Swish: Ein detaillierter Leitfaden

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Wie funktioniert Swish?
  3. Wo wird Swish eingesetzt?
  4. Wer verwendet Swish?
  5. Vorteile der Akzeptanz von Swish
  6. Swish-Sicherheitsmaßnahmen
  7. Akzeptieren von Swish als Zahlungsmethode
  8. Alternativen zu Swish

2012 wurde Swish von sechs der größten Banken Schwedens eingeführt. Swish ist ein mobiles Zahlungssystem, das Peer-to-Peer-Zahlungen sowie Käufe im Internet und in Geschäften erleichtert. Ende 2023 hatte Swish 8,4 Millionen Nutzer/innen – das entspricht der Mehrheit der schwedischen Bevölkerung.

Unternehmen, die Swish-Zahlungen integrieren, profitieren von den strengen Sicherheitsmaßnahmen des Dienstes, der Echtzeit-Zahlungsabwicklung und der Nutzung einer BankID für Mobilgeräte – einem schwedischen digitalen Identifikationssystem.

In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Swish funktioniert, wer es nutzt und wie Unternehmen Swish als Zahlungsmethode akzeptieren können.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Wie funktioniert Swish?
  • Wo wird Swish eingesetzt?
  • Wer verwendet Swish?
  • Vorteile der Akzeptanz von Swish
  • Swish-Sicherheitsmaßnahmen
  • Akzeptieren von Swish als Zahlungsmethode
  • Alternativen zu Swish

Wie funktioniert Swish?

Mit Swish können Nutzer/innen nahezu umgehend Geld mit ihrem Smartphone senden. Um diese Zahlungsmethode verwenden zu können, müssen Nutzer/innen über ein schwedisches Bankkonto und eine BankID für Mobilgeräte verfügen. Nutzer/innen registrieren sich über ihre Bank bei Swish und verknüpfen ihre Mobilnummer mit ihrem Bankkonto. Dann laden sie die Swish-App herunter und aktivieren sie mit der BankID für Mobilgeräte auf demselben Gerät. So nutzen Kundinnen und Kunden Swish, um Zahlungen vorzunehmen:

  • Zahlungen im Geschäft: Um eine Zahlung im Geschäft vorzunehmen, öffnet die Kundin/der Kunde die App, gibt die Swish-Nummer des Geschäfts und den Zahlungsbetrag ein und bestätigt die Transaktion mit seiner mobilen BankID. Wenn das Geschäft die Zahlung per QR-Code anbietet, kann die Kundin/der Kunde den QR-Code scannen und die Zahlung autorisieren.

  • Online-Zahlungen: Bei einem Online-Einkauf wählten Nutzer/innen Swish als Zahlungsoption mit Angabe der jeweiligen Telefonnummer ein. Sie werden zur Swish-App weitergeleitet, wo sie die Zahlung mit ihrer BankID für Mobilgeräte autorisieren können.

Wo wird Swish eingesetzt?

Swish ist in Schweden weit verbreitet und steht derzeit nur Kundinnen und Kunden teilnehmender schwedischer Banken zur Verfügung. Eine Umfrage aus dem Jahr 2023 der schwedischen Zentralbank ergab, dass Swish nach Debitkarten die am zweithäufigsten verwendete Zahlungsmethode für E-Commerce-Transaktionen ist.

Wer verwendet Swish?

Eine Vielzahl von Unternehmen in Schweden nutzen Swish – von großen Konzernen bis hin zu kleinen lokalen Anbietern. Folgende Arten von Unternehmen akzeptieren Swish am häufigsten:

  • Einzelhändler: Online- und Einzelhändler/innen akzeptieren Swish-Zahlungen für einen schnellen Bezahlvorgang.

  • Restaurants: Aufgrund seiner Einfachheit wird Swish von Restaurants, Cafés und Imbisswagen genutzt.

  • Anbieter im Bereich Gesundheit und Wellness: Swish wird häufig von Unternehmen im Gesundheits- und Wellnessbereich wie Fitnessstudios und Privatkliniken akzeptiert.

  • Transportwesen: Viele Taxiunternehmen und Fahrdienstvermittler akzeptieren Swish-Zahlungen.

