Grundlegendes zu Omnichannel-Zahlungen: Wie Sie funktionieren und wie Sie einen Anbieter auswählen

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Welche Kanäle sind an Omnichannel-Zahlungen beteiligt?
  3. Wie funktioniert die Omnichannel-Zahlungsabwicklung?
  4. Vorteile einer Omnichannel-Zahlungsstrategie für Unternehmen
  5. So wählen Sie einen Anbieter für die Abwicklung von Omnichannel-Zahlungen aus
    1. Ermitteln Sie Ihren Bedarf
    2. Informieren Sie sich über Ihre Optionen
    3. Schätzen Sie technische Möglichkeiten ein
    4. Machen Sie einen Testlauf
    5. Wägen Sie die Kosten gegen den Nutzen ab
    6. Treffen Sie Ihre Wahl
    7. Überwachen Sie die Vorgänge

Bei Omnichannel-Zahlungen handelt es sich um eine Zahlungsinfrastruktur, die verschiedene Zahlungsmethoden und -kanäle integriert, um eine einheitliche Kundenerfahrung zu bieten. Der Begriff umfasst Online- und Offline-Zahlungsumgebungen, darunter mobile Apps, Online-Shops, physische Einzelhandelsstandorte und Telefonbezahlungen. Omnichannel-Zahlungen sollen den Kunden/Kundinnen eine kohärente, flüssige und flexible Erfahrung bieten, damit sie problemlos zwischen den Kanälen wechseln können, ohne dass dabei ihr Transaktionsverlauf und ihre Präferenzen verloren gehen. Statistiken zufolge ist eine positive Kundenerfahrung für die Kundenbindung unerlässlich: So wenden sich in den USA laut Daten aus 2018 17 % der Kunden/Kundinnen nach einer schlechten Kundenerfahrung von einer Marke, die sie mögen, ab. Diese Zahl steigt nach mehreren schlechten Erfahrungen auf 59 % an.

Im Folgenden erläutern wir, was Unternehmen über die Einrichtung eines Omnichannel-Zahlungssystems wissen müssen und wie sie den richtigen Anbieter auswählen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Welche Kanäle sind an Omnichannel-Zahlungen beteiligt?
  • Wie funktioniert die Omnichannel-Zahlungsabwicklung?
  • Vorteile einer Omnichannel-Zahlungsstrategie für Unternehmen
  • So wählen Sie einen Anbieter für die Abwicklung von Omnichannel-Zahlungen aus

Welche Kanäle sind an Omnichannel-Zahlungen beteiligt?

Omnichannel-Zahlungen beinhalten eine ganze Reihe von physischen und digitalen Berührungspunkten, über die Kundinnen und Kunden Transaktionen tätigen können. Zu den an dieser Art von Zahlungssystem beteiligten Kanälen gehören:

  • stationäre Geschäfte: Hier erfolgen die Zahlungen in der Regel über herkömmliche Point of Sale(POS)-Systeme und die Kunden/Kundinnen haben die Möglichkeit, Bargeld, Karten oder kontaktlose Verfahren zu verwenden.

  • Online-Plattformen: Auf E-Commerce-Websites stehen den Kundinnen und Kunden eine Vielzahl von digitalen Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung, von Kredit- und Debitkarten bis hin zu Digital Wallets.

  • mobile Anwendungen: Dazu gehören Mobile Banking-Apps sowie andere Apps, die In-App-Käufe ermöglichen.

  • Social Media: Einige soziale Netzwerke ermöglichen Transaktionen direkt über die Schnittstelle zu den Social Media und bieten so eine unmittelbare Kauferfahrung.

  • Self-Service-Kioske: Dies sind eigenständige Geräte, an denen Transaktionen ohne menschliches Eingreifen stattfinden. Sie werden in verschiedenen öffentlichen Bereichen und Branchen eingesetzt, z. B. im Gastgewerbe und in öffentlichen Verkehrsmitteln.

  • Chatbots und virtuelle Assistenten: KI-gestützte Schnittstellen führen Kundinnen und Kunden über Messaging-Plattformen oder Websites durch Transaktionen.

