Zahlungen in Griechenland: Ein ausführlicher Leitfaden

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Die aktuelle Marktlage
  3. Zahlungsmethoden
    1. Verwendung
    2. Trends:
  4. Vorteile und Hürden beim Markteinstieg
    1. Steuern
    2. Rückbuchungen und Zahlungsanfechtungen
    3. Internationale Zahlungen
    4. Sicherheit und Datenschutz
  5. Wichtige Erfolgsfaktoren
  6. Die wichtigsten Schlussfolgerungen
    1. Lokale Zahlungspräferenzen verstehen
    2. Vorschriften einhalten
    3. Starke Sicherheitsmaßnahmen einsetzen

Griechenland, ein Land im östlichen Mittelmeerraum und Mitglied der EU, verwendet traditionelle und neue Zahlungsmethoden. In der Vergangenheit hat sich die Nation stark auf Bargeldtransaktionen verlassen, aber das könnte sich ändern. Zum Beispiel hat die Europäische Zentralbank (EZB) gemeldet, dass der Anteil der Barzahlungen an allen POS-Transaktionen (Point of Sale) im Land von 88 % im Jahr 2017 auf 62 % im Jahr 2022 zurückgegangen ist. In der Zwischenzeit nimmt die digitale Akzeptanz zu. Im Jahr 2023 waren mehr als 15 Millionen Debitkarten in einem Land mit knapp 11 Millionen Einwohnern im Umlauf – ein Beweis dafür, dass sich die Zahlungspräferenzen der griechischen Kundinnen und Kunden geändert haben.

Staatliche Anreize zielen darauf ab, Transparenz zu fördern und Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Elektronische Zahlungen können Steuersenkungen für Kundinnen und Kunden ermöglichen, eine Politik, die wahrscheinlich zum wachsenden Komfort bei digitalen Transaktionen beiträgt. Aber das Vertrauen der Kundinnen und Kunden bleibt ein Problem. Nach der Finanzkrise sank das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Bankwesen und digitale Mechanismen, was das Kundenverhalten bis heute beeinflusst. Im Folgenden behandeln wir Best Practices für den Einstieg in den griechischen Zahlungsmarkt, darunter:

  • Lokale Zahlungspräferenzen verstehen
  • Rechtskonformität
  • Einsatz strenger Sicherheitsmaßnahmen

Die aktuelle Marktlage

Der technologische Fortschritt trägt dazu bei, dass sich die Zahlungspräferenzen ändern. Eine treibende Kraft ist die zunehmende Nutzung von POS-Terminals im ganzen Land. Die Anzahl der POS-Terminals hat sich von 2015 bis 2018 mehr als verdreifacht, wobei 2018 mehr als 690.000 Geräte aktiv genutzt wurden. Die Entwicklungen in der kontaktlosen Technologie haben dazu beigetragen, dass schnellere und bequemere Zahlungen möglich sind. Auch das mobile Banking und mobile Zahlungen nehmen zu, da viele der großen griechischen Banken digitale Plattformen und Apps auf den Markt bringen, um einer zunehmend technik-affinen Bevölkerung gerecht zu werden.

Mit diesen technologischen Entwicklungen ging ein Wandel des Kundeverhaltens einher. Daten der EZB zeigen, dass im Jahr 2022 nur 24 % der griechischen Kunden angaben, lieber in bar zu bezahlen. Für kleine Transaktionen verlassen sie sich immer noch auf Bargeld, insbesondere auf lokalen Märkten und bei bestimmten Bevölkerungsgruppen, aber ein wachsender Teil der Bevölkerung nutzt elektronische Methoden für höherwertige Einkäufe und in städtischen Umgebungen.

Die Bank von Griechenland sorgt für die Finanzstabilität des Landes und leitet die Geldpolitik, und die griechische Kapitalmarktaufsichtsbehörde reguliert den griechischen Wertpapiermarkt, um Anlegerinnen und Anleger zu schützen und die Markttransparenz zu gewährleisten. Beide Organisationen unterstehen dem Ministerium für Volkswirtschaft und Finanzen, das die Wirtschaftsstrategie und die Finanzpolitik des Landes überwacht. Als Teil der EU befolgt Griechenland auch umfassendere EU-Richtlinien, insbesondere in Bezug auf die Single Euro Payments Area (SEPA) und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Zahlungsmethoden

Obwohl griechische Kundinnen und Kunden lokale Zahlungsmethoden bevorzugen, nutzen sie regelmäßig international beliebte Zahlungsmethoden.

