Für die meisten Unternehmen reicht es nicht mehr aus, ausschließlich Bar- oder Online-Zahlungen anzubieten. Eine aktuelle Studie ergab, dass 73 % der Kunden beim Einkaufen mehrere Kanäle vorziehen, was Händler zunehmend veranlasst, neue Einkaufserlebnisse zu schaffen. Transaktionen finden auf immer mehr Kanälen statt, vom Internet über E-Mails bis hin zu SMS, und sind dynamischer und weniger eindimensional als früher. So könnten Sie beispielsweise im Anschluss an den Besuch eines Handwerkers einen Zahlungslink per SMS erhalten.
Da immer mehr Unternehmen auf einen Unified-Commerce-Ansatz umstellen, könnten Händler, die darauf verzichten, zwischen 10 und 30 % ihres Umsatzes.
Während Zahlungsprozesse infolge von Globalisierung, strengerer Compliance und umfassenderer gesetzlicher Regelungen sowie neuer Zahlungsmethoden immer komplexer werden, wächst auch die Kundenachfrage nach nahtlosen, personalisierten und situationsrelevanten Zahlungsmöglichkeiten. Die Kundinnen und Kunden von heute interagieren mit Unternehmen über verschiedene Kanäle, indem sie sich über Produkte informieren, Bestellungen aufgeben, Waren abholen und zurücksenden und mit dem Kundenservice interagieren. Sie möchten auf dem Kanal teilnehmen, der ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Und sie erwarten, dass das Unternehmen ihre Vorgeschichte kennt und weiß, wie sie an diesen Punkt gelangt sind. Unified Commerce ermöglicht es den Kunden, zwischen den Kanälen zu wechseln, und gestattet den Unternehmen, einen vollständigen Überblick über all diese Aktivitäten zu erhalten.
Dieser Leitfaden richtet sich an Unternehmen jeder Größe und erklärt, was Sie über Unified Commerce und seine Vorteile wissen müssen. Ganz gleich, ob Sie unabhängiger Einzelhändler oder ein großer E-Commerce-Anbieter sind oder eine Plattform für andere Unternehmen betreiben – mit Stripe erfahren Sie, was es braucht, um einen isolierten Ansatz in eine Unified-Commerce-Strategie weiterzuentwickeln.
Worum geht es in diesem Leitfaden?
- Was ist Unified Commerce?
- Omnichannel und Unified Commerce
- Was sind die Vorteile von Unified Commerce?
- Welche Unternehmen profitieren besonders von einer Unified-Commerce-Strategie?
- Wie können Sie eine Unified-Commerce-Strategie implementieren?
- Was ist das Besondere an der Unified-Commerce-Lösung von Stripe?
- Beispiele aus der Praxis
Möchten auch Sie Ihren Kundenservice personalisieren und verbessern? Lesen Sie unseren Leitfaden zum nahtlosen Service.
Was ist Unified Commerce?
Unified Commerce ist eine Geschäftsstrategie, die alle Vertriebskanäle, Daten und Backend-Systeme – wie Bestandsverwaltung und CRM-Anwendungen – in einer gemeinsamen nahtlosen Plattform integriert. Das Ziel von Unified Commerce ist es, den Kundinnen und Kunden ein vollständig integriertes und personalisiertes Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg zu bieten, darunter stationäre Ladengeschäfte, Online-Handel, mobile Apps, soziale Medien und mehr.
Durch die Integration aller Vertriebskanäle, Prozesse und Daten in einer einzigen Plattform erhält der Händler einen ganzheitlichen Überblick über das Verhalten und die Vorlieben seiner Kundinnen und Kunden und kann diese Informationen nutzen, um gezielte, personalisierte Marketing- und Vertriebsstrategien zu entwickeln. Die konsolidierte Sicht auf das Backend – z. B. Inventar, Auftragsabwicklung und Vertriebsperformance– ermöglicht die Optimierung von Abläufen.
Die Einführung von Unified Commerce ist keineswegs nur eine kleine Änderung der Zahlungsstrategie, sondern ein radikal anderer Zugang zur Art und Weise, wie Ihre wichtigsten Architekturen, Prozesse und Abläufe zusammenarbeiten.