  • telefonische Bestellungen: Einige Kundinnen und Kunden ziehen es vor, Transaktionen per Telefon zu tätigen, in der Regel unter Angabe ihrer Kreditkarte.

  • automatisierte Abonnements: Hierbei handelt es sich um geplante, wiederkehrende Zahlungen, die zunächst eingerichtet werden müssen, danach aber automatisch ablaufen.

  • QR-Codes: Kundinnen und Kunden können QR-Codes mit Mobiltelefonen scannen, um eine Zahlung abzuschließen. Diese Codes werden häufig an physischen Standorten oder auf gedruckten Materialien angebracht.

  • IoT-Geräte: Mit der zunehmenden Verbreitung der IoT-Technologie („Internet of Things“ – „Internet der Dinge“) werden intelligente Geräte, wie zum Beispiel sprachgesteuerte Assistenten, in den Zahlungsvorgang einbezogen.

  • E-Mail und SMS: Unternehmen haben die Möglichkeit, Zahlungslinks direkt an Kunden/Kundinnen zu senden, damit diese ihre bevorzugte Zahlungsmethode wählen können.

  • Marktplätze von Drittanbietern: Diese Plattformen verfügen oft über eigene Zahlungsmethoden, müssen sich aber gut in das bestehende Zahlungssystem einer Einzelhändlerin oder eines Einzelhändlers integrieren lassen.

  • grenzüberschreitende Plattformen: Sie erleichtern den internationalen Zahlungsverkehr, indem sie Währungsumrechnungen ermöglichen und lokale Zahlungsmethoden berücksichtigen.

  • online kaufen, im Geschäft abholen: In diesem Fall bezahlt eine Kundin oder ein Kunde einen Artikel online und holt ihn in einem stationären Geschäft ab.

Wie funktioniert die Omnichannel-Zahlungsabwicklung?

Die Omnichannel-Zahlungsabwicklung umfasst die Integration und Synchronisierung verschiedener Zahlungskanäle, um eine kohärente und vielseitige Zahlungserfahrung zu schaffen. Die Schnittstellen zur Anwendungsprogrammierung (Application Programming Interfaces, APIs) sorgen in der Regel für diese Interkonnektivität, die es getrennten Systemen ermöglicht, Daten auszutauschen und gemeinsame Funktionen auszuführen.

Und so funktioniert's:

  • Datensynchronisierung: Wenn eine Kundin oder ein Kunde mit einem Kanal interagiert, werden die generierten Daten, wie etwa Artikel im Warenkorb oder frühere Einkäufe, kanalübergreifend aktualisiert. Dank dieser Synchronisierung kann eine Kundin oder ein Kunde zwischen den Kanälen (z. B. einer Online-Plattform oder einer mobilen App) wechseln, ohne dass dabei transaktionsrelevante Informationen verloren gehen.

  • Zahlungsautorisierung: Es spielt keine Rolle, über welchen Kanal die Kundin oder der Kunde die Zahlung veranlasst hat, es wird stets eine Anfrage zur Autorisierung an das Zahlungsgateway gesendet. Dieser Vorgang umfasst in der Regel mehrere Schritte, die fast augenblicklich ablaufen, einschließlich der Betrugsanalyse und der Überprüfung der verfügbaren Gelder.

  • Transaktionsprotokollierung: Nachdem eine Zahlung autorisiert und verarbeitet wurde, werden die Transaktionsdetails in einer zentralen Datenbank gespeichert. Auf diese Weise können Sie Ihre Bestände in Echtzeit verwalten und erhalten einen wertvollen Transaktionsverlauf, auf den Sie über verschiedene Kanäle zugreifen können.

  • Benachrichtigung und Bestätigung: Sobald eine Transaktion abgeschlossen ist, erhält die Kundin oder der Kunde eine Benachrichtigung und eine Bestätigung über die von ihr bzw. ihm bevorzugte Methode, in der Regel per E-Mail, SMS oder als mobile Benachrichtigung. Solche Benachrichtigungen sind über alle Kanäle hinweg identisch und sorgen für eine einheitliche Erfahrung.

