ihnen einen Grund für eine vorzeitige Zahlung, zum Beispiel mit einem 2-%-Skonto auf die nächste Rechnung bei Zahlung innerhalb 10 Tagen. Ein kleiner Skonto kann Ihnen wochenlanges Warten ersparen und zeigt den Kunden, dass Sie ihre Pünktlichkeit schätzen.

Verzichten Sie auf Hochrisikokunden

Nicht jeder Kunde ist es wert. Wenn jemand konsequent zu spät zahlt, lassen Sie ihn gehen. Der Schutz der finanziellen Gesundheit Ihres Unternehmens sollte oberste Priorität sein. Vertrauen Sie Ihrem Instinkt, wenn das Zahlungsverhalten eines Kunden Grund zur Besorgnis gibt.

Unterstützen Sie Ihre Buchhaltung mit geeigneter Software

Die manuelle Verwaltung von Forderungen kann zu Fehlern führen und wertvolle Zeit verschwenden. Nutzen Sie Tools für die Buchhaltung oder Rechnungsstellung, die Zahlungen automatisch protokollieren, Erinnerungen senden und überfällige Rechnungen kennzeichnen. Die Automatisierung ersetzt kein gutes Urteilsvermögen, aber es setzt Zeit und Energie frei, damit Sie sich auf die wichtigeren und schwierigeren Aspekte der Unternehmensführung konzentrieren können.

Planen Sie für Zahlungsausfälle

Nicht alle Rechnungen werden bezahlt. Wenn ein Kunde insolvent wird oder sich einfach weigert zu zahlen, sind das Dinge, die Sie nicht kontrollieren können. Legen Sie einen kleinen Prozentsatz Ihrer Einnahmen als Notfonds zur Seite, um diese Fälle abzudecken und Ihre Finanzen nicht entgleisen zu lassen.

Wie kann Stripe Sie unterstützen?

Stripe bietet eine Reihe von Lösungen, die Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Debitorenprozesse unterstützen können. Mit Stripe Invoicing können Sie Rechnungen dank einfacher Funktionen zur Rechnungserstellung rascher an Kunden übermitteln und sie zur schnelleren Zahlung bewegen, indem Sie unterschiedliche Zahlungsmethoden, einschließlich Banküberweisungen, anbieten. Stripe erleichtert es Unternehmen, Banküberweisungen von Kunden sicher zu akzeptieren, indem für jeden Kunden einzigartige, virtuelle Bankkontodetails bereitgestellt werden. So bleiben die Kontoinformationen des Unternehmens vertraulich.

Die Automatisierungsfunktionen von Stripe können auch E-Mail-Rechnungen versenden, Transaktionen ausführen und Zahlungen mit Rechnungen abgleichen. Dies reduziert den manuellen Aufwand für den Abgleich und den Einzug von eingehenden Zahlungen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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