Grundlegendes zu Abo-Box-Geschäftsmodellen: Die verschiedenen Modelle und wie Sie die beste Auswahl treffen

  1. Einführung
  2. Was sind Abo-Boxen?
  3. Wie funktionieren Abo-Box-Geschäftsmodelle?
    1. Kundenerfahrung
    2. Operative Aspekte
    3. Technische Aspekte
    4. Transaktionen
    5. Kundenbeziehungen
  4. Arten von Abo-Box-Geschäftsmodellen
  5. Vor- und Nachteile der einzelnen Abo-Box-Geschäftsmodelle
    1. Kuratierte Abonnements
    2. Personalisierte Abonnements
    3. Nachschub-Abonnements
    4. Zugangsabonnements
  6. Vorteile der Nutzung von Abo-Box-Geschäftsmodellen
  7. So entscheiden Sie sich für das richtige Abo-Box-Geschäftsmodell

Bei einem Abo-Box-Geschäftsmodell liefert ein Unternehmen regelmäßig ausgewählte Produkte an seine Abonnentinnen und Abonnenten. Die Kundinnen und Kunden zahlen im Voraus für diese Boxen, die eine Auswahl an Produkten enthalten und in der Regel einem bestimmten Thema oder Interessensgebiet gewidmet sind. Die Nachfrage nach dieser Art von Abonnements ist hoch – der globale Markt für Abo-Boxen wurde im Jahr 2023 auf über 31 Milliarden USD geschätzt und wird Prognosen zufolge bis 2032 über 145 Milliarden USD betragen.

Es gibt mehr als eine Art von Abo-Box-Modell. Jede hat ihre eigene Besonderheit und ist auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse zugeschnitten. Für die Auswahl des richtigen Abonnementmodells müssen Sie Ihre Geschäftsziele und Ihren Kundenstamm sorgfältig analysieren.

Unternehmen können anhand dieser Modelle Daten sammeln, um das Verhalten, die Vorlieben und die Konsumraten ihrer Kundinnen und Kunden zu ermitteln. Diese Erkenntnisse können bei Bestandsentscheidungen, Marketingstrategien und der Produktentwicklung eine wichtige Rolle spielen. Die konstante Umsatzquelle ist ebenfalls ein attraktiver Anreiz. Sie ermöglicht eine bessere Planung und Budgetierung und der direkte Kundenkontakt fördert das Kundenengagement. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie ein Abo-Box-Modell optimal nutzen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind Abo-Boxen?
  • Wie funktionieren Abo-Box-Geschäftsmodelle?
  • Arten von Abo-Box-Geschäftsmodellen
  • Vor- und Nachteile der einzelnen Abo-Box-Geschäftsmodelle
  • Vorteile der Nutzung von Abo-Box-Geschäftsmodellen
  • So entscheiden Sie sich für das richtige Abo-Box-Geschäftsmodell

Was sind Abo-Boxen?

Abo-Boxen sind ein Service, bei dem Kundinnen und Kunden für regelmäßige Lieferungen von Produkten bezahlen. Diese Boxen können verschiedene Themen wie etwa Beauty, Ernährung oder Hobbys zum Inhalt haben und bestehen oft aus einer zufälligen Auswahl an Artikeln. Dabei geht es darum, den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine bequeme Möglichkeit zu bieten, neue Produkte zu entdecken oder etwas zu nutzen, das sie bereits kennen.

Das Konzept basiert auf einem Modell mit wiederkehrendem Umsatz, bei dem Abonnentinnen und Abonnenten in regelmäßigen Abständen eine Rechnung gestellt wird. Der Inhalt dieser Boxen wird oft von Expertinnen und Experten zusammengestellt oder nach den Vorlieben der Kundin oder des Kunden personalisiert. Zudem werden sie direkt an die Haustür der Abonnentin oder des Abonnenten geliefert.

Da Abo-Boxen immer beliebter geworden sind, gibt es mittlerweile eine große Auswahl. Zu den Optionen gehören auch Snacks, Kosmetika oder Hundespielzeug. Einige Dienste bieten Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, neue Produkte oder Marken kennenzulernen, während bei anderen die Abonnentinnen und Abonnenten die Artikel nach ihren Vorlieben auswählen können.