  • Datenanalyse: Eine fortschrittliche Analysesoftware analysiert die aus den Transaktionen generierten Daten für verschiedene Zwecke, wie etwa zur Anpassung des personalisierten Marketings, zur Optimierung des Lagerbestands und zur Verbesserung des Kundenservice.

  • Sicherheitsmaßnahmen: Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), Verschlüsselung und Echtzeit-Überwachung sorgen für ein hohes Maß an Sicherheit an verschiedenen Berührungspunkten.

  • Kundensupport: Integrierte Kundensupport-Funktionen ermöglichen es den Kundinnen und Kunden, in jeder Phase des Zahlungsvorgangs und unabhängig davon, welchen Kanal sie nutzen, Hilfe oder Informationen zu erhalten.

  • Aufsichtsrechtliche Compliance: Es ist wichtig, dass Sie während dieser Schritte alle relevanten rechtlichen Standards und Compliance-Vorgaben einhalten, wie beispielsweise den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) für Kartenzahlungen.

  • Aktualisierungen und Wartung: Regelmäßige Aktualisierungen und Wartungsprüfungen bestätigen, dass alle Kanäle ordnungsgemäß funktionieren und dass neue Funktionen oder Sicherheitsprotokolle kanalübergreifend gleichzeitig implementiert werden können.

Für die Entwicklung von Omnichannel-Zahlungssystemen ist ein multidisziplinäres Team von Expertinnen und Experten erforderlich, das von Software-Entwicklern/Software-Entwicklerinnen und Datenwissenschaftlern/Datenwissenschaftlerinnen bis hin zu Designern/Designerinnen für Kundenerfahrungen und Compliance-Beauftragten reicht. Die Wahl der richtigen Zahlungsabwicklungslösung ist ein weiterer wichtiger Bestandteil beim Aufbau eines erfolgreichen Omnichannel-Zahlungssystems.

Vorteile einer Omnichannel-Zahlungsstrategie für Unternehmen

Folgende Vorteile können Unternehmen aus Omnichannel-Zahlungen ziehen:

  • Kundenfreundlichkeit: Die Kundinnen und Kunden können mühelos zwischen verschiedenen Kanälen wechseln. Diese Flexibilität ist ein starker Motivator für die Kundentreue.

  • Datenkonsistenz: Eine einheitliche Zahlungsplattform bietet Unternehmen einen genaueren und umfassenderen Datensatz, den sie für gezieltere Marketing- und Betriebsentscheidungen nutzen können.

  • Bestandsverwaltung: Die Echtzeit-Synchronisation zwischen Online- und Offline-Kanälen ermöglicht es Unternehmen, ihre Lagerbestände besser zu verwalten. Dies trägt dazu bei, das Risiko eines Über- oder Unterverkaufs von Produkten zu minimieren und die Lagerhaltungskosten zu optimieren.

  • Sicherheit: Da alle Zahlungskanäle in ein einziges System integriert sind, können Unternehmen ihre Sicherheitsprotokolle zentralisieren. So lassen sich Transaktionen leichter auf betrügerische Aktivitäten überwachen und einheitliche Sicherheitsmaßnahmen für alle Kanäle anwenden.

  • Operative Flexibilität: Unternehmen sind in der Lage, sich schnell an Marktveränderungen oder Kundenwünsche anzupassen. Wenn sich beispielsweise eine bestimmte Zahlungsmethode durchsetzt, können Unternehmen diese in ein bereits flexibles, rationalisiertes System integrieren. Dies ist im Allgemeinen einfacher als die Integration in ein fragmentiertes System.

  • Geringere Kaufabbruchraten: Ein vereinfachter, kohärenter und schneller Zahlungsvorgang verringert die Kaufabbruchrate und kann Kundinnen und Kunden ermutigen, Transaktionen abzuschließen, die sie sonst vielleicht versäumt hätten.

  • Kundeneinblicke: Die von Unternehmen erfassten Daten aus mehreren Zahlungsoptionen können wertvolle Einblicke in das Kundenverhalten geben, einschließlich Zahlungspräferenzen, Kaufverlauf und Kanalnutzung. Dies kann für die Segmentierung, Personalisierung und für zielgerichtete Marketinginitiativen von entscheidender Bedeutung sein.