Omnichannel vs. Unified Commerce
Unified Commerce ist die moderne Antwort auf die traditionelle Omnichannel-Strategie – mit einigen deutlichen Unterschieden, die Unified Commerce viel vorteilhafter machen. Sowohl Unified-Commerce- als auch Omnichannel-Strategien zielen darauf ab, Kundinnen und Kunden über mehrere Kanäle hinweg zu bedienen. Der Unterschied liegt in der Art, wie sie das erreichen. Während ein Omnichannel-Ansatz in erster Linie darauf ausgerichtet ist, über konsistente Erlebnisse in nach wie vor isolierten Kanälen die kurzfristige Konversion zu steigern, zielt Unified Commerce auf den Customer Lifetime Value (LTV) ab: Durch die Konsolidierung von Systemen und Daten auf einer gemeinsamen Plattform entsteht ein kontinuierliches, integriertes Erlebnis, bei dem Kundinnen und Kunden kanalübergreifend Transaktionen durchführen und mit dem Unternehmen interagieren.
So wirken sich diese Unterschiede im Detail aus:
Unified Commerce ist ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Vertriebskanäle, Prozesse und Daten integriert. Das bedeutet, dass Kundinnen und Kunden Einkäufe tätigen, ihre vergangenen Bestellungen verfolgen und in allen Kanälen den Kundensupport kontaktieren, mit einem einzigen Konto und einem kontinuierlichen, unterbrechungsfreien Erlebnis.
Eine Omnichannel-Strategie hingegen stellt Kundinnen und Kunden mehrere Kanäle zur Verfügung, um Einkäufe zu tätigen und mit einem Unternehmen zu interagieren, aber diese Kanäle sind meist nicht vollständig integriert. Omnichannel-Strategien sind in der Regel von mehreren Technologieplattformen abhängig, die in unterschiedlichem Maße integriert sind. Beispiel: Ein Unternehmen betreibt Onlinehandel und Ladengeschäfte, aber folgende Aktionen sind wahrscheinlich nicht möglich:
- Zugriff auf vergangene Bestellungen oder den Kundensupport über alle Kanäle hinweg mit einem einzigen Konto. Beispielsweise kann die In-App- und Online-Kaufhistorie des Kunden oder der Kundin nur in den entsprechenden Kanälen angezeigt werden, während die im Ladengeschäft getätigten Käufe überhaupt nicht erfasst wurden und abgerufen werden können.
- Interaktionen über mehrere Kanäle während des gesamten Kaufprozesses. Möglicherweise können Online-Käufe nicht im Geschäft umgetauscht oder gerade nicht lagernde Artikel können nicht im Geschäft bestellt und an die Wohnadresse zugestellt werden.
- Sammeln von Prämienpunkten auf allen Kanälen. Treuepunkte können beispielsweise nur für Online- oder In-App-Käufe vergeben werden, nicht aber im Geschäft. Diese Transaktionen sind nicht mit dem Kundenkonto verknüpft und erlauben kein Punktesammeln.
- Zugriff auf vergangene Bestellungen oder den Kundensupport über alle Kanäle hinweg mit einem einzigen Konto. Beispielsweise kann die In-App- und Online-Kaufhistorie des Kunden oder der Kundin nur in den entsprechenden Kanälen angezeigt werden, während die im Ladengeschäft getätigten Käufe überhaupt nicht erfasst wurden und abgerufen werden können.
Unified-Commerce- und Omnichannel-Ökosysteme behandeln Kunden- und Verkaufsdaten unterschiedlich. Dank der zentralisierten Daten aus allen Kanälen bietet Unified Commerce einen umfassenderen Überblick über das Verhalten und die Vorlieben der Kundinnen und Kunden sowie über aktuelle Verkaufstrends und liefert Echtzeitinformationen über den Warenbestand auf allen Kanälen – gespeist aus einer einzigen Datenbank. Eine Omnichannel-Strategie kann Plattformen und Systeme beinhalten, die aber nicht vollständig integriert sind, sodass Daten mitunter in separaten Datenbanken gespeichert werden. Dies erfordert nicht nur zeit und ressourcenintensiven Abgleiche, sondern kann auch die Nachverfolgung und Analyse des Kundenverhaltens und der Verkaufsperformance in allen Kanälen erschweren.
