Siehe unseren Leitfaden Internationales Steuerrecht: Trends und Neuerungen 2025.
Die Einhaltung der Vorschriften für indirekte Steuern (Verkaufssteuer, Umsatzsteuer und GST) ist unter anderem deshalb so schwierig, weil sich Gesetze und Vorschriften häufig ändern. Steuerbehörden ändern nicht nur, welche Produkte und Dienstleistungen steuerpflichtig sind, sondern auch Steuersätze, Einreichungshäufigkeit und der Ort der Steuererklärung.
Um Sie bei der Vorbereitung auf 2024 zu unterstützen, fassen wir aktuelle weltweite Compliancetrends zusammen und zeigen, wie diese sich auf Ihr Unternehmen auswirken könnten. Wir stellen Ihnen außerdem Ressourcen zur Verfügung, die Sie bei der Einhaltung der Steuerkonformität unterstützen. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken. Für eine individuelle Beratung zu Ihrem Unternehmen wenden Sie sich bitte an Ihren Rechtsbeistand und/oder Ihr Steuerbüro.
Grenzüberschreitender E-Commerce und digitale Besteuerung
Der grenzüberschreitende E-Commerce eröffnet Unternehmen neue Möglichkeiten, Kundschaft weit über ihre Landesgrenzen hinaus zu erreichen. Dieser Trend hat jedoch auch zu Komplexität bei der Besteuerung geführt. Über 100 Länder verpflichten ausländische Unternehmen, sich zu registrieren und lokale Steuern zu erheben. Während diese Steuerpflichten traditionell für digitale Dienstleistungen gelten, weiten immer mehr Länder sie auf Remote-Dienstleistungen wie Buchhaltung, Recht und Beratung sowie auf Waren mit geringem Wert aus. Seit 2023 verlangt Singapur von gebietsfremden Unternehmen, auf Verbraucherverkäufe (B2C) von geringwertigen Waren und nichtdigitalen Dienstleistungen GST zu erheben und abzuführen. Ebenfalls im Jahr 2023 hat Norwegen ausländischen Unternehmen, die Remote-Dienstleistungen für lokale Verbraucher/innen anbieten, eine Verpflichtung zur Steuererhebung auferlegt. In Malaysia sind im Januar 2023 Vorschriften zur Steuererhebung auf importierte geringwertige Waren in Kraft getreten, die aber noch nicht durchgesetzt werden. Die Philippinen und Israel erwägen derzeit neue Gesetze für Fernverkäufer/innen digitaler Dienstleistungen.
In den USA nehmen die Bundesstaaten weiterhin Änderungen an bestehenden Verkaufssteuergesetzen vor, die sich auf den Handel zwischen den Bundesstaaten auswirken könnten. Im Jahr 2023 haben sowohl Louisiana als auch South Dakota die Anforderung von 200 Transaktionen vom Schwellenwert für den wirtschaftlichen Nexus gestrichen, wodurch die Complianceanforderungen für kleine Handelsunternehmen gestrafft wurden. Dies folgt dem Beispiel einiger Bundesstaaten, die die Transaktionsanforderung im Jahr 2022 abgeschafft haben. Darüber hinaus könnten die Bundesstaaten beginnen, ihre Position zur Besteuerung bestimmter digitaler Dienstleistungen zu ändern. Im Juli 2023 hat beispielsweise Michigan klargestellt, dass Cloud Computing als vorgefertigte Software besteuert wird, wenn es eine herunterladbare Komponente gibt.
Das sollten Sie beachten: Unternehmen, die den Schritt in internationale Märkte oder in neue Staaten wagen, müssen sich über den Umfang der Steuerpflichten im Klaren sein, die in den Ländern gelten, in denen ihre Kundschaft ansässig ist.
So kann Stripe Sie unterstützen: Mit Stripe Tax können Sie anhand Ihrer Stripe-Transaktionen feststellen, wo Sie zur Steuererhebung verpflichtet sind. Nach Ihrer Registrierung können Sie je nach Verfügbarkeit in Sekundenschnelle weitere Bundesstaaten und Länder hinzufügen.