  • Umsatzwachstum: Mehr Zahlungsmöglichkeiten und mehr Bequemlichkeit führen in der Regel zu einem Anstieg der Transaktionen. In Verbindung mit niedrigeren Betriebskosten durch eine rationalisierte Bestandsverwaltung kann sich dies positiv auf den Umsatz auswirken.

  • Globale Expansion: Mit einem integrierten System ist es einfacher, neue Märkte zu erschließen, insbesondere internationale Märkte. Es kann mehrere Währungen und Zahlungsmethoden unterstützen, die in verschiedenen Regionen verbreitet sind, und erleichtert so das globale Wachstum.

  • Gesetzeskonformität und Governance: Die Verwaltung von Compliance-Anforderungen ist einfacher, wenn nur eine Zahlungsplattform überwacht werden muss. Ein zentraler Ansatz erleichtert die Anpassung des Systems an neue Bestimmungen und verringert die rechtlichen Risiken.

  • Widerstandsfähigkeit: Ein gut konzipiertes Omnichannel-Zahlungssystem ist oft widerstandsfähiger gegen Ausfälle oder Störungen. Wenn bei einer Methode Probleme auftreten, können die Kundinnen und Kunden ganz einfach auf eine andere umsteigen, wodurch Unterbrechungen im Transaktionsvorgang minimiert werden.

  • Kundenbindung: Der Wechsel von einem Kanal zum anderen bietet den Kundinnen und Kunden eine interessantere und zufriedenstellendere Einkaufserfahrung. Dies führt häufig zu Folgegeschäften und einem treueren Kundenstamm.

So wählen Sie einen Anbieter für die Abwicklung von Omnichannel-Zahlungen aus

Die Entwicklung einer Omnichannel-Zahlungsstrategie auf der Grundlage der einzigartigen Elemente und Bedürfnisse Ihres Unternehmens ist die erste Etappe bei der Einrichtung Ihres Zahlungssystems. Anschließend müssen Sie den richtigen Anbieter für die Zahlungsabwicklung auswählen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie bei Ihrer Entscheidung vorgehen können.

Ermitteln Sie Ihren Bedarf

  • Listen Sie Ihre Bedürfnisse und Ziele auf
    Erstellen Sie eine umfassende Liste mit Ihren aktuellen Anforderungen und langfristigen Zielen. Sind Sie beispielsweise hauptsächlich ein/e Online-Händler/in, planen aber, in Zukunft ein Geschäft zu eröffnen, muss Ihr Zahlungssystem sowohl Online-Transaktionen als auch persönlich getätigte Transaktionen unterstützen. Wenn Sie planen, Ihr Geschäft international auszuweiten, denken Sie an einen Zahlungsanbieter, der mehrere Währungen verarbeiten und grenzüberschreitende Transaktionen abwickeln kann.

  • Überprüfen Sie auch die Verhaltensmuster der Kunden/Kundinnen
    Bevorzugen Ihre Kunden/Kundinnen Kreditkarten, Digital Wallets oder eine andere Zahlungsmethode? Je besser Sie die Gewohnheiten Ihrer Kundinnen und Kunden verstehen, desto größer sind Ihre Chancen, ein Zahlungssystem zu wählen, das Ihre Kundschaft zufriedenstellt und sie an Ihre Marke bindet.

  • Gewünschte Merkmale im Detail
    Sobald Sie sich über Ihre Bedürfnisse und zukünftigen Ziele im Klaren sind, überlegen Sie sich, welche Funktionen Ihnen helfen werden, diese zu erfüllen. Im Folgenden finden Sie einige Bereiche, die es zu beachten gilt:

    • Zahlungsmethoden: Suchen Sie nach einem System, das nicht nur einfache Kredit- und Debitkartentransaktionen akzeptiert, sondern auch eine breite Palette von Zahlungsoptionen wie mobile Zahlungen, Banküberweisungen und Digital Wallets.
    • Unterstützung von Währungen: Wenn Ihr Unternehmen weltweit tätig ist (oder dies plant), muss Ihr Zahlungssystem in der Lage sein, Transaktionen in mehreren Währungen abzuwickeln.
    • Berichte und Analysen: Entscheiden Sie sich für ein System, das umfassende Analyse- und Reporting-Werkzeuge bietet, wie etwa Daten über den Transaktionsverlauf, demografische Daten von Kunden/Kundinnen und saisonale Umsatzschwankungen.
    • Nutzerfreundlichkeit: Legen Sie Wert auf nutzerfreundliches Design und intuitive Schnittstellen. Ein System, das sowohl für Ihr Team als auch für Ihre Kundinnen und Kunden einfach zu bedienen ist, kann den Zeitaufwand für Schulungen reduzieren und die Wahrscheinlichkeit von Transaktionsfehlern verringern.
    • Kundenerfahrung: Die Kundenerfahrung muss reibungslos sein, von der Geschwindigkeit der Transaktionsverarbeitung bis zur Einfachheit der Nutzeroberfläche. Ein umständliches oder verwirrendes Zahlungsverfahren kann Kundinnen und Kunden enttäuschen.

Informieren Sie sich über Ihre Optionen

  • Erstellen Sie eine Liste mit möglichen Optionen
    Erstellen Sie eine Liste von Zahlungsdienstleistern, die für Sie infrage kommen können. Sie können diese Anbieter auf verschiedene Weise finden:

    • Mundpropaganda: Prüfen Sie Empfehlungen von Geschäftspartnern/Geschäftspartnerinnen, Mentoren/Mentorinnen oder Konkurrentinnen/Konkurrenten. Ihre Erfahrungen können Ihnen wertvolle Einblicke in die Stärken und Schwächen der verschiedenen Anbieter geben.
    • Online-Rezensionen und Bewertungen: Websites mit Verbraucherbewertungen, Technologie-Blogs und Unternehmensforen bieten oft ausführliche Bewertungen und Nutzerkommentare, die Ihnen bei der Einschätzung der allgemeinen Meinung über einen Anbieter helfen können.
    • Fallstudien: Fallstudien bieten Beispiele dafür, wie Anbieter spezifische Probleme für Unternehmen gelöst haben.
    • Branchenberichte: Lesen Sie Branchenberichte von renommierten Marktforschungsunternehmen. Diese enthalten oft umfassende Übersichten über die wichtigsten Akteure im Bereich der Zahlungsabwicklung sowie Analysen von Markttrends, die Ihre Entscheidung möglicherweise erleichtern.
  • Vergleich der Funktionen
    Sobald Sie über eine Liste von potenziellen Anbietern verfügen, erstellen Sie eine Vergleichstabelle oder ein Arbeitsblatt, um die angebotenen Leistungen jedes einzelnen Anbieters zu verfolgen. Berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte:

    • Transaktionsgebühren: Die meisten Anbieter berechnen für jede Transaktion eine Gebühr, die sehr unterschiedlich ausfallen kann. Wenn Ihr Unternehmen ein großes Transaktionsvolumen abwickelt, kann selbst ein kleiner Unterschied bei den Gebühren im Laufe der Zeit erhebliche Auswirkungen haben.
    • Akzeptierte Zahlungsmethoden: Vergleichen Sie diese mit Ihrer Liste der gewünschten Zahlungsmethoden. Wenn Sie in neue Märkte expandieren, sollten Sie beachten, dass die Zahlungspräferenzen von Land zu Land sehr unterschiedlich sein können. Die Flexibilität bei der Akzeptanz verschiedener Zahlungsmethoden kann ein großer Vorteil sein.
    • Personalisierung: Können Sie den Zahlungsvorgang so anpassen, dass er besser zu Ihrer Marke passt? Anpassung bedeutet, dass Sie das Design und die Bedienung des Zahlungsportals selbst bestimmen oder sogar zusätzliche Dienste wie Kundenbindungsprogramme oder personalisierte Angebote integrieren können.
    • Aufsichtsrechtliche Compliance: Vergewissern Sie sich, dass der Anbieter Standards wie den PCI DSS und alle relevanten lokalen oder internationalen Vorschriften einhält.
    • Skalierbarkeit: Achten Sie darauf, dass der Anbieter in der Lage ist, ein höheres Transaktionsvolumen zu bewältigen und alle zusätzlichen Funktionen zu nutzen, die Sie benötigen, wenn Ihr Unternehmen wächst.