  • Veranstaltungsmanagement: Veranstalter – darunter auch Konzert-, Sport- und Festivalveranstalter – nutzen Swish für Ticket- und Merchandise-Zahlungen.

  • Wohltätigkeitsorganisationen und gemeinnützige Organisationen: Wohltätigkeitsorganisationen und gemeinnützige Organisationen nutzen Swish, um Spenden zu sammeln. Die Nordea Bank verzichtet auf Swish-Transaktionsgebühren für diese Organisationen.

  • Versorgungsunternehmen: Einige Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen erlauben die Bezahlung von Rechnungen über Swish.

Vorteile der Akzeptanz von Swish

Von der Abwicklung von Zahlungen in Echtzeit bis hin zu mehr Flexibilität bei der Bezahlung – die Akzeptanz von Swish als Zahlungsmethode hat für Unternehmen in Schweden mehrere Vorteile. Einige wichtige Vorteile:

  • Abwicklung in Echtzeit: Im Gegensatz zu Kartentransaktionen werden Swish-Transaktionen fast sofort auf dem Konto der Empfängerin/des Empfängers verbucht. Dadurch erhalten Unternehmen schneller Zugang zu Finanzmitteln.

  • Niedrige Transaktionskosten: Swish hat in der Regel niedrigere Transaktionsgebühren als Kreditkartenzahlungen oder andere Zahlungsmethoden. Diese Methode ist daher eine kostengünstige Alternative für kleine Transaktionen.

  • Mehr Sicherheit: Swish verwendet Sicherheitsmaßnahmen auf Bankenniveau, einschließlich Multi-Faktor-Authentifizierung. Dies reduziert das Risiko betrügerischer Aktivitäten und bietet Unternehmen Sicherheit.

  • Einfacherer Abgleich: Die Digitalisierung von Swish-Zahlungen erleichtert den finanziellen Abgleich und reduziert das Fehlerpotenzial.

  • Mehr Flexibilität: Swish eignet sich für Unternehmen, die in temporären oder mobilen Umgebungen wie Märkten, Messen oder Veranstaltungen tätig sind, bei denen möglicherweise keine herkömmliche Zahlungsinfrastruktur verfügbar ist.

Swish-Sicherheitsmaßnahmen

Swish verfügt über mehrere Sicherheitsmaßnahmen, um Transaktionen zu schützen. Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Sicherheitsfunktionen.

  • Sicherheit auf Bankenniveau: Da Swish direkt mit den Bankkonten der Nutzer/innen verbunden ist, arbeitet der Dienst unter den gleichen strengen Sicherheitsprotokollen wie seine Partnerbankinstitute. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Transaktionen durch hohe Standards der finanziellen Sicherheit geschützt sind.

  • Mobile BankID: Swish-Transaktionen erfordern eine Authentifizierung über mobile BankID, eine schwedische digitale Identifizierungslösung. Mit der BankID für Mobilgeräte wird eine Zwei-Faktor-Authentifizierungsmethode bereitgestellt, bei der Nutzer/innen ihre Identität durch eine PIN, einen Fingerabdruck oder eine Gesichtserkennung verifizieren müssen, bevor eine Transaktion genehmigt wird.

  • Transaktionslimits: Jede Bank legt ihre eigenen Transaktionslimits für ihre Kundinnen und Kunden fest. Der Höchstbetrag für eine Swish-Transaktion beträgt jedoch 150.000 schwedische Kronen (SEK). Auf diese Weise wird ein zusätzlicher Schutz vor nicht autorisierten oder betrügerischen Transaktionen geschaffen.

  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: Alle Daten, die während einer Swish-Transaktion übertragen werden, werden mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verschlüsselt, die sensible Informationen während der Übertragung vor unbefugtem Zugriff schützt.

  • Erweiterte Betrugsüberwachung: Swish und seine Partnerbanken nutzen Echtzeit-Überwachungs- und Betrugserkennungssysteme, die Transaktionsmuster analysieren, um verdächtige Aktivitäten zu identifizieren und zu melden. Dadurch können Betrugsfälle verhindert werden, bevor sie überhaupt auftreten.

  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Swish arbeitet in Übereinstimmung mit den schwedischen und europäischen Finanzvorschriften, wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU. Diese Compliance stellt sicher, dass Nutzerdaten sicher und in Übereinstimmung mit strengen Datenschutzgesetzen gehandhabt werden.

