So validieren Sie Karten in Echtzeit: Fünf Methoden für schnelle, sichere Kartenzahlungen

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  1. Einführung
  2. Was versteht man unter der Validierung von Karten?
  3. Warum ist die Kartenvalidierung wichtig?
  4. Methoden der Kartenvalidierung
  5. So wird eine Karte in Echtzeit validiert

Zahlungssicherheit ist ein wichtiges Ziel für alle Unternehmen, die digitale Zahlungen akzeptieren. Juniper Research schätzt, dass sich die weltweiten Verluste durch Betrug bei Online-Zahlungen zwischen 2023 und 2027 auf mehr als 343 Mrd. USD belaufen werden, was den wachsenden Bedarf an Betrugsprävention verdeutlicht. Unternehmen müssen alles daran setzen, den Zahlungsverkehr sicher zu gestalten und gleichzeitig einen hohen Standard für die Kundinnen/Kunden aufrechtzuerhalten und die betriebliche Effizienz zu maximieren.

Dieses Ziel zu erreichen kann jedoch eine aufwendige Angelegenheit sein, zumal neue Technologien die Welt des Zahlungsverkehrs ständig verändern. Zwar hängt die ideale Erfahrung für Kundinnen/Kunden und für den Zahlungsverkehr vom jeweiligen Unternehmen und von der jeweiligen Situation ab, einige wichtige Praktiken können jedoch überall angewendet werden. Dazu gehört auch die Validierung von Karten in Echtzeit. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Leitfaden zur Kartenvalidierung: Was das ist, welche Möglichkeiten der Nutzung es gibt und wie Karten in Echtzeit validiert werden können.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was versteht man unter der Validierung von Karten?
  • Warum ist die Kartenvalidierung wichtig?
  • Methoden der Kartenvalidierung
  • So wird eine Karte in Echtzeit validiert

Was versteht man unter der Validierung von Karten?

Unter Kartenvalidierung versteht man eine Reihe von Prüfungen und Protokollen, die dazu dienen, die Echtheit einer Kredit- oder Debitkarte während einer Transaktion zu überprüfen. Für Unternehmen, die finanzielle Risiken wie Betrug und Rückbuchungen minimieren möchten, ist die Kartenvalidierung von grundlegender Bedeutung. Die Verfahren der Kartenvalidierung umfassen unterschiedliche Formen und Bereiche, haben jedoch ein gemeinsames Ziel: zu prüfen, ob die Person, die die Transaktion initiiert, tatsächlich berechtigt ist, die betreffende Karte zu verwenden.

Warum ist die Kartenvalidierung wichtig?

Auch wenn die Kartenvalidierung im Allgemeinen für eine routinemäßige, rein technische Formsache gehalten wird, gehört dieses Verfahren zu den wichtigsten Bestandteilen des Zahlungsprozesses. Wenn die Kartenvalidierung einwandfrei funktioniert, profitieren alle Bereiche des Unternehmens davon. Aber wenn die Kartenvalidierung nicht funktioniert, kann das schwerwiegende Folgen haben.

Die Kartenvalidierung ist aus mehreren zentralen Gründen von Bedeutung:

  • Schutz für Kundinnen und Kunden
    Die Kartenvalidierung bietet Kundinnen und Kunden wertvolle finanzielle Sicherheit. Ein effizientes System kann die unbefugte Verwendung von verlorenen oder gestohlenen Karten bereits in einem frühen Stadium des Transaktionsprozesses erkennen und so den potenziellen finanziellen Schaden für die Karteninhaber/innen verringern.

  • Kundenerfahrung
    Eine effizient durchgeführte Kartenvalidierung verbessert die Kundenerfahrung und die Wahrnehmung der Transaktionssicherheit durch Kundinnen und Kunden. Dieses gesteigerte Vertrauen kann zu einer höheren Loyalität der Kundinnen und Kunden und zu mehr Wiederholungstransaktionen führen. Darüber hinaus können sich die Kundenserviceteams dank einer geringeren Anzahl von Betrugsfällen auf andere Themen konzentrieren und die allgemeine Servicequalität verbessern.

  • Finanzielle Stabilität
    Effektive Maßnahmen zur Kartenvalidierung helfen dem Unternehmen, ein stabiles finanzielles Umfeld zu bewahren. Weniger Umsatzverluste durch Betrug und Rückbuchungen bedeuten mehr Ressourcen für andere, wachstumsorientierte Vorhaben.

  • Aufsichtsrechtliche Compliance
    Die Maßnahmen zur Kartenvalidierung unterstützen Unternehmen bei der Einhaltung von Branchenstandards und -vorschriften, die für Firmen, die Kartenzahlungen verarbeiten, unverzichtbar ist. Die Einhaltung der Normen minimiert auch das Risiko von Sanktionen oder rechtlichen Auseinandersetzungen, die für Unternehmen sehr kostspielig sein können.