Mithilfe dieser Boxen können Unternehmen einen festen Kundenstamm aufbauen, Daten über die Vorlieben ihrer Kundschaft sammeln und – mitunter – ihren Bestand abbauen. Kundinnen und Kunden erhalten etwas Neues, das ihren Interessen entspricht, ohne dass sie nach dem Produkt suchen müssen.

Wie funktionieren Abo-Box-Geschäftsmodelle?

Bei einem Geschäftsmodell auf Abonnementbasis bieten Unternehmen Produkte oder Dienstleistungen auf wiederkehrender Basis an, normalerweise monatlich oder jährlich. Nachfolgend erfahren Sie, wie diese Modelle aus Sicht der Kundin oder des Kunden und des Unternehmens funktionieren:

Kundenerfahrung

  • Registrierung: Die Kundin oder der Kunde meldet sich für den Abo-Service an, meistens über eine digitale Plattform, auf der sie oder er ihre bzw. seine persönlichen Daten und Zahlungsinformationen angibt.

  • Anpassung: Je nach Dienst können die Kundinnen und Kunden oft auch Profile oder Fragebogen ausfüllen, um das Abonnement an ihre Wünsche anzupassen.

  • Wiederkehrende Lieferung:Das Unternehmen liefert Produkte oder Dienstleistungen nach einem regelmäßigen Zeitplan, ohne dass die Kundin oder der Kunde sie jedes Mal neu bestellen muss.

  • Kundenservice: Für Anliegen wie fehlgeschlagene Zahlungen, Produktprobleme oder Abonnementänderungen steht ein kontinuierlicher Kundensupport zur Verfügung.

  • Erneuerung und Kündigung: Die Abonnements verlängern sich automatisch, allerdings können Kundinnen und Kunden in der Regel jederzeit über ihre Kontoeinstellungen kündigen.

Operative Aspekte

  • Bestandsverwaltung: Unternehmen prognostizieren und verwalten ihren Bestand auf der Grundlage von Abonnementdaten und stellen so sicher, dass sie laufende Bestellungen erfüllen können.

  • Beziehungen zu Lieferanten: Regelmäßige Bestellungen bieten eine gute Basis für Verhandlungen mit Lieferanten und können die Kosten senken.

  • Ausführung: Unternehmen organisieren die Logistik für das Verpacken und den regelmäßigen Versand von Abo-Boxen.

  • Rückgaben und Umtausch: Unternehmen müssen Abläufe für die Rückgabe und den Umtausch von Produkten implementieren, die sich bei wiederkehrenden Sendungen komplexer gestalten können.

Technische Aspekte

  • Zahlungsabwicklung: Automatische Systeme wickeln Zahlungen, abgelehnte Zahlungen und Verlängerungen für Abonnements ab. Sie funktionieren mit Zahlungsgateways und Händlerkonten.

  • Datensicherheit: Unternehmen müssen Zahlungs- und Kundendaten gemäß Standards wie dem Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) schützen, um Verstößen vorzubeugen.

  • Systeme zur Verwaltung von Kundenbeziehungen (Customer Relationship Management – CRM): CRMs verfolgen Kundeninteraktionen, Präferenzen und den Serviceverlauf, um ein hohes Serviceniveau aufrechtzuerhalten.

  • Analysen und Berichte: Datenanalysen informieren Unternehmen über das Kundenverhalten, Abwanderungsquoten und die Abonnementleistung.

  • Kontoverwaltung: Kundinnen und Kunden können ihre Abonnementeinstellungen, Zahlungsmethoden und persönlichen Daten online verwalten.

Transaktionen

  • Erste Transaktion: Nach der Anmeldung wird eine erste Transaktion durchgeführt und die Zahlungsdaten werden für zukünftige Abrechnungszyklen gespeichert (sichere Tokenisierung).

  • Wiederkehrende Abrechnung: Das Unternehmen stellt der Kundin oder dem Kunden automatisch in einem festgelegten Zyklus Rechnungen aus. Die Abrechnungssysteme müssen mit fehlgeschlagenen Zahlungen umgehen, Benachrichtigungen versenden und Zahlungen gegebenenfalls erneut anfordern.