Schauen wir uns ein Beispiel an, wie dies in der Praxis aussieht. So kann eine Kundin die Vorteile von Unified Commerce in einem Café erleben:
Wenn die Kundin den Laden betritt und nach Empfehlungen fragt, kann der Barista schnell im Kundenprofil nachschauen, was die Kundin bisher bestellt hat. Die Suche erfolgt beispielsweise über die Telefonnummer. Diese zusätzliche Personalisierung vermittelt ein Gefühl der Wertschätzung. Während die Kundin den bestellten Kaffee im Café genießt, kann der Barista ihr anbieten, ein Monatsabo für genau diese Kaffeemischung abzuschließen – direkt im Geschäft, sodass sie später nicht online danach suchen und sie dort kaufen muss. Sie muss dem Barista nicht einmal ihre Adresse mitteilen – sie ist bereits hinterlegt.
Im Backend wird die gesamte Kaufhistorie der Kundin – ob im Abonnement oder einmalig, im Geschäft oder online sowie Treuepunkte für jeden Kauf – in einem einheitlichen Kundenprofil zusammengefasst, was es dem Unternehmen erleichtert, Verkaufseinblicke zu generieren und für diese Kundin (sowie Kunden, die ihrem Profil ähneln) effektiveres Cross-Selling und Upselling zu betreiben.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Filialen können auch besseren Kundenservice bieten. Wenn beispielsweise eine Lieferung nicht wie geplant eintrifft und der Kunden anruft, kann der Filialmitarbeiter seine Telefonnummer erkennen und schnell die Bestelldetails abrufen, um das Problem zu ausfindig zu machen.
Was sind die Vorteile von Unified Commerce?
Insgesamt besteht das Ziel von Unified Commerce darin, ein stärker vernetztes, kundenorientiertes und effizientes Einzelhandelserlebnis zu schaffen, das die Erwartungen der Kundinnen und Kunden von heute erfüllt. Hier ist ein Überblick über die Vorteile, die Unified Commerce gegenüber herkömmlichen Omnichannel-Modellen bietet:
Besseres Kundenerlebnis
Unified Commerce ermöglicht es Unternehmen, Reibungen zu vermeiden und ein individuelleres Einkaufserlebnis auf allen Kanälen zu schaffen, sodass Kundinnen und Kunden Produkte und Dienstleistungen einfacher und schneller kaufen können. Dies kann Verbesserungen bei Konversionsraten, Verkäufen und LTV bewirken und die Markentreue und Kundenbindung fördern.Bessere Geschäftseinblicke
Kanalübergreifende Echtzeit-Einblicke in Lagerbestände, Verkaufsdaten und Kundenverhalten sind eine deutliche Verbesserung gegenüber den weit stärker fragmentierten traditionellen Verkaufsmodellen. Alle wichtigen Datenpunkte stehen im Kontext nebeneinander und helfen Unternehmen, fundiertere Entscheidungen über Bestandsverwaltung, Marketing und Vertriebsstrategien zu treffen und damit höhere Umsätze und Gewinne zu erwirtschaften.Bessere betriebliche Effizienz
Durch die Konsolidierung von Ansichten und Daten können Unternehmen Redundanzen und Ineffizienzen in ihren Abläufen beseitigen und Fehler und Verzögerungen reduzieren – und damit Zeit und Geld sparen. Ohne eine Unified-Commerce-Strategie müssen Unternehmen beispielsweise für jeden Vertriebskanal separate Lagerbestände, Preise und Werbeaktionen pflegen. Das führt zu doppeltem Aufwand, Fehlern und Unstimmigkeiten. Mit einer Unified-Commerce-Plattform können Unternehmen ihren Bestand, ihre Preise und Werbeaktionen zentral verwalten, wobei Aktualisierungen automatisch über alle Kanäle hinweg angezeigt werden. Ihren Kundinnen und Kunden gegenüber sind sie in der Lage, durch die Zentralisierung von Online- und In-Store-Verkäufen, Rückerstattungen, Transaktionshistorie, Auftragsverwaltung, Lagerverwaltung und Bestellungsabwicklung besseren und schnelleren Service zu bieten.
Welche Unternehmen profitieren besonders von einer Unified-Commerce-Strategie?