  • Gebührenstruktur
    Häufig legen Zahlungsabwickler die Gebühren auf Grundlage der Transaktionshistorie eines Unternehmens fest. Eine von Betrug geprägte Historie führt potenziell zu höheren Bearbeitungsgebühren, was sich auf den Gewinn des Unternehmens auswirkt. Eine wirksame Kartenvalidierung kann dazu beitragen, dass diese Gebühren konstant bleiben oder sogar gesenkt werden, indem die Zahl der Betrugsfälle reduziert wird.

  • Ressourcenzuweisung
    Ineffektive Kartenvalidierungssysteme bedeuten zusätzliche Investitionen in die Aufdeckung und das Management von Betrugsfällen. Stattdessen könnten Unternehmen diese Ressourcen für Innovation, Kundenservice oder andere Bereiche einsetzen, die das Geschäftswachstum fördern.

  • Markenvertrauen und Ansehen
    Unternehmen mit niedrigeren Betrugsraten genießen in der Regel mehr Vertrauen bei ihren Kundinnen und Kunden. Dieses Vertrauen kann sich in einer stärkeren Loyalität der Kundinnen und Kunden und in positiveren Bewertungen niederschlagen, die bei der Gewinnung neuer Kundschaft von Vorteil sein können.

  • Internationale Expansion
    Mit der Ausweitung ihrer geografischen Reichweite steigt auch die Vielfalt der Zahlungsmethoden und der damit verbundenen Betrugsrisiken. Ein anpassungsfähiges Kartenvalidierungssystem kann den Eintritt in neue Märkte erleichtern, indem es das Risiko von grenzüberschreitendem Betrug minimiert.

Aus diesen Gründen sollte die Kartenvalidierung für alle Unternehmen, die Kartenzahlungen akzeptieren, eine hohe Priorität haben, insbesondere bei Card-Not-Present(CNP)-Transaktionen (d. h. bei Distanzzahlungen).

Methoden der Kartenvalidierung

Unternehmen, die Kartenzahlungen akzeptieren, müssen unangreifbare Sicherheitsprotokolle für den Zahlungsverkehr erstellen und pflegen und gleichzeitig ihren Kundinnen und Kunden eine einfache, reibungslose Zahlungserfahrung bieten. Um beides zu erreichen, muss eine Technologie implementiert werden, die die besonderen Merkmale der Betrugsprävention und die Erwartungen moderner Kundinnen und Kunden berücksichtigt. Zu diesem Zweck stellen wir Ihnen hier einige der gängigsten Methoden zur Kartenvalidierung vor:

  • Kartenprüfnummer (Card Verification Value, CVV) abfragen
    Die Überprüfung des drei- oder vierstelligen Codes auf der Rückseite der Karte ist eine unkomplizierte und wirksame Verifizierungsmethode. Wenn Sie Kundinnen und Kunden während des Bezahlvorgangs nach diesem Code fragen, erschweren Sie es Unbefugten, einen Kauf mit gestohlenen Kartendaten abzuschließen.

  • Adressbestätigungs-Service (Address Verification Service, AVS)
    Mit AVS gleichen Unternehmen die während der Transaktion angegebene Rechnungsadresse mit der zur Karte gehörenden Anschrift ab. Eine Nichtübereinstimmung kann zusätzliche Überprüfungsschritte auslösen oder sogar zu einem Abbruch der Transaktion führen.

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
    2FA bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, bei der in der Regel eine Textnachricht oder eine App-Benachrichtigung an das Telefon der Karteninhaberin oder des Karteninhabers gesendet wird. Mit diesem System wird sichergestellt, dass die die Transaktion durchführende Person auch Zugriff auf das mit dem Kartenkonto verbundene Telefon hat.

  • Tokenisierung
    Bei dieser Methode werden die sensiblen Kartendaten durch eine zufällig generierte Zahl, das sogenannte Token, ersetzt. Wenn Unternehmen dieses Token anstelle der Kartendaten speichern, minimieren sie das Risiko von Datenschutzverletzungen und erschweren es Hackerinnen/Hackern, an verwertbare Informationen zu gelangen.

  • Geofilterung
    Mit Geofiltern können Unternehmen Grenzen auf Grundlage der geografischen Herkunft der Transaktion festlegen. Wenn die Karte aus einem Land oder einer Region mit einer hohen Betrugsrate stammt, kann das Unternehmen zusätzliche Prüfungen durchführen, um die Legitimität der Transaktion zu bestätigen.

  • Biometrische Daten zum Verhalten
    Diese fortschrittliche Methode untersucht das Verhalten der Kundin oder des Kunden während der Transaktion. Elemente wie die Dynamik der Tastenanschläge, Mausbewegungen und sogar der Winkel, in dem ein Mobilgerät gehalten wird, können dabei helfen, die Identität der Person zu überprüfen, die die Transaktion durchführt.

