Das Einziehen von Zahlungen fühlt sich womöglich an wie der undurchsichtigste Teil Ihres Jobs als Influencer oder Creator – insbesondere wenn Sie Plattformen, Kampagnen und Kunden/Kundinnen mit völlig unterschiedlichen Prozessen jonglieren. Durch die Rechnungsstellung verwandeln Sie kreative Arbeit in eine tatsächliche Einnahmequelle, die Sie steuern, verwalten und auf die Sie sich verlassen können. Oft steht viel Geld auf dem Spiel: Der globale Markt für Influencer-Marketingplattformen hatte im Jahr 2024 einen geschätzten Wert von 25 Milliarden USDund wird bis 2030 voraussichtlich fast 98 Milliarden USD erreichen.
Im Folgenden finden Sie einen detaillierten Überblick darüber, was eine Rechnung eines Creators oder Influencers enthalten muss, wie Rechnungen gestellt werden und wie Auszahlungen auf Plattformen funktionieren.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Warum müssen Influencer und Creator Rechnungen versenden?
- Was sollte eine Rechnung eines Influencers oder Creators beinhalten?
- Rechnungserstellung als Influencer oder Creator
- Wie funktionieren Auszahlungen an Influencer und Creator auf Facebook, Instagram, YouTube und TikTok?
- Was ist der Unterschied zwischen Plattformauszahlungen und Auszahlungen für gesponserte Inhalte?
Warum müssen Influencer und Creators Rechnungen versenden?
Als Influencer oder Creator ist jede bezahlte Zusammenarbeit eine Geschäftstransaktion. Wie jedes andere Unternehmen auch müssen Sie eine Rechnung stellen, um bezahlt zu werden. Deshalb ist der Rechnungsstellungsprozess wichtig:
- Klarheit über Erwartungen: Eine Rechnung formalisiert die von Ihnen geleistete Arbeit, den Gesamtbetrag, der Ihnen zusteht und den Zeitpunkt, zu dem Sie die Zahlung erwarten. Ohne Rechnung können Zahlungen leichter untergehen – insbesondere wenn Marken mit Dutzenden von Creatorn gleichzeitig zusammenarbeiten.
- Pünktliche Zahlungen: Marken und Agenturen verlangen in der Regel eine Rechnung, bevor sie die Zahlung freigeben. Wenn Sie diesen Schritt überspringen, kann es passieren, dass Sie dadurch Ihre eigene Zahlung unbeabsichtigt verzögern.
- Sicherheit: Eine gut strukturierte Rechnung enthält den vereinbarten Preis, den Umfang der Arbeit und die Zahlungsfrist. Sollte es zu Verzögerungen oder Streitigkeiten kommen, haben Sie ein konkretes Dokument, auf das Sie sich beziehen können.
- Organisierte Finanzen: Rechnungen sind unerlässlich, um den Überblick über Ihre Einnahmen zu haben, insbesondere für die Steuererklärung. Sie helfen Ihnen, nachzuvollziehen, wie viel Sie verdient haben, von wem und wann.
- Höhere Glaubwürdigkeit: Eine klare, detaillierte Rechnung signalisiert, dass Sie Ihre Arbeit ernst nehmen. Dies beeinflusst wiederum die Art und Weise, wie Kundinnen und Kunden Sie behandeln. Eine überzeugende Rechnung schafft Vertrauen in Ihre Dienstleistungen.
Was sollte in einer Rechnung eines Influencers oder Creators enthalten sein?
Rechnungen sind das Mittel, mit dem Sie Ihre kreative Arbeit in ein Format übersetzen, das für die Buchhaltung eines Unternehmens verständlich ist. Sie teilen Ihrer Kundin oder Ihrem Kunden genau mit, was sie bzw. er wann und warum bezahlen muss. Im Folgenden erfahren Sie, was Ihre Rechnung enthalten sollte und warum jedes Detail wichtig ist.
