Was Unternehmen über Wechsel in Frankreich wissen müssen

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  1. Einführung
  2. Was sind Wechsel und wofür werden sie verwendet?
  3. Wer kann Wechsel ausstellen?
  4. Warum werden Wechsel verwendet?
  5. Wie funktionieren Wechsel?
  6. Welche Informationen sollten enthalten sein?
  7. Was ist der Unterschied zwischen einem herkömmlichen Wechsel und einem elektronischen Wechsel?
  8. Was ist der Unterschied zwischen einem Wechsel und einem Bankscheck?
  9. Vorteile von Wechseln
  10. Nachteile von Wechseln
  11. Wechselvorlage
  12. Welche Alternativen zum Wechsel gibt es?

Wechsel sind eine beliebte Form des „Jetzt kaufen, später zahlen“ (Buy now, pay later, BNPL) für B2B-Transaktionen. Wie funktionieren sie und warum sind sie so beliebt? In diesem Artikel werden die häufigsten Fragen zum Thema Wechsel beantwortet und die Vorteile und Merkmale von Wechseln erläutert.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind Wechsel und wofür werden sie verwendet?
  • Wer kann Wechsel ausstellen?
  • Warum werden Wechsel verwendet?
  • Wie funktionieren Wechsel?
  • Welche Informationen sollten enthalten sein?
  • Was ist der Unterschied zwischen einem herkömmlichen Wechsel und einem elektronischen Wechsel?
  • Was ist der Unterschied zwischen einem Wechsel und einem Bankscheck?
  • Vorteile von Wechseln
  • Nachteile von Wechseln
  • Wechselvorlage
  • Welche Alternativen zum Wechsel gibt es?

Was sind Wechsel und wofür werden sie verwendet?

Wechsel, auch als Tratten bezeichnet, sind Handelsrechnungen, die von einem Lieferanten/einer Lieferantin ausgestellt werden und einen Kunden oder eine Kundin anweisen, den Kauf von Waren oder Dienstleistungen zu einem späteren Zeitpunkt (dem angegebenen Fälligkeitsdatum) zu bezahlen. Dabei handelt es sich um eine förmliche Vereinbarung über eine verzögerte Zahlung zwischen Lieferant/in und Kunde/Kundin.

Die Praxis des Ausstellens von Wechseln reicht bis ins Mittelalter zurück. Der/die Lieferant/in (die Partei, die den Wechsel ausstellt) wird manchmal als „Aussteller/in“ bezeichnet, während der Geschäftskunde/die Geschäftskundin als „Bezogene/r“ (die Partei, die den Zahlungsauftrag erhält) bezeichnet wird.

Wer kann Wechsel ausstellen?

Wechsel können nur in B2B-Transaktionen verwendet werden. Diese BNPL-Lösung wird häufig für den Handel in Frankreich und im Ausland verwendet.

Warum werden Wechsel verwendet?

Wechsel sind Zahlungsaufträge, die dem Lieferanten/der Lieferantin die Zahlung garantieren, sobald sie von dem Kunden/der Kundin unterzeichnet sind. Geschäftskunden/Geschäftskundinnen profitieren von den vom Gläubiger/von der Gläubigerin (dem Lieferanten/der Lieferantin) festgelegten Zahlungsbedingungen und erhalten Waren oder Dienstleistungen, ohne sofort zahlen zu müssen. Der Wechsel bindet also die beiden Unternehmen bis zu dem vom Lieferanten/von der Lieferantin festgelegten Fälligkeitsdatum aneinander.

Wie funktionieren Wechsel?

Wechsel sind über eine Bank zahlbar. Der Lieferant/die Lieferantin erstellt zunächst den Wechsel und schickt ihn zusammen mit der Rechnung an den Kunden/die Kundin. Mit seiner bzw. ihrer Unterschrift akzeptiert der Kunde/die Kundin die aufgeschobene Zahlung und erkennt seine bzw. ihre Schuld gegenüber dem Lieferanten/der Lieferantin an. Der Lieferant/die Lieferantin muss ihn dann mit seiner/ihrer Unterschrift und seiner/ihrer Kontonummer versehen, bevor er/sie ihn an seine Bank weiterleitet. Er/sie muss auch den Überweisungsschein für den Wechsel ausfüllen. Zum Fälligkeitstag zieht die Bank des Lieferanten/der Lieferantin den fälligen Betrag bei der Bank des Geschäftskunden/der Geschäftskundin ein.