  • Algorithmen des maschinellen Lernens
    Mit der Zeit können Systeme lernen, verdächtige Aktivitäten aus Transaktionsdaten zu erkennen. Diese sich selbst verbessernde Methode ist eine der modernsten Formen der Betrugsbekämpfung, da sie fortlaufend an neue Techniken von Betrügerinnen und Betrügern angepasst wird.

Jede dieser Methoden ist Bestandteil eines mehrschichtigen Kartenvalidierungssystems. Dieses System bietet Unternehmen einen flexiblen Schutz vor betrügerischen Transaktionen und gewährt Kundinnen und Kunden ein sicheres und zuverlässiges Zahlungserlebnis.

So wird eine Karte in Echtzeit validiert

Jedes Unternehmen, das Zahlungen von Kundinnen und Kunden abwickelt, weiß, dass Transaktionen schnell und sicher ablaufen müssen. Das bedeutet, dass die Kartenvalidierung sowohl effizient als auch genau sein muss. Die Kartenvalidierung in Echtzeit schützt außerdem vor den zahlreichen Arten von Zahlungsbetrug, die ein Zahlungssystem mit einem langsameren Validierungsverfahren angreifen könnten. Im Folgenden sind diverse Methoden aufgeführt, mit denen Unternehmen Kartenzahlungen in Echtzeit validieren können:

1. API-basierte Kreditkartenverifizierung
Unternehmen können den Validierungsprozess durch API-Aufrufe (Application Programming Interface) an das Zahlungsgateway automatisieren. Dadurch kann das Unternehmen der ausstellenden Bank eine Anfrage zur Bestätigung der Echtheit der Karte senden. In der Antwort der ausstellenden Bank erfährt das Unternehmen, ob die Karte gültig ist und ob die eingegebenen Informationen – z. B. Rechnungsadresse und Kartenprüfnummer – mit den Aufzeichnungen des Ausstellers übereinstimmen. Die Implementierung einer API-basierten Verifizierung trägt dazu bei, menschliche Fehler zu reduzieren und den Transaktionsprozess zu beschleunigen. Diese Methode kann zudem das Vertrauen der Kundinnen und Kunden stärken, da der gesamte Prozess automatisiert und somit weniger anfällig für manuelle Fehler ist.

2. Transaktionen mit Vorabautorisierung
Dabei handelt es sich um kleine Transaktionen – teilweise nur ein paar Cent –, die Unternehmen von einer Karte abbuchen, bevor sie die vollständige Transaktion durchführen. Wenn die Vorabautorisierung erfolgreich verläuft, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die eigentliche Transaktion akzeptiert wird, erheblich. Einige Unternehmen erstatten diese kleinen Gebühren sofort nach erfolgreicher Vorabautorisierung, andere ziehen sie vom Gesamtbetrag der Transaktion ab.

3. Algorithmen des maschinellen Lernens zur Erkennung von Anomalien
Ausgefeilte maschinelle Lernmodelle können Transaktionsdaten sofort analysieren, um potenzielle Probleme zu erkennen. Diese Modelle berücksichtigen mehrere Variablen, einschließlich des Ausgabeverhaltens und der geografischen Lage, um eine Risikobewertung zu erstellen. Transaktionen mit hohem Risiko können automatisch abgelehnt oder zur manuellen Überprüfung vorgemerkt werden, was eine weitere wichtige Komponente in Ihrer Transaktionssicherheitsstrategie darstellt.

4. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
Bei der Multi-Faktor-Authentifizierung muss die Karteninhaberin oder der Karteninhaber zwei oder mehr Nachweise vorlegen, um ihre bzw. seine Identität zu verifizieren. Zu den Nachweisen gehören z. B. die SMS-basierte Authentifizierung, E-Mail-Verifizierungscodes und mobile App-Benachrichtigungen, die in Verbindung mit den herkömmlichen Kartendaten zur Feststellung der Identität der Kundin oder des Kunden verwendet werden. Die MFA kann die Transaktionszeit zwar um einige Sekunden verlängern, aber die Vorteile überwiegen diese geringfügige Verzögerung.

5. Biometrische Verifizierung
Biometrische Verifizierung – wie Gesichtserkennung oder das Scannen von Fingerabdrücken – gehört zwar noch nicht zu den gängigen Methoden, kann aber eine weitere Sicherheitsebene für Kartentransaktionen darstellen.

Jede dieser Methoden kann zu einer umfangreichen Strategie der Kartenvalidierung in Echtzeit beitragen. Wenn Unternehmen mehrere Methoden kombinieren, verringern sie das Risiko nicht autorisierter Transaktionen erheblich.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Stripe Unternehmen mit technologiegestützter Kartenvalidierung unterstützt.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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