Platform economy challenges
In recent years, the world has witnessed the rapid ascent of the global platform economy with digital platforms seamlessly connecting buyers and sellers across the globe. This shift has created a fresh set of challenges for indirect tax systems worldwide. These challenges predominantly revolve around three key domains: tax compliance obligations for platform-based sellers, categorization of platform facilitation services, and tax collection liability.
In response to the rapid growth of the platform economy, numerous countries, including Switzerland, Japan, and New Zealand, are planning to expand tax collection obligations for platform operators. A second discernible trend involves augmenting reporting obligations for these platforms. Such reporting serves as a means for tax administrations to scrutinize whether platform sellers have accurately reported their earnings and fulfilled their tax obligations. These obligations, however, can prove onerous. For example, the European Union requires that an accommodation platform disclose the address of every property listed for rent. The UK has recently enacted rules mandating UK digital platforms to annually collect and report income information from sellers who use their platforms for personal services, tangible goods sales, and the rental of immovable property or transport. The UK rules will take effect starting from January 1, 2024, with the initial data reporting due in January 2025.
The EU has taken noteworthy steps in addressing tax challenges of the platform economy through two pivotal reform proposals: “VAT in the Digital Age” (ViDA) and Customs Union Reform. These proposals aim to broaden the scope of tax collection obligations to include platforms operating within the short-term accommodation rental and passenger transport sectors. In addition, ecommerce platforms will be entrusted with the responsibility of collecting VAT on all goods sold within the EU, irrespective of the purchaser’s status or the supplier’s location. An additional aspect of these reforms is the establishment of a bespoke customs regime. Under this regime, platforms facilitating ecommerce transactions will manage all customs formalities and payment obligations, effectively eliminating the existing €150 threshold. Additionally, it will mandate the use of the Import One-Stop Shop (IOSS) for platform operators, streamlining the process of declaring and remitting VAT on distance sales of goods imported from non-EU countries.
In the US, all states with a sales tax also have marketplace facilitator laws. While marketplace facilitator laws are the new norm, it can be challenging for marketplaces to determine their obligations. This is due to the fact that no single definition exists for “marketplace facilitator,” with definitions varying among state tax laws. Additionally, many US states still do not provide guidance on marketplace facilitator rules in the sharing economy (short-term rental platforms, ride-sharing services, and food delivery platforms). Finally, numerous states and local jurisdictions have expanded collection and remittance requirements for marketplace facilitators beyond sales tax.
What this means for you: As platforms and marketplaces take on greater tax collection responsibilities, their compliance costs could increase. Conversely, platform sellers (i.e., the businesses that sell on platforms or marketplaces) will face reduced compliance burdens, enabling them to expand internationally at a quicker pace.
How Stripe can help: Having a tax solution that is designed for platforms and marketplaces will help support compliance efforts. By using Stripe Connect and Tax together, platforms can automate tax calculation and collection for their users.
Initiativen zur Steuervereinfachung
Wenn Sie eine Erklärung für indirekte Steuern abgeschlossen haben, wissen Sie wahrscheinlich, wie schwierig die Steuerkonformität sein kann und wie viel Zeit ihre Aufrechterhaltung in Anspruch nehmen kann.
In den USA ist die Steuerkonformität unter anderem wegen des Home-Rule-Systems (kommunale Selbstverwaltung) so komplex. In Bundesstaaten mit kommunaler Selbstverwaltung können einzelne Städte mit kommunaler Selbstverwaltung ihre eigene Verkaufssteuer erheben und ihre eigenen Steuerbemessungsgrundlagen festlegen. Diese Städte können ihre eigenen Steuerregeln festlegen und Verkäufer/innen müssen unter Umständen zusätzliche Registrierungen in diesen Gebieten abschließen. Die folgenden Bundesstaaten unterliegen der kommunalen Selbstverwaltung: Alabama, Alaska, Arizona, Colorado und Louisiana. Hier sind Unternehmen häufig gezwungen, pro Bundesstaat mehrere Steuererklärungen einzureichen.