Unabhängig davon, in welchen Märkten Sie tätig sind oder welche Vertriebskanäle derzeit am wertvollsten für Ihr Unternehmen sind, stehen die Chancen gut, dass Unified Commerce das Kundenerlebnis verbessern und die Abläufe rationalisieren kann, um den Umsatz zu steigern und die Kosten zu senken.
Unternehmen, die den größten Nutzen aus Unified Commerce ziehen, haben sich häufig Ziele gesetzt wie:
- Mehr Agilität und höhere Reaktionsfähigkeit auf sich ändernde Kundenerwartungen
- Überarbeitung einer ineffizienten oder veralteten Betriebsarchitektur, um zukunftssichere und einfachere Abläufe zu entwickeln
- Bessere Nutzung von Verkaufs- und Kundendaten durch umfassendes benutzerdefiniertes Reporting
- Einsparungen bei den Ressourcen für Forschung und Technik
- Bessere Differenzierung im Wettbewerb
Wie können Sie eine Unified-Commerce-Strategie implementieren?
Die Implementierung eines Unified-Commerce-Ansatzes erfordert eine sorgfältige Planung und Koordination zwischen verschiedenen Abteilungen und Systemen innerhalb eines Unternehmens, noch bevor Sie sich an die tatsächliche Integration neuer Produkte und Systeme machen. Die genaue Vorgehensweise hängt davon ab, ob Sie die Lösungen intern entwickeln oder mit einem externen Anbieter wie Stripe zusammenarbeiten. In den meisten Fällen folgt die Implementierung eines Unified-Commerce-Ansatzes folgendem Muster:
1. Aktuelle Situation analysieren
Der erste Schritt besteht darin, eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen Vertriebskanäle, Systeme und Prozesse anzufertigen. So können Sie Bereiche identifizieren, die integriert, aktualisiert oder ersetzt werden müssen.
2. Zahlungsinfrastruktur wählen
Jetzt müssen Sie sich für eine Strategie und eine Infrastruktur entscheiden, die es ihnen ermöglicht, alle Vertriebskanäle, Prozesse und Daten in einem einzigen System zu integrieren. Dazu könnten Sie eine interne Lösung entwickeln oder sich für eine Plattform wie Stripe entscheiden, die es Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, alle ihre Online- und persönlichen Zahlungen in einen Zahlungsabwickler und einen gemeinsamen Satz von APIs zu vereinheitlichen.
3. Systeme integrieren
Nachdem die Plattform ausgewählt wurde, müssen Sie ihre bestehenden Zahlungssysteme in die neue Plattform integrieren. Zu diesen Systemen zählen etwa POS-Systeme und Bestandsverwaltungssysteme oder auch Kundenbindungs- und CRM-Systeme.
4. Cross-Channel-Funktionen implementieren
Sobald die Systeme integriert sind, können Unternehmen mit der Entwicklung von Anwendungsfällen in allen Kanälen beginnen, um beispielsweise Online-Käufe mit Rückgabe und Umtausch im stationären Handel zu ermöglichen. Dazu müssen Prozesse aktualisiert und Belegschaften geschult werden.
5. Kauferlebnis personalisieren
Analysieren Sie das Verhalten und die Vorlieben Ihrer Kundinnen und Kunden in allen Kanälen und nutzen Sie diese Informationen anschließend zur personalisierten Anpassung des Kauferlebnisses. Dazu gehören etwa gezielte Werbeaktionen, Produktempfehlungen und maßgeschneiderte Inhalte. Achten Sie aber darauf, dass Sie solche datengesteuerten Personalisierungen immer in Übereinstimmung mit vor Ort relevanten Gesetzen, wie z. B. der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), umsetzen.
6. Überwachen und anpassen
Sobald ein Unified-Commerce-Ansatz implementiert ist, ist es wichtig, seine Leistung zu überwachen und bei Bedarf anzupassen. Dies kann eine nachträgliche Änderung an Prozessen, Aktualisierung von Technologien oder Reaktion auf Änderungen im Kundenverhalten und in den Kundenpräferenzen bedeuten. Wie genau Sie diesen Aspekt der Verwaltung Ihres Systems angehen, hängt davon ab, welche Plattform oder Lösungen Sie verwenden. Die Unified-Commerce-Lösung von Stripe basiert beispielsweise auf Produkten wie Stripe Billing und Terminal, die kontinuierlich verbessert werden.
