Im digitalen Zeitalter hat sich der E-Commerce in Thailand zu einem beliebten Handelskanal entwickelt, der den Kauf und Verkauf von Produkten auf elektronischem Weg, Transaktionen über Apps und die Nutzung von Social-Media-Plattformen umfasst. Angesichts der Fülle von geschäftlicher Möglichkeiten und der großen Anzahl von Bestellungen besteht das Risiko von Online-Betrug, der in vielerlei Form auftritt, einschließlich des Diebstahls persönlicher Daten und Website-Phishing. Kundinnen und Kunden müssen sich dieser Betrugsmaschen auf Einkaufsseiten bewusst sein, während Unternehmer/innen ein klares Bild der Situation haben und Schutzmaßnahmen ergreifen müssen, um ihre Systeme vor möglichen Eindringlingen zu schützen.
Dieser Artikel führt Sie durch Best Practices für die Sicherheit im E-Commerce, hilft Ihnen, häufige illegale Muster zu erkennen, und erklärt, wie Betrugsbekämpfungstechnologien und -maßnahmen wie Stripe Radar Bedrohungen auf Einkaufsplattformen effektiv erkennen und blockieren können, damit Sie Ihr Online-Unternehmen mit mehr Vertrauen und Schutz betreiben können.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Richtlinien für die Betrugsprävention im E-Commerce
- Welche Arten von E-Commerce-Betrug gibt es in Thailand?
- Sicherheitsmaßnahmen für E-Commerce-Systeme
- Stripe Radar, ein wichtiges Tool zur Verhinderung von Finanzbetrug
- E-Commerce-Betrug verstehen und verhindern
Richtlinien für die Betrugsprävention im E-Commerce
Das Wachstum des E-Commerce in Thailand hat es Kundinnen und Kunden leichter gemacht, auf eine breitere Palette von Waren und Dienstleistungen zuzugreifen. Gleichzeitig hat es aber auch betrügerischen Akteurinnen und Akteuren die Möglichkeit eröffnet, Käufer/innen auf verschiedene Arten zu täuschen. Zum Beispiel indem sie jemanden dazu bringen, Geld für einen nicht existierenden Job zu überweisen, oder indem sie durch den Versand gefälschter Überweisungsbelege Zahlungen fälschen. Ohne ausreichende Kenntnisse und Präventionsmaßnahmen können solche Aktionen zu schwerwiegenden Vermögensverlusten führen und das Einkommen, den Betrieb und den Ruf von Unternehmerinnen und Unternehmern erheblich schädigen.
Der beste Schutz vor Betrug besteht darin, bei Einkäufen stets wachsam zu sein und sich über potenzielle Betrugsmaschen auf dem Laufenden zu halten. Im Hinblick auf E-Commerce-Bedrohungen auf dem neuesten Stand zu bleiben, ist einer der wichtigsten Mechanismen, um das Risiko, selbst Opfer zu werden, zu verringern. Unternehmen müssen ihre Mitarbeitenden darin schulen, digitale Täuschung zu erkennen und zu blockieren, und einen Plan für Verstöße oder Lecks einrichten. Die Implementierung von Schutztools wie dem Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS), der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) oder Stripe Radar kann betrügerisches Verhalten in Echtzeit ausfindig machen und erkennen und so Vorfälle stoppen, bevor sie Ihren Betrieb beeinträchtigen.
Welche Arten von E-Commerce-Betrug gibt es in Thailand?
Die folgenden typische Täuschungstaktiken kommen in E-Commerce Systemen in Thailand aus Perspektive der Käufer/innen bzw. der Unternehmen vor:
Für Käufer/innen
- Betrug mit gefälschten Social-Media-Auftritten: Es werden Bewertungen von fingierten Konten verwendet, um Fake-Shops und -Produkte glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Zum Beispiel behaupten Verkäufer/innen bei Durian-Betrug, Obstgartenbesitzer/innen zu sein. Überprüfen Sie sorgfältig den Profilnamen oder die Zahlungsmethode, damit Sie nicht auf solche Tricks hereinfallen.
- Gefälschte oder minderwertige Produkte: Verkäufer/innen behaupten, dass Produkte authentisch oder von hoher Qualität seien, tatsächlich aber sind sie gefälscht, minderwertig oder nicht vorhanden. Käufer/innen zahlen, bekommen aber keine Gegenleistung – oder sie erhalten Waren, die nicht mit der Beschreibung übereinstimmen.
- Hacking: Hacker/innen oder böswillige Einzelpersonen nutzen gefälschte oder Phishing-Websites, um Kartenangaben oder persönliche Daten zu stehlen.