Verwendung

In Griechenland waren Bargeldtransaktionen in der Vergangenheit vorherrschend: Nach Angaben der EZB wurden im Jahr 2022 62 % aller POS-Transaktionen in bar abgewickelt. Obwohl sich dies ändert, ist es wichtig zu erkennen, dass sich viele griechische Kundinnen und Kunden bei der Verwendung von Barzahlungen wohl fühlen. Die Berücksichtigung dieser Präferenz durch die Bereitstellung von Nachnahmeoptionen, insbesondere für E-Commerce-Unternehmen, kann bei einem bedeutenden Teil der Bevölkerung Anklang finden.

Kontaktloses Bezahlen wird immer beliebter, vor allem bei den jüngeren Bevölkerungsgruppen, die oft technisch versierter sind und sich auf Geschwindigkeit konzentrieren. Dieser Trend spricht auch für eine Abkehr vom Tragen physischer Geldbörsen. Die Bequemlichkeit des kontaktlosen Bezahlens hat dies zu einer beliebten Wahl für kleinere, alltägliche Transaktionen gemacht, sei es in Lebensmittelgeschäften, Cafés oder Kiosken.

Der Aufstieg des mobilen Bezahlens in Griechenland spiegelt den globalen Trend wider, aber die lokale Dynamik hat ihn beschleunigt. Kundinnen und Kunden, vor allem jüngere Menschen, nutzen mobile Zahlungen häufig für alltägliche Transaktionen, sei es in lokalen Restaurants, Lebensmittelgeschäften oder mit Freunden. Dies zeigt, dass sie den Komfort der Technologie schätzen und ihren Sicherheitsmaßnahmen vertrauen. Für Transaktionen mit höherem Wert bevorzugt ein erheblicher Teil der Griechen jedoch immer noch herkömmliche Zahlungsmethoden.

Kreditkarten sind in Griechenland weit verbreitet und werden akzeptiert, insbesondere in städtischen Gebieten und Touristenzielen. Obwohl einige kleinere Einrichtungen und Tavernen nur Bargeld akzeptieren, übernehmen viele von ihnen Kartenzahlungssysteme. Der Schritt hin zu einer digital gestützten Wirtschaft, kombiniert mit einer zunehmenden Internetdurchdringung, hat auch das Online-Shopping ausgeweitet und die Zahl der Online-Kartenzahlungen erhöht.

Beliebte B2C-Zahlungsmethoden in Griechenland

Beliebte B2B-Zahlungsmethoden in Griechenland

  • Banküberweisungen (z. B. SEPA-Lastschrift)
  • Kreditkarten

Im Vergleich zu seinen Nachbarn hat sich Griechenland langsamer an digitales Banking und Online-Zahlungslösungen angepasst. Das Ministerium für digitale Regierungsführung wurde 2011 gegründet, um Griechenland bei der Anpassung an eine zunehmend digitale Welt zu unterstützen. Während der COVID-19-Pandemie verstärkte das Ministerium seine Bemühungen, Behördendienste online anzubieten. Es gibt nach wie vor Herausforderungen aufgrund des Mangels an digitaler Kompetenz in der Öffentlichkeit, aber Investitionen in die Digitalisierung sind Teil eines vielversprechenden Trends.

Die Akzeptanz von FinTech-Lösungen in Griechenland nimmt zu, wobei Start-ups und etablierte Institutionen digitale Wege erkunden, um Finanzgeschäfte zu verbessern. Dieses Interesse ist ähnlich groß wie in Ländern wie Estland und Litauen, die für ihre dynamischen FinTech-Bereiche und innovativen Lösungen bekannt sind.

Vorteile und Hürden beim Markteinstieg

Wenn Sie Ihren Markteintritt in Griechenland planen, sollten Sie sich über die steuerlichen Auswirkungen und Prozesse von angefochtenen Zahlungen und Rückbuchungen informieren.

Steuern

Der Umsatzsteuersatz (USt.) beträgt inGriechenland 24 % für die meisten Waren und Dienstleistungen, mit ermäßigten Sätzen von 13 % für die meisten Lebensmittel und 6 % für bestimmte Medikamente. Die Kundinnen und Kunden zahlen die USt. auf den Endpreis von Produkten oder Dienstleistungen, während die Unternehmen die Steuer einziehen und an die Regierung abführen. Fehler oder Fehlverhalten können schwerwiegende Konsequenzen wie Audits und Strafen nach sich ziehen.

