Vorautorisierungen für Karten: Ein Leitfaden für Unternehmen in Frankreich

  1. Einführung
  2. Was sind Vorautorisierungen und wie funktionieren sie?
  3. Was spricht für die Verwendung von Vorautorisierungen?
  4. Welche Branchen nutzen Vorautorisierungen?
  5. Wie lange ist eine Vorautorisierung gültig?
  6. Wie kann eine Vorautorisierung storniert werden?
  7. Wie wird eine Vorautorisierung eingerichtet?

Immer mehr Hotels und Restaurants in der Europäischen Union nutzen eine Vorautorisierung, noch bevor sie Transaktionen abwickeln. Warum ist das so? Fallen für Vorautorisierungen Gebühren an? Was geschieht, wenn der Betrag der Vorautorisierung den Kaufpreis übersteigt? Nachfolgend erhalten Sie die Antworten auf all diese Fragen zur Vorautorisierung. Darüber hinaus erfahren Sie, wie die Vorautorisierung funktioniert und wann sie für Unternehmen empfehlenswert ist.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind Vorautorisierungen und wie funktionieren sie?
  • Was spricht für die Verwendung von Vorautorisierungen?
  • Welche Branchen nutzen Vorautorisierungen?
  • Wie lange ist eine Vorautorisierung gültig?
  • Wie kann eine Vorautorisierung storniert werden?
  • Wie wird eine Vorautorisierung eingerichtet?

Was sind Vorautorisierungen und wie funktionieren sie?

Eine Vorautorisierung ist ein Verfahren, mit dem Unternehmen die Gültigkeit der Bankkarte eines Kunden/einer Kundin und die Verfügbarkeit von Geldmitteln überprüfen. In der Praxis legt der Dienstleister einen Betrag fest, der vorübergehend auf dem Konto der Kundin/des Kunden blockiert wird, um die Zahlung für das Produkt oder die Dienstleistung zu garantieren.

Hierbei ist zu beachten, dass der Betrag der Vorautorisierung kleiner oder gleich 1 € sein kann (z. B. bei Fernverkäufen). Wenn der Kaufbetrag die Vorautorisierung übersteigt, wird der Restbetrag später abgebucht.

Die Vorautorisierung kann auch über den Kaufbetrag hinausgehen (z. B. zur Zahlung von Touristenabgaben oder Schäden, die während eines Hotelaufenthalts oder einer Autovermietung entstanden sind). Der Betrag wird auf dem Bankkonto des Kunden/der Kundin reserviert, um die Verfügbarkeit der erforderlichen Mittel sicherzustellen. Er wird jedoch zum Zeitpunkt der Transaktion nicht in voller Höhe in Rechnung gestellt.

Alternativ kann der Betrag für die Vorautorisierung dem Preis der erworbenen Dienstleistung oder des gekauften Produkts entsprechen: Die Festlegung der Parameter und des Betrags für die Vorautorisierung liegt im Ermessen des jeweiligen Unternehmens. In diesem Fall wird der Betrag der Vorautorisierung in voller Höhe in Rechnung gestellt.

Hinweis: Wenn die Kundin/der Kunde nicht über die nötigen Mittel für den Kauf verfügt, wird die Vorautorisierung storniert und es wird kein Betrag abgebucht.

Was spricht für die Verwendung von Vorautorisierungen?

Für Unternehmen, deren Haupttätigkeit die Buchung von Dienstleistungen oder Waren ist, stellt die Vorautorisierung eine Absicherung gegen Nichterscheinen und Stornierungen in letzter Minute dar. Sie dient in solchen Fällen als Zahlungsschutz. Außerdem kann das Unternehmen damit die Zahlungsfähigkeit der Kundinnen und Kunden im Voraus überprüfen und sicherstellen, dass die zur Zahlung verwendete Karte gültig ist.

Welche Branchen nutzen Vorautorisierungen?

Vorautorisierungen sind u. a. bei der Buchung von Hotelzimmern und Restaurants, bei der Anmietung von Autos oder Fahrrädern und beim Kauf von Flugtickets üblich. Auch Tankstellen verwenden Vorautorisierungen, wenn die Bezahlung an der Zapfsäule erfolgt.

Beachten Sie außerdem Folgendes: Wenn Sie Ihre Karte im Ausland für Zahlungen in einer anderen Währung als dem Euro einsetzen, kann der Betrag der Vorautorisierung den Preis Ihres Einkaufs übersteigen, um die Wechselkursdifferenz abzudecken.

Wie lange ist eine Vorautorisierung gültig?

Der Betrag der Vorautorisierung wird in der Regel 5 bis 7 Tage reserviert. Dieser Zeitraum kann aber auf 30 Tage (oder über erweiterte Autorisierungen mit Stripe auf 31 Tage) verlängert werden. Im Kundenkonto werden diese Beträge häufig mit dem Hinweis „Ausstehend“ neben dem Namen des Unternehmens gekennzeichnet. Die Vorautorisierung wird aufgehoben, sobald das Unternehmen die Transaktion abgeschlossen oder storniert hat.

Beachten Sie, dass die Vorautorisierung auf den Verfügungsrahmen für die Zahlungsautorisierung angerechnet wird, d. h. der Kunde/die Kundin kann nicht mehr ausgeben als das genehmigte Limit. Wenn die Vorautorisierung dazu führt, dass das Zahlungslimit der Kundin/des Kunden überschritten wird, kann die Transaktion abgelehnt werden. Die Kundinnen und Kunden können jedoch ihren Verfügungsrahmen bei der Bank erhöhen.

Wie kann eine Vorautorisierung storniert werden?

Als Kundin oder Kunde können Sie die Vorautorisierung am einfachsten aufheben, indem Sie sich umgehend mit dem betreffenden Unternehmen in Verbindung setzen. Kundinnen und Kunden können das Unternehmen zur Aufhebung der Vorautorisierung auffordern, was je nach Bank und Zahlungskarte einige Tage dauern kann.

Wie wird eine Vorautorisierung eingerichtet?

Um eine legale Vorautorisierung durchführen zu können, muss das Unternehmen die Kundin/den Kunden im Voraus über die Stornierungsbedingungen und den Betrag informieren, der abgezogen werden kann, wenn die Buchung nicht eingelöst wird. Dies muss bei der Online-Buchung auf der Website des Unternehmens eindeutig angegeben werden. Wenn die Buchung telefonisch erfolgt, müssen die Kundinnen und Kunden ebenfalls über diese Richtlinien informiert werden.

Hinweis: Kundendaten (Kartennummer, Ablaufdatum und CVC) sind durch die Commission Nationale de l'Informatique et des Libertés (CNIL) geschützt. Sie können daher nicht gespeichert werden.

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