- Traumverkäufer/innen: Diese Leute denken sich überzeugende Geschichten aus, damit Opfer ihnen Geld geben, um ein versprochenes Ergebnis zu erreichen. Sie behaupten vielleicht, dass ein Kind eine Chance als Model oder in der Werbebranche hat – wenn die Eltern eine Transaktionsgebühr im Voraus zahlen. Andere bieten Scheinjobs an, bei denen die Einstellung eine Zahlung voraussetzt, oder gaukeln Verliebtheit vor, um ihren Opfern Gelder zu entlocken . Diese Tricks nutzen Emotionen und Ehrgeiz aus und fordern immer eine Überweisung als Gegenleistung für falsche Hoffnungen und Versprechen. Überweisen Sie niemals Geld im Voraus – sei es, um sich einen Job zu sichern oder um eingestellt zu werden.
- Gefälschte Websites/Apps: Betrüger/innen bauen legitime Seiten oder Apps nach, um Nutzer/innen dazu zu bringen, Daten einzugeben oder Zahlungen über gefälschte Kanäle zu tätigen. Kartendaten werden gestohlen und für betrügerische Aktivitäten verwendet. Klicken Sie keine Links aus unbekannten Quellen an und überprüfen Sie die Glaubwürdigkeit von Websites oder Apps, bevor Sie zahlen. Sichere Websites zeigen in der Regel „https“ am Anfang der Adressleiste an.
- Callcenter-Banden: Anrufer, die sich als Bankbedienstete ausgeben oder Notfallhilfe oder Sonderangebote anbieten, fordern ihre Opfer auf, Kartendaten offenzulegen. Manchmal können sie sie mit Preisen oder Prämienpunkten verleiten. Wenn Karteninhaber/innen solchen Aufforderungen Folge leisten, kann das finanzielle Verlusten nach sich ziehen.
Für Unternehmer/innen
- Imitation eines Geschäfts oder einer Berühmtheit: Betrüger/innen geben sich oft als ein Geschäft, eine Marke oder eine Berühmtheit aus, indem sie gefälschte Seiten erstellen, um Kundinnen und Kunden zu täuschen. Geschäfte müssen das korrekte Konto für die Entgegennahme von Zahlungen angeben und dessen Richtigkeit sicherstellen. Wenn es zu einem Identitätsbetrug kommt, ist die betroffene Partei zu einer öffentlichen Ankündigung verpflichtet, um Käufer/innen zu informieren und zu schützen.
- Rückerstattungs-/Retourenbetrug: Käufer/innen können Probleme mit einem Artikel geltend machen, eine Rückerstattung beantragen und anstelle des echten Produkts ein gefälschtes zurücksenden oder fälschlicherweise behaupten, ein Produkt nie erhalten zu haben.
- Fälschung von Zahlungen: Kundinnen und Kunden können gefälschte Überweisungsbestätigungen einreichen, um zu behaupten, dass eine Zahlung fälschlicherweise getätigt wurde.
- Nicht autorisierte Käufe: Eine nahestehende Person – Familienangehörige/r, Verwandte/r oder Angestellte/r – verwendet eine gestohlene Kreditkarte, um Waren oder Dienstleistungen ohne Zustimmung der Inhaberin bzw. des Inhabers zu kaufen. Später kann die Karteninhaberin bzw. der Karteninhaber den Kauf stornieren oder eine Rückerstattung beantragen.
- Missbrauch von Werbeaktionen: Die wiederholte Registrierung neuer Käufer/innen, um spezielle Rabatte zu erhalten, oder die Zahlungsverweigerung kann dem Unternehmen im Laufe der Zeit versteckte Kosten verursachen.
- Angriffe auf Computersysteme: Hacker dringen in die Infrastruktur eines Shops ein und stehlen Kundenkontodetails oder ändern Kontoinformationen, um Geld einzuziehen, wodurch möglicherweise eine Haftung des Unternehmens für Verstöße entsteht.
- Betrug durch Mitarbeitende: Mitarbeitende eines Shops können Kartenangaben missbrauchen, Kundeninformationen an Kriminelle verkaufen oder Fälschungen betreiben. Bieten Sie Schulungen an, stellen Sie die Kartensicherheit in den Vordergrund und wenden Sie bei Betrug rechtliche Sanktionen an.