Was ist das Besondere an der Unified-Commerce-Lösung von Stripe?
Mit einem einheitlichen Integrationspaket stellt Stripe die Zahlungsinfrastruktur und die Datenpipeline bereit, die Sie benötigen, um ein besseres Kundenerlebnis zu schaffen. Sie können die Kunden dort abholen, wo sie sich in ihrem Kaufprozess befinden, und ihnen die Transaktionsumgebung bieten, die Sie bevorzugen – etwa eine bestimmte Zahlungsart oder einen bestimmten Kanal.
Aus welchen Produkten besteht die Unified-Commerce-Lösung von Stripe?
Die Unified-Commerce-Lösung von Stripe besteht aus einer Sammlung von integrierten Produkten, darunter:
- Payments für die Online- oder digitale Zahlungsabwicklung
- Terminal für persönliche Transaktionen
- Connect für die Verwaltung von Zahlungen und Auszahlungen für Marktplätze und Plattformen
- Billing und Invoicing für die Abonnementverwaltung und Rechnungsstellung
- Payment Links für den schnellen und einfachen Versand von Links für Einmalzahlungen
- Link für einen beschleunigten Bezahlvorgang, der für einen reibungslosen Bezahlvorgang und eine höhere Konversionsrate ausgelegt ist
- Sigma und Data Pipeline für den Zugriff auf Ihre Stripe Daten, um benutzerdefinierte Berichte im Dashboard oder zusammen mit anderen Geschäftsdaten, etwa aus Bestandsverwaltungs- oder CRM-Systemen, in Ihrem Data Warehouse zu erstellen
- Radar zur Erkennung von Betrug in Online-Kanälen, was auch den Missbrauch in anderen Kanälen eindämmen kann
Was macht die Leistungsfähigkeit der Unified-Commerce-Lösung von Stripe aus?
Stripe bietet erstklassige Unified-Commerce-Funktionen durch die gesamte Breite unseres Produktportfolios gekoppelt mit der Fähigkeit, reaktionsschnelle, agile Lösungen von Grund auf zu entwickeln.
Die Hauptmerkmale des Unified-Commerce-Angebots von Stripe sind:
- Eine Suite aus sich gegenseitig ergänzenden Einzellösungen wie Invoicing, Billing und Payment Links, mit denen sich ein umfassender E-Commerce-Stack erstellen lässt, der die Lücke zwischen persönlichen und Online-Erfahrungen schließt
- Interoperabilität mit Stripe Connect für beispiellose Skalierbarkeit und Anpassungsmöglichkeiten bei Online- und persönlichen Zahlungen
- Eine umfassende betreute Hardware mit proprietärer Android-Plattform für personalisierte und erweiterbare Point-of-Sale-Abläufe, speziell für Stripe-Nutzer und deren Kundinnen und Kunden entwickelt
Die Zusammenarbeit mit Stripe bei der Umsetzung Ihrer Strategie bietet Ihnen folgende Vorteile:
Unterstützung unterschiedlicher Kanäle und Zahlungsmethoden
Stripe bietet Unterstützung für neue Kanäle wie mobile In-Store-Zahlungen oder Zahlungen am Tisch. Stripe Terminal ermöglicht dies durch die Unterstützung unterschiedlicher Zahlungsmethoden und Anwendungsszenarien für Bezahlvorgänge – vom Handheld über die Ladentheke bis hin zum Tisch. Außerdem können Warteschlangen im Geschäft besser gesteuert werden, indem überall im Geschäft Kassenfunktionen mit Tap to Pay angeboten werden. Darüber hinaus können von Stripe entwickelte intelligente Lesegeräte in All-in-One-Geräte umgewandelt werden, um neben der Annahme von Zahlungen auch für Aufgaben wie Bestellverwaltung oder Kundentreueprogramme eingesetzt zu werden.
Für Unternehmen, die den Bezahlvorgang möglichst reibungslos gestalten möchten, füllt Link automatisch die gespeicherten Zahlungsdaten der Kundinnen und Kunden aus und ermöglicht so einen schnelleren Bezahlvorgang. Payment Links ermöglicht es Unternehmen auch, gemeinsam nutzbare Links zu erstellen, um über mehrere Kanäle wie Chat, soziale Netzwerke und Mobilgeräte zu verkaufen.