Einige Bundesstaaten unternehmen jedoch den ersten Schritt, um die Steuerkonformität für Verkäufer/innen zu vereinfachen. In Colorado gibt es beispielsweise eine Sales and Use Tax Simplification Task Force, die damit beauftragt ist, die Bestandteile eines vereinfachten Verkaufssteuersystems und dessen Vorteile für Verkäufer/innen zu untersuchen. Louisiana arbeitet ebenfalls an einer Vereinfachung, indem eine zentralisierte Steuererklärung in Betracht gezogen wird, bei der sowohl bundesstaatliche als auch lokale Steuererklärungen (unter dem Home-Rule-System) in einer Steuererklärung zusammengefasst werden.
Auch weltweit gibt es Bestrebungen, die Steuervorschriften zu vereinfachen. Im Einklang mit dem Reformpaket „VAT in the Digital Age“ (Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter) hat die Europäische Union die Idee eines einheitlichen Ortes für die Mehrwertsteuerregistrierung eingeführt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Zahl der Fälle, in denen sich EU-Unternehmen in einem Mitgliedstaat registrieren lassen müssen, in dem sie keine physische Präsenz haben, zu verringern. Ziel ist es, die Notwendigkeit von Mehrfachregistrierungen zu beseitigen, indem das One-Stop-Shop-System (das es Unternehmen, die in mehreren EU-Ländern verkaufen, die Registrierung und Meldung aller zulässigen Verkäufe in einem Mitgliedstaat ermöglicht) ausgeweitet wird, eine neue OSS-Regelung für den Transfer der eigenen Waren des Händlers in andere EU-Mitgliedstaaten eingeführt wird, der Anwendungsbereich der obligatorischen Umkehrung der Steuerschuld erweitert wird und der Umfang der Steuererhebungspflicht für Plattformen ausgeweitet wird.
Eine weitere wichtige Entwicklung stellen die Fortschritte bei der brasilianischen Reform der indirekten Steuern dar. Im Juli 2023 genehmigte die brasilianische Abgeordnetenkammer eine historische Steuerreform, die darauf abzielt, das komplexe System der indirekten Steuern zu vereinfachen. Dieses umfasst mehrere Steuerebenen, die auf verschiedenen Regierungsebenen erhoben werden, was zu gelegentlichen Überschneidungen führt. Wenn diese Änderungen verabschiedet werden, werden sie schrittweise ab 2026 umgesetzt.
Das sollten Sie beachten: Eine Ausweitung des OSS-Geltungsbereichs auf mehr B2C-Lieferungen ist ein begrüßenswerter Schritt zur Verringerung des MwSt.-Verwaltungsaufwands im Zusammenhang mit dem grenzüberschreitenden Handel. Es besteht Hoffnung auf einen einfacheren Steuerkonformitätsprozess in den USA, aber es gibt noch viel zu tun. In der Zwischenzeit sollten sich Unternehmen über die verschiedenen Einreichungsprozesse im Klaren sein und sicherstellen, dass sie alle Anforderungen erfüllen, um Gebühren und Strafen zu vermeiden, die mit einer verspäteten Einreichung verbunden sind.
So kann Stripe Sie unterstützen: Stripe erstellt detaillierte Berichts- und Steuerübersichten für jeden US-Standort, die Ihnen dabei helfen, Steuern selbstständig oder in Rücksprache mit Ihrem Steuerbüro oder einem der Einreichungspartner von Stripe zu erklären. Wenden Sie sich an Ihre Steuerberatung, um zu verstehen, welche spezifischen Anforderungen für Ihr Unternehmen gelten. In der EU unterstützt Stripe alle OSS-Regelungen und kann Ihnen bei der Berechnung der Steuern auf Einnahmen helfen, die unter diese Vereinfachungsregelungen fallen.
Zunehmende Komplexität der Verkaufssteuer
Zusätzlich zu den Bundesstaaten mit kommunaler Selbstverwaltung gibt es für Unternehmen häufig mehrere Steuerarten, die sie verwalten müssen. Mit dem Anstieg der Lieferdienste während der Pandemie führten viele Bundesstaaten beispielsweise eine Einzelhandelsliefergebühr ein. Die Einzelhandelsliefergebühr in Colorado gilt für alle Lieferungen an einen Ort in Colorado, an dem mindestens ein materieller persönlicher Gegenstand der Verkaufssteuer unterliegt. Jetzt müssen Unternehmen zusätzlich zu diesen Liefergebühren auch die Verkaufssteuer verwalten. Sowohl New York als auch Minnesota haben im Jahr 2023 eine eigene Liefergebühr für den Einzelhandel eingeführt, obwohl die von Minnesota erst im Januar 2024 in Kraft tritt. Ein weiteres Beispiel ist die Chicago Lease Tax (Personal Property Lease Transaction Tax). Diese Steuer gilt für Fernverkäufer/innen, einschließlich SaaS-Unternehmen und Verkäufer/innen digitaler Waren, deren Verkäufe nach Chicago den Schwellenwert von 100.000 USD überschreiten. Dies gilt zusätzlich zu den Verkaufssteueranforderungen in der Stadt und umfasst Unternehmen mit Sitz außerhalb der USA.