Rückbuchungen und Zahlungsanfechtungen

Der Ansatz des Landes bei Rückbuchungen und angefochtenen Zahlungen folgt den EU-Richtlinien und den lokalen Regeln für den Handel. Unternehmen, die auf dem griechischen Markt tätig sind, sollten sich über europäische und lokale Vorschriften informieren und dem Aufbau starker Beziehungen zu ihren Kundinnen und Kunden Priorität einräumen, um angefochtene Zahlungen zu minimieren. Auf dem Laufenden zu bleiben und proaktiv im Umgang mit angefochtenen Zahlungen zu sein, sind der Schlüssel zum Erfolg.

Griechenland hält sich an die überarbeitete Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2), die die Kundenauthentifizierung betont. Diese Bestimmung ist oft von zentraler Bedeutung für die Beilegung von Streitigkeiten: Transaktionen, die nach den Anforderungen der PSD2 authentifiziert wurden, weisen ein höheres Verifizierungsniveau auf, was sie gegen Rückbuchungsansprüche vertretbarer machen kann.

Auch in Griechenland gelten die SEPA-Vorschriften für Rückbuchungen im Zusammenhang mit Lastschriften. Nach diesen Richtlinien haben Kundinnen und Kunden Anspruch auf eine Rückerstattung für jede Lastschrifttransaktion, wenn sie diese innerhalb von acht Wochen beantragen.

Angesichts des kundenorientierten Charakters von Rückbuchungen und angefochtenen Zahlungen in Griechenland müssen sich Unternehmen auf präventive Maßnahmen konzentrieren. Praktiken wie eine klare Kommunikation mit Kundinnen und Kunden, detaillierte Aufzeichnungen und die Verwendung einer erweiterten Transaktionsüberprüfung können Streitigkeiten reduzieren. Die enge Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern kann Unternehmen auch Einblicke und Tools bieten, um Rückbuchungsvorfälle besser zu verwalten und möglicherweise zu reduzieren.

Internationale Zahlungen

Als Teil des Euroraums verwendet Griechenland den Euro als offizielle Währung. Unternehmen sollten sich jedoch auf bestimmte Faktoren in Bezug auf internationale Zahlungen im Land vorbereiten. So funktionieren internationale Zahlungen in Griechenland:

  • Währungsumrechnung: Griechenland ist ein Top-Reiseziel in Europa. Reisende von außerhalb der Region tauschen ihre Heimatwährungen oft in Euro um. Dieser Vorgang erfolgt in der Regel über Finanzinstitute, Wechselstuben und Geldautomaten. Obwohl die Wechselkursaufschläge an diesen Stellen variieren können, liegen sie in der Regel zwischen 1 % und 3 % der Transaktion. Einige Einrichtungen berechnen auch eine pauschale Transaktionsgebühr, in der Regel 3 bis 7 €, für Wechseldienstleistungen. Geldautomaten in ganz Griechenland bieten möglicherweise Abhebungen in Fremdwährung gegen eine Transaktionsgebühr an, die zwischen 1,50 € und 4 € pro Transaktion liegen kann. Das Land verfügt über mehrere beliebte Währungsumrechnungsdienste von Drittanbietern, darunter Viva Wallet, Wise (ehemals TransferWise) und die umfassenden Dienstleistungen der Piraeus Bank, einer der größten Banken Griechenlands.

  • Handelspartnerschaften und finanzielle Beziehungen: Deutschland, Italien und Zypern gehören zu den wichtigsten Handelspartnern des Landes. Deutschland ist ein wichtiger Importeur von Rohstoffen wie Maschinen, Fahrzeugen und chemischen Produkten. Italien und Griechenland teilen sich ein bedeutendes Handelsvolumen, insbesondere bei mineralischen Brennstoffen, Maschinen und Pharmazeutika. Abgesehen von ihren gemeinsamen kulturellen Bindungen pflegen Griechenland und Zypern auch eine lebendige Handelsbeziehung, insbesondere in Bereichen wie Maschinenbau, Transportausrüstung und Industriegüter. Diese starken Handelsbeziehungen erfordern die Schaffung einer effizienten Zahlungsinfrastruktur zwischen Griechenland und seinen Handelspartnern.

  • Akzeptieren mehrerer Währungen: Eine wachsende Zahl griechischer Unternehmen führt Mehrwährungsfunktionen ein, insbesondere solche, die sich an eine internationale Kundschaft richten. Mit diesen Funktionen können Kundinnen und Kunden Preise anzeigen und Zahlungen in ihren bevorzugten Währungen tätigen. Die Wechselkurse werden am POS der Transaktion festgelegt und sind oft mit einer Transaktionsgebühr verbunden, die in der Regel 1 % bis 3 % beträgt. Abhängig von seiner Strategie zahlt das Unternehmen oder die Kundschaft diese Transaktionsgebühr.