Mit Stripe Billing können Sie die Rechnungsstellung für Ihre Kundinnen und Kunden ganz nach Belieben gestalten – von der einfachen wiederkehrenden Abrechnung bis hin zur nutzungsbasierten Abrechnung und verhandelten Verträgen, sodass Sie mehr Umsatz erzielen können. Funktionen wie Smart Retries und Kartenaktualisierer gehen sogar noch weiter und vereinfachen wiederkehrende Zahlungen um ein Vielfaches. So wird die abrechnungsbedingte Abwanderung reduziert.
Dank der Unterstützung von Stripe für vielfältige lokale Zahlungsmethoden können Kundinnen und Kunden bequem mit ihrer bevorzugten Methode bezahlen.
Konsistente Kundenidentitäten in allen Kanälen
Für Online- und In-Store-Einkäufe nutzen Stripe Payments und Terminal denselben Kartenfingerabdruck und dieselben Kundenobjekte als zentrale Informationsquelle für Kundendaten. Eine konsistenten Kundenidentität in allen Kanälen ermöglicht eine einheitliche Sicht auf den Kundenstamm, unabhängig vom Kanal. So kann situativ relevanter und personalisierter Service angeboten werden.
Echte Kanalkonvergenz
Unified Commerce gibt Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, während des Kaufvorgangs gleichzeitig über mehrere Kanäle in Kontakt zu treten. So können Sie mit Stripe Terminal and Billing etwa im Geschäft ein Abonnement abschließen und sich die Ware nach Hause liefern lassen. Dies schafft ein nahtloses Kundenerlebnis unabhängig vom Kanal.
Vereinheitlichte Berichte und Analysen
Mit der Unified-Commerce-Lösung von Stripe können Unternehmen Zahlungen und Kundendaten aus verschiedenen Kanälen auf einer einzigen Plattform integrieren. Durch eine Erweiterung der modularen Lösungen für Umsatz und Finanzautomatisierung von Stripe können Unternehmen auch Finanzvorgänge wie die Berechnung von Umsatz- oder Verkaufssteuern, Finanzberichte und Datenerfassung rationalisieren. Insbesondere Unternehmen, die auf Payments und Terminal-Daten zugreifen und diese analysieren möchten, können die Datenlösungen von Stripe nutzen: Stripe Sigma für vollständigen Datenzugriff innerhalb des Dashboards oder der Data Pipeline für die Zentralisierung von Stripe-Daten zusammen mit anderen Geschäftsdaten in Ihrem Data Warehouse. Sowohl Sigma als auch Data Pipeline ermöglichen es Unternehmen, benutzerdefinierte Berichte mit ihren Daten zu erstellen. Mit dieser Funktion erhalten Unternehmen neue Erkenntnisse, um Marketing, Bestandsverwaltung und Kundenservice zu verbessern – und damit auch die Effizienz und Rentabilität.
Besserer Kundenservice
Die Vorteile eines Unified-Commerce-Berichtssystems erstrecken sich auch auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Laden, die einen besseren Kundenservice bieten können, wenn sie zentral auf mehr Daten zugreifen können. Mit dem Zugang zu Echtzeitdaten, der durch Sigma und Data Pipeline erleichtert wird, können sie fundiertere Entscheidungen treffen, z. B. personalisierte Produktempfehlungen abgeben oder Probleme bei der Auftragsabwicklung identifizieren und lösen.
Betrugsprävention
Die integrierte Betrugserkennung kann kanalübergreifend Betrug verhindern. Stripe verarbeitet jährlich Zahlungen im Wert von hunderten Milliarden Dollar. Diese Größenordnung ermöglicht eine sehr genaue Erkennung und automatische Blockierung von echtem Betrugsversuchen, was Unternehmen viel Geld spart. Wenn Stripe Radar beispielsweise eine gestohlene Karte erkennt, mit der ein Online-Kauf versucht wird, kann diese Karte auch für In-Store-Transaktionen gesperrt werden.
