SEPA Mandat erklärt

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  1. Einführung
  2. Was ist ein SEPA Mandat?
  3. Was sind die Vorteile eines SEPA Mandats?
  4. Was ist SEPA?
  5. Wie funktioniert ein SEPA Mandat?
  6. Wie lange ist ein SEPA Mandat gültig?
  7. Wer darf das SEPA Mandat unterschreiben?
  8. Was kostet ein SEPA Lastschriftmandat?

In unserer digitalisierten Welt, in der sich Bezahlvorgänge zunehmend vereinfachen, eröffnen sich für Händler/innen mit einem SEPA Mandat neue Möglichkeiten. Daher sollten Händler/innen die Vorteile und Funktionsweise von SEPA Mandaten kennen. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie ein SEPA Mandat funktioniert, was SEPA ist und wie Händler/innen von SEPA Mandaten profitieren können.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist ein SEPA Mandat?
  • Was sind die Vorteile eines SEPA Mandats?
  • Was ist SEPA?
  • Wie funktioniert ein SEPA Mandat?
  • Wer darf ein SEPA Mandat unterschreiben?
  • Wie lange ist ein SEPA Mandat gültig?
  • Was kostet ein SEPA Mandat?

Was ist ein SEPA Mandat?

Ein SEPA Mandat, auch SEPA Lastschriftmandat genannt, ist ein rechtsverbindliches Dokument, das einem Unternehmen erlaubt, Geld von einem Kundenkonto abzubuchen. Ein Mandat enthält alle notwendigen Informationen wie Name und Adresse des Kunden/der Kundin, IBAN und BIC sowie den Betrag und den Zeitpunkt der Abbuchung. Es kann für einmalige oder wiederkehrende Zahlungen verwendet werden. Diese Erlaubnis muss schriftlich erfolgen und von der zahlungspflichtigen Person unterschrieben werden, was auch digital möglich ist.

Was sind die Vorteile eines SEPA Mandats?

Das SEPA Mandat bietet Unternehmen viele Vorteile. Es vereinfacht die Prozesse rund um das Sammeln und Verarbeiten von Zahlungen und senkt damit auch die Kosten. Mit dem Mandat können sie beispielsweise automatisierte Zahlungsaufforderungen versenden und Kundenzahlungen sofort verarbeiten. Dadurch können sich Händler/innen jederzeit über den aktuellen Stand ihrer Zahlungseingänge und -ausgänge informieren und ihre Liquiditätsplanung optimieren.

Darüber hinaus ist es auch für Kundinnen und Kunden sehr bequem, mit dem SEPA Mandat zu zahlen, da sie keine manuelle Zahlung durchführen müssen, was besonders bei wiederkehrenden Zahlungen viel Zeit spart. Mit Hilfe des SEPA Mandats können Gelder sicher und effizient transferiert werden – ohne Verzögerung oder Probleme bei der Abwicklung der Zahlungsvorgänge.

Es handelt sich dabei um ein standardisiertes Verfahren, das innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) gilt und in den meisten europäischen Ländern verfügbar ist. Unternehmen oder Händler/in können Ihrer Kundschaft diese Art der Zahlungsmethode anbieten, wenn sich beide Parteien im Zahlungsraum von SEPA befinden.

Was ist SEPA?

SEPA, die Single Euro Payments Area, ist ein Zahlungsraum innerhalb der Europäischen Union (EU), in dem Banken und Zahlungsdienstleister grenzüberschreitende Zahlungen vereinfachen können. [Derzeit nehmen 36 Länder an SEPA teil. SEPA ermöglicht es Unternehmen sowie Händler/innen und Händlern, schnell und effizient Geld zwischen europäischen Konten zu übertragen.

Das SEPA Lastschriftverfahren ist seit Februar 2014 europaweit gültig und hat das bisherige nationale Lastschriftverfahren in Deutschland abgelöst. Mit SEPA können Unternehmen Zahlungen schneller und sicherer durchführen. Denn anders als bei einer Überweisung muss der Kunde/die Kundin nichts weiter tun, als das SEPA Mandat zu unterschreiben und dem Unternehmen zu übermitteln.