Sicherheit und Datenschutz

Aufgrund der Finanzkrisen des letzten Jahrzehnts legt Griechenland Wert auf Transparenz, Datenschutz und Sicherheitsprotokolle und zielt darauf ab, Unternehmen für lokale und ausländische Unternehmen zu erleichtern. Hier ist ein Blick auf einige Faktoren:

  • Datenschutzgesetze: An der Spitze des Datenschutzes in Griechenland steht die DSGVO. Dieser Rechtsakt sieht strenge Maßnahmen vor, um die Sicherheit personenbezogener Daten zu gewährleisten, und gewährt dem Einzelnen Rechte an seinen Daten, darunter Zugang, Berichtigung und das Recht, deren Löschung zu beantragen – das „Recht auf Vergessenwerden“.

  • Bank von Griechenland: Die Bank von Griechenland reguliert und beaufsichtigt Zahlungs- und E-Geld-Institute. Sie legt die Standards für die Gründung dieser Institute fest und stellt sicher, dass sie die Eigenkapitalanforderungen erfüllen und transparente Betriebsabläufe aufrechterhalten. Sie führt regelmäßige Audits und Inspektionen durch, um die Einhaltung dieser Standards zu bestätigen.

  • Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF): Wie viele europäische Länder hält sich Griechenland an die AML- und CTF-Richtlinien der EU. Diese Vorschriften verlangen von Finanzinstituten, umfassende Due Diligence-Prozesse einzuführen, Transaktionen zu überwachen und verdächtige Aktivitäten zu melden. Dieses Engagement stärkt das internationale Ansehen Griechenlands und die Beziehungen zu anderen Finanzmärkten.

  • Griechische Datenschutzbehörde: Dies ist eine unabhängige Behörde, die die Anwendung der Datenschutzgesetze im Land überwacht. Sie ist befugt, Verstöße zu untersuchen, Verwaltungssanktionen zu verhängen und die Datenschutzrechte des Einzelnen zu schützen.

Wichtige Erfolgsfaktoren

Obwohl Griechenland seine Zahlungssysteme modernisiert, steht es immer noch vor Herausforderungen, die in seiner Wirtschaftsgeschichte, seinem Kundenverhalten und seinem regulatorischen Umfeld verwurzelt sind. Das Erkennen und Angehen dieser Probleme ist wichtig für Unternehmen, die in oder mit Griechenland tätig sind. Dies sind einige Überlegungen, die Sie bei der Planung Ihres Markteintritts beachten sollten:

  • Langsameres Tempo bei der Einführung digitaler Zahlungen: Obwohl viele europäische Länder digitale Zahlungsmethoden schnell eingeführt haben, war Griechenland etwas zurückhaltender. Nach Angaben der EZB würden jedoch 50 % der Bevölkerung es vorziehen, mit einer Karte oder einer anderen bargeldlosen Zahlungsmethode zu bezahlen. Diese doppelten Präferenzen stellen Unternehmen, die ihre Transaktionsmethoden vereinfachen möchten, vor Herausforderungen.

  • Nachhaltige Auswirkungen der Finanzkrise: Die griechische Finanzkrise hat das Bankensystem nachhaltig beeinflusst. Das Vertrauen in Finanzinstitute sank, was Folgen für die Zahlungssysteme hat. Kundinnen und Kunden könnten neueren, weniger bekannten Methoden misstrauisch gegenüberstehen und traditionellere Zahlungsmethoden bevorzugen.

  • Abhängigkeit von Bargeld: Trotz der Fortschritte im digitalen Zahlungsverkehr ist Bargeld in Griechenland immer noch dominant. Diese starke Abhängigkeit von physischer Währung stellt Unternehmen, die ihre Zahlungsprozesse vereinfachen oder sich in internationale Plattformen integrieren möchten, die digitale Transaktionen begünstigen, vor betriebliche Herausforderungen.

  • Internationale Zahlungen: Obwohl SEPA Transaktionen innerhalb der EU vereinfacht hat, stellen Zahlungen außerhalb der EU-Grenzen eine Herausforderung dar. Unternehmen sehen sich oft mit Problemen wie schwankenden Wechselkursen, unterschiedlichen regulatorischen Rahmenbedingungen und zusätzlichen Transaktionsgebühren konfrontiert.