  • Upgrades oder Änderungen: Die Kundinnen und Kunden können in der Regel ein Upgrade, ein Downgrade oder eine Änderung ihres Abonnements vornehmen. Jede Änderung kann eine anteilsmäßig verrechnete Abbuchung oder Gutschrift auslösen.

Kundenbeziehungen

  • Kontinuierliches Kundenengagement: Regelmäßige Newsletter, Updates und exklusive Angebote halten die Beziehung zu den Kundinnen und Kunden aufrecht.

  • Feedbackschleifen: Kundenfeedback zu sammeln und darauf zu reagieren, ist für die Verbesserung des Service und die Kundenbindung entscheidend.

  • Kundenbindungsprogramme: Belohnungssysteme für langjährige Abonnentinnen und Abonnenten können die Kundenbindung verbessern und den Lifetime Value der Kundin oder des Kunden erhöhen.

Abonnementunternehmen benötigen leistungsfähige, flexible und zuverlässige Systeme, um die Komplexität wiederkehrender Zahlungen und der Kundenverwaltung zu bewältigen. Sie müssen in eine zuverlässige Software- und Hardware-Infrastruktur investieren, ein hohes Maß an Datensicherheit aufrechterhalten und sicherstellen, dass sie logistisch in der Lage sind, Aufträge regelmäßig auszuführen.

Arten von Abo-Box-Geschäftsmodellen

Das Abo-Box-Modell hat sich weiterentwickelt und diversifiziert und sich dem Verhalten und den Vorlieben der Kundinnen und Kunden angepasst. Im Folgenden sehen wir uns vier Abo-Box-Modelle genauer an:

  • Kuratierte Abonnements: Dieses Modell spricht die Kundschaft vor allem wegen der Erfahrung beim Auspacken an. Die Unternehmen stellen Waren von verschiedenen Anbietern zusammen und legen den Schwerpunkt auf ein Thema wie Wellness, Gourmetprodukte oder technische Geräte. Die Abonnentinnen und Abonnenten wissen nicht genau, was sie erhalten werden, aber sie vertrauen auf die Auswahl des Unternehmens und fühlen sich vom Überraschungsfaktor angezogen. Marken arbeiten oft mit Influencerinnen und Influencern oder Expertinnen und Experten zusammen, um diese Boxen zu kuratieren, und vermitteln damit ein Gefühl von Professionalität und Exklusivität.

  • Personalisierte Abonnements: Personalisierte Abonnements passen die Inhalte an den individuellen Geschmack und die Vorlieben der Kundinnen und Kunden an. Unternehmen können jede Lieferung anhand von Quizfragen oder dem Feedback der Abonnentinnen und Abonnenten optimieren. Beauty-Boxen könnten auf bestimmte Hauttypen oder bevorzugte Farben abzielen, während Food-Boxen auf bestimmte Ernährungsgewohnheiten oder Geschmacksprofile ausgerichtet sein könnten. Durch diese persönliche Note können Unternehmen die Kundenbindung stärken.

  • Nachschub-Abonnements: Mit diesen Abonnements erhalten Kundinnen und Kunden automatisch Produkte, die sie regelmäßig verwenden, wie beispielsweise Haushaltswaren oder Körperpflegeartikel. Das Abonnement muss zeitlich abgestimmt sein, damit der Kundin oder dem Kunden nie der Vorrat ausgeht. Unternehmen, die Nachschub-Abonnements anbieten, müssen ihre Lieferpläne sorgfältig einhalten und sich den Nutzungsmustern anpassen, um eine Über- oder Unterbevorratung zu vermeiden, die den Komfort für die Kundinnen und die Kunden verringern kann.

  • Zugangsabonnements: Auch bekannt als Mitgliedschafts- oder Clubabonnements, die ein besonderes Insider-Gefühl vermitteln. Zusätzlich zum Kauf von Produkten zahlen Abonnentinnen und Abonnenten für das Privileg, Clubmitglied zu sein. Dies kann Rabatte, frühzeitigen Zugang zu neuen Produkten oder exklusive Inhalte beinhalten. Dieses Modell beruht auf dem wahrgenommenen Wert, zu einer ausgewählten Gruppe zu gehören, und wird häufig bei Premium-Dienstleistungen oder exklusiven Markengemeinschaften eingesetzt.