Einfache Skalierung und Erweiterung
Stripe beseitigt die Komplexität beim Aufbau und der Pflege eines Unified-Commerce-Systems durch die Bereitstellung eines gemeinsamen Satzes von Integrationen, sodass Unternehmen sich auf das Kundenerlebnis statt auf ihre Architektur konzentrieren können.
Das GPTN (Globales Zahlungs- und Finanznetzwerk) von Stripe ermöglicht es Unternehmen, Unified Commerce über neue Länder, Währungen und Zahlungsmethoden hinweg mit nur wenigen Codezeilen und einer gemeinsamen Integration zu ermöglichen. Da nur ein Satz von APIs benötigt wird, werden Zeit und Ressourcen für die Entwicklung reduziert, sodass für die internationale Expansion und Skalierung weniger Aufwand und Kosten anfallen.
Kundengewinnung und Kundenbindung
Die gemeinsame Implementierung von Stripe Connect, Payments und Terminal kann Ihre Plattform zur zentralen Anlaufstelle für alle Kundenwünsche machen, was sich positiv auf die Kundenbindung auswirkt. Darüber hinaus verwendet Stripe einen gemeinsamen Onboarding-Ablauf für Online- und persönliche Zahlungen, wodurch Probleme minimiert werden und die Implementierung beschleunigt wird.
Integration aller Tools im Unternehmen
Stripe Apps ermöglicht die Verbindung von Stripe mit den Diensten und Systemen, die Sie für Ihr Unternehmen nutzen, sowie deren individuelle Anpassung. Suchen Sie im Stripe App Marketplace nach Apps oder erstellen Sie Apps für die spezifischen Kunden- und Backend-Workflows Ihres Teams. Apps sind für eine Vielzahl von Funktionen verfügbar – von Intercom für die Verbesserung des Kundenservice und -supports über Mailchimp für schnellere und automatisierte Marketingkampagnen bis zu Xero für die Verwaltung Ihrer Buchhaltung und Finanzen.
Beispiele aus der Praxis
Castlery
Castlery ist eine Möbelhaus, das eine Unified-Commerce-Strategie mit Stripe implementiert hat. Ziel war die zentrale Verwaltung der In-Store- und Online-Zahlungen an einem Ort. Durch den Wechsel zu Stripe konnte das Kundenerlebnis mit nahtlosen Zahlungen, schnellen und problemlosen Rückerstattungen und kanalübergreifendem, personalisiertem Service verbessert werden. Auch hinter den Kulissen sind die Abläufe bei Castlery effizienter geworden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Filialen müssen keine Informationen mehr manuell in interne Systeme eingeben. Stattdessen werden die Systeme per Kundenkarte sofort aktualisiert, wodurch Castlery eine einheitliche Sicht auf den Kunden erhält. Außerdem profitiert das Finanzteam von einem vereinfachten Abgleichprozess. Anstatt Konten verschiedener Anbieter für Offline- und Online-Zahlungen auszudrucken und stundenlang verschiedene Codes und Transaktionen aufzuspüren, sind alle Transaktionsdaten jetzt einfach im Dashboard verfügbar.
Traxero
Traxero, ein Anbieter von Softwarelösungen für Abschlepp- und Pannendienstleister, wollte sein Zahlungssystem durch die Integration von Stripe Payments, Terminal und Connect verbessern. Mit seinem bisherigen Zahlungsdienstleister war es zu Schwierigkeiten gekommen: Zuverlässigkeitsprobleme, mangelnde Transparenz bei Transaktionen und Rückerstattungen, Unmöglichkeit der Abwicklung von Online- und persönlichen Zahlungen in derselben Lösung. Nach dem Wechsel zu Stripe entwickelte Traxero in weniger als einem Monat eine Unified-Commerce-Lösung, die das Unternehmen für ein nachhaltiges Wachstum rüstet. Traxeros Kunden können nun alle Zahlungen in Echtzeit zentralisiert verwalten, was ihnen mehr Zeit für ihr Geschäft verschafft.
Sie interessieren sich für die Implementierung von Unified Commerce? Kontaktieren Sie unser Sales-Team.
Möchten auch Sie Ihren Kundenservice personalisieren und verbessern? Bitte beachten Sie unseren Leitfaden zum nahtlosen Service.