Ihre Angaben
- Ihr vollständiger Namen oder Unternehmensnamen – je nachdem, unter welchem Namen Sie tätig sind
- Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer
- Ihre Postanschrift
- Alle relevanten Steueridentifikationsnummern, wie z. B. Umsatzsteuer-Identifikationsnummer oder eine Arbeitgeber-Identifikationsnummer (EIN)
Wenn Sie als registriertes Unternehmen Rechnungen ausstellen, müssen Sie dies deutlich machen. Wenn Sie als Privatperson Rechnungen ausstellen, verwenden Sie den Namen, der mit Ihrem Bankkonto oder Ihrer Zahlungsplattform verknüpft ist, um Unstimmigkeiten seitens der Buchhaltung zu vermeiden.
Kundenangaben
- Name des Unternehmens
- Adresse des Unternehmens
- Name und E-Mail-Adresse der für die Zahlung verantwortlichen Person (falls bekannt)
Diese Informationen stellen sicher, dass die Rechnung die richtige Person erreicht. Fragen Sie nach den Rechnungsdaten, falls diese noch nicht angegeben wurden. Oftmals ist es nur ein kleiner Schritt, der später viel Hin und Her verhindert.
Rechnungsnummer und -datum
- Eine eindeutige Rechnungsnummer (z. B. Rechnung Nr. 2025-03)
- Das Rechnungsdatum (d. h. das Datum, an dem Sie die Rechnung versenden)
Das Datum wird von Buchhaltungsteams zum Abgleich von Zahlungen verwendet und legt den Beginn Ihrer Zahlungsfrist fest. Ohne ein Datum sind Zahlungsbedingungen wie „30 Tage netto“ bedeutungslos, und ohne eine eindeutige Rechnungsnummer haben Sie keine zuverlässige Möglichkeit, Zahlungen zu referenzieren oder nachzuverfolgen.
Umfang der Arbeiten oder Details zur Kampagne
- Der Name der Kampagne (falls zutreffend)
- Jede Leistung (z. B. „1 Instagram Reel veröffentlicht am 4. April 2025“)
- Die Termine für die Bereitstellung der Inhalte oder der Kampagnenzeitraum
- Alle relevanten Hashtags oder kurzen Kennungen, welche die Marke im Namen der Kampagne verwendet hat
Je klarer Sie die Rechnung mit der geleisteten Arbeit verknüpfen, desto einfacher ist es für die Kundin oder den Kunden, sie intern abzugleichen. Wenn Sie mehrere Inhalte oder mehrere Arbeitsphasen in Rechnung stellen, listen Sie diese Zeile für Zeile auf.
Preise und Gesamtbeträge
- Einzelpostenkosten für jede Leistung
- Zwischensumme
- Alle anfallenden Steuern (z. B. Sales Tax, Umsatzsteuer (USt.))
- Der fällige Gesamtbetrag in optisch hervorgehobenem Text
- Bestellnummer, falls erforderlich
Diese Summe muss genau dem übereinstimmenden Betrag entsprechen. Wenn zusätzliche Kosten anfallen – wie z. B. ein Eilzuschlag oder Lizenzzuschläge – sollten Sie diese klar kennzeichnen.
Zahlungsbedingungen und Fälligkeit
- Das Fälligkeitsdatum der Zahlung
- Die Zahlungsbedingungen (z. B. zahlbar bei Erhalt, fällig innerhalb von 30 Tagen)
- Verzugsgebühren
- Skonto bei vorzeitiger Zahlung
Selbst wenn es sich bei dem Kunden/der Kundin um eine große Marke handelt, erleichtert dieser Abschnitt ihm das Verständnis Ihrer Erwartungen und hilft ihm, Ihre Rechnung durch die richtige Genehmigungskette zu leiten.
Zahlungsanweisungen
- Informationen für die Banküberweisung (z. B. Kontonummer, Routingnummer und Name des Kontos), PayPal-Angaben oder bevorzugte Zahlungsplattform
- Währungen und Land – insbesondere bei internationalen Kundinnen und Kunden
- Jeder Referenzcode, den die Kundin oder der Kunde zur Kennzeichnung der Zahlung verwenden sollte
Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihre Kundin oder Ihr Kunde weiß, wie Sie bezahlt werden möchten. Wenn Sie mit Marken in anderen Ländern zusammenarbeiten, geben Sie unbedingt einen SWIFT-Code (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) oder einen BIC-Code (Bank Identifier Code) an. Geben Sie für internationale Überweisungen einen IBAN-Code (International Bank Account Number) an. Stellen Sie außerdem sicher, dass der Name auf Ihrem Bankkonto oder Zahlungsdienst mit dem Namen auf der Rechnung übereinstimmt. Unstimmigkeiten können zu Betrugsüberprüfungen oder Ablehnungen führen.