Sicherheitsmaßnahmen für E-Commerce-Systeme
Betrüger/innen entwickeln ständig neue Tricks. Doch Unternehmen und Käufer/innen können sicher sein, dass E-Commerce-Transaktionen in Thailand mehreren anerkannten Sicherheitsstandards folgen:
- Vorbeugung gegen Rückbuchungsbetrug: Um das Risiko von Rückbuchungsbetrug und die Verwendung gefälschter Informationen im Internet zu verringern, müssen Unternehmen Belege und die Unterschriften ihrer Kundschaft oder elektronische Aufzeichnungen aufbewahren und Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Dazu gehört ein KYC-System (Know Your Customer), um die Identität von Käuferinnen und Käufern zu verifizieren (z. B. durch Überprüfung eines Ausweises oder verwandter Dokumente) oder eine Verifizierung über ein Einmalpasswort (OTP).
- Verschlüsselung: Dieser Prozess wandelt lesbare Inhalte in ein unlesbares Format um. Verschlüsselung ermöglicht eine hochsichere Datenübertragung zwischen Absender/in und Empfänger/in und verringert so die Gefahr von Betrug oder Diebstahl.
- MFA: Die Multi-Faktor-Authentifizierung ist eine Absicherung in Zahlungstechnologien, die vor unbefugtem Eindringen schützt. Um sich zu authentifizieren, bevor Zugriff auf eine Transaktion gewährt wird, sind mehrere Beweisquellen erforderlich, z. B. ein Passwort in Kombination mit einer Verifizierung per Mobiltelefon oder biometrischen Daten.
- Verwendung von Sicherheitsprotokollen: Die Verwendung von Secure Sockets Layer (SSL) und Secure Hypertext Transfer Protocol (S-HTTP) trägt zur Schaffung eines sicheren Kommunikationskanals zwischen Nutzer/in und Server bei.
- Einsatz von Sicherheitssystemen: Die Installation von Firewalls und Proxy-Servern hilft, unbefugten Zugang zu blockieren und potenziell schädliche Inhalte zu filtern.
- PCI DSS: Dieser internationale Standard soll Kartenangaben und damit verbundene Transaktionen schützen, insbesondere durch Datenverschlüsselung, Zugriffsbeschränkungen, Sicherheitsbewertungen und Penetrationstests.
- System zur Überprüfung riskanter Transaktionen: Hierbei handelt es sich um einen Prozess, der verdächtige Aktivitäten bewertet, analysiert und überwacht. Wenn das Tool verdächtige Aktivitäten erkennt, werden Sie sofort auf Anomalien hingewiesen – wie ungewöhnlich große Beträge, unübliche Häufigkeit oder Nutzer/innen, die von Ihren typischen Nutzungsmustern abweichen.
Stripe Radar, ein wichtiges Tool zur Verhinderung von Finanzbetrug
Stripe Radar erkennt und blockiert betrügerische Aktivitäten mithilfe von Machine Learning in Echtzeit, was die betriebliche Effizienz steigert und für erhöhten Schutz sorgt. Radar stützt sich auf globale Betrugsstatistiken, die jedes Jahr Daten von Millionen von Unternehmen und Bestellungen analysieren. Diese Erkenntnisse nutzt es, um das Bedrohungsniveau jeder einzelnen Zahlung zu bewerten und einen Score zu generieren, anhand dessen Sie leicht zwischen betrügerischen Akteurinnen und Akteuren und echten Kundinnen und Kunden unterscheiden können.
Die Algorithmen von Radar lernen schnell dazu, passen sich an und entwickeln sich weiter, um sich ständig ändernden Täuschungsmustern entgegentreten zu können. Dabei unterstützen sie ein auf Ihren Betrieb zugeschnittenes Arbeitsmodell. 3D Secure überprüft und blockiert automatisch Transaktionen mit hohem Risiko und erkennt und verhindert Betrug, bevor Sie dessen Auswirkungen spüren.
E-Commerce-Betrug verstehen und verhindern
Mit dem Wachstum des thailändischen E-Commerce im digitalen Zeitalter haben sich auch verschiedene Online-Betrugsmaschen entwickelt. Daher sind die Kenntnis sicherer Online-Shop-Praktiken und gängiger Täuschungstaktiken, Achtsamkeit sowie der Einsatz geeigneter sicherheitstechnischer Maßnahmen, die Zahlungen mit hohem Risiko analysieren, Transaktionen automatisch auf Betrug überprüfen und Betrug verhindern können, von zentraler Bedeutung. Diese Faktoren schaffen sowohl bei Käuferinnen und Käufern als auch bei Unternehmerinnen und Unternehmern Vertrauen und fördern langfristig ein sicheres und nachhaltiges E-Commerce Umfeld in Thailand.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.