Bankgebühren in Frankreich: Ein Leitfaden für Unternehmen

  1. Einführung
  2. Was sind Bankgebühren?
  3. Was sind die Hauptkategorien von Bankgebühren?
  4. Bei welchen Arten von Bankdienstleistungen fallen Gebühren an?
  5. Welche Gebühren werden bei Zahlungsproblemen und Kontounregelmäßigkeiten erhoben?
  6. Gibt es eine Obergrenze für Bankgebühren?
  7. Woher wissen Sie, ob Gebühren erhoben werden?
  8. Sind Bankgebühren erstattungsfähig?
  9. Wie können Sie Bankgebühren begrenzen?

Alle Unternehmen und Selbstständigen müssen sich mit Bankgebühren auskennen. Was sind Bankgebühren? Wie können Sie sich diese rückerstatten lassen? Wie können Sie sie vermeiden? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie im folgenden Artikel. Hier werden die Hauptbankgebühren und die Gesetzgebung zu deren Begrenzung umrissen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Ihre Gebühren begrenzen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind Bankgebühren?
  • Was sind die Hauptkategorien von Bankgebühren?
  • Bei welchen Arten von Bankdienstleistungen fallen Gebühren an?
  • Welche Gebühren werden bei Zahlungsproblemen und Kontounregelmäßigkeiten erhoben?
  • Gibt es eine Obergrenze für Bankgebühren?
  • Woher wissen Sie, ob Gebühren erhoben werden?
  • Sind Bankgebühren erstattungsfähig?
  • Wie können Sie Bankgebühren begrenzen?

Was sind Bankgebühren?

Bankgebühren decken alle Beträge ab, die Banken ihrer Kundschaft in Rechnung stellen. Dabei kann es sich um wiederkehrende (monatliche oder jährliche) oder gelegentliche Gebühren (aufgrund außergewöhnlicher Umstände wie Zahlungsprobleme) handeln.

Was sind die Hauptkategorien von Bankgebühren?

Gemäß der gemeinsamen Plattform Assurance Banque Epargne Info Service (ABEIS) stehen die beiden Gebührenkategorien, die meist von Banken erhoben werden, im Zusammenhang mit folgenden Themen:

  • Bereitstellung einer Dienstleistung oder eines Produkts
  • Zahlungsprobleme und Unregelmäßigkeiten beim Bankkonto

Bei welchen Arten von Bankdienstleistungen fallen Gebühren an?

Die meisten traditionellen Banken erheben Gebühren für die Kontoverwaltung, um einen reibungslosen Betrieb von Bankkonten sicherzustellen.

Banken können Gebühren für eine Vielzahl von Leistungen erheben, etwa für die Ausstellung einer Bankkarte, das Abonnement von Remote-Bankingdiensten, das Versenden von Warninformationen, das Abheben von Bargeld an einem Geldautomaten einer anderen Bank, das Versenden eines Scheckbuchs, das Ausstellen eines Bankschecks oder den Kauf einer Versicherung.

Je nach Bankkarte und Bank können auch Gebühren beim Abheben von Bargeld an einem Geldautomaten per Bankkarte im Ausland anfallen. Laut Orange Bank kann die Transaktionsgebühr für Abhebungen außerhalb der Eurozone bis zu 4 % des Betrags betragen. Gleichermaßen kann die Transaktionsgebühr für den Einsatz einer Bankkarte im Ausland bis zu 3 % des jeweiligen Betrags ausmachen.

Zu guter Letzt können Banken Transaktionsgebühren für Überweisungen und Lastschriften (besonders außerhalb des europäischen Zahlungsraums (SEPA)) sowie Wechselkursgebühren für internationale Transaktionen erheben.

Beachten Sie, dass einige Banken die oben genannten Dienstleistungen nicht in Rechnung stellen, während andere Bankkarten mit kostenlosem Zugang anbieten.

Welche Gebühren werden bei Zahlungsproblemen und Kontounregelmäßigkeiten erhoben?

Interventionsgebühren werden erhoben, wenn eine Bank eine Maßnahme bezüglich eines Bankkontos ergreifen muss, weil ein Zahlungsproblem von einer Kundin oder einem Kunden verursacht wurde. Wenn Sie beispielsweise das genehmigte Überziehungslimit überschreiten, müssen Sie möglicherweise Interventionsgebühren zahlen.

Wenn die Bank außerdem Ihren Scheck, Ihre Überweisung oder Ihre Lastschrift ablehnt (z. B. weil Ihr Konto nicht ausreichend für einen Kauf gedeckt ist), tritt ein Zahlungsproblem auf. In diesem Fall kann die Bank eine Gebühr wegen Nichteinhaltung oder Zahlungsausfall erheben.