Notizen oder Anhänge
Einige Creators verwenden fügen im Notizbereich Kommentare wie „Endabrechung – Kampagne abgeschlossen“ oder „Beinhaltet Eilbearbeitungsgebühr laut E-Mail vom 04.03.“ hinzu. Solche kleinen Anmerkungen können helfen, wenn eine Kundin oder ein Kunde die Rechnung gegenüber den Finanz- oder Beschaffungsteams rechtfertigen muss.
Eine aussagekräftige Rechnung nimmt Fragen vorweg, bevor sie aufkommen. Je klarer Sie die Kampagnendetails mit der Zahlungslogistik verknüpfen können, desto schneller kann Ihre Rechnung die Genehmigungsverfahren durchlaufen.
Rechnungsstellung als Influencer oder Creator
Wenn man eine Rechnung versenden möchte, die schnell bezahlt wird, erfordert dies einige Planung. Hier erfahren Sie, wie Sie einen Rechnungsstellungsprozess erstellen, den Sie für Markenpartnerschaften, Kampagnen und Plattformen verwenden können.
Alles beginnt mit dem Vertrag
Bevor Sie überhaupt eine Vorlage oder ein Rechnungsstellungstool öffnen, müssen Sie sicherstellen, dass Sie und der Kunde sich über die Grundlagen einig sind:
- Was wird geliefert?
- Wie viel berechnen Sie?
- Wann ist die Zahlung fällig?
- Wer ist Ansprechpartner/in für die Rechnung auf Kundenseite?
Idealerweise wird dies in einem Vertrags- oder E-Mail-Verlauf festgehalten. Sie sollten auch alle Plattformanforderungen überprüfen: Einige Marken verwenden interne Rechnungsstellungsportale oder verlangen eine Bestellnummer. Wenn Sie wissen, was Sie erwartet, vermeiden Sie Verzögerungen bei der Rechnungsstellung.
Rechnungsformat
Je nachdem, wie oft Sie Rechnungen stellen und wie praktisch Sie vorgehen möchten, stehen Ihnen einige Formatierungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Sie könnten Folgendes verwenden:
- Eine Vorlage: Herunterladbare Vorlagen für Influencer-Rechnungen sind in Word, Google Docs, Excel oder Canva verfügbar. Diese eignen sich gut, wenn Sie gelegentlich Rechnungen stellen und die volle Kontrolle über das Layout haben möchten.
- Ein Rechnungsstellungstool: Mit einem Online-Rechnungsstellungstool wie Stripe Invoicing können Sie mit nur wenigen Klicks Rechnungen erstellen und versenden. Es bietet außerdem Echtzeitverfolgung, automatische Erinnerungen und integrierte Zahlungen (z. B. Karten, Banküberweisung).
Wenn Sie mehrere Rechnungen pro Monat versenden oder über verschiedene Zeitzonen und Währungen hinweg arbeiten, kann Stripe Sie auch vor Problemen mit der Versionskontrolle und manuellen Nachverfolgungen bewahren.
Der richtige Ansprechpartner
Überprüfen Sie immer, an wen Sie die Rechnung senden. Die richtige Person ist oft nicht die Person, die Sie gebucht hat – es kann sich um eine Person aus dem Finanzwesen, dem Einkauf oder sogar einem externen Buchhaltungsteam handeln. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie direkt bei Ihrem Hauptansprechpartner nach.
Exportieren Sie Ihre Rechnung anschließend als PDF, um die Formatierung beizubehalten, oder verwenden Sie das integrierte Zustellsystem Ihres Rechnungsstellungstools. Fügen Sie der Rechnungs-E-Mail eine kurze Notiz bei, z. B.:
“Hallo [Name],
Meine Rechnung für [Kampagnenname] ist beigefügt. Wenn Sie noch etwas benötigen, lassen Sie es mich wissen.
Viele Grüße!”
Verwenden Sie eine eindeutige Betreffzeile (z. B. [Ihr Name] – [Kampagnenname]), damit die E-Mail nicht im Posteingang untergeht.