Welche Informationen sollten enthalten sein?

Laut Artikel L511-1 bis L511-81 des französischen Handelsgesetzbuchs muss der Wechsel folgende Angaben enthalten:

  • Die Wörter „lettre de change“ („Wechsel“)
  • Eine unbedingte Aufforderung zur Zahlung des angegebenen Betrags (in Zahlen und Buchstaben geschrieben)
  • Den Namen der/des Bezogenen
  • Das Fälligkeitsdatum
  • Den Ort der Zahlung
  • Den Namen des Ausstellers/der Ausstellerin
  • Das Erstellungsdatum des Wechsels und seinen Ausstellungsort
  • Die Unterschrift des Ausstellers/der Ausstellerin

Die Bankverbindung der/des Bezogenen kann ebenfalls auf dem Wechsel erscheinen, obwohl dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.

Was ist der Unterschied zwischen einem herkömmlichen Wechsel und einem elektronischen Wechsel?

Elektronische Wechsel sind die papierlose Version von Wechseln. Sie sind vom französischen Komitee für Organisation und Normierung im Bankwesen (Comité Française d'Organisation et de Normalisation Bancaires, CFONB) standardisiert, werden vom Lieferanten/von der Lieferantin online ausgefüllt und bei seiner/ihrer Bank und anschließend bei der Bank des Kunden/der Kundin hochgeladen. In unserem Artikel zum Thema erfahren Sie mehr über elektronische Wechsel.

Was ist der Unterschied zwischen einem Wechsel und einem Bankscheck?

Die Mittel zur Deckung von Wechseln müssen nur am Fälligkeitstag zur Verfügung stehen. Im Gegensatz dazu müssen Bankschecks bei ihrer Unterzeichnung gedeckt sein. Außerdem können Wechsel verzinst werden, was bei der Zahlung per Bankscheck verboten ist.

Vorteile von Wechseln

Wechsel bieten beiden Seiten viele Vorteile. Geschäftskunden und -kundinnen profitieren von zurückgestellten Zahlungen, während der Lieferant/die Lieferantin von einem Zahlungsauftrag profitiert, der ihm/ihr später die Mittel garantiert. Die Zahlungsbedingungen ermöglichen Kunden und Kundinnen, Mittel zurückzustellen, sodass sie ihre Unternehmen weiter entwickeln können und gleichzeitig das Risiko eines Zahlungsausfalls verringert wird.

Falls gewünscht, kann der Lieferant/die Lieferantin den Wechsel gegen Provision von seiner/ihrer Bank diskontieren lassen (d. h. das Geld sofort erhalten).

Nachteile von Wechseln

Wechsel haben mehrere Nachteile für den Lieferanten/die Lieferantin. Erstens wird der Lieferant/die Lieferantin nicht zum Zeitpunkt der Lieferung oder Leistung bezahlt: Die Zahlungsbedingungen können daher bei schlechtem Management zu Liquiditätsproblemen führen. Zweitens können Wechsel am Fälligkeitstag unbezahlt bleiben. Im Falle der Nichtzahlung muss der Lieferant/die Lieferantin einen Notar oder Gerichtsvollzieher hinzuziehen, um einen Protest zu verfassen.

Ein Protest ist ein offizielles Dokument, mit dem der Lieferant/die Lieferantin dem Handelsregister mitteilt, dass der Kunde/die Kundin seine/ihre Wechselzahlung nicht eingelöst hat. Der Name des Kunden/der Kundin wird somit in das öffentliche Protestprotokoll aufgenommen, was sich negativ auf sein/ihr Rating bei der Banque de France und auf zukünftige Transaktionen oder Verhandlungen auswirken kann.

Wechselvorlage

Heutzutage sind elektronische Wechsel (die papierlose Version von Wechseln) viel weiter verbreitet und werden durch Ausfüllen einer elektronischen Datei bei Ihrer Bank bearbeitet. Um einen Papierwechsel zu erstellen, verwenden Sie diese Wechselvorlage.

Welche Alternativen zum Wechsel gibt es?

Es gibt viele Alternativen zum Wechsel: Bankschecks, Banklastschriften, Banküberweisungen, Raten, Zahlungsgutscheine, Bankwechsel und Zahlungskarten. Weitere Informationen zu den verschiedenen Zahlungsmethoden finden Sie in unserem speziellen Leitfaden.

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