Es gibt auch einen Trend, dass die Bundesstaaten mehr Tage mit Freistellung von der Verkaufssteuer als in der Vergangenheit einführen, wahrscheinlich bedingt durch Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit. Tage mit Freistellung von der Verkaufssteuer werden geschaffen, um die Einzelhandelsausgaben anzukurbeln, und zwar mit Tagen, an denen Verbraucher/innen Einkäufe tätigen können, ohne Verkaufssteuer zu zahlen. Einkäufe zum Schulanfang und die Vorbereitung auf Wetternotfälle sind beliebte Arten von Tagen mit Freistellung von der Verkaufssteuer. Diese Freistellung ist jedoch nicht immer einfach. In Tennessee gibt es beispielsweise eine Verkaufssteuerbefreiung, die Lebensmittel vorübergehend für einen Zeitraum von drei Monaten von der Verkaufssteuer befreit. In Texas gibt es eine Verkaufssteuerbefreiung für die Wassereffizienz, die Einkäufe, die versuchen, Wasserverschwendung zu vermeiden, von der Verkaufssteuer befreit.
Es ist schon schwierig genug, mit den festgelegten Tagen und den befreiten Artikeln Schritt zu halten. Hinzu kommt, dass die meisten Bundesstaaten die Tage nicht sehr weit im Voraus ankündigen. In einigen Bundesstaaten sind Unternehmen verpflichtet, Tage mit der Freistellung von der Verkaufssteuer einzuhalten.
Das sollten Sie beachten: Da die Bundesstaaten häufig Freistellungstage und Steuergesetze einführen, sollten Unternehmen überlegen, wie die Investition in eine Steuerautomatisierungs-Software dazu beitragen kann, die Vorschriften einzuhalten, da die Einhaltung der Verkaufssteuervorschriften immer komplexer wird.
So kann Stripe Sie unterstützen: Stripe Tax unterstützt Freistellungen von der Verkaufssteuer sowie zusätzliche Steuerarten wie die Chicago Lease Tax.
Real-time compliance changes
Real-time compliance revolves around the immediate transmission of data to tax authorities as soon as a transaction occurs or shortly after. This approach is in contrast to periodic tax compliance, which involves filing returns on a monthly or quarterly basis. The shift toward real-time compliance initially emerged in Latin America and is now gaining traction worldwide. Multiple countries have already adopted real-time compliance systems, while others are actively in the process of doing so.
A common form of real-time compliance is the implementation of mandatory electronic invoicing (e-invoicing), which means that businesses must issue invoices in a structured machine-readable format and report invoice data to the government. In the European Union (EU), e-invoicing is only mandatory in one member state, Italy. However, several other EU nations are following Italy’s lead and planning to make e-invoicing obligatory in the near future. While specific timelines for France, Romania, Belgium, Spain, and Germany have yet to be determined, mandatory e-invoicing will take effect in Poland in July 2024. E-invoicing regulations within the EU are not uniform; each country employs varying transmission methods and data formats. The fact that each country employs its unique e-invoicing approach creates significant challenges for cross-border trade within the EU.

Um dieses Problem anzugehen, hat die EU die Reform „VAT in the Digital Age“ (Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter, ViDA) vorgeschlagen. Diese vorgeschlagenen Reformen sehen vor, dass alle Unternehmen, die Business-to-Business-Transaktionen (B2B) mit Kundschaft in anderen EU-Mitgliedstaaten durchführen, elektronische Rechnungen ausstellen müssen. Darüber hinaus müssen sie bestimmte Rechnungsdaten spätestens zwei Werktage nach Rechnungsstellung an das Finanzamt melden. EU-Mitgliedsstaaten, die bereits Transaktionsmeldepflichten für Inlandsverkäufe haben, müssen sich voraussichtlich bis 2028 an den neuen EU-Standard für grenzüberschreitende Verkäufe anpassen.