Nachverfolgung
Sobald die Rechnung versendet wurde, sollten Sie das Fälligkeitsdatum markieren und je nach Konditionen eine Erinnerung für einige Tage vorher oder danach festlegen. Wenn Sie ein manuelles System verwenden, eignet sich eine Tabellenkalkulation gut zur Nachverfolgung gesendeter und bezahlter Rechnungen. Wenn Sie Stripe verwenden, zeigt Ihnen das Dashboard an, welche Rechnungen gesendet, bezahlt oder überfällig sind. Das Tool kann auch automatische Erinnerungen in Ihrem Namen versenden.
Sie sollten nicht zögern, Ihre/n Ansprechpartner/Ansprechpartnerin zu kontaktieren, wenn die Zahlung verspätet ist. Halten Sie es einfach: „Hallo [Name], ich möchte mich gerne kurz nach dem Status der Rechnung #___, Fälligkeitsdatum [Datum] erkundigen. Sagen Sie mir bitte Bescheid, wenn Sie hierfür noch etwas von mir brauchen.“
Wie funktioniert die Bezahlung von Influencern und Creatorn auf Facebook, Instagram, YouTube und TikTok?
Wenn Sie direkt über Social-Media-Plattformen Geld verdienen, müssen Sie verstehen, wie deren Auszahlungssysteme funktionieren. Jede Plattform handhabt Zahlungen anders, aber die meisten folgen dem gleichen Grundprinzip: Einnahmen sammeln, einen bestimmten Schwellenwert erreichen und zu einem festgelegten Zeitplan Zahlungen erhalten. Da diese Zahlungen automatisiert sind, müssen Sie dafür keine Rechnung stellen. So funktioniert es auf den einzelnen Plattformen.
Instagram und Facebook (Meta)
Meta bezahlt Creator über verschiedene Monetarisierungstools auf Facebook und Instagram.
Facebook zahlt für:
- Video-Werbung in laufenden Videos
- Abonnements
- Sterne (virtuelles Trinkgeld)
Instagram zahlt für:
- Leistungsbezogene Boni
- Abonnements
- Geschenke in Reels (virtuelles Trinkgeld)
- Badges in Lives (virtuelles Trinkgeld)
Die Zahlungen erfolgen monatlich, in den USA in der Regel am 21. Tag eines jeden Monats. Der Schwellenwert variiert je nach Land: In den USA ist für eine Auszahlung durch Facebook und Instagram ein Mindestguthaben von 5 USD erforderlich. Auszahlungen erfolgen in der Regel per Direktgutschrift, Überweisung oder PayPal, je nach Standort und gewählter Auszahlungsmethode.
So können Sie Zahlungen akzeptieren:
- Einrichtung eines Auszahlungskontos
- Bereitstellen Ihrer steuerlichen und Zahlungsinformationen
- Erfüllung der Anforderungen an Content und Engagement
Sobald Sie die Einrichtung abgeschlossen haben, erfolgt der Prozess automatisch. Auszahlungen können jedoch ausgesetzt werden, wenn Sie die Schwellenwerte nicht erreichen oder gegen Richtlinien verstoßen. Sie sollten also Ihr Meta Creator-Dashboard im Auge behalten.
YouTube
YouTube bezahlt Creator über sein Partnerprogramm, das Werbeeinnahmen aus folgenden Quellen auszahlt:
- Werbung innerhalb von Videos
- Kanalmitgliedschaften
- Super Chats, Super Sticker und Super Thanks
- Umsatzbeteiligung YouTube Premium
Auszahlungen der Einnahmen des Vormonats erfolgen monatlich, zwischen dem 21. und 26. In den USA ist ein Mindestbetrag von 100 USD an AdSense-Guthaben erforderlich, der je nach Standort per elektronischer Geldüberweisung (EFT), Überweisung oder Scheck ausgezahlt wird.
So können Sie Zahlungen akzeptieren:
- Teilnahme am YouTube-Partnerprogramm
- Verlinken eines genehmigten AdSense-Kontos
- Angabe von Informationen zu Steuern und Zahlungen
- Erfüllung der Anforderungen an Content und Engagement
Wenn Sie den Schwellenwert in einem bestimmten Monat nicht erreichen, wird Ihr Guthaben auf den nächsten Monat übertragen.