Akzeptieren von Swish als Zahlungsmethode

Damit Unternehmen Swish-Zahlungen nutzen können, müssen sie ein Bankkonto bei einer schwedischen Bank einrichten, die Swish für Unternehmen unterstützt, und eine Swish-Vereinbarung von dieser Bank erhalten. Bei dieser Vereinbarung handelt es sich in der Regel entweder um eine Swish-for-Merchants- oder eine Swish-Business-Vereinbarung, je nachdem, welche Art von Transaktionen das Unternehmen abwickelt. Bei der Unterzeichnung der Swish-Vereinbarung müssen Unternehmen einen Certificate Point of Contact (CPOC) ernennen, der sich beim Zertifikatsmanager anmeldet und das Zertifikat generiert, das auf dem Server des Unternehmens installiert wird. Wenn das Unternehmen Swish integriert, wird es dieses Zertifikat verwenden, um eine Verbindung zur Swish-Programmierschnittstelle (API) herzustellen und Swish in seine Website zu integrieren.

Unternehmen, die die Integration über einen Zahlungsdienstleister wie Stripe) vornehmen, können viele dieser Schritte überspringen. So richten Sie Swish als Zahlungsmethode in Stripe ein:

  • Melden Sie sich bei Ihrem Stripe-Konto an oder erstellen Sie ein neues Konto.

  • Gehen Sie zum Stripe-Dashboard und aktivieren Sie Swish als Zahlungsmethode. Wenn Sie Stripe Connect verwenden, ermittelt Stripe automatisch die relevantesten Zahlungsmethoden, die beim Bezahlvorgang angezeigt werden.

  • Wenn Sie manuell eine neue Zahlungsmethode konfigurieren müssen, erstellen Sie eine neue Checkout-Sitzung und fügen Sie Swish zur Liste der Zahlungsmethoden hinzu.

Alternativen zu Swish

Unternehmen, die in Skandinavien und weltweit nach mobilen Zahlungslösungen suchen, werden auf die folgenden beliebten Alternativen zu Swish stoßen.

  • Vipps: Vipps ist eine norwegische mobile Zahlungsmethode, die für Peer-to-Peer-Überweisungen und Zahlungen an Unternehmen verwendet wird. Nutzer/innen können Peer-to-Peer-Zahlungen über die Telefonnummer der Empfänger/innen senden und über die Vipps-App Zahlungen an Unternehmen autorisieren.

  • MobilePay: MobilePay ist eine beliebte mobile Zahlungs-App in Dänemark und Finnland. Wie bei Vipps können Nutzer/innen Peer-to-Peer-Überweisungen an alle Personen mit einem MobilePay-Konto über ihre Telefonnummer senden und schnelle Einkäufe tätigen, indem sie einmalige Transaktionen in der MobilePay-App autorisieren. Vipps und MobilePay hatten 2023 in ganz Skandinavien zusammen 12 Millionen Nutzer/innen.

  • Skrill: Skrill ist eine Digital Wallet, die für Zahlungen und Überweisungen in ganz Europa verwendet wird. Diese Zahlungsmethode wird häufig von der Glücksspiel- und Wettbranche verwendet und bietet internationale Reichweite, indem sie mehr als 40 Währungen unterstützt.

  • PayPal: PayPal ist eine globale Online-Zahlungsplattform, über die Nutzer/innen mit ihrem PayPal-Kontoguthaben, verknüpften Bankkonten oder Kreditkarten bezahlen können. Da PayPal weltweit verwendet wird, kann die Annahme dieser Zahlungen den internationalen Kundenstamm eines Unternehmens erweitern.

  • Amazon Pay: Amazon Pay ist ein Online-Zahlungsdienst, mit dem Amazon-Nutzer/innen Online-Einkäufe auf anderen Websites mit den in ihrem Amazon-Konto gespeicherten Zahlungsdaten tätigen können. Diese Zahlungsoption ist für Unternehmen in den USA, Europa und Japan verfügbar. Dieses Verfahren vereinfacht den Bezahlvorgang, da die Kundinnen und Kunden seltener ihre Zahlungsdaten eingeben müssen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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