Wie funktioniert ein SEPA Mandat?

Damit alles reibungslos und rechtlich einwandfrei verläuft, benötigt das Unternehmen zunächst eine schriftliche Einwilligung des Kunden/der Kundin, sprich das SEPA Lastschriftmandat. Der Kunde/Die Kundin muss die Bedingungen dieses Mandats akzeptieren und bestätigen, dass die Informationen korrekt sind. Nach der Unterschrift und Einreichung kann er/sie automatisch Rechnungen und Lastschriften mit der Kreditkarte oder seinem/ihrem Bankkonto bezahlen bzw. der/die Händler/in kann die Lastschrift unter Angabe der Mandatsreferenz und der Gläubiger-Identifikationsnummer bei seiner/ihrer Bank einreichen. Das Mandat muss an beide Parteien gesendet werden: den/die Empfänger/in und den/die Sender/in des Geldes.

Einige Unternehmen und Händler/innen verwenden voreingestellte Mandate für regelmäßige Zahlungsabwicklungsvorgänge oder stellen Optionen bereit, um die Bequemlichkeit der Kundenzahlungsprozesse zu verbessern. Außerdem sollten sie Kundschaft transparent über den Einzug informieren und ihnen die Möglichkeit geben, das Mandat jederzeit zu widerrufen. Weitere Informationen dazu, wie Sie ein SEPA Mandat erteilen können, erhalten Sie hier.

Wie lange ist ein SEPA Mandat gültig?

Ein einmal erteiltes SEPA Lastschriftmandat bleibt grundsätzlich unbegrenzt gültig. Es verfällt jedoch, wenn es 36 Monate lang nicht in Anspruch genommen wird. Ist die Dauer des Mandats abgelaufen, muss das Unternehmen seine Kundschaft erneut um Erlaubnis bitten, um den Einzug per SEPA weiterhin durchführen zu können.

Die Verlängerung oder Erneuerung des Mandats muss schriftlich erfolgen und muss auch über einen sicheren Datentransfer stattfinden, z. B. per Brief oder E-Mail. Im Falle eines Widerrufs oder Ablaufs des Mandats hat das Unternehmen keine rechtliche Handhabe mehr, um den Einzug weiterhin ausführen zu können. Es liegt also in der Verantwortung des Unternehmens, die Gültigkeit des Mandats sicherzustellen und im Bedarfsfall fristgerecht zu erneuern.

Wer darf das SEPA Mandat unterschreiben?

Ein gültiges SEPA Lastschriftmandat muss von allen Parteien, die an der Transaktion beteiligt sind, unterschrieben werden. In der Regel müssen es diejenigen, die im Namen des Unternehmens handeln, unterschreiben – normalerweise bedeutet das, dass der/die Geschäftsführer/in oder eine andere autorisierte Person die Unterschrift leistet. Für natürliche Personen kann es jedoch schwieriger sein zu bestimmen, wer berechtigt ist, zu unterschreiben.

In diesem Fall sollten Händler/innen und Unternehmen mit Ihrem/Ihrer Rechtsberater/in über die Vorgehensweise sprechen und prüfen, ob eine spezielle Vollmacht erforderlich ist. Wenn Händler/innen mehr als eine/n Gesellschafter/in haben, muss jeder von ihnen die Vollmacht erhalten und seine/ihre Unterschrift leisten, was aber heutzutage auch elektronisch zu lösen ist. So wird sichergestellt, dass alle Parteien, die an der Transaktion beteiligt sind, vollständig informiert sind und ihr Einverständnis gegeben haben.

Was kostet ein SEPA Lastschriftmandat?

Es fallen in der Regel weder für Kundschaft noch Unternehmen bzw. Händler/innen Gebühren an, es sei denn, es kommt zu Währungsumrechnungen. Es ist dennoch sinnvoll, sich bei seiner Hausbank vorab zu erkundigen, ob Gebühren anfallen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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