In den USA gibt es auch eine Bewegung in Richtung E-Invoicing, die von Unternehmen verlangt, dass sie über eine Echtzeitcompliance-Lösung verfügen und darauf vorbereitet sind, neue Anforderungen schnell zu erfüllen. Allen voran steht die Business Payments Coalition, eine gemeinnützige Vereinigung, die sich für vermehrten Einsatz elektronischer Zahlungen und Rechnungsstellung in den USA einsetzt. Sie strebt an, Unternehmen die Ausstellung elektronischer Rechnungen und anderer einschlägiger Dokumente ungeachtet der intern verwendeten Systeme zu gestatten. Sie gab 2022 den Startschuss für ein Pilotprojekt zur elektronischen Rechnungsstellung, das von großen Unternehmen auf der Suche nach Steuereffizienz vorangetrieben wurde.
Das sollten Sie beachten: Echtzeitcompliance wird weltweit zur Norm, wobei die elektronische Rechnungsstellung eine Vorreiterrolle einnimmt. Die Herausforderung besteht jedoch darin, diese unterschiedlichen Ansätze länderübergreifend einzuhalten. Wenn Sie in Ländern niedergelassen sind, die die Einführung einer obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung planen, müssen Sie sicherstellen, dass Sie in der Lage sind, diese einzuhalten. Während elektronische Rechnungen in den USA derzeit noch nicht verpflichtend sind, dürften sie in naher Zukunft der Standard sein. Unternehmen sollten sich jetzt auf die Suche nach einer Lösung machen, die diese Art von Rechnungen bereitstellen kann.
So kann Stripe Sie unterstützen: Um Ihnen zu helfen, die Verpflichtungen in Bezug auf die elektronische Rechnungsstellung einzuhalten, finden Sie auf dem Stripe-App-Marktplatz Apps von vertrauenswürdigen Partnern, die E-Invoicing-Support für eine Vielzahl von Anwendungsfällen und Märkten bieten, die Sie möglicherweise benötigen.
Zinsänderungen gegen die Inflation
Die hohe Inflation ist nach wie vor ein weit verbreitetes Problem in den großen Volkswirtschaften. Viele Länder haben sich den indirekten Steuern zugewandt, um diesem besorgniserregenden Trend entgegenzuwirken. Mehrere Länder haben eine vorübergehende Mehrwertsteuersenkung eingeführt. Diese Kürzungen zielten vor allem auf lebenswichtige Güter wie Energie und Nahrungsmittel ab. Die Senkung der Mehrwertsteuersätze ist jedoch nicht die einzige Strategie, mit der die Länder die Inflation und Haushaltsprobleme bekämpfen. So haben Estland, Singapur und die Schweiz bereits bestätigt, dass sie im Jahr 2024 Zinserhöhungen vornehmen werden. Im Juli 2023 kündigte die Türkei eine Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes für alle Waren und Dienstleistungen mit einer Frist von zwei Tagen für in- und ausländische Unternehmen gegenüber türkischer Kundschaft an.
In den USA gibt es einige Bundesstaaten, die die Inflation durch eine Senkung der Verkaufssteuersätze bekämpfen. New Mexico senkte den bundesstaatlichen Anteil der Bruttoeinnahmensteuer von 5,125 % auf 4,875 %. Im Juli senkte South Dakota seinen bundesstaatlichen Verkaufssteuersatz von 4,5 % auf 4,2 %. Darüber hinaus nehmen Bundesstaaten häufig Änderungen daran vor, welche Produkte besteuert werden. Beispiel: Texas hat kürzlich seine Steuergesetzgebung aktualisiert, um die Verkaufssteuer auf Familienpflegeartikel wie Menstruationsprodukte, Babyflaschen und Windeln abzuschaffen.