Schätzen Sie technische Möglichkeiten ein

  • Einfache Integration
    Ein Zahlungssystem muss sich problemlos in Ihr bestehendes Technologiepaket einfügen. Folgende Faktoren sind zu berücksichtigen:

    • Kompatibilität mit vorhandener Software: Beurteilen Sie, wie gut das Zahlungssystem mit Ihrer aktuellen Buchhaltungssoftware, Ihren Bestandsverwaltungssystemen und Customer-Relationship-Management(CRM)-Tools zusammenarbeitet. Sie benötigen ein Zahlungssystem, das problemlos Daten mit diesen Plattformen austauschen kann, vorzugsweise ohne zeitaufwendige manuelle Datenübertragungen.
    • API und Entwicklerressourcen: Ein Anbieter, der eine große Anzahl von APIs und Entwicklerressourcen bereitstellt, lässt sich in der Regel leichter in Ihr bestehendes System integrieren. Mit diesen Funktionen können Sie das System an Ihre speziellen betrieblichen Anforderungen anpassen.
    • Zeit und Kosten: Bewerten Sie die für die Integration erforderlichen personellen und finanziellen Ressourcen. Ein aufwendig einzurichtendes System kann Ihre Ressourcen belasten. Wägen Sie dies also gegen die langfristigen Vorteile ab.
  • Raum für Wachstum
    Ein Zahlungssystem muss mit dem Wachstum Ihres Unternehmens Schritt halten können. Berücksichtigen Sie dabei Folgendes:

    • Skalierbarkeit: Prüfen Sie, ob das System in der Lage ist, ein größeres Volumen an Transaktionen und Daten zu verarbeiten, wenn Ihr Unternehmen expandiert. Einige Systeme bieten iterative Upgrades, mit denen Sie die Funktionalität nach Bedarf erweitern können.
    • Flexibilität: Ein flexibles System lässt sich an neue Zahlungsmethoden, Aktualisierungen der Datenschutzbestimmungen oder veränderte Marktbedingungen anpassen. Wählen Sie ein System, das mit diesen Veränderungen Schritt halten kann.
  • Sicherheitsmaßnahmen
    Sie müssen die Sicherheit von Finanztransaktionen und Kundendaten gewährleisten. Auf Folgendes sollten Sie dabei achten:

    • Einhaltung von Industriestandards: Wählen Sie einen Anbieter, der sich an anerkannte Sicherheitsstandards wie PCI DSS hält.
    • Zusätzliche Sicherheitsebenen: Ein Anbieter, der zusätzliche Sicherheitsebenen wie etwa eine Zwei-Faktor-Verifizierung, Datenverschlüsselung und Betrugserkennungsmechanismen bereitstellt, gibt Ihnen und Ihren Kunden/Kundinnen zusätzliche Sicherheit.
    • Ruf in Sachen Sicherheit: Prüfen Sie die Erfolgsbilanz des Anbieters. Gab es bereits Datenschutzverletzungen? Wie beurteilen die Nutzer/innen die Zuverlässigkeit und Sicherheit des Systems?

Machen Sie einen Testlauf

Die Testlaufphase bietet die Möglichkeit, Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor sie sich auf den Betrieb oder die Kundenzufriedenheit auswirken können. Auf diese Weise können Sie auch überprüfen, ob das System den Behauptungen des Anbieters entspricht und Ihre Anforderungen erfüllt. Dieser Schritt umfasst Folgendes:

  • Ersteinrichtung und Schulung
    Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie die Einrichtung Ihres Systems und die Schulung Ihres Teams optimal umsetzen können:

    • Probezeit oder Testumgebung: Nutzen Sie die vom Anbieter zur Verfügung gestellten Testzeiträume oder Sandbox-Umgebungen. So können Sie die Funktionsweise des Systems genau beobachten, ohne Ihren laufenden Betrieb zu beeinträchtigen.
    • Einbeziehung des Teams: Beziehen Sie alle Mitarbeiter/innen ein, die direkt mit dem System arbeiten. Ihre Erkenntnisse können wertvoll sein, wenn es darum geht, die Nutzerfreundlichkeit zu beurteilen und eventuelle Lernkurven oder Herausforderungen zu ermitteln.
    • Dokumentation und Support: Achten Sie bei der Einrichtung auf die Qualität der Supportressourcen des Anbieters. Gibt es nutzerfreundliche Anleitungen, Video-Tutorials oder einen reaktionsschnellen Kundenservice, der Sie unterstützt?
  • Überwachung der Leistung
    Sobald das System in Betrieb ist, überwachen Sie seine Leistung unter tatsächlichen oder simulierten Bedingungen. Im Folgenden finden Sie einige Aspekte, die es zu beachten gilt:

    • Transaktionsgeschwindigkeit: Überwachen Sie, wie lange das System für die Abwicklung verschiedener Arten von Transaktionen benötigt. Verzögerungen können Kundinnen und Kunden verärgern und zum Kaufabbruch führen.
    • Fehlerquoten: Verfolgen Sie alle Fehler oder Störungen, die während des Testlaufs auftreten. Kein System ist perfekt, allerdings können häufige Probleme auf tiefer liegende Probleme mit der Plattform hinweisen.
    • Nutzererfahrung: Beurteilen Sie die Erfahrung aus der Sicht der Kundin oder des Kunden. Ist der Zahlungsvorgang unkompliziert? Gibt es irgendwelche Schritte, die eine Kundin oder einen Kunden verunsichern oder abschrecken könnten?
    • Datengenauigkeit: Überprüfen Sie, ob alle Transaktionen korrekt erfasst und gemeldet werden. Ungenaue Finanz- oder Kundendaten können zu einer Fülle von Problemen führen, von Buchhaltungsfehlern bis hin zu Compliance-Problemen.
    • Ressourcenverbrauch: Achten Sie darauf, wie sich das System auf Ihre anderen Abläufe auswirkt. Funktioniert es, ohne andere Systeme zu behindern, oder verbraucht es übermäßig viele Computerressourcen?

Wägen Sie die Kosten gegen den Nutzen ab

Es ist wichtig, alle möglichen Kosten im Zusammenhang mit einem Zahlungssystem zu berücksichtigen. Wie genau, das zeigen wir Ihnen im Folgenden:

  • Alle Kosten auf einen Blick

    • Transparente Preisgestaltung: Suchen Sie nach Anbietern, die transparente, im Voraus festgelegte Preise anbieten. Versteckte Gebühren können sich schnell summieren und sich auf Ihr Endergebnis auswirken.
    • Aufschlüsselung der Gebühren: Führen Sie die verschiedenen Gebührentypen auf: Gebühren pro Transaktion, Einrichtungsgebühren, monatliche oder jährliche Abonnementkosten und alle zusätzlichen Beträge für spezielle Funktionen oder Dienstleistungen. Diese detaillierte Aufschlüsselung gibt Ihnen ein genaueres Bild der Gesamtkosten.
    • Allgemeine Geschäftsbedingungen: Prüfen Sie das Kleingedruckte auf Klauseln, die zusätzliche Kosten nach sich ziehen können, wie beispielsweise Vorfälligkeitsentschädigungen oder Strafen bei Nichterreichen einer Mindestanzahl von Transaktionen.
  • Langfristiger Nutzen
    Bei der Abschätzung des langfristigen Nutzens eines Zahlungssystems ist Folgendes zu beachten:

    • Operative Einsparungen: Ein gut integriertes, zuverlässiges Zahlungssystem kann im Laufe der Zeit Geld sparen, da weniger manuelle Dateneingaben, Fehlerkorrekturen oder die Beilegung von Transaktionsstreitigkeiten erforderlich sind.
    • Kundenzufriedenheit: Eine reibungslose und sichere Zahlungsabwicklung führt zu höherer Kundenzufriedenheit und Wiederholungsgeschäften.
    • Strategische Vorteile: Ein vielseitiges Zahlungssystem kann Ihr Unternehmen in die Lage versetzen, sich schnell an Veränderungen anzupassen, zum Beispiel beim Eintritt in neue Märkte, bei der Unterstützung neuer Zahlungsmethoden oder bei der Einhaltung sich entwickelnder gesetzlicher Standards. Diese Fähigkeiten können Ihnen einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern verschaffen, die sich langsamer anpassen.
    • Einblicke in Daten: Erweiterte Berichtsoptionen können wertvolle Einblicke in das Kundenverhalten und die Verkaufstrends liefern – Informationen, die Sie zur Weiterentwicklung Ihrer Geschäftsstrategien nutzen können.
    • Reputation und Vertrauen: Ein zuverlässiger und sicherer Zahlungsprozess kann den Ruf Ihres Unternehmens stärken, was sich wiederum positiv auf das Kundenvertrauen und die allgemeine Marktwahrnehmung auswirkt.

Treffen Sie Ihre Wahl

Sobald Sie auf der Grundlage einer gründlichen Bewertung eine fundierte Entscheidung getroffen haben, führen Sie die Verhandlungen und klären die Vertragsbedingungen.

  • Besprechen Sie die Konditionen

    • Zahlungsbedingungen: Legen Sie fest, wie Sie die Dienstleistungen bezahlen. Stellt Ihnen der Anbieter eine monatliche Pauschalgebühr, eine Gebühr pro Transaktion oder eine Kombination aus beidem in Rechnung?
    • Kündigungsklauseln: Besprechen Sie das Verfahren und die Folgen einer vorzeitigen Beendigung des Vertrags. Gibt es dafür Vertragsstrafen? Wenn Sie Ihre Optionen und die damit verbundenen Kosten kennen, sind Sie flexibel, falls sich Ihre Bedürfnisse ändern.
    • Supportstufen: Klären Sie den Umfang des Kundensupports, den Sie erhalten. Ist der Support rund um die Uhr verfügbar? Über welche Kanäle können Sie Kontakt zum Support aufnehmen – Telefon, E-Mail, Chat? Schnelle und effektive Unterstützung ist von unschätzbarem Wert, insbesondere in Zeiten hoher Transaktionsvolumina oder bei auftretenden Problemen.
  • Erledigen Sie die Formalitäten

    • Schriftliche Vereinbarung: Vergewissern Sie sich, dass jedes Detail, das Sie besprochen und vereinbart haben, schriftlich festgehalten ist, insbesondere Gebühren, Supportstufen, Kündigungsklauseln und mehr.
    • Rechtliche Beratung: Lassen Sie sich rechtlich beraten. Eine Expertin oder ein Experte kann den Vertrag überprüfen, um Bedingungen zu ermitteln, die möglicherweise nicht zu Ihren Gunsten sind, oder sie bzw. er kann unklare Punkte klären.
    • Dateneinhaltung: Überprüfen Sie, ob der Vertrag die für ihre Branche oder ihren Markt geltenden Datenschutzgesetze einhält.
    • Unterschrift und Archivierung: Wenn Sie mit dem Vertrag einverstanden sind, unterschreiben Sie ihn. Bewahren Sie eine Kopie an einem sicheren Ort auf, damit Sie den Vertrag immer zur Hand haben.

Überwachen Sie die Vorgänge

Nachdem Sie Ihre Wahl getroffen und das neue System eingerichtet haben, überwachen Sie dessen Funktionsfähigkeit. Prüfen Sie, wie schnell die Zahlungen abgewickelt werden und wie zufrieden die Kunden/Kundinnen mit der Zahlungserfahrung sind. Nehmen Sie regelmäßig eine Neubewertung vor und passen Sie das System gegebenenfalls an, damit Sie den Anforderungen Ihres wachsenden Unternehmens weiterhin gerecht werden können.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Stripe Omnichannel-Zahlungen unterstützt.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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