Die wichtigsten Schlussfolgerungen

Die Anerkennung des einzigartigen Kontexts der Zahlungssysteme Griechenlands bei gleichzeitiger Berücksichtigung sich ändernder Trends wird der Schlüssel zur Verfeinerung Zahlungsprozesse für Kundinnen und Kunden sein. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse über Zahlungen in Griechenland:

Lokale Zahlungspräferenzen verstehen

  • Implementieren digitaler und mobiler Zahlungen: Trotz der vorherrschenden Verwendung von Bargeld nimmt die Akzeptanz digitaler Zahlungen zu. Die Integration weithin akzeptierter elektronischer Zahlungsmethoden wie Kreditkarten und Digital Wallets kann diesem wachsenden Kundensegment gerecht werden.

  • Umgang mit angefochtenen Kartenzahlungen: Mit der Zunahme von Karten- und Online-Zahlungen liegt der Fokus zunehmend auf angefochtenen Zahlungen. Obwohl der Prozentsatz gering erscheinen mag, kann er angesichts des großen Transaktionsvolumens beträchtlich sein. Die Bearbeitung dieser Streitigkeiten erfordert von Unternehmen Aufzeichnungssysteme, die die Komplexität ihrer Abläufe erhöhen.

  • Lokalisieren der Zahlungsschnittstellen: Obwohl viele Griechen Englisch sprechen, kann das Angebot von Zahlungsschnittstellen auf Griechisch dazu führen, dass sich die Zahlungsabwicklung intuitiver und vertrauter anfühlt. Bei der Lokalisierung geht es nicht nur um die reine Sprachübersetzung, sondern auch um die Integration kultureller Nuancen und regionaler Besonderheiten, die die Transaktionsabwicklung nachvollziehbarer machen können.

Vorschriften einhalten

  • Einhaltung der DSGVO: Als Teil der EU befolgt Griechenland die EU-Vorschriften, einschließlich der DSGVO. Die Einhaltung dieser strengen Datenschutzbestimmungen erfordert von Unternehmen erhebliche Investitionen in ihre Infrastruktur. Die Herausforderungen sind für Zahlungsplattformen angesichts der Sensibilität von Finanzdaten besonders ausgeprägt. Die Nichteinhaltung kann zu erheblichen Strafen in Höhe von 20 Millionen Euro oder bis zu 4 % des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens führen.

  • Kenntnis der Rolle von SEPA: Als Teil des Euroraums ist Griechenland von Natur aus durch SEPA mit anderen europäischen Ländern verbunden, was auf Euro lautende Banküberweisungen ermöglicht. Dies verbindet Griechenland enger mit Ländern wie Deutschland, Frankreich und der Niederlande und ermöglicht reibungslosere grenzüberschreitende Transaktionen und Handelsgeschäfte.

  • Bewusstsein für grenzüberschreitende Komplexität: Obwohl SEPA den Zahlungsverkehr innerhalb der EU vereinfacht hat, sollten sich Unternehmen der potenziellen Komplexität von Transaktionen außerhalb der EU bewusst sein, wie z. B. schwankende Wechselkurse. Lösungen, die Echtzeit-Wechselkursberechnungen bieten, können diese Transaktionen für Kundinnen und Kunden transparenter machen.

Starke Sicherheitsmaßnahmen einsetzen

  • Verwendung der starken Kundenauthentifizierung (SCA): PSD2 schreibt vor, dass Zahlungsdienstleister in Griechenland starke Kundenauthentifizierung (SCA) implementieren. Diese verlangt, dass elektronische Transaktionen mit mindestens zwei von drei möglichen Authentifizierungsmethoden verarbeitet werden müssen – etwas, das die Kundinnen und Kunden wissen, etwas, das sie haben, und etwas, das sie sind.

  • Kenntnis der Rolle von Zahlungsdienstleistern: Unternehmen, die im Zahlungssektor tätig sind, erfüllen und übertreffen oft die grundlegenden regulatorischen Anforderungen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien können sie ungewöhnliche Muster erkennen, um Unternehmen und Kundinnen und Kunden vor potenziellem Betrug zu schützen.

  • Aufbau von Vertrauen durch Cybersicherheit: Nach der Finanzkrise sank das Vertrauen in das Bankenwesen und digitale Transaktionen. Die Integration von Payment Gateways mit gutem Ruf in Griechenland kann dazu beitragen, diese Vertrauenslücke zu schließen. Die Anzeige von Sicherheitszertifikaten und die Verwendung erkennbarer Zahlungsvermittler können ebenfalls dazu beitragen, die Befürchtungen der Kundschaft zu zerstreuen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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