Die Herausforderungen für Unternehmen, die ein Abo-Box-Modell einführen, bestehen darin, ihren Service stets aktuell und ansprechend zu halten, die Logistik effektiv zu verwalten und die Erwartungen ihrer Kundschaft zu erfüllen, um die Abwanderungsquote zu senken. Unternehmen, die sich in diesem Modell bewähren, haben ein Ohr für ihre Kundinnen und Kunden, passen sich schnell an deren Feedback an und bieten in jeder Box einen Mehrwert.

Vor- und Nachteile der einzelnen Abo-Box-Geschäftsmodelle

Mit jedem Modell können Unternehmen ihre Kundschaft auf unterschiedliche Weise erreichen. Die beste Wahl hängt von Ihren Geschäftszielen, Ihrer Produktart und Ihrem Kundenstamm ab. Entscheidend ist, die Vorteile mit den Kosten und Herausforderungen in Einklang zu bringen, um so einen nachhaltigen, wachstumsorientierten Abonnementdienst zu schaffen. Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle:

Kuratierte Abonnements

Vorteile

  • Der Überraschungseffekt kann die Kundinnen und Kunden begeistern und dafür sorgen, dass sie sich auf jede Lieferung freuen.

  • Die Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern oder Expertinnen und Experten kann die Attraktivität einer Box erhöhen und ihre Follower/innen anziehen.

  • Diese Abonnements besitzen eine große Reichweite, da sie diejenigen ansprechen können, die vielleicht noch nicht genau wissen, was sie suchen, aber dennoch neugierig sind.

Nachteile

  • Der Überraschungseffekt kann auch ein Nachteil sein, wenn Kundinnen und Kunden Artikel erhalten, die ihnen nicht gefallen oder die sie nicht benötigen, und dadurch unzufrieden sind.

  • Die Zusammenstellung von Boxen, die ein breites Publikum ansprechen, kann schwierig und ressourcenintensiv sein.

  • Unternehmen laufen Gefahr, dass die Rückgabequote steigt, wenn die Produkte die Erwartungen der Kundinnen und Kunden nicht erfüllen.

Personalisierte Abonnements

Vorteile

  • Personalisierte Produkte können die Kundenzufriedenheit und Kundenbindungsquoten erhöhen.

  • Personalisierungsdaten können tiefe Einblicke in die individuellen Kundenvorlieben gewähren.

  • Unternehmen können aufgrund des wahrgenommenen Wertes der Personalisierung einen höheren Preis verlangen.

Nachteile

  • Dieses Modell erfordert eine hochentwickelte Datenerfassung und -analyse, um die Boxen genau zu personalisieren. Dies kann technisch sehr anspruchsvoll sein.

  • Es ist logistisch komplizierter, den Bestand für jede Abonnentin und jeden Abonnenten individuell zu verwalten.

  • Unternehmen müssen aufgrund des Personalisierungsverfahrens möglicherweise mit höheren Betriebskosten rechnen.

Nachschub-Abonnements

Vorteile

  • Hoher Komfort für die Kundinnen und Kunden kann zu langfristiger Kundenbindung führen.

  • Dieses Modell schafft eine vorhersehbare Nachfrage für Unternehmen, da es sich um unverzichtbare und regelmäßig verwendete Produkte handelt.

  • Die Bestandsplanung ist einfacher, da diese Produkte in der Regel einheitlich sind und regelmäßig verbraucht werden.

Nachteile

  • Es gibt nur wenige Möglichkeiten, neue Produkte einzuführen, da der Schwerpunkt auf dem Nachschub liegt.

  • Die Abhängigkeit von einer kleinen Produktpalette kann ein Risiko darstellen, wenn sich die Kundengewohnheiten ändern.

  • Unternehmen stehen möglicherweise in hartem Wettbewerb mit größeren Einzelhändlern oder Herstellern, die ähnliche Dienstleistungen anbieten.

Zugangsabonnements

Vorteile

  • Unternehmen können eine exklusive Gemeinschaft rund um eine Marke schaffen und so die Kundenbindung erhöhen.

  • Die Mitgliedsbeiträge sind eine weitere Einnahmequelle zusätzlich zu den Produktverkäufen.

  • Aufgrund der Mitgliedervorteile, wie beispielsweise Rabatte auf Einkäufe, besteht das Potenzial für höhere Gewinnspannen.