Das sollten Sie beachten: Unternehmen müssen auf die unterschiedlichen Ansätze in Ländern, Bundesstaaten und Gerichtsbarkeiten vorbereitet sein und anpassungsfähig genug bleiben, um neue Steuersätze schnell einzuführen, wenn sich Gesetze ändern. Bei Unternehmen, die an mehreren Standorten verkaufen, können solche Änderungen hunderte Male pro Jahr erfolgen.
So kann Stripe Sie unterstützen: Stripe Tax berechnet und erhebt den korrekten Steuerbetrag, unabhängig davon, wo Sie verkaufen. Stripe Tax unterstützt unzählige Produkte und Dienstleistungen und ist stets über Änderungen von Steuervorschriften und Steuersätzen auf dem Laufenden.
Ressourcen für die Steuerkonformität
Steuergesetze ändern sich stetig. Daher kann es eine Herausforderung darstellen, stets mit allen Änderungen Schritt zu halten. Hier finden Sie weiterführende Materialien, die Ihnen bei der Einhaltung Ihrer Steuerpflichten im Jahr 2024 helfen:
- Einführung in die Konformität mit indirekten Steuern: Verkaufssteuer, Umsatzsteuer und GST
- Einführung in die US-Verkaufssteuer und den wirtschaftlichen Nexus
- Einführung in die EU-Umsatzsteuer und das europäische OSS-Verfahren
- Registrierung für die Verkaufssteuer in den USA
- Umsatzsteuerregistrierung in Europa
- GST-Registrierung in Kanada
- So reichen Sie Verkaufssteuererklärungen in den USA ein
- Leitfaden zu Verkaufssteuer und Umsatzsteuer für Marktplatzverkäufer/innen
- So bewerten Sie Software zur Steuerautomatisierung
- Einführung in die SaaS-Besteuerung in den USA
Wer alle Steuervorschriften einhalten möchte, sollte seine Steuerpflichten genau kennen. Anschließend müssen Sie sich bei der örtlichen Finanzbehörde registrieren, die korrekte Höhe der Steuer berechnen, die Steuer bei Ihren Verkäufen in Rechnung stellen und sie schließlich beim Finanzamt melden und abführen.
So kann Stripe Sie unterstützen
Mit den neuesten Entwicklungen Schritt zu halten, ist nicht nur wichtig, sondern auch zeitaufwendig und kompliziert. Stripe Tax automatisiert die durchgehende Einhaltung internationaler Steuervorschriften, damit Sie sich ganz auf Ihr Unternehmenswachstum konzentrieren können. Es ermittelt Ihre Steuerpflichten, koordiniert Ihre Anmeldungen, berechnet und erhebt weltweit den korrekten Steuerbetrag und ermöglicht die Einreichung von Steuererklärungen – alles an einem Ort.
Stripe Tax hilft Ihnen bei Folgendem:
- Ermittlung steuerlicher Melde- und Erhebungspflichten: Erfahren Sie anhand Ihrer Stripe-Transaktionen, wo Sie Steuern einziehen müssen. Nach der Registrierung können Sie innerhalb von Sekunden die Steuererhebung in einem neuen Bundesstaat oder Land aktivieren. Ergänzen Sie Ihre Stripe-Integration um eine Codezeile oder fügen Sie den Steuereinzug mit nur einem Klick im Stripe-Dashboard hinzu.
- Steuerregistrierung: Stripe übernimmt Ihre internationalen Steuerregistrierungen und Sie profitieren von einem vereinfachten Verfahren und vorab ausgefüllten Anträgen. So sparen Sie Zeit und stellen die Einhaltung lokaler Vorschriften sicher.
- Automatischer Steuereinzug: Stripe Tax berechnet und erhebt den richtigen Steuerbetrag unter Berücksichtigung von Produktangebot und Verkaufsort. Stripe Tax unterstützt unzählige Produkte und Dienstleistungen und ist stets auf dem neuesten Stand bei Steuerregelungen und Steuersatzänderungen.
- Unkomplizierte Steuererklärung: Stripe Tax kann nahtlos mit Einreichungspartnern integriert werden, sodass Ihre internationalen Steuererklärungen stets korrekt und fristgerecht erfolgen. Überlassen Sie die Steuererklärung unseren Partnern, damit Sie sich ganz auf Ihr Geschäft konzentrieren können.
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