TikTok
Bei TikTok können Creator auf verschiedene Weise Geld verdienen:
- Belohnungsprogramm für Creator*innen (für berechtigte Konten)
- Live-Geschenke
- Serien
Die Auszahlung erfolgt monatlich, in der Regel am 15. Hierfür sind Einnahmen in Höhe von mindestens 10 USD oder der entsprechenden lokalen Währung erforderlich. Sie werden je nach Standort in der Regel per PayPal oder Banküberweisung ausgezahlt.
So können Sie Zahlungen akzeptieren:
- Anmeldung zum entsprechenden Monetarisierungsprogramm
- Angabe von Informationen zu Steuern und Zahlungen
- Erfüllung der Anforderungen an Content und Engagement
Die Anforderungen der jeweiligen Programme unterscheiden sich leicht (z. B. Followerzahl, Aufrufzahlen). Sie sollten also sicherstellen, dass Sie berechtigt sind und alles richtig eingerichtet haben.
Zahlungen von einer dieser Plattformen werden womöglich aufgrund fehlender Informationen, Steuerprüfungen oder Richtlinienverstößen verzögert. Sie sollten immer einen Blick auf Ihr Dashboard für Auszahlungen werfen, ob Sie etwas Auffälliges bemerken. Denken Sie daran, dass Sie auch dafür verantwortlich sind, alle Einkünfte bei der Steuererklärung anzugeben. Jede Plattform stellt in der Regel jährliche Einkommensübersichten oder 1099-Formulare aus, wenn Ihr Einkommen einem bestimmten Betrag übersteigt.
Was ist der Unterschied zwischen Plattformauszahlungen und Zahlungen für gesponserte Inhalte?
Als Creator kann Ihr Einkommen aus zwei sehr unterschiedlichen Quellen stammen: sowohl der Plattform selbst (z. B. YouTube, TikTok) als auch externen Marken, die Sie für gesponserte Arbeit bezahlen. Beides ist wichtig, folgt aber völlig unterschiedlichen Regeln. Schauen wir uns den Vergleich an.
Plattformauszahlungen
Plattformauszahlungen sind variabel und leistungsbasiert. In einem Monat verdienen Sie möglicherweise mehr, im nächsten weniger. Die Zahlung basiert auf Views, Engagement oder anderen Kennzahlen. Sie müssen nur die Regeln der Plattform befolgen und laufend Inhalte erstellen.
Sobald Sie registriert sind und die Schwellenwerte für Einnahmen erreicht haben, erfolgen die Auszahlungen automatisch in einem festen monatlichen Zyklus. Sie müssen keine Rechnung stellen, sondern einfach nur warten, dass das System die Zahlung bearbeitet hat.
Gesponserte Inhalte
Die Zahlung erfolgt durch eine Marke oder Agentur als Gegenleistung für bestimmte Inhalte, die Sie erstellen und veröffentlichen. Sie erfüllen einen Vertrag mit festgelegten Fristen, Inhaltsformaten, Nutzungsrechten und gegebenenfalls auch Leistungserwartungen. Sie verhandeln im Voraus den Preis und Umfang der Arbeit und senden dann eine Rechnung, um bezahlt zu werden.
Die Zahlungsfrist kann netto 15 Tage, netto 30 Tage oder bei Lieferung sein – je nachdem, was Sie vereinbart haben. Die Zahlung erfolgt erst, wenn Sie Rechnung gestellt haben. Sie sind dafür verantwortlich, den Zahlungseingang zu überwachen und gegebenenfalls nachzufragen, falls Ihre Rechnung nicht bezahlt wird.
Einige Creator- oder Influencer-Plattformen verwischen diese Unterscheidungen, indem sie als Vermittler auftreten. Technisch gesehen erhalten Sie möglicherweise eine Auszahlung von der Plattform, obwohl es sich um eine Markenpartnerschaft handelt. In diesen Fällen erstellt die Plattform die Rechnung möglicherweise für Sie oder fordert Sie auf, eine Rechnung intern einzureichen. Dennoch gilt weiterhin der Grundsatz: Wenn eine Marke beteiligt ist, müssen Sie in der Regel eine Rechnung stellen.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.