Nachteile

  • Unternehmen müssen ständig einen Mehrwert bieten, um die Kosten für die Mitgliedschaft zu rechtfertigen, sonst könnten die Kundinnen und Kunden kündigen.

  • Das Wertversprechen muss überzeugend sein, um sich von Optionen auf Nicht-Abonnementbasis zu unterscheiden.

  • Die Exklusivität könnte geschmälert werden, wenn es zu einfach ist, eine Mitgliedschaft zu erwerben.

Vorteile der Nutzung von Abo-Box-Geschäftsmodellen

Das Abo-Box-Modell sorgt für eine hohe Kundenbindung und stützt sich auf Kundendaten, um Marketingmaßnahmen und Produktentwicklung zu personalisieren. Diese Strategie zielt auf den Wunsch der Kundinnen und Kunden nach Komfort und Personalisierung ab und ermöglicht es Unternehmen, dauerhafte Kundenbeziehungen aufzubauen. Nachstehend stellen wir Ihnen einige der Vorteile von Abo-Box-Modellen vor:

  • Zugang zu Kundendaten: Mit dem Abo-Box-Modell können Unternehmen eine Vielzahl von Daten über die Vorlieben und das Verhalten ihrer Kundinnen und Kunden sammeln. Durch die Analyse von Kaufmustern, Feedback und Interaktionen können Unternehmen ihren Bestand besser an die Wünsche ihrer Kundschaft anpassen. Dies führt zu einer effektiveren Lagerverwaltung und weniger Überproduktion, sodass weniger Abfall anfällt und die Lagerkosten gesenkt werden können.

  • Differenzierteres und gezielteres Marketing: Dieses Modell ermöglicht eine gezieltere Marketingstrategie. Unternehmen können Kundendaten nutzen, um äußerst gezielte Kampagnen zu erstellen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit auf Resonanz stoßen. So können Unternehmen Trends und Vorlieben frühzeitig erkennen und Produkte entwickeln, die einer nachgewiesenen Nachfrage entsprechen.

  • Vorhersehbare Einnahmen: Abonnements sorgen für einen konstanten Umsatz, sodass Finanzplanung und Budgetzuweisung zuverlässiger werden. Dies kann besonders für kleine Unternehmen oder Start-ups von Vorteil sein, die ihre finanzielle Stabilität genau überwachen müssen.

  • Bessere Kundenbeziehungen: Da Abo-Boxen direkt an die Kundinnen und Kunden gerichtet sind, vertiefen sie die Beziehung zwischen den Unternehmen und ihrer Kundschaft. Im Gegensatz zum traditionellen Einzelhandel, bei dem die Interaktion am Point of Sale enden kann, schaffen Abonnementmodelle einen kontinuierlichen Dialog. Durch die regelmäßige Lieferung bleibt die Marke im Gedächtnis der Kundin oder des Kunden und die Vorfreude auf die nächste Box kann ein gewisses Maß an Spannung und Treue erzeugen.

Unternehmen können aus diesen Interaktionen Kapital schlagen, indem sie zu Feedback ermutigen, Anpassungen anbieten und den Abonnentinnen und Abonnenten das Gefühl geben, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Dies wiederum kann die Kundenbindungsquoten erhöhen, da die Kundinnen und Kunden beginnen, an die Marke zu glauben.

So entscheiden Sie sich für das richtige Abo-Box-Geschäftsmodell

Vergleichen Sie die vier Arten von Abo-Box-Modellen, die wir Ihnen vorgestellt haben. So treffen Sie die Entscheidung, welche für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist:

  • Lernen Sie Ihre Zielgruppe kennen: Beginnen Sie damit, Daten über Kundinnen und Kunden in Ihrem Zielmarkt zu sammeln. Wer sind sie? Was mögen, brauchen oder wünschen sie? Sammeln Sie durch Marktanalyse so viele Informationen wie möglich. Diese Erkenntnisse werden sich auf die Art der Produkte auswirken, die Sie anbieten, und Ihnen sagen, welche Art von Abonnementdienst die Kundinnen und Kunden am ehesten in Anspruch nehmen würden.