Im Falle einer behördlich angeordneten Pfändung von Dritten kann Ihre Bank ebenfalls Gebühren verlangen.

Beachten Sie, dass Kundinnen und Kunden mit mehr als fünf Unregelmäßigkeiten oder Problemen pro Monat als finanziell gefährdet gelten.

Gibt es eine Obergrenze für Bankgebühren?

Jede Bank kann ihre eigenen Sätze festlegen. Für einige Gebühren gelten nach französischem Recht aber Obergrenzen, darunter Interventionsgebühren, Nichteinhaltungsgebühren und Gebühren für eine Verwaltungsbeschlagnahme durch Dritte.

Gemäß der Vorschrift Nr. 2013-931 vom 17. Oktober 2013 sind Interventionsgebühren gesetzlich auf höchstens 8 € pro Transaktion und 80 € pro Monat begrenzt bzw. 4 € pro Transaktion und 20 € pro Monat für finanziell gefährdete Personen, für die das Sonderangebot für gefährdete Kundschaft (OCF) gilt. Für finanziell gefährdete Personen, die dieses Angebot nicht angenommen haben, gilt eine Obergrenze von 25 € pro Monat.

Die Obergrenzen für Nichteinhaltungsgebühren aufgrund von Zahlungsproblemen sind in Vorschrift Nr. 2007-1611 vom 15. November 2007 geregelt. Die Höchstgebühren variieren je nach Betrag und Zahlungsmethode:

  • 30 € für die Ablehnung eines Schecks über einen Betrag von 50 € oder weniger
  • 50 € für die Ablehnung eines Schecks über einen Betrag über 50 €
  • 20 € für einen Vorfall aufgrund einer Lastschrift oder Überweisung

Zu guter Letzt sind Gebühren für die Beschlagnahme durch Dritte (ATD) auf 10 % des fälligen Betrags oder bis zu 100 € pro Transaktion begrenzt.

Woher wissen Sie, ob Gebühren erhoben werden?

Ob Sie Bankgebühren zahlen, können Sie Ihren Kontoauszügen oder der Gebührenliste der Bank entnehmen. Diese ist in den Filialen und online verfügbar. Ihnen können nur die in der Gebührenliste genannten Transaktionsgebühren in Rechnung gestellt werden.

Alternativ dazu können Sie sich direkt an Ihre Bank wenden oder sich für Bankbenachrichtigungen per Textnachricht, E-Mail oder Post registrieren.

Sind Bankgebühren erstattungsfähig?

Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre Bank zu hohe oder ungewöhnliche Gebühren erhoben hat, können Sie mit Ihrer Ansprechpartnerin oder Ihrem Ansprechpartner bei der Bank verhandeln, einen Brief an die Bank schicken und eine Rückerstattung anfordern oder die Angelegenheit an die Ombudsstelle der Bank übergeben. Als letztes Mittel können Sie auch vor Gericht ziehen. Bedenken Sie allerdings, dass das sehr kostspielig sein kann und nur bei hohen Geldsummen empfohlen wird.

Wie können Sie Bankgebühren begrenzen?

Um Bankgebühren zu reduzieren oder gänzlich zu vermeiden, müssen Sie alle verfügbaren Bankangebote auf dem Markt untersuchen und die beste Bank für Ihre Anforderungen auswählen.

Wenn Sie sich keine monatlichen oder jährlichen Gebühren leisten können, ziehen Sie eine Online-Bank oder ein gebührenfreies Bankkonto in Erwägung. Die meisten traditionellen Banken erheben Gebühren für die Kontoverwaltung, einige Online-Banken aber nicht. Sie können die Banksätze aller französischen Banken mit dem Tool des französischen Beratungsgremiums für den Finanzsektor (CCSF) vergleichen.

Je nach Ihrem Finanzprofil können Sie eventuell auch verringerte Gebühren mit Ihrer Bank aushandeln.

Alternativ dazu bietet Stripe eine Reihe von Bankdienstleistungen für Unternehmen an. Mit Stripe Issuing können Sie individuelle Bankkarten für Ihre Kundschaft erstellen, ausstellen und verteilen. Zudem können Sie Bankkarten mit Ihrem Branding personalisieren und eigene Ausgabelimits festlegen. Starten Sie jetzt mit Stripe, um Ihre Bankingerfahrung zu verbessern und Kosten zu senken.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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