  • Analysieren Sie das Produkt: Untersuchen Sie Ihre Produkte und überlegen Sie, wie Sie sie am besten an die Kundin oder den Kunden bringen können. Handelt es sich um Artikel, die von einer Personalisierung profitieren würden? Handelt es sich um Waren des täglichen Bedarfs, die in ein Nachschubmodell passen würden? Oder sind sie eher für eine kuratierte Erfahrung geeignet? Ihre Produkte und die Art, wie sie verwendet werden, haben großen Einfluss auf das geeignete Modell.

  • Bewerten Sie die Fähigkeiten Ihrer Lieferkette: Kann Ihre Lieferkette personalisierte oder regelmäßige Sendungen verarbeiten? Beurteilen Sie Ihre Fähigkeit, Produkte zu beschaffen, den Bestand zu pflegen und die Lieferlogistik zu verwalten, bevor Sie sich für ein Modell entscheiden.

  • Bewerten Sie die technologischen Anforderungen: Jedes Abonnementmodell erfordert ein unterschiedliches Maß an technologischer Unterstützung. Personalisierte Abonnements können komplexe Algorithmen und Datenanalysefunktionen voraussetzen, während Nachschubmodelle Systeme zur Verfolgung der Nutzung und zur Vorhersage von Nachbestellungszeiten erfordern.

  • Finanzielle Modellierung: Erstellen Sie Finanzmodelle für jede potenzielle Abonnementart, um festzustellen, welche das günstigste wirtschaftliche Ergebnis hat. Berücksichtigen Sie Startkosten, Betriebskosten, Gewinnmargen und die Möglichkeit der Skalierung. Regelmäßige, vorhersehbare Einnahmen mögen verlockend sein, Sie sollten diese jedoch gegen die Selbstkosten und die Kundenakquisitionskosten abwägen.

  • Analyse der Mitbewerber: Untersuchen Sie die Konkurrenz, um herauszufinden, welche Modelle sie verwenden und warum. Stellen Sie fest, ob es eine Marktlücke gibt, die Ihr Unternehmen füllen könnte, oder ob es ein Modell gibt, zu dem sich die Kundinnen und Kunden hingezogen fühlen.

  • Risikobewertung: Jedes Modell hat seine eigenen Risiken. Eine kuratierte Produktauswahl setzt voraus, dass die Produkte aktuell und interessant sind, während für eine Personalisierung genaue Daten erforderlich sind. Nachschubmodelle laufen Gefahr, langweilig zu werden, und Zugangsmodelle müssen ihren Wert ständig unter Beweis stellen. Bewerten Sie diese Risiken in Bezug auf Ihr Unternehmen.

  • Pilottest: Bevor Sie sich ganz festlegen, sollten Sie ein Pilotprogramm durchführen, um das von Ihnen in Betracht gezogene Abonnementmodell zu testen. Dies kann wertvolle Erkenntnisse über betriebliche Herausforderungen und Kundenerfahrungen liefern, ohne eine vollständige Einführung aufs Spiel zu setzen.

  • Sammeln Sie Feedback und verbessern Sie Ihr Modell: Nutzen Sie das Kundenfeedback aus dem Pilotprojekt, um Ihr Abonnementmodell zu optimieren. Die kontinuierliche Verbesserung Ihres Modells auf der Grundlage des Kundenverhaltens und der Kundenvorlieben führt zu einer besseren Übereinstimmung zwischen Ihrem Abonnementdienst und Ihrer Zielgruppe.

  • Einführung und Überwachung: Nachdem Sie sich für ein Modell entschieden und es durch Tests optimiert haben, starten Sie Ihren Abonnementdienst. Die Einführung ist erst der Anfang der Arbeit, die nötig ist, um diese Dienste effektiv zu gestalten. Die fortlaufende Überwachung und Analyse des Kundenverhaltens, der Abwanderungsquoten und des Feedbacks sind entscheidend, um schrittweise Verbesserungen zu erzielen.

Bei jedem Schritt müssen Sie sorgfältig abwägen, was Ihre Kundschaft wünscht, was Ihr Unternehmen operativ bewältigen kann und was langfristig am rentabelsten sein wird. Das richtige Modell für Ihr Unternehmen wird Ihre Markenwerte verkörpern, die Bedürfnisse Ihrer Kundinnen und Kunden erfüllen und Ihnen die Möglichkeit geben, Ihre Produkte dauerhaft und in großem Umfang anzubieten.

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